Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:Hypersensibilität, Lowdose und die Dimensionen eines Rubik’s Cube
Drogen:Mischkonsum von Alkohol, Cannabis und LSD (Reihenfolge vom Autor festgelegt)
Autor:DatSchroom
Datum:22.03.2020 22:14
Set:großen Respekt, aber Vorfreude auf einen angenehmen, leichten Rausch
Setting:Bei mir Daheim mit einem Tripsitter und später auch kurz mit meiner Mutter
Nützlichkeit:Mindestanzahl an Bewertungen noch nicht erreicht
Status:Dieser Bericht wurde aus den Tripbericht-Listen entfernt. Er ist jedoch noch für alle lesbar.

Bericht:

Vor allem anderen: Danke an Error404, der sich die Mühe gemacht hat, den Bericht zu vertonen: Hier auf YouTube anhören

Zunächst sei gesagt, dass es sich nicht um LSD, sondern um 1cp-LSD handelt. Ich wählte diese Substanz für den Einstieg in die Psychedelika (abgesehen von Cannabis und MDMA), da dieses z.Z. noch legal zu erwerben ist und über die Dosis auch wahrscheinlich keine Falschangaben gemacht wurden (habe es aus dem Internet) – das heißt wenn 100µg gesagt wird, sind auch 100µg (±20) auf den Pappen drauf.

Nun zu mir: Ich bin nun 21, seit knapp zwei Jahren sehr spirituell und in Praktiken der Meditation geübt. Auch bin ich Anhänger der Psytrance Szene und lasse mich durch deren psychedelik durchaus beeinflussen. Meine Erfahrungen mit Drogen beschränken sich auf die gängigen Legalen, Cannabis, Amphetamin, Kokain, MDMA, (ganz ganz lowdose Engelstrompete), Katzenminze und Damiana

Let’s begin:

Die Vorbereitung

wir begeben uns zu dem Zeitpunkt 24 Stunden, bevor ich diesen Bericht niederschreibe.
Ich hatte eigentlich nicht besonders viel vor – ein bisschen Musik produzieren und ein bisschen zocken, mit Leuten schreiben und irgendwann spät in der Nacht zu YouTube Videos einschlafen. Jedoch packte mich dann um drei Uhr am Nachmittag die Neugierde über die 10 kleinen Papierquadrate, die sich seit nun 2 Monaten in meinem Besitz befinden; und dieser Neugierde und dem Ruf der Substanz konnte ich nicht entgehen. Ich weiß, dass ich Hypersensibel (also alles Stärker wahrnehme – von Geräuschen über Berührungen bis hin zu Drogen aller Art) bin und dachte mir, dass es an der Zeit wäre mal das Zeug lowdose auszutesten, um zu wissen ob diese Art Wirkung mir überhaupt taugt. Ich schrieb einem Kumpel, ob er nicht noch Bock hätte, mich vor der Ausgangssperre auf lowdose LSD zu begleiten – er sollte mein Sitter sein, sollte alles schief laufen (Er selbst nahm 75µg, hat aber sehr viel Erfahrung mit der Substanz und ist auch auf dieser Dosis im Ernstfall noch in der Lage, jemanden von einem schlechten Trip runterzuholen). Meiner Mutter sagte ich Bescheid, dass ich heute Abend einen Gast da habe und sie willigte ein, für ihn mit zu kochen.

Die Unruhe

So schnitt ich eins der Tickets in vier Teile. Tripsitter (im Folgenden R genannt) legte sich drei Viertel - und ich mir nach 2 Minuten Zögern ein Viertel – also 25µg - auf die Zunge [Spoiler: geringes Gewicht, geringe Körpergröße, Hypersensibilität und 25µg sind keine geringe Dosis, zumindest bei mir]. Der Geschmack lässt sich übrigens als neutral beschreiben, vielleicht ein wenig Druckertinte und ganz weit entfernt etwas saures, kann aber sein dass ich mir das nur eingebildet habe oder das von der Druckertinte kam. „Ich mach das echt – heilige Sche*ße“ dachte ich, nachdem ich auf die Uhr (15:36) schaute und ging, mit dem Ticket auf der Zunge, noch schnell duschen. Nach dem Duschen machte ich mir mi R ein Bier auf und schluckte damit das Viertel
runter. Kurz drauf ging ich mit Ihm in die Garage, um ein klein wenig (!!!) Cannabis zur Beruhigung (ich war seehr aufgeregt), aber auch um den potenziellen leichten Trip vielleicht sogar ein wenig halluzinogen zu machen, zu dampfen.

Der Anfang

Auf dem Weg zurück in die Wohnung (etwa eine halbe Stunde nach der Einnahme) merkte ich, dass etwas nicht stimmte. Zunächst schob ich das auf das Gras, dachte, dass ich vielleicht doch etwas viel am Vapo gezogen hatte. Jedoch stellte sich relativ schnell heraus, dass das was da in mir gerade vorging niemals von Cannabis kommen kann. Dafür war es viel zu anders, viel zu wenig körperlich und viel zu... weltfremd (?). Es zu beschreiben ist schwer, wie viele schon sagen, aber in dem Moment war es einfach, wie ich es mir vorgestellt hatte. Ich setzte mich ins Wohnzimmer (wo ich die meiste Zeit des Trips verbrachte) und wir machten ein wenig Rock aus den 70ern/80ern an, was sich sehr gut meinem Zustand anpasste. Ich konnte nicht sagen was es war, aber die Musik war klarer, vollkommener, und die Synästhesien, die ich nüchtern schon leicht habe, wurden verstärkt. Ich schaute R an und ihm ging es genauso.

Ab hier werden keine Zeitangaben mehr gemacht - nur noch Stichprobenartig

Der Transfer

Der Rausch nahm so langsam Fahr auf, ein verwirrtes und orientierungsloses Gefühl machte sich in mir breit. „Absolut lost“ würde ein Jugendlicher dazu wahrscheinlich sagen. Ich vergaß ständig was ich gerade dachte oder tat und die Gespräche mit R wechselten sekündlich das Thema, was uns sichtlich zu verwirren schien. Meine Laune war schwer zu beschreiben, aber irgendwie alles zu gleich. Ich war fröhlich und melancholisch, energiegeladen und doch so entspannt, ausgelassen und doch panisch – klar und doch verrückt. Was mir beim Reden so auffiel war, dass ich leichte Kieferverkrampfungen hatte, allerdings nicht, wie man sie von MDMA oder anderen Stimulanzien kennt, sondern irgendwie freier und elektrischer. Die Elektrizität spürte ich auch in den Fingern, sie machte meine Finger gefühlt ein stückweit unbeweglich. Auch hatte ich das Gefühl, dass meine Finger schneller seien als mein Verstand und auch anders herum (also beides gleichzeitig), was es für mich sehr schwer machte, das Windows Tablet von R zu bedienen geschweige denn mit meinem Handy zu tippen. Generell würde ich den Bodyload als leicht elektrisch und energetisch beschreiben, allerdings nicht unruhig.

Die Veränderung

Irgendwann später war ich dann so verwirrt und derealisiert, dass ich bestimmt eine halbe Stunde gebraucht, um R sagen, dass ich Grünmüllsäcke vorne an die Straße bringen soll. Ich war wohl so vertrippt, dass ich immer vergessen habe dass ich mit ihm raus wollte. So habe ich immer wieder Gespräche angefangen, die ich direkt wieder inhaltlich vergaß und damit nichts anzufangen wusste. Auch die Musik tat ihr übriges, auch wenn ich sie auf viel mehr Ebenen wahrnahm, als ich es bisher tat. Zu diesem Zeitpunkt musste ich mir eingestehen, dass das mit der Lowdose wohl doch nicht so geplant geklappt hat, ich war mal wieder auf meine Hypersensibilität reingefallen und habe „zu viel“ für mich genommen. Optisch Halluziniert habe ich da allerdings nicht, bis darauf wir beide uns die Wolken und den Himmel draußen pixelig und in 8-Bit-dachte, obwohl sie in meiner Optik vollkommen normal waren.

Irgendwann schaffte ich es raus, um den Müll an die Straße zu bringen. Ganz kurz wirkte es beim Tragen so, als ob sich der Boden unter meinen Füßen bewegte und ich machte einen leichten Satz zur Seite, weshalb ich fast meine Seite des Müllsacks (jaa das sind solche, die man zu zweit Tragen muss) fallen gelassen habe. Nachdem die Säcke vorne waren bin ich mit R hinter die Wohnung auf die Wiese gegangen und da habe ich dann die Natur wahrgenommen. Die paar Sträucher, die da standen, sahen lustigerweise genau so aus wie in einer LSD Doku, die ich mal vor Urzeiten auf Arte gesehen hatte (vielleicht kennt die einer von euch, die ist ziemlich bekannt). Nach kurzer Zeit waren wir wieder im Wohnzimmer.

Die Gedanken


Nach einigen weiteren Gesprächen ging ich kurz in die Küche, da ich während des gesamten Trips einen extrem Trockenen Mund hatte und ständig Trinken musste. Und auf einmal wurde alles ein bisschen zu viel. Die Derealisation nahm nun eindeutig überhand und ich fühlte mich so fremd von der Welt. Gedanken rasten durch meinen Kopf, so schnell, dass ich sie nicht wortgetreu wiedergeben kann:
Boah krass, so haben sich die Hippies gefühlt – dabei habe ich nur 25µg intus und die damals safe 200-300 - Dass die nicht völlig die Beherrschung verloren haben – scheiße was wenn mich da Zeug für immer verändert – fuck wer bin ich eigentlich - …

Und so weiter und so fort. R fragte mich, ob alles in Ordnung sei und ich sagte dass ich kurz ne Minute brauche. Das Ganze nahm keine keine gute Richtung an und ich schaffte es zum Glück schnell diesen Gedankenstrom laufen zu lassen und fand ihn dann nach kurzer Zeit interessant. So kehrte ich zu meiner verspultheit zurück, wurde aber schweigsamer und beschäftigte mich mehr mit mir selber.

Die Reise

Den Peak muss ich so zwischen 18 und 21 Uhr gehabt haben. Meine Mutter, die von alldem nichts wissen durfte, kam nach Hause und allein ihre Anwesenheit und dass ich den Nüchternen spielen musste wurmte uns ganz schön. Mich verblüffte zudem, wo die Zeit geblieben war. Es kam mir vor, als wär ich erst eine Stunde lang dem Wahnsinn verfallen. Ich war total verwirrt und zu diesem Zeitpunkt fingen auch leichte optische Halluzinationen an. Ich war froh, dass ich es hinbekam, sie zu begrüßen und einen kurzen Wortwechsel zu führen, bis sie sich ans Kochen machte – R schien damit allerdings keine Probleme zu haben. Ich gab mich dem Zustand der völligen mentalen Eskalation hin und schaute auf die Decke, die dann leicht zu Morphen begann. Ich sah Fraktale und Ovale, die da eigentlich nicht waren, und doch waren sie da, formten sich um und glitzerten in mir bis dahin unbekannten Farben. Jetzt, einen Tag später, würde ich sie als typische LSD-Farben bezeichnen. Konsumenten kennen das denke ich. Für einen nicht-Konsumenten kann ich es am besten so beschreiben, dass ganz viele Bunte, minimal kleine Pixel auf den Zacken und Kanten der Decke (Bild Folgt) waren.


LSD-ceiling.jpg

Obwohl ich es gesehen habe, habe ich es gleichzeitig nicht gesehen. Auch die Vorhänge haben sich gewellt und diese Wellen schienen immer nach außen zu verlaufen. Ich nahm mein Handy, weil ich dieses Erlebnis unbedingt jemandem mitteilen wollte, allerdings erwies sich das Tippen mit den unter Strom verkrampften Fingern als nahezu unmöglich, und da ich keine Autokorrektur benutze kam sehr unverständlicher Kauderwelsch dabei raus. Auch sprangen die Buchstaben meiner Handytastatur leicht hin und her, was zwar nicht wirklich beeindruckend aussah, sich aber beeindruckend anfühlte. Auch schien sich mein Handy zu verdrehen, und zwar nach rechts weg (schwer zu beschreiben), und glitzerte auch in den LSD-Farben.

Die Frucht

Irgendwann rief meine Ma in die (bis auf die Musik) Stille des Wohnzimmers, dass das Essen fertig sei, und ich dachte nur „Oh fuck, das wird anstrengend“. Ich ging zuvor noch auf Toilette und Da begann das Bad dann, sich in seinen Proportionen völlig zu vermorphen und zu verändern. Man kann es ein Bisschen mit alten, Handgezeichneten Cartoons vergleichen, bei denen bei Kamerafahrten sich die Proportionen der Umgebung ändern. Die Fliesen auf dem Boden begannen wellen zu schlagen, und manche hoben sich leicht aus dem Boden hervor - in meinem Kopf waren sie jedoch Wolkenkratzer. Nachdem mein Geschäft erledigt war und ich die Hände gewaschen hatte konnte ich nicht anders als in den Spiegel zu schauen. Ich weiß, das soll man auf Acid nicht tun, aber ich war neugierig. Was ich sah?
Einen verlorenen, kleinen Hippie mit langen Haaren und riesen Pupillen, der so aussah als ob er zu viel durchgemacht hätte. Zum ersten mal fand ich etwas schönes in meinem Gesicht, und das überraschte mich. Nun ja, das essen wartete, ich würde bestimmt noch öfter auf Toilette müssen um die Interessante Gestalt im Spiegen zu betrachten.

Zurück in der Küche hatte R zu dem Würstchengulasch, den es zu essen gab, eine Gurke in drei Teile geteilt und jedem ein Stück gegeben. In dem Zeitpunkt, als ich mich an den Tisch setzte, nahm die Derealisation eine ganz neue Dimension an. Auf einmal fühlte sich alles unwirklich an. Ich versuchte meinen Zustand zu verstecken, in dem ich einfach aß, was aber mit zittrigen Händen nicht so einfach war wie gedacht. Dann biss ich in die Gurke, und ich muss dazu sagen, dass ich die Gurke als solche gar nicht wahrnahm, sondern einfach als Frucht mit unglaublichen Mustern innendrin. Während meine Mutter und sogar R die Gurke mit ihren Messern noch in kleinere Teile schnitten, war ich dazu keineswegs in der Lage und biss einfach in mein riesen Stück hinein. Es war sehr saftig und ich nahm den Geschmack wahr, obwohl ich gar nichts schmeckte. Ich hatte quasi keinen körperlichen Geschmack, sondern nur geistigen Geschmack, aber auf mehreren Dimensionen. Irgendwie habe ich es dann doch geschafft, alles aufzuessen, obwohl ich zu dem Zeitpunkt schon gedacht habe, dass meine Mutter bemerkt hat, dass etwas nicht stimmt und dass sie meine riesen Teller gesehen hat. Doch selbst wenn – sie hat nichts gesagt. So aß ich abwechselnd Nudeln mit Würstschengulasch, der absolut keinen Geschmack hatte, und diese Frucht, dieses Gemüse, das ich absolut nicht verstand, dessen Schale aber für mich nach Kerzenwachs schmeckte.
Mein Wille hat jedoch gesiegt und ich habe alles auf meinem Teller aufessen können und sogar meinen Teller weggestellt.

Der Würfel

Ich weiß nicht, wie es dazu kam, allerdings landeten wir drei im Wohnzimmer und schauten die Spezialnachrichten bezüglich der Ausgangssperre, die ab kommenden Montag verhängt wird. Von den nachrichten bekam ich nicht viel mit, denn ich hatte meinen Rubik’s Cube in der Hand. Ich habe den Würfel vorsätzlich verdreht, um ihn dann auf LSD zu lösen (zumindest so weit wie ich immer komme). Ich habe zwar die Algorithmen, die ich mir erarbeitet habe, tatsächlich noch abrufen können, aber dieser Würfel hatte trotzdem ein eigenes Leben. Irgendwie habe ich gedreht und angewandt und währenddessen bin ich – und hier ist das einzige des Trips was ich nicht in Worte fassen kann und was LSD-Konsumenten wahrscheinlich kennen – In den Würfel hinein gesogen worden und mit dem Würfel verschmolzen. Das drehen geschah nun nicht mehr bewusst aktiv, mehr hatte ich das Gefühl, mit dem Würfel zusammen zu handeln und eine Symbiose einzugehen. Ich erforschte die Dimensionen, Gestalten und die geistigen Funktionen des Würfels und suchte nach seiner Seele. Ich will gar nicht wissen, wie geistesabwesend ich den Würfel angestarrt haben muss. Auch wenn dieser Part nicht der längste des Berichts ist, wird dieses Erlebnis mir wahrscheinlich noch lange in Erinnerung bleiben.

Das Schlussbier

Irgendwann nach den Spezialnachrichten ging meine Mutter ins Bett und R und ich saßen wieder allein im Wohnzimmer und hörten Musik. Wir beide freuten uns riesig, dass wir nun wieder alleine unter uns waren und nun wieder Musik hören konnten. Der Mind-Trip hatte nun deutlich nachgelassen. Ich ging in mein Zimmer, um meine Goa-Hose an zu ziehen, da ich diese bestimmt als bequem empfand. Im Zimmer angekommen, hatte ich das natürlich prompt vergessen, und war erst mal von den waagerechten Lichtern meiner Jalousie und dem Hektischen Treiben der Dunklen Flecken auf meinem Teppich in den Bann gezogen wurde. Nach fünf Minuten kam R dann runter um zu sehen, ob bei mir alles gut sei. Ich bejahte, berichtete von meinen Halluzinationen und meinte er soll doch nochmal ins Wohnzimmer gehen und 2 Bier zum Ausklingen des Rausches mitnehmen. Ich schaffte es dann tatsächlich, meine Hose zu wechseln und ging wieder hoch.
So fanden wir wieder ins Gespräch und redeten über die Dinge, die wir während des eher schweigsamen Peaks gesehen und gedacht haben. Nachdem ich weitestgehend aufgehört hatte zu Halluzinieren und deutlich merkte, dass ich runter kam - Auch die Derealisation, die mir langsam sehr lästig und anstrengend wurde, nachließ – verabschiedete sich R von mir und machte sich auf den Fußmarsch nach Hause (was zum Glück nicht so weit ist). Er meinte, wenn was ist oder ich nicht klarkomme soll ich ihn anrufen, schlafen werde er eh nicht.

Die Rückkehr

So lag ich nun im Bett, nachdem R gegangen war und ich nach 3 Browserabstürzen versuchte, in den LdT-Chat zu kommen (kennt einer das Problem?); meine Verspultheit und das ständige und vor allem komische Abstürzen des Browsers verwirrte mich noch einmal kurz so richtig, bis ich geschnallt habe was passiert ist.
Bis ich schlafen konnte, vertrieb ich mir die Zeit mit Open Mind Videos und einem Whatsapp-Chat mit 2 Freunden, die beide nichts mit Drogen am Hut haben. Sie wussten was bei mir abgeht und wunderten sich über die Teils sinnlosen Nachrichten, die jedoch im Laufe der Nacht in die Logik zurückfanden. Die ganze Zeit über hatte ich noch einen Bodyload, der sich in der Brust und im Unterkiefer so angefühlt hat wie die Elektrik in den Fingern. Auch Nakcenschmerzen hatte ich leichte.
Um vier Uhr in der Früh konnte ich dann tatsächlich Schlaf finden.

Die Erinnerung

Ich denke sehnsüchtig und ehrfürchtig zurück, wie ich mich vor 24 Stunden gefühlt habe. Der Trip ist mir heute den ganzen Tag durch den Kopf gegangen und ich konnte nicht anders, als alles nieder zu schreiben. Das hat mich auch den ganzen Nachmittag bis in den Späten Abend hinein beschäftigt. Es war definitiv nicht mein letzter Trip, aber er soll auch nicht mein stärkster gewesen sein. Ich werde Zeit brauchen, um das Erlebte zu verarbeiten, aber ich denke danach bin ich bereit führ mehr – trotz meiner Hypersensibilität. Abshcließen möchte ich den Bericht mit einem Meme von Reddit (u/psychedelicvoid), das meiner Meinung nach jeden Tripbericht über LSD sehr gut beschreibt:

Klick

Jedem, der bis hier her gelesen hat, danke ich. Das hier ist, soweit ich weiß, mein Längster Bericht und ich weiß, dass er vielleicht voller trivialer Details ist. Für mich sind sie jedoch wichtig.

Somit sage ich auf wiederlesen und bis zum Nächsten Bericht, wann immer der kommen mag