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Übersicht:

Titel:Cannabiskonsum
Drogen:Cannabis
Autor:JJ264B
Datum:02.01.2023 15:21
Set:Vergessen und Funktionen
Setting:Immer anders
Nützlichkeit:Mindestanzahl an Bewertungen noch nicht erreicht
Status:Dieser Bericht wurde aus den Tripbericht-Listen entfernt. Er ist jedoch noch für alle lesbar.

Bericht:

umleitung shithappens rnrnMeine persönlichen Trips auf CannabisrnrnIch habe in der letzten Zeit (2022) verdammt oft und viel davon geraucht. Ich war nahezu schon Kettenkiffer letztenendes. Ich bereue es im Nachhinein auch nicht, denn ich habe mich in der ganzen Zeit dabei gut gefühlt. rnFangen wir erstmal am Anfang an:rnIch habe Anfang 2022 meine Ausbildung abgeschlossen und hatte den gesamten Februar mehr oder minder Langeweile. Ich habe bis dato 9 Jahre in ein und derselben Jugendwohngruppe gelebt. rnHabe dann das kiffen Stück für Stück zum Alltag gemacht und fortlaufend immer mehr konsumiert. rnrnEnde Februar habe ich jemanden aus meiner Familie besucht, den ich schon mehr als 10 Jahre lang nicht mehr gesehen habe. Habe dort die ganze Zeit gekifft, zum Runterkommen, als "Belohnung" für 3,5 Jahre durchhalten der Ausbildung und weil ich Lust drauf hatte.rnrnAm 28.02.22 bin ich von dort aus total breit und gefühllos nach Hause gefahren ca. 900km mit dem Nahverkehr. Am nächsten Morgen ging ja der neue Job über die Leihfirma in einem örtlichen Baumarkt los. rnrnNach getaner Arbeit erstmal Tüte rauchen war fast immer Standard. Selten allein, oft mit jemandem dabei. Fast immer der gleiche. Manchmal auch mit fast der ganzen Wohngruppe, wobei mir das egal war wie jung die zum Großteil minderjährigen waren. rnrnMein Kollege, mit den ich sehr oft zusammen gekifft habe ist mit der einzige gewesen, der Volljährig war. rnrnMeine Sucht ging nach kurzer Zeit darin über, dass ich in meinem Zimmer in der Jugendhilfeeinrichtung irgendwann mehrmals Täglich drin gekifft habe. Rauchen war ja eh schon Standard obwohl es eigentlich verboten war. rnrnIch, zu der Zeit 21 wollte ausziehen. In meine erste eigene Wohnung. Durfte es anscheinend aber nicht. Ich hab mir nur gedacht mit dem offensiven Cannabiskonsum klappt der Rauswurf bestimmt. Ich hatte ja 8000€ auf deren Konto. rnrnArbeite lief. Trotz täglichen Konsum, jedoch immer NACH Feierabend aber dann direkt. Ich wurde nach ein Paar Monaten Fest eingestellt. Unbefristet. rnrnMit der Zeit und meinen überhand ergriffenen Konsum kam der Rauswurf in der Einrichtung. rnrnOk dachte ich mir. Wir haben Sommer 2022, ich habe genug Geld auf der hohen Kante und in einem Nachbarort war eine Wohnung frei. Doof nur das ich die Schlüssel erst 1,5 Monate später erst bekommen habe. rnrnWas nun? Erstmal 1000€ in Cannabis investieren. Hauptsache Kiffen. rnrnNach vielen Tagen später und durch zwischenzeitliche Hilfe meines Chefs bin ich dann 25 Kilometer von der Arbeit entfernt in meine erste eigene 12,2 m große Wohnung gezogen. Möbel auf Rechnung gekauft, da bis dahin das meiste Geld schon verkifft oder anderweitig ausgegeben war.rnrnArbeite lief, privat nur Kiffen im Kopf. rnrn1,5 Monate später, 100e Tüten weiter kam mein Chef mit einer Wohnung um die Ecke. Ca. 10 Minuten von der Arbeit entfernt, schön und keine 300€ Warm. Geil! Mehr Geld zum Kiffen. Doof nur das ich alle anderen Rechnungen nie bezahlt habe, außer Miete, Strom und was man nicht sonst so für Anschlüsse in der Wohnung hat. Ansonsten nix. rnrnKiffen war wichtiger. rnrn1000€ im Monat zur freien Verfügung und trotzdem nix bezahlt. rnrnAußer meinen dato besten Mann. Mein Dealer aus dem Ort. Bestes Zeug, meinte er immer. Und ich habs massenhaft gekauft. Einige 100 Gramm insgesamt. rnrnWas nicht wirklich reichte. rnrnIch war Dauerkiffer, nach Feierabend. Bis spät in die Nacht. Mit Tüte neben mir im Aschenbecher irgendwann dann mal eingeschlafen. Total breit.rnrnJeden Abend aufs neue. rnrnJeden Morgen um 7 Uhr anfangen zu Arbeiten bis 17 Uhr. rnrnAb 17:03 Uhr war die erste Tüte an. Jeden Tag. rnrnHaben meine Arbeitskollegen irgendwann auch gemerkt, aber nix gemacht.rnrnAnfang November 2022 dann auch morgens zum Wach werden. Erstmal 1-3 Tüten rauchen. Tabak war fast schon Deko geworden in den Tüten.rnrnEine Woche lang.rnrnSamstag dann das schlimmste. rnrn7 Uhr. Wecker klingelt. Ich wach, dachte ich. rn07:15 Uhr wollte ich eigentlich zusammen mit dem Kollegen das Lager aufschließen und um 07:30 Uhr Dienstbeginn.rnrnWenn es denn so gekommen wäre rnrnrn07:44 Uhr der dato 3. Anruf. Ich ans Handy, mein Arbeitskollege an der anderen Leitung. Ob ich denn noch kommen würde. Ich sag, verwirrt und völlig verkatert vom Cannabisrausch, dass ich gleich da bin. Brauchte mit dem E-Bike auch nur 5 Minuten. rnrnRasch angezogen ab aufs Bike. Arbeiten. rnrnHabe ich gedacht. rnrnAuf dem schnellstmögliche Weg zur Arbeit bin ich Psychisch endgültig zusammengebrochen. rnrnIm Baumarkt angekommen, standen da mein Arbeitskollege und meine Arbeitskollegin aus dem Verkauf. rnrnHeulend da rein und erstmal alles erzählt. Was Los ist, was passiert ist und und und. Dann erstmal durchatmen, Kippe rauchen, Kaffee trinken, Chef anschreiben dass man sich gleich selbst hi einweist. rnrnDann wie ferngesteuert angefangen die bereits wartenden Kunden zu bedienen, Baustoffe herausgeben Ablenken, arbeiten. rnrn2 Stunden und ein ausführliches Gespräch mit meinem Arbeitskollegen, der sich mit Drogenkonsum sehr gut auskennt später. Feierabend, vorzeitig. rnrnAb nach Hause, Hirn in den Schutzmodus und erstmal klar kommen. Tüte rauchen. rnrnEinige Telefonate später die Fahrt in die Klinik. Auf gut Glück.rnrn4 Tage Entzug und erstmal überhaupt wieder klar kommen. Dann. Eigenständig entlassen und am Bahnhof angekommen, Grinderkontrolle. 2 Tüten später ab nach Hause.rnrnHöllenfart.rnrnEndlich nach Stunden zu Hause angekommen, Kollegen anrufen. Gras musste her. So schnell wie möglich alles vergessen. rnrnNach einigen Tagen und Tüten dann die ersehnte vorzeitige Aufnahme in einer anderen Klinik. Entgiftungsstation!rnrnZum Glück!rnJetzt sitze ich hier, tippe diesen Text und bin fast mit der Qualifizierten Entgiftung fertig, wonach hoffentlich meine Psyche und mein Trauma behandelt wird.rnrnrn