Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:99% steigung???!1
Drogen:Salvia Divinorum
Autor:eccentric
Datum:01.03.2006 19:49
Set:Fahradweg an nem Flussufer
Setting:voller Vorfreude
Nützlichkeit:6,73 von 10 möglichen   (15 Stimmen abgegeben)

Bericht:

Ein sonniger Nachmittag im Juni 2005.

Ich war gegen 18:00 Uhr unterwegs zu einer langersehnten Gartenparty in die ich große Erwartungen steckte, was aber eigentlich nichts mit dem folgenden Trip zu tun hat.

Am Vortag hatte mir ein Bekannter 10 Blattpaare von seiner Salviapflanze geschenkt, die ich auch dabei hatte. Also entschied ich mich spontan dazu, die Blätter zu kauen. Ich halbierte also die Menge und packte mir in jede Backe eine Hälfte. Fröhlich kauend lief ich ein Flussufer entlang und malte mir den bevorstehenden Abend aus.

Merkwürdigerweise strengte mich das Laufen auf der eigentlich ebenen Strecke ungewöhnlich an. Ich suchte nach einer Ursache, bis mir auffiel, dass es vor mir steil bergauf ging. Es schien immer anstrengender zu werden, also machte ich eine Pause. Schlagartig verschwandt die Steigung. Ich stand wieder an dem ebenen Flussufer. Mir war als würde ich im Boden versinken. Zudem fand ich das Plätschern des Wassers als extrem störend. Es war, als ob die Geräusche Bewegungen in meinem Körper auslösten.

Ich entschloss mich weiterzulaufen, obwohl ich inzwischen keine Ahnung mehr hatte, wo ich eigentlich hinwollte. Ich ging also weiter und stellte fest, dass der Weg wieder zunehmend steiler wurde. Eine Weile nahm ich das hin. Irgendwann hatte ich aber den Eindruck, eine senkrechte Wand hochzulaufen. Mir war zwar nicht klar, dass das eigentlich volkommen unmöglich ist, aber irgendwie störte es mich trotzdem. Da kam mir die Idee, einfach umzudrehen, also die "Wand" runter zu gehen. Kaum hatte ich mich umgedreht wurde es richtig schräg. Es ging nicht etwa steil abwärts, sondern genauso aufwärts wie in der anderen Richtung. Langsam begann mich das alles zu verunsichern. Ich muss ziemlich konfus auf diesem Weg rumgestolpert sein, bis mir irgendwann in den Sinn kam, dass all das mit den Blättern in meinem Mund zu tun haben könnte. Anstatt diese einfach auszuspucken pulte ich sie umständlich mit den Fingern aus meinem Mund.

Irgendwann fand ich mein Gleichgewichtsgefühl und das damit verbundene "Oben" und "Unten" wieder.

Einige Zeit später schaffte ich es auch wieder auf die Gartenparty, wo ich schon seit längerem erwartet wurde. Mit Hilfe meiner Freunde stellte ich fest, dass dieser Trip über eine Stunde gedauert hatte. Subjektiv empfand ich das Erlebnis eher als kurz (vielleicht 10 min.).

Zumindest wurde das ganze ein recht lustiger Abend voll von anderen (euphorisch stimmenden) Drogen.





Einen Fazit zu schreiben fänd' ich jetzt irgendwie scheisse. Macht aus der Geschichte was ihr wollt.