Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:1200mg DXM - Tour de Dex Etappentrip
Drogen:Mischkonsum von DXM und Alkohol (Reihenfolge vom Autor festgelegt)
Autor:FULL nonexistence
Datum:30.07.2006 21:07
Set:reisefertig; leicht angetrunken; Lust auf DXM
Setting:spät abends bis mittags zu Hause
Nützlichkeit:8,50 von 10 möglichen   (32 Stimmen abgegeben)

Bericht:

DXM sollte es also mal wieder sein. Zum gefühlten hundertsten und zum tatsächlichen ca. 16 mal. Ich kann also sagen, dass ich schon ganz gut vertraut bin, mit dieser Substanz. Meistens habe ich auf DXM mit 600mg oder so 540, 570mg getrippt, bei einem Gewicht von 95kg und 1,91m oder so, doch dieses mal wollte ich auf jeden Fall wieder aufs dritte Plateau gehen.



Ich besorgte mir also zwei Packungen Ratiopharm Hustenstiller und überlegte mir, wie ich das Ganze nun dosieren sollte. Eigentlich hatte ich zuerst vor, einen bei meinem Gewicht niedrigen bis mittleren 3. Plateau-Trip mit 840mg anzugehen, doch irgendwann entschied ich mich dann dazu, etappenweise 400mg zu nehmen. Ich wollte also zuerst 400mg nehmen, dann nach zwei bis drei Stunden wieder 400mg und weiteren zwei bis drei Stunden nochmals die letzten 400mg.



Eigentlich soll mal ja bei DXM nicht nachlegen, aber hier im Forum las ich Erfahrungen von Usern, die das doch schon unbeschadet gemacht hatten. Vor einiger Zeit hatte ich auch etwas über die Metabolisierung im Körper von DXM zu DXO und die unterschiedlichen, daraus resultierenden Reaktionsweisen gelesen, das war mir aber zu stressig, mich darüber noch zu informieren. Ich fand auch den Gedanken interessant, den Trip durch das Nachlegen mal eben so um mehrere Stunden zu strecken.





Phase 1: Kontinuierliches Anfluten



Nachdem ich nach dem Abendessen so um 21.00 Uhr noch ein paar Gläser Sangria getrunken hatte (ich war davon aber lediglich leicht angetrunken), begann ich um 22.30 Uhr also mit den ersten 400mg (bzw. 390mg). Da bei mir von der Wirkung innerhalb der ersten Stunde nach der Einnahme noch nichts, oder nur subtil was zu spüren ist, zockte ich ca. 25 Minuten nach der Einnahme ein wenig Unreal Tournament 2004. Bin eigentlich kein Zocker (und Pazifist sowieso wink), aber empfand die Frage als interessant, ob sich das Gezocke mit der langsam aufkommenden Dexwirkung vereinen lassen würde. Es klappte eigentlich sehr gut. So ganz vage, meinte ich mit der Zeit die Wirkung kommen zu spüren und meine Wahrnehmung war vielleicht minimal verzögert. Doch es lies sich noch gut verdrängen und so knallte ich eine halbe Stunde lang ein paar Bots ab. (Gegen menschliche Gegner hätte ich auch in nüchternem Zustand versagt. wink) Gepaart mit einer aufkommenden, sich intensivierenden Wahrnehmung, hatte ich teilweise verblödeten Spaß daran, meine Gegner mit dem Maschinengewehr und Ähnlichem in blutige Einzelteile zu zerlegen. Eigentlich wäre es interessant gewesen, weiterzuzocken und zu sehen, wie ich das Spiel mehr und mehr verplanen würde, doch darauf hatte ich keinen Bock mehr und außerdem andere Programmpunkte.



Ich wollte nun nämlich lieber den Film „Fight Club“ anschauen; ich hatte ihn bisher nur einmal gesehen. Filme schauen bei anflutender Dexwirkung finde ich immer interessant. Nebenbei trank ich noch ein leckeres Beck’s 0,33l. Sehr verschickt empfand ich es, das Ende des Films bereits zu kennen und ihn mir nun teilweise im Hinblick darauf anzusehen. (Wahrscheinlich kennt eigentlich eh jeder den Film, aber ich will mal nichts verraten.) Bisher war es mir gut möglich, dem Film zu folgen und durch das Dex geboostet kam er mir wirklich außerordentlich intelligent und hintergründig vor.



Irgendwie fiel mir dann auf, dass ich wie gebannt durch den Film war und mein Bier noch gar nicht leergetrunken hatte. Nach 1 Uhr, als der Film gerade so in der Mitte war und ewig zu dauern schien, war die Einnahme der zweiten 400mg geplant. Ich machte also erst mal eine Pause, vernichtete das Bier, rauchte eine Zigarette und nahm die zweiten 400mg DXM ein.



Als ich zwischenzeitlich im Bad war, fiel mir auf, dass die paranoide Komponente vom DXM schon stark angeschlagen hatte – ich war irgendwie freakig drauf. Ich kam mir wie ein Freak vor, der sich seine seltsamen Psychodrogen gibt. Auch die psychotische Atmosphäre des Films hatte wohl irgendwie auf mich abgefärbt. Schon vor dem Trip hatte ich darüber sinniert, dass DXM wohl eigentlich meine Lieblingsdroge ist. Und nun, während dem Trip dachte ich mir dauernd „ich hab mir meine Lieblingsdroge gegeben“ und es hatte irgendwie kranken, gestörten Charakter; Gollumstyle.




Zitat:

"Selbstverbesserung ist Masturbation. Selbstzerstörung hingegen…"





In meinem angefreakten Zustand hatte ich einige Freude an manchen Zitaten und hintergründig-schrägen Aussagen des Filmes, während das Dextrometorphan munter, aber rigoros sich seine Wege in mein Gehirn bahnte und sich dort breit machte.



Ich wollte mich noch ein wenig im Internet umsehen, doch die Verbindung funktionierte irgendwie gerade nicht. Also schaute ich „Fight Club“ weiter. Ich weiß nicht, wie spät es da genau war. Ab nun wurde es komplizierter, denn mein verdexter Geist bekam Schwierigkeiten. An mehreren Stellen des Films skippte ich zurück, entweder weil ich nicht aufgepasst hatte, oder weil mich manche Stellen sehr geschickt haben. Zwischenzeitlich war ich wohl noch ein mal oder häufiger auf der Toilette und habe vielleicht noch die ein oder andere Kippe geraucht. Ich stopfte meine Kippen selbst. Einmal war ich überhaupt nicht bei der Sache und merkte dann auf einmal, dass ich eine total verknickte Hülse in der Hand hielt, sich ein wenig Tabak lose darin und der Rest des Tabaks sich noch in dem „Stick“ befand. Hm, eine problematische Situation. Nach ein paar unmotivierten, unbeholfenen Versuchen kapierte mein vertrippter Schädel dann, dass ich beides am besten in den Müll entsorgen und das Ganze dann noch mal neu und mit Konzentration versuchen sollte. smile So klappte es dann auch.





Phase 2: Der Götterflug



Auch die zweiten 400mg mussten mittlerweile so langsam angeschlagen haben. Auf einmal fiel mir dann auf, dass es ja schon verdammt spät war, nach 3 Uhr nachts. Wieso dauerte der Film so ewig? Hatte ich für die Toilettengänge/Pausen so viel Zeit benötigt, hatte ich oft Stellen mehrmals angeschaut? Was hab ich bloß mit der Zeit angestellt? Eine halbe Stunde sollte der Film noch dauern. Na ja, ich schaute weiter. Vieles checkte ich nicht mehr, aber es war mir nun egal und irgendwann war der Film dann tatsächlich fertig.



Dann schaute ich mich auch noch kurz(?) im Internet um, als ich feststellte, dass die Verbindung wieder funktionierte. Das könnte auch noch während dem Film gewesen sein, aber ich glaube, es war danach. Ich konnte mich glücklicherweise zurückhalten, Beiträge in diverse Foren zu schreiben. Meine Überlegung, dass das besser ist, weil ich ja gerade auf DXM bin, kam mir ungemein vernünftig vor.



Nach dem Film kam nun die schönste Phase des Trips. Nachhaltig wurde mir klar, dass ich nun schon mehrere Stunden am Trippen war, mich aber noch gar nicht mitsamt Musik aufs Bett gelegt hatte, was ja eigentlich immer das Schönste ist, an den DXM-Trips. Dazu wählte ich ein paar mir noch unbekannte Songs von Tori Amos (hauptsächlich Klavier + Gesang) aus (wie auch schon in meinem Blaumohn-TB beschrieben), die ich auf dem Rechner hatte und ich musste erst mal den richtigen Ordner finden. Ich empfand es unwahrscheinlich toll, dass das ja „neue Songs“ waren und war euphorisch, obwohl DXM ja nie besonders emotional, aber trotzdem immer sehr intensiv ist. Ich sollte mir neue Songs anhören – das hatte etwas Magisches, Mysteriöses. *g* Es waren eigentlich alte Songs, die ich nur noch nicht gehört hatte. Ich glaube, die zweiten 400mg DXM waren langsam auf dem Weg zum Peak. Nunmehr mit deutlichen Schwierigkeiten schaffte ich es irgendwie die Musikdateien auf dem Rechner zu finden und die Musik anzumachen.



Und nun – Boah! Wieder mal ein extrem geiles Musikerlebnis, wahrscheinlich auf dem dritten Plateau. Sobald ich mich mit dem Kopfhörer aufs Bett gelegt und die Augen geschlossen hatte, merkte ich, wie extrem abgespaced ich doch eigentlich war. Sofort driftete ich CEV-mäßig in andere, höherdimensionale Sphären ab, mein Geist vollführte Dinge, die sich mit Worten nicht mehr beschreiben lassen. Farben, Formen, Muster, Bewegungen. Weil ich die Musik noch nicht kannte, blieb zudem extrem viel Platz für Fantasie. In dem Moment dachte ich wieder mal, dass ich noch nie so geile Musik gehört hätte. Vor allem schien es so unglaublich zu dem Trip und meinem gegenwärtigen Zustand zu passen. Ich hatte noch nie so himmlische, gigantisch erhabene Musik gehört. Es war Musik für Götter, ich befand mich in einer Spieldimension für Götter und das war jetzt ganz genau die Musik, die ich hören wollte. (Vielleicht passte sich mein Trip auch genau der Musik an.) Während dem Erlebnis erinnerte ich mich auch genauestens daran, dass ich ähnlich geile, intensive, aber abstrakte CEV-Erlebnisse schon öfters auf DXM hatte und sie lassen sich eigentlich unmöglich beschreiben.



Ich fragte mich echt, wie das eigentlich geht. Im einen Moment bin ich ein Mensch, doch sobald ich mich ins Bett lege, gehe ich in höhere Sphären über, vollführe geistig geschmeidige, abstrakte, höherdimensionale Bewegungen, die meinem Menschenverstand eigentlich gänzlich unbekannt sind und muss noch nicht mal was dafür „tun“ – es geht alles von selbst ganz leicht von der Hand und wirkt irgendwie sehr vertraut. Z.B. zerfasert sich ein Partikel, der entfernt etwas mit mir zu tun zu haben scheint, zerfließend-geschmeidig in zehn Partikel und die fließen dann durch diese Sphären. Oder so. Abgespaced, traumhaft, himmlisch, strange, unlaublich. So unglaublich, dass es einem Menschen eigentlich ebenso gut auch Angst machen könnte. Aber nein, in diesen Sphären hier gab es grade sowieso gar keinen Platz für Angst. Keine Legitimation für Angst, wenn alles so geschmeidig vonstatten geht und ich einfach so oder vielleicht zum Test auch die Augen öffnen konnte, wenn ich grade auf diesen Gedanken kam und dann tatsächlich wieder die vertraute, halluzinationsfreie Realität erblickte, selbst wenn sie mir in meinem Zustand dennoch irgendwie abgespaced vorkam.



Wenns am schönsten ist, soll man aufhören. Nachdem ich es für einen guten Zeitpunkt hielt, stand ich wieder auf und stellte nun fest, wie seltsam doch mein Körpergefühl war. Wie ich so dastand, war ich irgendwie nur zu einem Teil in meinem Körper und mein Bewusstsein war irgendwie abstrakt „verdreht“, auch das lässt sich mit Worten nicht beschreiben und ich kann mich auch nicht exakt daran erinnern, weil mein Verstand keine passende Schublade für so ein Körpergefühl hat. Mein Geist war irgendwo auf halbem Weg zwischen einem vollkommenen Losgelöst-Sein und dem normalen Körpergefühl. Jedenfalls war es so noch möglich, in der Realität zu agieren.



Tja, eigentlich war mein Plan noch nicht vollendet, ich hatte ja noch vorgehabt, noch weitere 400mg zu mir zu nehmen, um mich damit ganz abzuschießen. Das war nun echt eine ulkige Sitation. In meinem ohnehin schon total weggebeamten Zustand, überlegte ich „sachlich“ das Für und Wider, noch 400mg zu nehmen. Ich überlegte in meinem draufen Zustand wahrscheinlich eine dreiviertel Stunde oder so. Dafür sprach, dass ich mich eigentlich sehr gut fühlte und mich auch schon darauf eingestellt hatte, insgesamt 1200mg zu nehmen und nun dachte, dass ich zur Komplettierung nun noch die 400 nehmen sollte. Außerdem hatte ich auch keine wirkliche Lust darauf, noch 400mg daheim rumliegen zu haben und die dann irgendwann einmal später noch zu nehmen. (Ich unterschätzte, dass 400mg DXM ja auch eine ganz nette Sache sein können.) Mein Zustand und die Realität schienen mir diese eigentlich dumm anmutende Aktion irgendwie zu erlauben. (Allerdings konnte ich mich ebenso gut auch täuschen.)



Dagegen sprach, dass ich nicht so recht wusste, was ich mir von den weiteren 400mg eigentlich genau versprach und dass eigentlich klar war, dass es nicht gerade schön werden würde.



In einem unerwarteten Anfall von Vernunft, packte ich das restliche DXM wieder weg und hielt es für sehr gediegen, einfach nichts mehr zu nehmen und den Trip nun mit der Zeit langsam ausklingen zu lassen. Als ich mich mit anderer Musik aufs Bett legte, hatte ich dann graue CEVs und das Ganze kam mir doch eher dürftig vor. Irgendwie lies ich mich gerade auch nicht richtig auf die Musik ein.



Tja, also holte ich dann doch wieder die weiteren Kapseln hervor und vernichtete sie kurzerhand. Da war es schon nach 6 Uhr morgens, glaube ich. Eigentlich war die Einnahme schon für zwei Stunden früher geplant gewesen, aber ich tu mir schon in nüchternem Zustand schwer, mich an Zeitpläne zu halten und auf Highdose-DXM ist es nun wirklich vertretbar, einen Zeitplan weder einhalten zu können, noch zu wollen. wink Ich legte mich wieder aufs Bett und hörte noch eine Weile Musik und dann… Schnitt!





Phase 3: Systemabsturz



Ziemlich bald dachte ich dann doch, dass ich jetzt „hängengeblieben“ wäre. Das heißt, ich wusste die meiste Zeit eigentlich gar nicht, wer oder was ich bin und was los ist. Weil es auf DXM nun mal keine OEVs gibt, jedenfalls noch nicht auf dem 3. Plateau und ich hatte jedenfalls noch nie welche gehabt, sah die Realität aus wie immer, abgesehen davon, dass sowas wie Koordination meiner Augen nicht mehr vorhanden war und ich somit alles doppelt sah. Außerdem lagen meine Gedanken in Trümmern und mir bot sich ein Bild des Hängengebliebenseins. Ich konnte die Realität einfach in keinster Weise mehr fassen, begreifen. Das war nun ein psychotischer Zustand im wahrsten Sinne des Wortes, weil ich nicht mehr Herr der Lage war und somit selbst nicht bemerkte, dass ich mich in einem psychotischen Zustand befand. Meine zusammenhanglosen, bruchstückhaften Gedanken machten es mir unmöglich, mich zu orientieren. Zeit existierte nicht mehr. Ich schildere es mal ein bisschen:



"Werde ich jetzt für immer schielen? Hm, der Himmel ist grau. Der Himmel ist immer grau, wenn ein DXM-Trip am Ende ist und man sich dabei schlecht fühlt."



Einmal stand ich auf und blickte auf meine Digitaluhr. Sie zeigte 7:41 oder so. Als ich das sah, meinte ich, dass ich genau das selbe schon einmal gemacht hatte.



"War ich nicht vor einer Weile schon einmal aufgestanden und die Uhr hatte genau die gleiche Zeit gezeigt? War ich in einer Zeitschleife, oder hatte ich mir das nur eingebildet? War ich nicht vorhin mal auf die Toilette gegangen? Was war eigentlich los? Was ist „DXM“? Hört sich irgendwie ein bisschen an wie „BMX“. Es gibt doch keine Droge mit so einem komischen Namen – „DXM“. Und hatte ich dennoch so eine komische Droge genommen? Wer oder was bin ich überhaupt? Wie soll das überhaupt wirken?"



Ich kniete mich auf den Boden und da lag eine Zigarette, die ich offenbar versucht hatte zu drehen. Es war aussichtslos, das hinzubekommen.



"Huch, die Uhr zeigt ja doch eine andere Zeit als vorhin, dann geht die Zeit ja doch voran?! Ich musste mich wieder ins Bett legen. Was, ich lieg immer noch im Bett? Ich liege doch schon seit Ewigkeiten im Bett. Aha, da auf dem Boden liegt eine Kippe, die habe ich versucht, zu drehen. Da liegt mein Kopfhörer, die Musik hat mir ja nicht gefallen."



Zeitschleife: Wenn ich im Bett lag, wollte ich aufstehen, weil ich das Gefühl hatte, schon ewig psychotisch im Bett zu liegen und ich nicht *für immer* im Bett liegen wollte. Wenn keine Zeit existiert, kommt einem alles unendlich vor. Und wenn ich dann aufgestanden war, wollte/ musste ich mich wieder hinlegen, weil es nicht gut war, in einem „hängengebliebenen“ Zustand verloren außerhalb des Bettes irgendwo herumzuhocken und das Bett doch irgendwie sowas wie einen Stützpunkt darstellte, auch wenn er keinerlei Sicherheit bot > Zeitschleife. Ich glaube, diese Zeitschleife lief ein paar Mal ab.



Diese Phase war ziemlich psychotisch und weil keine Zeit existierte, schien sie ewig zu dauern. Ständig diese sprunghaften, „abgehackten“ Gedanken. Ich befand mich auf einmal in dieser Situation und obwohl ich nicht klar kam damit, war es doch irgendwie OK. Die Situation war mir irgendwie nicht unbekannt, obwohl ich mich in dieser Phase meist nicht daran erinnern konnte, Dex genommen zu haben. Als ich bei meinem ersten hochdosierten DXM-Trip so eine ähnlich psychotische Phase hatte, empfand ich es als weitaus beängstigender und unheilvoller.



Irgendwann war ich dann scheinbar eingeschlafen und als ich um 13.30 Uhr oder so aufwachte, war der Trip vorbei. Immerhin kann man sich wohl normalerweise darauf verlassen, dass jede Zeitschleife einfach dadurch irgendwann beendet wird, dass der Wirkstoff den Kreislauf wieder verlässt und der Trip dadurch beendet wird und die Gedanken wieder normalisiert werden. Es folgte das für den DXM-Afterglow typische Herumliegen im Bett, schlaff im Sessel herumlümmeln, schlafen. Einen Tag später war ich dann schon wieder bedeutend fitter. Das Kopfgefühl nach einem Trip ist bei mir mit steigender Dex-Erfahrung auch kontinuierlich weniger mies geworden. Wahrscheinlich ist das bei mir eine gewisse Art von Toleranz des Organismus gegenüber dem Wirkstoff.





Es wäre natürlich sinnvoller und intelligenter gewesen, mir die Phase 3 des Trips zu sparen. Doch da ich die Tücken von DXM bereits kenne, hat es mir im Nachhinein dann auch nicht den gesamten Trip versaut oder so. Schließlich war es davor eine gewohnt interessante und auch schöne Dex-Erfahrung.



Einem Anfänger ist von solchen Experimenten auf jeden Fall abzuraten. Auch niedrige DXM-Trips werden ihre mehr als deutliche Wirkung zeigen. Wenn man auf dem zweiten Plateau war, kann man sich dann evtl. auch mal auf das niedrige Dritte hervorwagen, wenn man eine heftigere Erfahrung machen will.