Tripbericht lesen
Übersicht:
Titel: | 1. Mal LSA (Trichterwinde) Konsum |
Drogen: | Trichterwinde |
Autor: | ehemaliges Mitglied |
Datum: | 14.03.2007 11:51 |
Set: | Entspannt, Neugierig; |
Setting: | Abend in meinem Zimmer; |
Nützlichkeit: | 8,06 von 10 möglichen (33 Stimmen abgegeben) |
Bericht:
Es war später Abend, ungefähr gegen 22:00 Uhr als ich rund 180 Samen der Trichterwinde zu mir nahm. Diese waren an selben Tag von *einem Shop* als gewohnt schlichtes Päckchen eingetroffen. Es sollte mein erster Trip auf der Trichterwinde werden, ich hatte deshalb keine Vorerfahrung und musste mich was die Dosierung betraf darauf verlassen was ich bisher an Informationen aufgefasst hatte.
Ich erhoffte mir einen Trip der mich nachdenklich stimmt, mir evtl. neue Erkentnisse bringt und mich auf spirituelle Weise in meinem Leben ein Stück weiter bringt.
Zunächst dachte ich das dies nur mit Meskalin oder LSD, den bekanntermaßen stärkeren psychedelischen Drogen möglich wäre... doch wie ich später erkannte, hängt es nur von der Dosierung ab und LSA ist mit Sicherheit wesentlich mächtiger als ich es mir jemals von einem legalen Mittel erdacht hätte.
Nach ungefähr 1 Std. nachdem ich die Samen zu mir genommen hatte machte sich ein Gefühl der Übelkeit in mir breit. Ich überlegte ob ich dies vielleicht umgehen hätte können indem ich die Samen zuvor in Wasser eingelegt hätte, ich hatte sie einfach lange (ungefähr 15 min.) zerkaut und die Masse runtergeschluckt.
Die Zeit verging, 1,5 Std., die Übelkeit wurde stärker, ansonsten noch kein eintreten irgendwelcher veränderter Wahrnehmungen oder ähnlichen Zuständen. Ich beschloss mir gegen die Übelkeit einen Kamillentee zu machen, als ich aufstand zuckte ich kurz zusammen, in meinem rechten Bein machte sich ein stechender Schmerz bemerkbar den ich bei jedem Schritt fühlte, jetzt wusste ich das es langsam los ging.
Zusammen mit der Tasse Tee legte ich mich dann ich mein Bett und begann Musik von unterschiedlichen Interpreten zu hören, die Dunkelheit tat ihr übriges daran das ich mich ungewohnt glücklich, geborgen fühlte. Ich lag da in meinem Bett, hörte meine Lieblingsmusik und fühlte mich so gut wie schon seit Jahren zuvor nicht mehr.
Nach gut 2-3 Stunden hatte ich tatsächlich das Gefühl meinen Körper verlassen zu haben, zunächst dachte ich das dies kaum sein kann,
a) hatte ich keine derart hohe Dosis zu mir genommen,
b) war ich mir unsicher, ich hatte zuvor nie soetwas gefühlt.
Doch tatsächlich, mein Körper schien schwerelos, alles was ich empfand basierte auf rein geistiger Ebene, mein Körper schien von mir abgekapselt davon nichts mit zu bekommen und fühlte sich schlichtweg wohl, selbst die anfänglichen Nebenerscheinungen wie Übelkeit und Gelenkschmerzen waren verflogen.
Da ich derart fasziniert war von diesem "schwerelosen" Gefühl wollte ich es austesten und stellte mich kurz auf meine Beine. Ich war fasziniert, ich bewegte mich auf weichen Untergrund, fast so als würde ich durch die Wüste gehen und unter mir den warmen Sand fühlen. (Es war realistisch betrachtet nichts anderes als ein weicher Teppichboden, was ich aber in dieser Nacht einfach nicht begreifen "wollte")
Von meiner eigentlichen Umgebung bekam ich absolut nichts mit, zwar war ich ständig in der Lage völlig normal zu "sehen", womöglich auch zu sprechen, doch die Bilder welche ich mir ausmalte hatten eine derartige Kraft das ich mich auf Wunsch völlig von der Realität entfernen kontte.
Nachdem mich ein unglaubliches Glücksgefühl zum lächeln zwang legte ich mich wieder in mein Bett und begann, mithilfe meines Zustandes, über gewisse Dinge nachzudenken welche mich zuletzt beschäftigten.
Ich würde nicht sagen das ich auf all meine Fragen antworten gefunden habe, aber ich kann bestätigen das ich die Dinge plötzlich aus völlig anderen Blickwinkeln betrachten konnte. Ich bin mir nicht sicher ob ich auch ohne der Einnahme von LSA zu diesen Blickwinkeln gelangt wäre.
So ungefähr verging dann auch der Rest des Abends, immer wieder wurde ich, auch mithilfe der Musik, neuen faszinierenden Bildern ausgesetzt. Es war als hätte ich Träume mit denen ich interagieren könne. Die Bilder, egal wie absurd es auch war was ich mir vorstellte, erwachten vor meinem geistigen Auge zum leben.
Nach rund 6-7 Stunden bin ich eingeschlafen, sehr viel länger hätte der Trip ohnehin nicht mehr gedauert.
An den folgenden Tagen hatte ich mit Grippe artigen Zuständen zu kämpfen, jedoch bin ich mir nicht sicher ob dies eine Nachwirkung des LSA Konsum ist, da ich schon vorher unter einer Verkühlung litt.
Ich werde, mit erhöhter Dosis, auf jeden Fall noch einmal in die psychedelische Welt der Trichterwinde eintauchen und freue mich anhand meiner ersten Erfahrung schon sehr darauf, bei geringer dosierung denke ich das es auch durchaus eine Vorbereitung für jene sein kann welche vorhaben in abshebarer Zeit LSD oder Meskalin zu sich zu nehmen. Diese gehen in eine ähnliche Richtung, wenngleich sie stärker und länger wirken.
Für mich, zum Abschluss, war es ein sehr interessanter, schöner und lehrreicher Trip der mich wesentlich weiter brachte als sonstige Formen von Drogen welche ich bisher konsumierte.
Kommentar von nudelholz (Ex-Träumer), Zeit: 26.08.2013 17:39
Shophinweis entfernt.