Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:dhm/dph- ein paar Erfahrungen
Drogen:Benzodiazepine
Autor:Nemo6
Datum:19.06.2007 20:36
Set:einfach mal so probieren
Setting:verschiedene
Nützlichkeit:6,17 von 10 möglichen   (23 Stimmen abgegeben)

Bericht:

Dies hier ist mein erster trippbericht. Daher bin ich für Kritik und Lob ;) jeglicher Art dankbar!

Da ich - wenn auch in größeren Abständen- (in diesem Sinne) öfters mal Dhm/Dph (Diphenhydramin) einnehme, kann ich inzwischen mal einige erfahrungen zusammenstellen.

Erstmal vorweg: dhm ist kein Bezodiazepine, sondern "nur" ein Schlaf-, bzw. Beruhigungsmittel. Diese tatsache ist aber kein Grund, die Wirkung bzw das Mittel zu unterschätzen!!!

Auch muss ich anmerken, bevor ich hier von meinen Erfahrungen mit dhm/dph schreibe, dass ich bei jeder Einnahme keine hundertprozentig lückenlose Erinnerung mehr an das Geschehene habe.

Noch was vorweg: Da ich ein paar enttäuschte Bemerkungen wie "da steht ja gar nichts über hallus drin" sollte ich dann vll doch an dieser Stelle erwähnen, dass ich dhm/dph lediglich als Medikament als solches nehme und nicht des möglichen Tripps wegen.

Aber nun zu meinen Erfahrungen: ich selbst merke nie wirklich, wann das zeugs anfängt, bzw angefangen hat zu wirken und wie stark es wirkt. Das merke ich immer erst rückblickend, je nachdem, wieviel und wie genau ich noch etwas von dem "Tripp" weiß. Unabhängig von der Menge kann ich sagen, dass der eigene körper einem mehr oder weniger fremd wird. Dies hat sich bei mir vorallem daran gezeigt, dass ich das Gefühl habe, eine Maske auf zu haben, wenn ich mein gesicht unter dhm/dph berühre. es kommt einem sehr fremd vor, man ist ko, wie nach einem langen, anstrengendem tag, man will einfach nur schlafen. Zudem beisse ich stark auf meine Zähne auf, der Kiefer verkrampft sich quasi ein wenig. Man ist überhaupt nicht kommunikativ, man will einfach seine Ruhe haben. man vertauscht zum teil Silben, man verspricht sich schnell und redet- wenn man redet- teilweise auch ordentlich viel Müll. Die Welt um einen herum kommt einem weit weg vor, genauso wie die geräusche, die einen umgeben. Wenn zb einer neben dir steht und dich was fragt, hast du das gefühl, zwischen euch ist eine Glasscheibe, dein gegenüber ist ganz weit weg... Zudem unterdrückt dhm alle Gefühle! ich habe es bisher nie geschafft, unter dhm/dph irgendwelche Gefühle (Trauer, Wut, Freude, Spaß)- negative genauso wenig wie positive- zu zeigen oder überhaupt erst zu empfinden. Erst, wenn die wirkung wieder nachlässt, kommen auch wieder gefühle hinzu, daran merke ich immer, dass die wirkung nachlässt.



Die Verpeiltheit macht sich bei mir vorallem in der Sprache deutlich. Unter dhm/dph ist es mir schon öfters passiert, dass ich die Sprachen, die ich kenne (Englisch, französisch und natürlich deutsch) nicht mehr von einander unterscheiden kann. ich kann rückblickend nicht mehr sagen, ob ich auf Englisch, Deutsch oder Französisch angesprochen worden bin, definitiv habe ich auf Englisch geantwortet, was mir in diesem Moment vollkommen normal vor kam. Der Wortschatz ist in diesem Moment recht begrenzt, vorallem der Deutsche.

Auch fällt es mir unter dhm/dph schwer, gerade zu gehen und die Füße zu heben. Man sitzt quasi da wie eine Statue, man regt sich nicht, man denkt an nichts, man hört wenig, man bekommt wenig mit.



Fazit: Dhm/dph finde ich persönlich definitiv gut, allerdings sollte man das Suchtpotenzial wie bei allen Benzodiazepinen oder Beruhigungs-/ Schlafmitteln nicht unterschätzen!!! Auch gesundheitliche Folgen sollten nicht außer Acht gelassen werden!!! Wer dhm/dph nimmt, sollte definitiv wissen, was er will!!!



Vielleicht hilft der Bericht dem einen oder anderem Neuling auf diesem gebiet ja weiter. freue mich -wie oben schon angemerkt- über alle Kommentare!



Eure nemo