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Titel:Mein erster Salvia Trip
Drogen:Cannabis
Autor:tarnGrün
Datum:30.04.2003 00:00
Set:neugierig, aufgeregt, aber gut informiert
Setting:Bei einem Freund im Zimmer, am Abend, zu zweit
Nützlichkeit:Mindestanzahl an Bewertungen noch nicht erreicht
Status:Dieser Bericht wurde aus den Tripbericht-Listen entfernt. Er ist jedoch noch für alle lesbar.

Bericht:

Mein erster Salvia Trip, etwas Gras, 2 Köpfe getrocknete Blätter



Bei meinem ersten Mal hatten wir noch kein Extrakt, nur normale Blätter. Zuerst ein klein wenig Gras geraucht, dann erster Hut, 2 Züge. Schon jetzt merkte ich eine merkliche Veränderung, kurz darauf beim zweiten Hut begann ein seltsames Kribbeln von meinen Füßen in Richtung Kopf zu steigen. Als es schon fast ganz oben war, legte ich mich zurück und schloss die Augen. In diesem Augenblick begann ich im Bett zu versinken. Wie auf einem Fahrstuhl sackte ich Stück für Stück weiter ab. Bei jeden Beat der Musik ein Stück weiter. Dies war meine erste echte phsychodelische Erfahrung, wohl auch der Grund für meinen extremen Lachflash. Doch als ich in dem lavalampenrotem, (im Zimmer war eine Lavalampe) bergwerksähnlichen Schacht schon so weit unten war, dass ich das Zimmer fast nicht mehr sehen konnte, bekam ich es schön langsam mit der Angst zu tun und wollte unbedingt wieder zurück, rauf in das Zimmer. Gott sei Dank kam ich ein paar Minuten später immer weiter zurück und zuerst nur kurz, später immer deutlicher und länger konnte ich wieder die normale Welt sehen. Schließlich setzte ich mich im Bett auf und sagte erleichtert so etwas wie: "ah, gut, endlich bin ich wieder hier" was meinem Freund ziemlich amüsierte, der von seiner etwas missglückten Reise ebenfalls schon wieder zurück war.

Kurz darauf lernten wir die deutlichste Nebenwirkung von Salvia kennen: Plötzlich und ohne Vorwarnung begannen wir am ganzen Körper zu schwitzen. Zum Glück war aber gerade Winter und nach ein paar Minuten auf dem Balkon ging es uns schon wieder viel besser.



Zurückblickend war es ein unglaubliches Erlebnis, das zwar nicht mein gesamtes Leben veränderte, jedoch einen tiefen Eindruck hinterlassen hat.

Erst ab diesen Tag habe ich verstanden, warum es so etwas wie Goa - Trance gibt und seither habe ich so manche Stunde damit verbracht, meine Musiksammlung mit solchen Werken zu erweitern.



Die Dosis war für das erste Mal wohl etwas hoch gewählt, immerhin war der Trip leicht auf Level 4, wenn nicht sogar höher. Bereut habe ich es nicht, dennoch hat es gut 2 oder 3 Wochen gedauert, bis ich mich an den nächsten Versuch heranwagte.