Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:Wieder mal auf Highdose-DXM
Drogen:DXM
Autor:FULL nonexistence
Datum:16.04.2008 19:06
Set:Zuerst in der Öffentlichkeit und dann zu Hause
Setting:vorfreudig
Nützlichkeit:7,45 von 10 möglichen   (29 Stimmen abgegeben)

Bericht:

Ach ja, eigentlich könnte ich ruhig mal wieder einen TB zu DXM schreiben. Bei den letzten meiner Trips erschien mir nichts wirklich berichtenswert. Aber der gestrige war dann doch mal wieder etwas außergewöhnlicher. Und ich möchte den Ablauf mal wieder schildern. Vorab, und die meisten werden das wahrscheinlich ohnehin schon mitbekommen haben ^^, bin ich erfahrener DXM-Konsument (und ein einigermaßen verantwortungsvoller, wie ich meinen will). Und ich konsumiere schon seit längerem DXM immer solo, also ohne DPH, weil mir letzteres überhaupt nicht zusagt und ich da auch einmal einen Horror davon hatte, den ich so lieber nicht mehr erleben möchte. Außerdem ist DXM alleine auch schon interessant und bizarr genug. Es sei auch gesagt, dass ich außer DXM nur ab und zu mal Gras und Alkohol konsumiere, leichter Raucher bin und nur ganz wenige Male Pilze und Holzrosensamen ausprobiert hatte.



Nun ja, Highdose-DXM war also mal wieder angesagt. Irgendwie war mir nach ein wenig Unvernunft zumute. ^^ Eigentlich sollte ich Gitarrenunterricht haben, doch dort angekommen, stellte sich heraus, dass es eine Verwechslung gegeben hatte und ich in einer dreiviertel Stunde nochmal wiederkommen sollte. Nun ja, "warum nicht?" dachte ich mir. Bisher hatte ich eigentlich nur extrem selten DXM in der Öffentlichkeit genommen und dann auch so, dass ich einigermaßen wusste, was ich mir zumute. Und da ich schon viel Erfahrung mit DXM habe, entschied ich mich nach einiger Überlegung dazu, dass 240mg eine angemessene Dosis seien. Bei meinem Gewicht von 102kg war das also ziemlich genau die Grenze zum zweiten Plateau.



Also habe ich in meiner Großstadt erstmal drei Apotheken abgeklappert. Dabei hatte ich in den zwei Apotheken Erfolg, bei denen ich dies vorausgeahnt hatte. Nachdem ich in der ersten Apotheke Erfolg hatte, bin ich zu meiner öffentlichen Lieblingstoilette, die ich grundsätzlich nutze, wenn ich mir öffentlich DXM geben will. Da ist es schön gemütlich. *g* Also rein mit diesen so "kalt" und unversöhnlich aussehenden hellblau/dunkelblauen Kapseln. Dann ab zur nächsten Apotheke, von der ich annahm, dass ich dort eine weitere Schachtel des Medikaments bekommen würde. Ich denke, ich verhalte mich bei der Beschaffung recht seriös und bin ja auch kein kleines Kiddie mehr. Ich merke am Verhalten der Apothekerinnen, dass sie zumeist keinen Verdacht schöpfen. Und ich denke, wenn ich keinen schlechten Tag hätte, könnte ich mich sogar schauspielerisch glaubwürdig echauffieren oder den Unwissenden spielen, falls ich schief angeschaut werden würde. Ich bildete mir ein, dass bereits während ich in der Apotheke war, das DXM subtil wirkte. Aber das war sicher Placebo.



Also auf zum Gitarrenunterricht. Manchmal macht mir Experimentieren halt einfach Spaß. Und ich war gespannt drauf, wie sehr mich das DXM einschränken würde, oder ob es mir womöglich gar ein besonderes Feeling für die Musik geben würde. Nun ja, eher ersteres war der Fall. *g* Bin ohnehin schon nicht sonderlich talentiert, aber heute war ich besonders schlecht. Ich vergaß Noten und beschränkte mich auf einfache Akkordwechsel, die ich grade noch so hinbekam. Trotzdem war ich Dank mittlerweile tatsächlich leicht wirkendem DXM gut drauf. War am Grinsen und verhielt mich für meine Verhältnisse recht aufgeschlossen. Wie ich es kannte, hatte das DXM eine Eigendynamik entwickelt und lies mich meine Schwächen überspielen und so eine leichte Scheißegal-Stimmung stellte sich ein. Hauptsache, ich bin gut drauf. Ich war zufrieden mit mir. Hatte die Dosis gut gewählt.



Dann ging es ab nach Hause. Mit dem Auto. Doch vor dem Losfahren wollte ich mir direkt noch meine Hauptdosis geben. Das waren 690mg. Insgesamt war ich jetzt also bei 930mg. Doch die 690mg davon würden ja erst im Verlauf von zwei Stunden langsam anfluten. Hört sich jetzt auf den ersten Blick unvernünftig an, das war es aber nicht. An dieser Stelle sei nochmals erwähnt, dass mir die Wirkungsweise von DXM wahrlich sehr vertraut ist. Außerdem galt es, lediglich eine sehr kurze Strecke zurückzulegen. Bereits 300mg hätten wohl gefährlich werden können. Aber 240mg waren noch OK. Ich denke, ich wäre auch vernünftig genug gewesen, stehenzubleiben, falls sich herausgestellt hätte, dass es wirklich nicht mehr ginge. Doch es ging gut. Die Wirkung war ja nur sehr subtil und ein Teil davon wohl nur Placebo.



Nun gut, zu Hause angekommen, hatte ich wenig Lust auf Mittagessen. Ich aß kurz bei meiner Familie eine Portion mit. Dabei erzählte ich recht angeregt über meinen Gitarrenunterricht und meine generelle Lebensplanung und überhaupt. Man könnte sagen, ich laberte die anderen ein wenig voll. ^^ aber dann wollte ich bald hoch in mein Zimmer. Meine Homebase und Ort der Geborgenheit für mich.



Doch ich sollte noch helfen, eine Glühbirne einzuschrauben. Das wollte ich natürlich schnell erledigen, denn das DXM würde ja nun langsam Anfluten. Dabei fiel meiner Mutter bereits der typische DXM-Ausschlag an mir auf. Ich sagte jedoch, das sei jetzt wegen dem Pollenflug im Frühlich usw. Auf Lowdose-DXM kann ich zu einer Labertasche werden, wenn ich will. Themen herunterspielend breitquatschen und dem anderen dabei noch ein Gefühl der Aufmerksamkeit vermitteln. So langsam würde es nun allerdings eng werden.



Also schnell ab in mein Zimmer. Eigentlich wollte ich gleich mal an meinen PC und eine E-Mail an meine Freundin schreiben. Allerdings war das DXM nun merklich am Wirken. Ich driftete langsam in die verschobene, bizarre DXM-Welt ab, in der Zeit immer weniger eine Rolle spielt, sich der gewohnte Tunnelblick einstellt, die Gedanken philosophisch und abstrus werden und man seinen Körper sehr viel sanfter wahrnimmt. Kurzum: das typische DXM-Feeling, das ich von zu Zeit regelrecht liebe. Und nun überkam mich der UNWIDERSTEHLICHE Drang, mich zu duschen.



Zum normalen Überlegen war ich ohnehin kaum mehr in der Lage. Auf DXM regiert Spontanität. Wenn ich mich jetzt unbedingt duschen musste, um mich wohler zu fühlen, dann war das OK. Es kümmerte mich jetzt auch nicht sonderlich, dass auf den ersten Blick lediglich ein Shampoo zur Hand war (benutze ich das halt auch als Körperlotion mit, nur den Wayne würde es interessieren) und ich auch kein eigenes Handtuch parat hatte. Aaah... das war schön unter der Dusche. Das Wasser fühlte sich warm, weich und flauschig an. War jetzt zwar nicht so, dass ich am liebsten die Dusche gar nicht mehr verlassen hätte, aber sehr angenehm. Auf DXM zu Duschen ist eine Erfahrung, die man ruhig mal machen kann. So war es recht. Mich bedeutend wohler fühlend, entstieg ich der Dusche und trocknete mich kurzerhand mit einem Händehandtuch ab, an dem sich diverse Personen die Hände abgetrocknet haben könnten. Aber hey - ich war grade auf einem Psychedelika. ^^ Alles ist eins, andere Menschen waren in meinem Zustand als abstrakter Gedanke sowieso nichts Böses und vor allem wollte ich halt einfach schnellstmöglich trocken werden. Fön war auch keiner zur Hand. Auch egal. Selbst lange Haare trocknen von selbst und auf DXM fällt es mir durch das veränderte Körperfeeling ohnehin nicht so wirklich auf, wenn meine Haare nass sind. Es würde mich also nicht weiter stören.



Nun gut, nun konnte ich mich meiner E-Mail widmen. Durch das DXM beeinhaltete sie zwar ein paar schräge Gedanken mehr als sonst, aber das machte nichts. Während dem Schreiben der Mail hatte ich Musik laufen (die "Tri Repetae" von "Autechre") und hatte mir zuvor auch ein paar wunderbare Visualisierungen runtergeladen. Leider bekam ich davon nicht so wirklich viel mit, weil ich gedanklich zu sehr auf das Schreiben fixiert war. Als ich fertig mit Schreiben war, war das Album bereits zu Ende. Mir kam es aber so vor, dass die Zeit nur sehr langsam verstrich und ich war mehrmals überrascht, wie wenig Zeit nur vergangen war. Trotzdem war es gut und gerne eine Stunde gewesen.



Nachdem ich das Schreiben der ersten Mail relativ lässig über die Bühne gebracht hatte, wurde es nun krasser. Die DXM-Verplantheit war mittlerweile gestiegen und meine Gedanken waren kaputter als sonst. Ich wollte nem Kumpel nen Internetlink schicken. Und dieser Gedanke war erst in verdextem Zustand so richtig gereift und mir war klar geworden, dass ich es unbedingt durchführen wollte. Ich ließ meinen verdexten Gedanken freien Lauf und schrieb meine vollkommen abstrus überheblichen und scherzaft-beleidigenden Formulierungen nieder. Ich wusste zwar, dass ich mir das erlauben konnte, aber er wird sich wohl mal wieder gewundert haben, was in meinem schrägen Geist wohl nur mal wieder so vor sich ging. Denn das DXM hatte die Regie übernommen. Ich bekam es auch kaum mehr auf die Reihe. Am Ende wusste ich kaum mehr, was ich eigentlich geschrieben hatte und pseudoüberprüfte meine Mail, obwohl ich mein Werk eigentlich nicht mehr überblicken konnte. Trotzdem war das vom Satzbau, glaube ich, alles korrekt, nur inhaltlich eben sehr... ähm... "exzentrisch". ^^ Ebenfalls egal - auf Reisen mit dem Ding durch die Weiten des Netzes. Ich war erleichtert, dass ich das erledigt hatte und es war ganz lustig gewesen. Aber ich hatte darauf einige Tripzeit verwendet.



Irgendwann währenddessen hatte ich mir auch noch so ganz beiläufig den Rest der zweiten Packung eingeworfen. Ich hatte nun also 1200mg intus. Und die Verplantheit war jetzt so richtig vorhanden. Ich erinnere mich daran, dass ich zwischenzeitlich die Packungen wieder hervorkramte, um nachzusehen, wieviel ich denn eigentlich genommen hatte, da ich es nicht mehr wusste. Kurzzeitgedächtnis stark beeinträchtigt. "Achso - klar" dachte ich mir, als ich sah, dass ich alles genommen hatte. ^^ Auf DXM befällt zumindest mich oft so eine Art Komplettismus. War von daher auch schon im Vorfeld ganz froh gewesen, dass ich keinen Alkohol im Zimmer hatte. Weil da war ich schon häufig mal spontan auf die Idee gekommen, dass ich mir den nun unbedingt noch geben muss. So nach dem Motto: "Der Alkohol ist jetzt nun mal da, also muss er weg." ^^ Und das wurde schon bestraft, indem ich mich dann beschissen und total kaputt fühlte, oder Kotzen musste. Denn grade bei viel Alk kann es mit DXM zu einer sehr "dreckigen" Kombo werden.



Ich wusste auch nicht mehr, ob ich die Packungen bereits in den Papierkorb geschmissen hatte, oder noch im Schrank aufbewahrte und musste an beiden Orten nachsehen. Muss aber leider sowieso sagen, dass mein Kurzzeitgedächtnis wohl allgemein unter meinem DXM-Konsum gelitten hat. Trippe nun nämlich bereits seit drei Jahren und halte zwar fast immer mehrwöchige Abstände ein (und hatte auch zwischendurch schon weitaus längere Abstände), aber es scheint manche Auswirkungen auf das Gedächtnis zu haben. Manchmal vergesse ich Sachen, bei denen ich mich schon über mich selbst wundern muss.



Nun denn, jetzt kommt jedenfalls der interessanteste Teil des Trips. (Bin mir zwar über den zeitlichen Ablauf nicht 100% sicher, aber halte es so für am wahrscheinlichsten.) Ich überlegte, was ich nach Schreiben der Mails denn nun auf Trip so tun sollte. Zum Spiele zocken war ich bereits zu abgeschossen, also entschied ich mich wieder mal dafür, mir einen Film reinzuziehen. Durch meine Triperfahrung ist meine Motorik wahrscheinlich nicht mehr so extrem roboterhaft, aber trotzdem bewege ich mich seltsam, wenn ich auf dem dritten Plateau und voll in der DXM-Welt bin und die Optik tunnelblickmäßig verzerrt ist. Mit besagtem Tunnelblick musterte ich mein gesamtes Zimmer und schaute, ob da irgendwelche gescheiten DVDs rumlagen. Leider war dem nicht so.



Das hieß, ich musste nun leider im Haus umherstreunen. Ich verließ mein Zimmer und erkannte sofort, dass meine Schwester glücklicherweise nicht da war. Mein Bewusstsein war beschränkt und verzerrt. Ich wankte in ihr Zimmer hinüber, hockte mich dicht an das Regal, wo sie die DVDs aufbewahrte und versuchte das irgendwie zu überblicken, was nicht gerade leicht war. Ich sah bestimmt recht "behindert" aus und fühlte mich auch so. ^^ Trotzdem stellte ich fest, dass da an DVDs nichts Gescheites dabei war.



Also wollte ich runter zu meinen Eltern, um mir da ne DVD zu holen. Jetzt fing ich an, richtig meinen Film zu schieben. Ich ging irgendwie vorsichtig ins Treppenhaus raus, sah, dass die Wohnungstür meiner Eltern offenstand und lauschte. Irgendwie bewegte ich mich wie ein Tier und fühlte mich auch wie ein Tier, dass sich seine Beute schnappen muss. Nach ner Weile war ich mir trotz meines verwirrten Zustandes ziemlich sicher, dass niemand in der Wohnung war. Ich bewegte mich schnell zu der Wohnungstür und blickte mich paranoid um und in die umliegenden Zimmer hinein. Etwas in mir sagte mir, dass das für einen Außenstehenden grade eine filmreife Szene sein musste. Zum Glück war wirklich niemand da. Jetzt wuselte ich sehr schnell und wiederum sehr tiermäßig in wohl so leicht gebückter Haltung zum DVD-Schrank und hockte mich da wieder total verballert davor. Boah. Schrank aufgemacht und reingeschaut und direkt wieder Probleme gehabt, die Lage überhaupt zu peilen.



Irgendwie schnappte ich mir dann halt, ohne allzu viel zu überlegen, "Sleepy Hollow" und als ich wiederum so psychopathisch der Tür entgegen wuselte hörte ich von unten aus dem Treppenhaus Geräusche. Meine Eltern kamen wohl grade wieder zurück. Möglichst geräuschlos und sehr flink witschte ich die Treppe hoch. Puh, war das knapp. Ein Teil von mir fand es interessant, wie abnormal ich mich doch grade verhielt. Und dass ich auf DXM überhaupt so schnell sein konnte - aber das war wohl die Gewöhnung. Während alldem war mein Kurzzeitgedächtnis recht eingeschränkt. Und nun, in meinem Zimmer angekommen, legte ich aus irgendeinem Grund die DVD unter die Bettdecke. Wahrscheinlich wollte ich "meine Beute" verstecken. ^^ Nun allerdings kam ein Problem auf mich zu. Ich weiß gar nicht genau, was ich jetzt machte. Ich glaube, ich schloss ein paar Türen hinter mir.



Auf jeden Fall hatte ich nun plötzlich vergessen, wo ich die verdammte DVD hingetan hatte. ^^ Ich blickte wild um mich und konnte sie nirgends entdecken. Hob hier und da was hoch und schaute drunter. Nichts zu machen. Nirgends eine Spur der DVD. Dann fragte ich mich, ob ich sie überhaupt wirklich geholt hatte, oder ob ich mir das nur eingebildet hatte. Wäre auf DXM ja durchaus möglich gewesen. Ich wusste es echt nicht mehr. Fuck. Was solls - musste ich nun also doch wieder rüber ins Zimmer meiner Schwester, um mir da ne DVD zu holen. Also musste ich da wieder unsicher rüberwackeln und fühlte mich durch das DXM geistig eingeengt. Wieder vor das Regal gehockt. Wieder total verplant gewesen. Nun gut, dachte ich mir, vielleicht finde ich in meinem Zustand ja auch einen schlechten Film interessant. Hauptsache, irgendwas. Ich nahm dann halt den Film "Honey".



Erwartungsfroh legte ich bei mir die DVD ein. Legte gemütlich die Füße auf den Tisch. Bzw. meine Füße legten sich automatisch auf den Tisch, wie das auf DXM häufig der Fall war. Ich sitze auf DXM, ganz wie von selbst, immer total gechillt am Computer und fühle mich unglaublich entspannt. Ach ja, ich rauche ziemlich viele Zigaretten, wenn ich auf DXM bin. Da in einem sich alles etwas taub anfühlt, kann man den Rauch so schön einatmen. So also auch jetzt.



Ich sehe eigentlich sehr gerne Filme auf DXM. Ich bekomme zwar die Handlung nicht immer auf die Reihe, aber genieße einfach die Eindrücke und dass alles ganz unmittelbar auf einen einwirkt. Eine Weile ließ ich den Film über mich übergehen. "Na ja, ist ja gar nicht so schlecht, oder?" dachte ich mir. Aber irgendwie war da nichts an dem Film, was mir irgendwie interessant vorkam oder mir gefallen hätte. Selbst auf DXM kam es mir recht langweilig vor. Also beendete ich den Film und da ich durch das DXM recht ordnungsfanatisch war, brachte ich ihn auch gleich wieder rüber ins Zimmer meiner Schwester.



Leichte Enttäuschung machte sich breit. Ich war zwar zufrieden, dass mich das DXM ordentlich auseinander nahm, aber was sollte ich jetzt tun? Wie sollte ich meine schöne Tripzeit nutzen? Ich bekomme jetzt den zeitlichen Ablauf nicht mehr so richtig auf die Reihe. Mein Highdose-Trip war zwar nicht so heftig, wie zwei frühere Trips bei gleicher Dosierung (da hatte ich komplette Filmrisse), aber wie gesagt, nicht von schlechten Eltern.



Ich glaube, ich legte mich dann erstmal aufs Bett, um Musik zu hören. Aber irgendwie war das grade nicht so der Bringer für mich. Obwohl das Highdose-DXM mittlerweile nunmehr so richtig angeschlagen haben musste, fand ich dabei am im Bett liegenden Musik hören nicht mehr so viel Faszination wie früher. Mit CEVs war irgendwie nicht wirklich viel und überhaupt, kam mir der Trip auf einmal für die Dosis eigentlich relativ schwach vor. Wenn ich im Bett lag und mich nicht so recht drauf einließ, war ich nicht sonderlich gefangen von der Wirkung. Das war früher viel intensiver und fesselnder gewesen.



Dann stand ich also wieder auf und weiß jetzt nicht so recht, was ich dann genau machte. Es passierte ab jetzt auch nichts wirklich Interessantes mehr. War zwischendurch als noch hier und da im Netz unterwegs.



An etwas kann ich mich allerdings noch erinnern, was ich interessesant fand. Wie ich da also zwar ziemlich high, aber etwas ratlos war, gab ich diesem Gefühl Ausdruck, indem ich mich einfach mit dem Rücken auf den Boden meines Zimmers legte, wo auch Teppich war und starrte die Decke und meine Poster an. Ich wusste nicht so recht, was ich mir davon versprach, da man auf DXM ja keine Optics hat. Zumindest von Dosierungen bis einschließlich des dritten Plateaus kenne ich es nicht. Lag ich da also so sinnlos auf dem Boden rum... und fühlte mich auf einmal wieder sehr zufrieden und war glücklich, da einfach nur so verballert in meinem Zimmer rumzuliegen. Das DXM-Körpergefühl war sehr angenehm. Und auf einmal bekam ich dann wieder mehr Bock auf Musik.



Von da ab ließ ich den Trip noch schön ausklingen. Ich war zwar noch ordentlich drauf, aber es war jetzt doch schon ne ganze Weile nach dem Peak. Alle meine DXM-Trips enden eigentlich damit, dass ich auf dem Bett liege und Musik höre. Oder in dem Fall hörte ich auch noch am Computer Musik. Schaute interessiert auf die Visualisierungen und zog mir noch ein Live-Konzert rein.



Ach ja, erst sehr viel später, als ich zu Bett ging, bemerkte ich, dass da noch irgendwas unter der Decke lag und entdeckte die DVD. Da wurde mir klar, dass ich sie auf Trip da drunter gelegt haben musste und mir ging ein Licht auf. ^^ Zuvor konnte ich die ganze Zeit nicht eruieren, was ich nur mit dieser DVD angestellt hatte und ob ich sie denn überhaupt geholt hatte.



Heute, einen Tag nach dem Highdose-Trip merke ich kaum mehr was vom Afterglow. Aber das ist sehr unterschiedlich bei mir. Mal so, mal so. Ach ja, der Trip spiegelt nur meine persönliche Erfahrung wieder und insbesondere das mit dem Autofahren ist absolut nicht zur Nachahmung empfohlen. Wenn ich nicht gewusst hätte, dass ich mir das zutrauen kann, hätte ich es nicht gemacht.