Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:I’m waiting for the rain, to wash up who I am.
Drogen:Mischkonsum von Trichterwinde, Cannabis und Hawaiianische Baby-Holzrose (Reihenfolge vom Autor festgelegt)
Autor:Tune
Datum:28.06.2009 11:39
Set:Nicht optimal. Grundstimmung ok, jedoch viel Negatives in letzter Zeit.
Setting:Allein zu Hause. Bewölkter Tag. Größenteils mein Bett.
Nützlichkeit:8,28 von 10 möglichen   (25 Stimmen abgegeben)

Bericht:

I’m waiting for the rain

to wash up who I am



Moinsen,



ich möchte euch heute von meiner gestrigen LSA Reise erzählen bzw es wenigstens versuchen.



Vor ein paar tagen hatte ich beim Kratominator Holzrosen aus Hawai, Madagaskar und Trichterwinden bestellt.



1 Tag nach der Mail, dass das Geld angekommen ist, war der Brief auch schon da.







Ich muss zugeben ich habe die guten LSA Samen, was ihr Psychedelisches Potenzial angeht immer drastisch

unterschätzt und so machte ich mir am folgenden Tag eine vermeintlich geringe Dosis fertig.







13:00 Ich nehme nur 1 Holzrose aus Madagaskar und ca. 4-6g Trichterwinde (sry Küchenwaage reichte mir aber sonst

immer). Ein bisschen weniger als die Hälfte der Trichterwinden kaue ich für 5 Minuten und schlucke sie,

während der rest als heißer Tee vor sich hin kühlt.



Ich habe mich wenig bzw. nicht auf die Reise vorbereitet.



Während des hochkommens sauge ich das Haus und kucke ein bisschen Scrubs auf dem PC



Die ersten Effekte verspüre ich bereits beim Saugen, also direkt nach der Einnahme. Unwohlsein, Übelkeit,

wie immer völlig erträglich, nichts im Gegensatz zu dem was einen erwartet und die folgende Show absolut Wert.



13:30 Beim saubermachen trinke ich einen kleinen Schluck des noch lauwarmen Tee’s.



14:00 Langsam wechselt mein Bauchgefühl von Unwohl in Euphorisch und zurück. Leichtes abschweifen der Gedanken.



14:15 Inzwischen ist der Tee Kalt und ich trinke ihn restlos aus. Den aufgeweichten Samenbrei lasse ich in

ruhe. Gute Entscheidung.



14:15-15:00: Ich Rauche ca. 0,5g gras in kleinen Bongköpfen und die Wirkung verstärkt sich zunehmend. Ab 15 Uhr kann ich keine Zeitangaben mehr machen, da die Wirkung und die Verpeiltheit zu der Zeit schon stark waren. Die Sicht wird trübe und Farben werden intensiver. Leichte Raumkrümmungen treten auf und so langsam fangen die Gedanken richtig das rasen an, so wie ich es auf LSA noch nie erlebt habe. Zu jedem Detail das ich sehe springt mir ein Gedanke in den Verstand und langsam kam es mir so vor als würden sich die Gedanken gegenseitigzu überholen versuchen. Zeit scheint nichtmehr zu vergehen und ich frage mich ob ich diese Reise auch wirklichso wollte. Ich hatte mich total verschätzt und plötzlich ging es Pilzähnlich los. Überall wo ich hinsehe Farbflecken, die mir ins Auge springen. Dazu kommen ständige Raumkrümmungen und leichte Verzerrungen.



Der Rausch jetzt hatte aber nichts von dem LSD-ähnlichen Turn den ich sonst hatte, ich hätte schwören können dass ich Pilze eingenommen hab, aber keine leichte Dosis, locker um die 5g oder mehr. Ich beschließe Duschen zu gehen. Ich fühle mich dreckig und wie transparente Schreie kommen in meinem Kopf selbstzweifel hoch. Ich komme nicht richtig in den Trip herein und die Körperliche komponente wird nun auch richtig unangenehm.



Ich fühle leere in mir und ein starkes Unwohlsein tritt ein. Es ist dieses Gefühl, was man früher hatte, wenn man noch Bergeweise Hausaufgaben aufhatte und trotzdem bis spät weg war. Dieses Gefühl stoned zu sein, aber nicht nach Hause zu können, da man sonst auffliegt. Wie ein Klos im Hals und ein Drücken auf der Brust, welches schlechte Energie in meinen Körper presst.



Ab diesem Zeitpunkt ist klar: Das wird nach hinten losgehen, irgendetwas ist da, es muss eine Lösung für ein Problem gefunden werden. Also erbreche ich den Samenbrei und die Flüssigkeit ins Klo um nicht noch stärkere und noch längere Effekte zu kriegen. Retten was zu retten ist.



Frisch geföhnt und neuangezogen fühle ich mich dann nichtmehr ganz so schlecht. Ich gehe also ins Wohnzimmer und sehe meine Katze auf ihrem Hocker liegen. Sie liegt ganz friedlich und fröhlich da und es gehen Vertraute Wellen von ihr aus. Wellen der Zufriedenheit, Sorglosigkeit des Seins. Ich streichele sie und als sie anfängt zu schnurren freue ich mich. Das Schnurren verstärkt die Wellen zunehmend und geben ihnen einen rollenden Charakter. Dann widme ich mich meiner 2. Katze, die aber nicht so eine starke Aura hat. Mit der anderen bin ich aber auch verbundener und vertrauter.



Ich merke das ich vor dem Trip fliehe und laufe planlos durch das ganze Haus. Die Sinnlosigkeit meines Seins macht mich fertig und etwas Sinnloses zu beenden scheint für mich logisch. Ich will aber nicht sterben. Das entflammt den Kampf in mir. Es ist plötzlich als habe ich mehrere Persönlichkeiten. Mein Körper scheint nurnoch als Instrument zu dienen und all mein Gefühl ist auf meinen Kopf gerichtet. Ich sehe mich mit Vorwürfen meiner selbst konfrontiert und versuche mich zu rechtfertigen, was aber nur heftigere Vorwürfe zur Folge hat. Diese werden immer Intensiver, sodass sich nicht nur die Gefühlte Lautstärke der "Stimmen Projektionen" ändert sondern auch die Auswirkung auf meine Gefühlslage.



Aber ich wollte diesen Trip und ich wollte mich mit mir selbst auseinandersetzen. Ich begreife das ich da nun wohl oder Übel durch muss. Obwohl ich zu dem Zeitpunkt Angst habe zu Sterben, mich selbst zu verlieren und komplett verrückt zu werden, mache ich in letzter Amtshandlung einen Film auf dem PC an (Mystery Sience Theater 3000 ein Muss !!!). Ich kenne ihn noch nicht und ich will auch eigentlich nur die komplette Stille vermeiden da ich Angst habe im nichts zu verschwinden. Ich sehe während der Film startete auf den Teppich, der seine Glatte oberfläche in eine Art Gaswolke aus verschiedenen Blautönen ändert. Ich merke wie mir diese näher kommt und alles andere langsam aber sicher dort hineingesogen wird und merke, dass es in Richtung Depersonilation, Ich-Auflösung oder Mystisches Erlebnis geht kneife die Augen zu und sehe wieder den Film.



Der Film ist eigentlich komplett bescheuert kann ich im Nachhinein sagen, aber absolut Ideal aufm Trip ich habe mich trotz Badtrip die ganze Zeit totgelacht! Es geht darum, dass da so ein verrückter Professor ist, der spielt einen Film ab und 1 Mensch und 2 Maschinen sitzen vor dem Film. Man sieht es wie als würde man im Kino hinter ihnen sitzen. Da läuft dann also ein kompletter alter Schinken durch und ständig ohne Pause kommen von den 3en vor einem dumme Kommentare, die die Handlung ins lächerliche ziehen, die Charektere beleidigen, ergänzende lustige Sachen sagen etc. so im Sinne Kalkofes Mattscheibe und btw. hat auch Kalkoffe einen der 3en synchronisiert.



Der Anfang: Man sieht eine Weltkugel die sich dreht und es geht los und vor einem eine lustige Stimme:



Meine Fresse ich dachte die Erde wäre ne Scheibe!



Sieh mal wie groß Japan ist! Dabei sind die doch nur so klein? Die brauchen platz für die ganzen

Fotoapparate!



Hey wer machtn da das Licht aus? Sagmal soll die Musik spacig sein?



Heey was fürn Widerliches Geräusch! Holt mal vielleicht jemand die Katze ausm mixer?



Ich kann mich vor Lachen nichtmehr halten



Ich hänge zwischen lustig und traurig zwischen gut und böse und mit jeder lustigen Szene flippe ich

fast aus. Ich bekomme eigentlich nurnoch ein dummes monotones kichern raus, da ich wie paralysiert auf meinem Bett liege, aber es ist wie als würde die Komik durch meine Seele fließen und sie direkt berühren.



Danach direkt wieder Zweifel, Fragen, Vorwürfe und lügen vor mir selbst. Jetzt wird der ganze Trip richtig krass, da er eine Stufe erreicht die ich bisher nie erreicht habe.



Ich fühle mich aufgelöst und kaum noch existent. Mein Körper scheint nichtmehr wirklich zu existieren.

Es ist als würde ich aus einer Art zähen Masse bestehen. Eine verwirbelung von Gefühlmaterie durch die

unentwegt Gefühle jagen. Die Außenwelt die ich sehe ist sehr stark verfremdet. Ich erkenne es kaum wieder (eigentlich sah es fast so aus wie immer nur verzerrt und Trippig halt) und die Wände werden teilweise durchsichtig und hinter ihnen offenbaren sich dunkle Farbmuster, die aber nicht deutlich zu erkennen waren.



Plötzlich ist in dem Film von Sterben die rede und meine Gefühlsmasse wird mit Angst und Schrecken beladen die sich intensiv in mir einbrennen. Ich habe endgültig die Schnauze voll von diesen Zwängen und Einschränkungen die ich aus dem realen Leben mitgenommen habe, die überhaupt diesen Zustand erlauben. Um mich nicht selbst zu verurteilen muss ich alles ablegen was ich kenne, ich darf nicht wissen was oben und unten ist ich darf nicht wissen was schlecht oder gut heisst ich darf nurnoch sein. Ich schließe die Augen und meine Gedankenwelt scheint noch einmal die Nitro einspritzung zu benutzen.



Intensives fechten mit mir selbst ichgestehe mir alle meine Fehler ein die ich im Leben gemacht habe. Szenerien rasen an mir vorbei und unter Abwechslung von Schmerz und Hochgefühl, welches sich immer weiter pusht verursachten die Töne, die immernoch vom Film kamen Geschmäcker. Jedes Rauschen brachte ein kribbeln, bestimmte Töne Wellen in die Energie aus der ich bestehe. Meine Sinne sind völlig überlagert und es ist als ob ich mich bis aufs winzigste Zusammenziehe um mich dann wieder voll auszudehnen und Energie abzugeben. Währenddessen habe ich die ganze Zeit eher schwache CEV’s aber als diese Energie ausbricht sehe ich plötzlich deutlich viele riesige Zahnräder die sich drehen und kurz darauf in Wolken verwandeln. Danach verschwinden die CEV’s fast komplett.





Ich lasse mich komplett fallen und bin von allem erlöst, mein Ego nichtmehr existent. Ich liege nur da wie in tiefster Trance und denke an garnichts, da dass nun die LSA Samen für mich übernehmen. Ich bestehe nurnoch aus purer Energie oder Seele und merke diese eine Wärme durchziehen die sich in mir ausbreitet und die ich auch auszustrahlen scheine.



Als ich wieder bezüge zu mir selbst, meinem Ego und der außenwelt herstellen kann Wache ich auf und sehe den Film noch zuende und freue mich noch über ein paar Lacher. Schlagartig ebbt der Trip ab.



Es ist jetzt 18 Uhr. Wahnsinnig viel ist in den letzten 3 Stunden passiert und ich beginne darüber

nachzudenken und alles zu verarbeiten, was wohl noch dauern wird.



Bis ich eingeschlafen bin war noch das LSA zu spüren also ca. bis um 1 Uhr Nachts und der innere Frieden, der mich nach dem Trip überkam hält immernoch an. Ich habe auch sehr intensiv und verrückt geträumt. Der Traum hatte auch etwas sehr psychedelisches.



Fazit: LSA Samen sind genau wie Pilze, LSD und Meskalin ein absolut ernstzunehmendes Halluzinogen und ich bin extrem beeindruckt über die Tiefe dieser Erfahrung. Dieser Trip war der heftigste Drogenrausch den ich je erlebt habe und er hat mich in meinen Grundfesten geändert.



Fazit²: Kratominator ein super shop! Absolut gefährlige Ware. Nur blöd wenn man sowas zum ersten mal hat und denkt man gibt sich ne Test dosis. Man kann nur vor der verherenden Potenz warnen.



Euch allen noch einen schönen Sonntag.