Tripbericht lesen
Übersicht:
Titel: | Hasheating at Delhi Airport |
Drogen: | Cannabis |
Autor: | Deedee |
Datum: | 21.07.2009 21:12 |
Set: | entnervt, verwirrt und müde |
Setting: | international airport delhi |
Nützlichkeit: | 7,47 von 10 möglichen (34 Stimmen abgegeben) |
Bericht:
es kam wie es kommen musste: ein monat nepal lag hinter mir und es war zeit abschied zu nehmen vom sitz shivas.
in kathmandu bvestiegen wir den bus nach delhi, um zurückzufliegen. uns standen 34 stunden busfahrt durch die nepal hills und dann uttar pradesch bevor. ich hatte noch eine gute menge hasch und gras dabei, um mir die zeit zu vertreiben. als wir am grenzübergang in sunauli ankamen traf ich einen alten bekannten wieder, der mir umgehend noch etwas schwarzen mit auf den weg geben wollte.
"i will take it across the corner for you, it`s no problem for me, like we say here: shanti, shanti!"
wir überquerten im bus die grenze, hielten auf der anderen seite in indien wieder an und die cops kamen mit breitem grinsen im angesicht der bevortstehenden schmiere in den alten reisebus, der voller hühner, schmuggler-mönche und alter nepalesischer weiber, die anscheinend in delhi nepalesische raubkopien verkaufen wollten, war.
ich hatte meine vorräte gut versteckt und keine befürchtungen. die cops ignorieten uns dann auch. die schmuggler-mönche mit den dicken bäuchen traf es da schlimmer und nachdem allerlei schmuggelware unter den roben hervorkam wurden sie auch alsbald dünner. aber mit genügend rupien ist sowas hier kein problem. der cop ließ die buddhaboys aber auch aufs übelste bluten.
kaum waren die uniformierten aus dem bus reichte mir mein nepalesischer freund auch schon gute 3 gramm gutes hasch (für diese gegend) in die hand, ich bezahlte ihn und versprach ihm ein wiedersehen. die fahrt begann und war äußerst entnervend. einige rasten waren schon drin, aber beim anblick des essen mitsamt der üblichen inidische hygiene bevorzugte ich bis nach delhi zu fasten. an schlaf war nicht zu denken, bei dem hühnergeschrei, den ruckeligen straßen und den enorm steilen abhängen, die wir mit einem tempo passierten für das die nepalesen normalerweise nicht bekannt waren.(like my nepalasian friend say: shanti, shanti!)
irgendwann im morgengrauen erreichten wir die supermetropole. ich war froh da zu sein und musste mir ersteinmal die beine vertreten. nach beinahe zwei tagen busfahrt verlernt man das gehen recht schnell. wir begaben uns augenblicklich zum airport. unterwegs fiel mir das hasch wieder ein. "verdammt, is ja noch alles da"
wir betraten den flughafen. in 8 stunden würde unser flieger gehen. also ersteinmal war warten, schlafen, duschen im flughafen-wartesaal angesagt. dann ging ich zum klo und durchwühlte meine taschen. alles war noch da: ca. 3 gramm schlechtes weed aus pokhara, 2 gramm allerbestes hasch aus dem hochland und die 3 gramm meines kumpanen aus sunauli.
ich begann zu mampfen was das zeug hält. nie wieder werde ich cannabis in den mund nehmen, das aroma ist ja eigentlich ganz angenehm, aber in diesen mengen absolut widerlich und so war ich üpber den neutralen geschmack des hasch äußerst dankbar...kein wasser zum runterspülen, das toilettenwasser wollte ich nicht benutzen (wenigstens gab es europäische toiletten was aber, wie auch in diesem fall, nicht viel zu heißen hat), draußen standen allerlei inder und so kaute ich mit verzerrter miene bis auch das letzte bröckchen gras meine zähne verlassen hat.
nun setzte ich mich zurück in den warteraum. chillen war angesagt. wir hatten noch etwa zwei stunden bis wir in den gesonderten flugbereich durften, also freute ich mich des einsetzenden rausches und beobachtete die leute. aber der turn sollte heftig werden.
gleichzeitig mit den ersten wellen des weedos, die mir den ancken runterliefen füllte sich der wartesaal mit sihks, baumgroßen männern, die seltsamerweise fast alle fahrer der winzigen taxis sind und mit ihren turbänen und bärten für die inder soetwas wie für uns die ostfriesen sind: ein beliebtes thema für witze. in nepal gab es eigentlich keine sikhs und in meinem einsetzenden rausch wurde mir seltsam mulmig beim anblick dieser über 2 meter großen männer. ich hielt sie für verdächtig. seit meinem opiumpeace in kathmandu entwickelte ich regelrecht einen faible für unangebrachte und abvsurde paranoia und ich versuchte meine mitreisenden davon zu überzeugen, dass die sikhs wegen uns hier sind. ich erporbte auch gleich die reaktionen, die ich hervorrief, wenn ich an ihnen vorbeilief. "guckt wie er schaut, der will etwas von uns" "der guckt nur so, weil du dich vor ihm aufführst wie ein affe" kam die antwort.
irgendwann war dieses lahgme spiel ausgereizt und wir begaben uns zum nächsten abteil, passcheck, usw. mit den mengen an hasch in meinem magen wird jeder kontrolleur zur tortur. duty free zone, wir gaben unsre restlichen rupien bei einem indischen subway aus, kauften noch einige biddies und kippen und ich torkelte den anderen hinterher zum eingang. schmugglercheck. ich hatte etwas muffe, weil noch grasrestchen in meiner tasche waren und dennoch schritt ich ausgesprochen zielsicher auf die hebebühne. "i will check you and he too" sagte der polizeibeamte und zeigte auf seinen drogenköter. der interessierte sich noch dioe bohne für mich, wahrscheinlich waren derartige hunde auf bessere qualität abgerichtet als mein bescheidenens pokhara-gras.
dann waren wir irgendwann im flugzeug, alles entglitt in eine surreale traumwelt, die flugbegleiterinnnen, das widerliche essen. ich konnte mich nicht mehr wirklich artikulieren. im flugzeug gab es musik, nach vier wochen nepalesischem gedudel eine wahre wonne, noch dazu kam björk-bacchlorette und irgendein track von portishead. ich hob m doppelten sinne ab. den ganzen flug über war ich ein narkotisierter, von halluzinationen geplagter pothead, der sich allle zwei stunden an dem björk und portishead verköstigen konnte (der flugverein spielte eine für einen derartigen flug viel zu kurze playlist). in frankfurt am main wachte ich wieder auf. nach guten 13 stunden flug immernoch dicht wie eine haubitze wußte ich das dieser trip ins land des heiligen krautes vorbei war...von frankfurt eine autostunde nachhause und immernoch bekifft wie eh und je schlief ich zum ersten mal seit einem monat in meinem bett ein...
fazit: orales cannabis ist äußerst aktiv, nicht nur was die intensität sondern auch die länge angeht, aber das hab ich eigentlich auch schon vorher gewußt...:-)