Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:hab ich gesprochen?.. haben die mich gehört?
Drogen:Salvia Divinorum
Autor:Brausepaul
Datum:03.08.2009 15:20
Set:neugierig/ vorfreudig
Setting:sonne auf balkonien
Nützlichkeit:6,91 von 10 möglichen   (11 Stimmen abgegeben)

Bericht:

guten tag alle menschen.



diesen TB hab ich auf einer absolut unbekannten regionalseite eines kumpels bereits veröffentlicht.

ich musste das erlebte einfach irgendwo aufschreiben und da hier noch anmeldeschluss war..

usw.

hab ihn jetzt da wieder gelöscht, für den fall das ihn ,widererwartend, jemand schon kennt und nicht meint ich hätts nur irgendwie abkopiert.



nach zwei sehr schönen und lehrreichen ausflügen ins land der halluzinogene mit hawaiianischen pilzen war meine neugierde geweckt und ich wollte mehr ausprobieren.



nach durchforsten eines onlinehandels viel meine wahl auf salvia divinorum.

Nachdem ich mich tagelang über mögliche Auswirkungen, gefahren und eventuelle Gesundheitsrisiken informiert hatte, wählte ich für meinen Versuch einen sonnigen Tag am Wochenende. Ich hatte einen Sorgenfreien Kopf und mein tripsitter war auch schon da. Nennen wir ihn M.

Er sollte nüchtern bleiben und auf mich aufpassen. Für den Fall der Fälle. Ich kenne M. schon sehr lange und vetraue ihm.

Da ich in meiner Wohnung nicht rauche, aber trotzdem ungestört sein wollte, blieb als alternative nur der Balkon (!).

Hiervon ist DRINGEND abzuraten.



Zum Versuch:

Ich hatte getrocknete salviablätter und einen zehnfach Extrakt derselben. Nur für den Fall das die Blätter nicht wirken sollten.

M und ich saßen nun auf Gartenstühlen in balkonien.

Ich stopfte das Hütchen einer kleinen bong, ohne wasser mit einer Kleinen Menge Blättern. ( nich gleich übertreiben, ne )

Anfeuern, ziehen, "luft" anhalten, auspusten. Ich merkte so erstmal keine Veränderung. Ich ließ mich nicht entmutigen und ging für nachschub wieder ins Wohnzimmer. Belustigt stellte ich fest, dass ich wie auf Stelzen lief.

Wieder aufn Balkon stopfte ich mit Stelzenfingern ein nichtmehr so zaghaftes hütchen und streute einen kleinen haufen extrakt obendrauf

Selbe Prozedur.



Jetzt, wenn ich daran zurückdenke, war beim auspusten der Moment in dem mir die Welt wie ich sie kannte, entglitt.

M nahm mir die bong ab. Merkte ich aber nicht. Ich war abgelenkt, weil ich verwundert feststellte, dass ich mit den Beinen zuerst über eine unsichtbare Kante zu rutschen schien. Obwohl ich mich nicht bewegte!

So ungefähr, als würde man quer im Bett liegen und mit den Füßen zuerst richtung Boden rutschten.

Irgendwas zog an mir. Als wenn das eigentliche "Ich" mit tausenden Fäden im Körper verästelt ist.

Diese Verästelungen schienen nun aus Gummi zu sein um wurden von irgendwem richtung rechts unten gezogen.

Mein "ich" war nicht mehr wirklich in meinem Körper. Es hing da nur dran.

Dies wurde bestärkt durch kühle, die mich umgab.

Ich wusste nicht mehr, dass ich salvia geraucht hatte.

Mein "ich" hing an diesen gummies und hatte keinen Plan, was vorsich ging.

Das alles passierte in Sekunden. Da kann man schonmal in Panik geraten. Das machte den Balkon so gefährlich.

(panisch, auf stelzen balkonspazieren?! -lieber nich)

Ich hab aber nur verblüfft rumgeschaut. Der Balkon (nicht mehr meiner) schien keine rechten Winkel mehr zu besitzen.

Die Kanten waren aufgerollt wie diese großen Schnecken-kinderlollies. Belustigt über den Kerl, der so einen Balkon baut, sah ich nach Links und erkanne M.

Allerdings nur sein Gesicht. Es schien in einer Art Schlauch zu stecken, in dessen anderes Ende ich nun schaute. Der schlauch selbst bestand aus einer blau-weißen Spirale.

Ich dachte sowas wie:" Mensch, M. is auch hier. Das ja verrückt!"

Diese Gedanken erzeugten ein Zehnfaches Echo. Als ich mich fragte, ob Gedanken überhaupt Echos erzeugen, bekam ich davon auch ne Rückmeldung in Form solcher gerankenechos. Diese beiden echos redeten jetzt voll durcheinander.

Ich begann mich ernsthaft zu Fragen was hier vorsich ging.

Also beachtete ich die echos nichtmehr.

Dann fiel mir ein, das ich irgendwas geraucht hatte und dieser Zustand nicht lange anhalten würde. Als ich wieder zu M. sah, hatte dieser seinen schlauch auch wieder weggeräumt und mein "ich" federte langsam wieder zurück in meinen Körper.

Kurz darauf war alles wieder normal. Ich fühlte mich sehr entspannt.

Ich berichtete M. von meinem Erlebnis, der nun von einem eigenen Versuch absah.

Er sagte, ich hätte ca 6-7min stumpf auf meinem Stuhl gesessen und nur einmal zu ihm rübergesehen um mindestens zehnmal " Hallo M.!" zu rufen.



Strange!



Es hat mir nicht wirklich gut gefallen, trotzdem machte ich noch in den folgenden tagen ähnliche erfahrungen mit dieser substanz.

jedesmal war mir kalt und ich fühlte mich irgendwie einsam. echos gabs aber keine mehr.



interessant aber wohl eher nichts für mich.