Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:Lucy auf dem Festival
Drogen:Mischkonsum von LSD, Cannabis und Alkohol (Reihenfolge vom Autor festgelegt)
Autor:Lindstroem
Datum:09.12.2009 01:59
Set:angetrunken, bekifft, mit wenig Schlaf, aufgeregt
Setting:elektronisches Musikfestival
Nützlichkeit:8,67 von 10 möglichen   (51 Stimmen abgegeben)

Bericht:

Zu mir

Nachträgliche Infos zu mir:

Ich bin ein ruhiger, ausgeglichener und recht fröhlicher Mensch im Allgemeinen.

Ich habe zuvor irgendwas zwischen zehn und zwanzig Mal auf Mexikanern getrippt im Dosisbereich von zwei bis vier Gramm.

Ich habe noch nie einen Bad Trip erlebt und auch die Ansätze nicht - das Schlimmste, was ich auf Pilzen erlebte, war das Unwissen, wie es denn ist, wieder nüchtern zu sein - ich war immer mehr davon überzeugt, für immer auf dem Trip zu bleiben... zusammen mit der Erkenntnis, dass das Leben keinen Sinn hat, machte mir das aber nichts weiter aus.

Ich bin in der Drogenthematik recht belesen und reagiere so auf böse Reaktionen auf die Substanz, die ich konsumiert habe, immer mit dem Wissen, es entweder schonmal erlebt zu haben, oder erinnere mich an andere Leute, die davon berichteten und lenke entweder so alles Schlechte von mir ab, oder mit der klassischen "Lass dich fallen, irgendwann ist es eh wieder vorbei." - Einstellung.

Hat immer geklappt. Mir wurde nach diesem Trip von dem Tripkumpanen, der diese Nacht als Horrortrip durchmachen musste, gesagt, dass ich wegen meiner gemütlichen Art bestimmt niemals einen Horrortrip erleben könnte, zumal ich ja das hier gut überstanden habe.



Das Geschäftliche

Es war Samstagnachmittag, wir hatten gerade unsere Festung der Biervorräte und Schlafgemächer näher an das Festivalgelände verlagert und saßen in unseren Campingstühlen und tranken lecker Dosenbier. Wir, das waren drei Freunde, zwei Freundinnen und ich.

Ich öffnete mir gerade eine neue Dose, ich hatte schon einige intus und die situationsbedingte Nahrungssituation auf so einem Festival tat das Übrige zu meinem Alkohollevel, genau wie die paar Köpfe Gras, die ich mir schon einverleibt hatte, als eine Gruppe Sprechgesang - Liebhaber - anmutender Menschen an uns vorbeizog.

Ihr vermeintlicher Anführer sprach mich mit drei Buchstaben an:

"LSD?"

"Hast du?"

"Ja."



"Komm Alex, wir kaufen jetzt ein."



Besagter Kumpel, im Rauschlevel noch weiter fortgeschritten als ich, verstand erst noch nicht so recht, doch als der Händler unseres Vertrauens die in Alufolie eingepackten Tickets auspackte, verstand er allmählich.

Wir, das sind diesmal er, die zwei anderen Penisträger und ich, kauften uns zwei Tickets - teilten uns also jeweils zu zweit eines.

Es sollte für uns alle das erste Mal mit Lucy werden, nicht jedoch mit halluzinogenen Substanzen, darin waren wir alle schon erfahren, immerhin waren wir sowas wie die eingeschweißte Trip-Community, minus derer, die nicht mit aufs Festival kamen. (Schande über euch!)



Die Vorgeschichte

Von den zwei anderen Mittrippern kann ich herzlich wenig berichten.

Sie fragten mich noch, wie genau man doch gleich soetwas konsumiert und legten sich ihre Pappen, die unser Verkäufer mit "sehr bunt" betitelte und der es auch guthieß, dass wir sie erstmal teilen und nicht gleich eine Ganze essen würden, unter die Zunge und zogen vondannen.

Alex und ich wollten noch etwas warten, damit wir nicht so betrunken und breit wie wir waren auf unsere Erste LSD-Reise gingen.



Nach zwanzig Minuten kamen uns die beiden anderen tanzend entgegen und auf die Frage "Geht’s schon los?" lächelten sie nur breit und tanzten vondannen.



"Okay, ich fang jetzt auch an." meinte ich zu Alex.

Er wollte noch etwas warten, so teilten wir die Pappe, ich legte sie mir unter die Zunge und die Warterei ging los.



Der Anfang

Nach vermutlich einer Stunde - mein Zeitgefühl sollte, natürlich, ganz schön in Mitleidenschaft gezogen werden, habe es nicht anders erwartet und diese Beschreibung basiert auch nur auf Erinnerungen, die immerhin schon ein halbes Jahr zurückliegen - saß ich so auf meinem Campingstuhl, als mir das unnatürlich grelle Grün der Bäume auffiel.

Irgendwie neonartig, grell, hell, unnatürlich.

"Oh oh oh, es geht los."



Es war abends, die Dämmerung setzte ein... nein, die Dämmerung war schon längst vorbei. Nein, es ist hell.

Tatsächlich war es so, dass der dämmernde Himmel, als würde jemand am Dimmer rumspielen, sich dunkel färbte bis zum Nachthimmel, ich mir dachte "Äh.. was!?" und der Effekt ganz einfach langsam wieder rückgängig gemacht wurde.

"Ohje, das war heftig, wenn man so raufkommt, wie ist dann der verdammte Peak?"



Ich schaute zur "nüchternen" (was halluzinogenes betrifft) Freundin auf dem Campingstuhl neben mir rüber - es war nun wirklich dunkel geworden, also nochmal ~30min später - und ihr schwarzer Umriss, mehr erkannte ich nicht (mehr), verflüssigte sich und sickerte unter den Campingstuhl und unter ihm hindurch.

Ich konnte es nicht glauben.

Ich rieb mir die Augen und sie war wieder in Normalform - also fest und sitzend, nicht flüssig und fließend.

"Scheiße. Heeeilige Scheiße, das wird heftig."



Die Reise

Mein Magen brummte.

"Ah verdammt, ich hab heute nichts außer Bier, Gras und ein paar Löffeln kalter Ravioli gegessen. Du hast Hunger! Iss besser jetzt was, später hast du keine Lust mehr dazu... oder weißt nicht mehr, wie das geht."

Ich quälte mir also trockenes, ungetoastes Toastbrot rein, damit die Übelkeit mir nicht den Trip versaute.

Geschmacklich zweifelhaft würgte ich bestimmt fünf von den Schlabberbiestern runter, es war gar nicht so schlimm und tat seinen Zweck gut. Kurz später war die Übelkeit verflogen.



"Ich geh mal los."

"Warte noch, Alex kommt auch grad drauf und will noch nicht los, gleich gehen wir alle!"

"Hm ich dreh ne kleine Runde und komm dann wieder."



Hatte ich das gesagt? Oder war ich einfach losgegangen?

Ich stand auf einmal an einer "Kreuzung".

Ich stand neben einem Essensstand und vor mir war der richtige Weg, auf dem zahllose Menschen herumschlenderten, ich befand mich auf soetwas wie einem Feldweg im Vergleich, der den Hauptpfad mit der Einmündung zu den Zeltgelegenheiten verbindet.

"Ohman.. wo bin ich? Und wie komme ich rauf auf diese Autobahn?"

Ich versuchte, die Hauptstraße zu betreten... aber ich traute mich nicht.

Ich kehrte um.

Ein Gebüsch.

"Hey.. die Logik in deinem Kopf sagt dir, dass du von hier gekommen sein musst, immerhin ist das hier das, was eben noch hinter dir war und du bist schließlich nicht rückwärts gegangen. Ach Mist, sei kein Weichei, auf die Hauptstraße mit dir!"

Und so ging ich auf die verhasste Hauptstraße... aber es gefiel mir nicht.

Ich wollte zurück zu den anderen und lief los, in der Hoffnung, vertraute Wegpunkte zu finden.



Nach etwa einer Stunde unendlichen Verirrens kam ich wieder zum Zeltplatz - alle waren noch da.

"Oh toll ihr habt auf mich gewartet!"

"Du warst weg?"

"Ja ewig, hab mich total verlaufen, keine Ahnung."

"Du warst fünf Minuten weg!"

"...wow."



Ich war aufgeregt, aufgedreht und wollte endlich los. Dinge erleben, Dinge sehen.



"Los Alex! Lass uns endlich los"

"Naguuut."



Er, der er sein Ticket to the Skies erst eine gute halbe Stunde nach mir eingenommen hatte, schien auch schon starke Effekte zu spüren. Er sprach das zwar nicht aus, aber schon sein Zögern und seine ganze Verhaltensweise sprachen Bände.

"Aber pass auf, man hat überhaupt keinen Orientierungssinn."

"Oh shit!"



So geschah es dann, dass ich eine nüchterne Freundin an der einen und Alex an der anderen Hand, er an seiner anderen die andere, nüchterne Freundin hatte und wir so im Vierergespann loszogen aufs Gelände, übers Gelände.

Wir durften niemals loslassen, wir wären sofort verloren gegangen und würden die ganze Nacht allein zusehen müssen, wie wir überleben. So fühlte ich mich. Folglich mussten alle, die an uns vorbeiwollten, auch an unserem Vier-Personen-Körper vorbeigehen, oder, was viele auch gerne taten, unter den Händen durch, die wir bereitwillig hochhielten, uns aber niemals losließen.



Ich sah mir den Boden an und er war rotkariert. Wir betraten eine Wiese mit Bäumen, die mit grünen Lichterketten versehen waren und unglaubliche Schattierungen auf das Gras warfen. Wir setzten uns in die Mitte der Bäume und bestaunten das Spektakel.

Grüne Feen flatterten in den Bäumen - die Lichterkettenlichter - und wir konnten ihre tanzenden Schatten auf dem rotkarierten Boden beobachten.



"Ich glaub.. wir sollten.. auf diesen Aussichtspunkt.. das.. wär jetzt.. gut. Bald.. schaffen wir das nicht mehr. Führ uns bitte hin!"

Und unsere lieben, nüchternen Freundinnen gehorchten - das Festival ist auch für Leute im Normalzustand visuell beeindruckend und der Aussichtspunkt war ein hoher Hügel, von dem man auf einen Großteil des Geländes blicken konnte, eine Aussicht, die man auch nüchtern nicht verpassen wollte.. und schon gar nicht jetzt.

Wir mussten einen steilen Pfad hochkraxeln, die letzten Meter schaffte ich auf allen Vieren - die Nüchternen aufrecht und ohne Probleme.

Oben legte ich mich hin und beschaute das Gelände.

BOOM!

Lichter, Explosionen, Geräusche... FEUERWERK!

Es muss Mitternacht gewesen sein, Leuchtraketen schossen von überall her in den klaren Nachthimmel, von drei Seiten schallten die Geräuschüberreste spielender Bands auf Bühnen zum Aussichtspunkt herüber, die psychedelischen Lichter und Kunstwerke des Geländes waren überall zu erspähen. Unglaublich.



Ich legte meinen Kopf auf den Boden und schloss die Augen. Kaleidoskope schossen mir durch den Kopf, die Halluzinationen weiteten sich auf die Akkustik aus, denn das Lachen und Reden der anderen Anwesenden erreichte mich nur noch bruchteilhaft, ich hörte ein allgemeines Murmeln, dann ein 3x so lautes, hysterisches Gelächter, das aus allem herausschoss.

Ich versuchte mich auf die Gedanken zu konzentrieren, um auch die Gedankenwelt mitzubekommen - auf Pilzen hatte sie mich immer besonders fasziniert, doch diesmal war da nicht viel zu holen. Gedankenfragmente schossen von links nach rechts, keines machte wirklich Sinn - aber ich dachte auch nicht aktiv, sondern versuchte mehr das, was passiv einfach da war, "wilde Gedanken", die nicht von mir ausgingen, zu erhaschen. Mein Kopf war Umschlagplatz für Gedanken von überall her, die eilig eben das machten, was Gedanken auf einem Gedankenflugplatz so machen: herumschwirren. Ich war der Besitzer des Kopfes, folglich des Umschlagplatzes, ich erlaubte ihnen also hier herumzuschwirren, aber sie gehörten nicht mir. Ich konnte mich als ihr Schützer auf sie konzentrieren und so einige, einzelne Gedanken erkennen, aber das brauchte Konzentration und Zeit und so entgingen mir die meisten, die in der Zeit schon wieder vorbeigeschwirrt waren, in der ich einen Gedanken ansah.

Wenn ich aktiv denken wollte, nahmen mir die wilden Gedanken das übel und versuchten trotzig, sich vorzudrängeln und so wurden meine aktiven Gedanken immer wieder von passiven weggedrückt, da sie "vorbeiwollten".

Dabei dachte ich abschließend selbst aktiv ganz rational und bewertete genau diese Situation.

"Du denkst klar und erkennst absolut präzise, dass du nicht denken kannst.".

Ich hoffe hier wird deutlich, wie verspult ich doch war.



Ich setzte mich wieder auf, beschloss die Gedankenreise abzubrechen und mich auf das Visualspektakel zu konzentrieren... und das war nach wie vor unheimlich grandios.

"Wo ist Alex?"

"Dem geht’s nicht gut, sie ist mit ihm zurück zum Zelt gegangen."

"Achso" - ich sollte Alex erst am nächsten Morgen wiedertreffen, er hatte einen schlimmen Horrortrip, kam mit der Reizüberflutung nicht klar, sah teils nur noch weiß und war in voller Panik. Eine unserer beiden lieben Freundinnen nahm sich seiner an und verbrachte die ganze Nacht mit ihm im Zelt. Sie schlief dann auch irgendwann, er saß die ganze Nacht, den ganzen Trip, im Nachhinein errechnete, gute 12 Stunden, im Zelt und wechselte zwischen Panik und Staunen über das, was er im Dunklen sah. Mit dem Abklingen des Trips ging es ihm immer besser, er wusste einfach nicht, worauf er sich einließ und fiel auf die Schnauze. Ihm geht’s natürlich wieder prima.



Ich bestaunte die Aussicht stundenlang.

"Wie lange sitzen wir hier schon?"

"Zwanzig Minuten, höchstens."

"Ohhhman."



Die Erkundung

Die restliche Nacht führte mich meine Tripbegleiterin über das Gelände, anfangs noch an der Hand, irgendwann konnte ich mich wieder soweit zusammenreißen und alleine manövrieren, ohne mich sofort zu verlaufen.

Ich sah die unglaublichsten Dinge.

Zwar waren sie real auch da, wie gesagt bot das Festival viele psychedelische Kunstwerke und Ideen an, doch in diesem Zustand war alles noch abgedrehter.

Menschen tanzten zwischen riesigen, rechteckigen Wasserkanistern, 3 mal 3 Mann groß, die in den unglaublichsten Grüntönen abwechselnd leuchteten, UFOs schwirrten bunt leuchtend an Seilen um Indianerpfähle, meine Finger wurden länger und kürzer, alles war in einer Art Autolack angemalt, der alles unnatürlich glanzvoll erscheinen ließ...

anzumerken ist, dass ich mir nie Objekte einbildete, nur die Art des Sehens, vorallem die Farben waren fremdartig und extrem.



Ich schaute Menschen dabei zu, wie sie Mariokart auf Leinwänden spielten, legte mich bei Säulenruinen, die mit Efeu bewachsen waren in das Gras und lauschte Ambientmusik, ich beobachtete Menschen, die zu Goa im Sand tanzten, ich erschrak vor meinem Spiegelbild in einem Verkaufszelt, in das ich mich ganz vorsichtig hineingeschlichen hatte, um unbeobachtet mein Spiegelbild zu betrachten - wohlgemerkt wollte ich, dass mein Spiegelbild das nicht merkt -, ich unterhielt mich mit einem Franzosen, der wissen wollte, wo welches Campingabteil war... nunja, ich erklärte ihm dann auf Englisch, dass ich nun wirklich der Falsche wär, den man sowas jetzt fragen könnte. Er guckte mich verwirrt an und ging weiter.

Irgendwann kamen wir am Kino vorbei.

"Wow, wollen wir einen Film gucken?", fragte mich meine Tripbegleiterin.

"Klar!"



Wir schauten "Sita sings the Blues" (auf YouTube ansehbar!), ein Animationsfilm mit vielen Gesangseinlagen und tollen Effekten.

Perfekt für die LSD-Reise... nüchtern wird mir zu viel gesungen.



Im Kino wurde ein Joint rumgereicht, ich zog auch daran und war der festen Überzeugung, nach den letzten 10 Stunden, so lange hatte sich das Entdecken angefühlt, nun ja sicher wieder nüchtern zu sein.

Naja, nachdem ich zu meiner Tripbegleiterin meinte "Hey, der Typ da eben, der so hysterisch gelacht hat, da war doch gar keine lustige Stelle im Film." "Ehm, hier hat niemand auch nur ein Wort gesagt!", war ich mir nicht mehr so sicher, was meinen Nüchternheitsgrad anbelangte.



Nach dem Film liefen wir den weiten Weg zu unserem einstmaligen Campingplatz, wo noch ein Zelt von Freunden von uns stand. Wir hatten zwischenzeitlich bemerkt, dass der neue Campingort, zu dem wir umgezogen waren, direkt neben einer Minimalbühne lag, die von nun die folgenden 3 Tage 24 Stunden täglich spielen sollte... und wir wollten auch irgendwann mal schlafen.

Naja, dort angekommen fanden wir Alex mit der anderen Freundin vor - wir waren alle sichtlich erstaunt, aber Alex traute sich nicht raus, ihm ging es aber schon besser, die Freundin schlief und wir könnten da drinnen eh nicht schlafen - also zogen wir weiter.



Als es wieder hell wurde und meine Tripbegleiterin und ich uns um Essen kümmern wollten ließ mein Trip dann auch wirklich nach.

Kurz darauf kamen die beiden anderen Tripper zum Platz... einer kriechend, der andere ohne seinen Pullover.

"WAS? DU?" Tripper 1

"OH MEIN GOTT, IHR!" Ich

"HAST DU.." Tripper 1

"NATÜRLICH HAT ER." Tripper 2

"Ich wollte dich fragen, ob du das erlebt hast, was wir erlebt haben... aber ich sehe, das hast du." Tripper 1

"...ja." Ich



Was die beiden erlebt haben, ist eine Geschichte für sich - logischerweise - und meines Wissens nach ist einer der beiden auch hier angemeldet und schreibt entweder gerade an seinem Bericht, oder hat ihn schon fertig.

Leider kenne ich seinen Usernamen gerade nicht - ich versuch mal den Status herauszufinden.



Nur eine kleine Dummheit ihrerseits, die Lust auf ihren Bericht machen sollte:

- sie haben irgendwann ihren Pullover für zehn Euro an einen Fremden verkauft - was auch außerordentlich gut klappte - und sich dafür dann später lauthals irgendetwas anderes, psychoaktives gewünscht.

Ihrer Beschreibung nach wurde ihnen dann eine grüne Flüssigkeit per Spritze in den Mund gespritzt und nur kurz nach unserem Wiedersehen ging es bei den beiden auch schon wieder los. Weniger heftig allerdings.

Keine Ahnung, was das gewesen sein könnte - any ideas?



Die negativen Seiten und ein Rückblick



Zum Einen war es natürlich eine außerordentlich verantwortungslose Idee, betrunken, LSD-unerfahren auf einer Goa/einem Festival das erste mal Lucy zu besuchen und Alex hat dafür auch mit seinem Horrortrip bezahlt. Ich habe es aber soweit gut überstanden und es war ein unglaublicher Trip - der unglaublichste, den ich bisher erleben durfte.

Das Körpergefühl war durchweg etwas unangenehm, ich schwitzte viel, fühlte mich unhygienisch (auf einem Festival häufig der Fall, aber auf dem Trip hat es mich besonders gestört. Das ist aber wohl so etwas wie ein Tick von mir, ich hab auch schon frischgeduscht eine Pilzreise angetreten und bin mittendrin einfach nochmal duschen gegangen, damit dieses Gefühl weggeht.).

Die Übelkeit kam ganz selten nochmal durch, übernahm aber nie die Überhand und ich habe sie erfolgreich mit Toast in die Flucht geschlagen.