Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:Der Gipfel der Dissoziation
Drogen:Mischkonsum von Speed und Lachgas (Reihenfolge vom Autor festgelegt)
Autor:smokers420
Datum:13.02.2011 11:25
Set:glücklich, entspannt
Setting:Wohnung von K., (Draußen, Bus, Zuhause)
Nützlichkeit:7,55 von 10 möglichen   (11 Stimmen abgegeben)

Bericht:

Zuerstmal will ich klar stellen, dass die Settings in meinen TB`s (3) sich ziemlich ähneln. Der Grund dafür ist, dass die Wohnung meines Freundes K. schon lange als inoffizelle Trip-Wohnung dient, was möglicherweise mit der rellativ geeigneten Umgebung zusammen hängt. Dieser Bericht soll mir größtenteils zur Verarbeitung des Erlebten dienen. Ich versuche mir trotzdem Mühe zu geben ;). Auf jeden Fall fing dieser fast perfekte Tag mit einer Reihe von Enttäuschungen an....





Die Vorgeschichte...



...die überhaupt erst zu diesem Erlebnis geführt hat, begann an einem friedlichen Samstag-Morgen. Nachdem ich nun bereits gut über eine Woche clean war,hatte ich mal wieder Lust auf einen Rausch (nein ich bin nicht Süchtig :D, in der Regel konsumiere ich höchstens 4 mal in der Woche), machte sich aber nur hintergründig bemerkbar. Ein Chattgespräch mit meinem Kumpel (K.) brachte uns beide erstmal auf die Idee einen guten,alten DXM-Abend zu veranstalten. Ich zögerte also nicht lange und machte mich auf dem Weg zur Dorf Apotheke und wollte dazu noch schnell dem Supermarkt einen Besuch abstatten (11:00 Uhr). Aber irgendwas oder irgendwer hatte anscheinend verhindern wollen das ich meinen 10er auf diese Weise ausgebe. Die Apo. hatte kein Dex mehr auf Vorrat und der Supermarkt für immer geschlossen. Ich ließ den Vorschlag fallen (was mir eig. nichts ausmachte) und ging nach Hause, um dort nach möglichen Restdrogen

zu suchen, und wurde glücklicher weise fündig. Ein kleines päckchen mit RM bewegte uns ein Treffen zu veranstalten, dabei wurde noch R. eingeladen und wir wollten Lachgas kaufen gehn...





Der TB:



Alle traffen wir gegen 14:00 Uhr in K.`s Wohnung zusammen und wurden gleich positiv überrascht. R. kam uns mit einem Tütchen Pepp entgegen und gleich darauf durfte jeder eine Line ziehen( übrigens sehr guter Stoff ). Mit üblicher Motiviertheit und im typischen Redefluss machten wir uns ins Kaufhaus auf, um das N²O zu besorgen. Eine Ewigkeit später schafften wir es dann auch 3 Päckchen mit jeweils 10 Lg-Kapseln anzuschaffen und der Spaß konnte beginnen. Zuerst natürlich wieder hastig in richtung Wohnung wo auch der Sahnespender und die Luftballons gelagert waren, am leider geschlossenen Headshop vorbei und ruck zuck wieder in gewohnter Umgebung.



Insgesamt hab ich wohl schon ca.3 Tage auf Lachgas verbracht, aber das der heutige Samstag alles toppen sollte, war mir natürlich nicht bewusst. Das Thema Dissoziation hat uns ja schon lang bewegt, und (Dex sowie) Lachgas waren numal perfekt geeignet um solche Zustände zu erreichen. Den RM habe ich dummerweise auf der Einkaufstour verloren, aber wir hatten ja noch genug Drogen die zum Konsum freigegeben waren. Um jeden Trip richtig genießen zu können verdunkelten wir die Fenster, machten eine rotlicht Lampe und den Laptop an, damit sich jeder für seinen kleinen Rausch auch seine persönliche Lieblingsmusik aussuchen durfte (unsre Geschmäcker sind rellativ unterschiedlich).



Ich will an dieser Stelle bemerken, das ich nur auf meine Trips näher eingehen werde, da ich ja hiermit nicht die Räusche meiner Kumpanen, sondern nur meinen eigenen verarbeiten möchte.



Nachdem ich eine Zigarrette gedreht hatte und zuguckte wie sich K. den ersten "Schuss" gab, suchte ich mir schonmal meine 2 Kapseln herraus. Noch während er grinsend, rücklinks auf der Couch lag schnappte ich mir den Sahnespender und füllte meinen ersten Luftballon. Als er wieder zu sich kam (etwa nach 2 min) war ich an die Reihe und suchte mir den Song "Smoke Weed" von Orgi 69 aus. Erst ausatmen, dann tief das Gas inhalieren und um die 30 sek. in der Lunge behalten.



Um mich herrum wurde die Umgebeung zu einem Roten Pixelmeer. Genau diese Pixel kamen von den Wänden und der Decke und flossen in der Mitte des Raumes zusammen. Sie wirkten wie ein sichtbar gewordener Luftstromzyklus und faszinierten mich bei jedem Trip aufs neue. Mein Körper wurde von einem Kribbeln durchzogen und mein Mund zu einem breiten Lächeln. Von allen Seiten hallten Geräusche und neue Gefühle in meine Richtung; nur ich bin die "Hauptperson" des Rausches und allen Gegenständen (bzw. Personen) schien dies bewusst zu sein (!?). Ich meinte zu zerfließen, spürte kaum noch irgendetwas außer den Basschlag der Musik. Gefühlte 5-7 min befand ich mich auf K.`s Couch in einer solch surrealistischen Umgebung und war nach dem Abflachen des Erlebnisses überglücklich noch mindestens 4 Trips dieser Art erleben zu können (8 Kapseln waren von meiner Packung noch übrig).



Was jedoch diesmal völlig überraschend kam, war das ein Prickelgefühl und ein Großteil der Euphorie zurückblieb. Die Amphe muss sozusagen einen Teil des Rausches in sich auf genommen haben. Um sich ertsmal zu "Erholen" fing ich an die Zigarrette zu Rauchen, die R. und K. schon angezündet hatten.

Zwischendurch musste der Sahnespender übrigens immer wieder aufgewärmt werden, da sonst die Dichtungen einfrierren und so das Gas entweicht. Dann durfte sich jeder noch eine Line ziehen (K. verzichtete)



Als ich meinen 2ten Rausch angehen durfte (immernoch mit Prickelgefühl und Euphorie) nam ich nur eine Kapsel um später einen 3er Trip vollstrecken zu können. Diesmal auf dem Lied "Shipping up to Boston", Band ist mir unbekannt. Wieder wurden alle Sinne betäubt, ein riesiger Schwall von Glücksgefühlen kam über mich und ich verglich mich im Kopf mit einem glibbrigen Aal (?). Durch das Speed wurde jedesmal ein unglaublicher, später nicht mehr nachvollziehbarrer Gedankenfluss ausgelöst, der alles um einiges interressanter machte. Ich empfand meinen 1ner Rausch sogar einen tick stärker als meinen 2er, dafür aber kürzer (gefühlte 3-4 min). Übrigens Zeitangaben oder die genaue Länge des Trips halte ich für schwachsinnig, da es ja nur um die eigene Empfindung geht.



Als ich meinen Begleitern wieder bei ihren Erlebnissen zugucken durfte und wir den Sahnespender nochmal 5 min Warmstellten (anhauchen und reiben) probierte ich es gleich mit 3 Kapseln aus, und zwar zu dem Song "Rest of my life" von Kottonmouth Kings. Was sich nun abspielte hatte ich zuvor auf Lachgas erst einmal erleben dürfen, und zwar das "Eins" werden mit der gesamten Umgebeung (Ich bezeichne dies als Maximum der erreichbaren Dissoziation). Das bedeutet nach den ersten paar Sekunden des üblichen Rauschablaufes, ich torkelte diesmal durch die ganze Wohnung und verschmolz mit dem Lied, alles lief in Zeitlupe ab; legte sich (zumindest mein Körper) auf den Boden. Die Pixel verschlossen sich zu einer festen, undurchsichtigen Wand. Nur ein kleiner Punkt, das Licht am Ende des Tunnels blieb sichtbar, mehr nahm ich nicht mehr war. Vieleicht stellt dieser Pxelstrom ja einen Euphoriestrom da, aufjedenfall zog er mich mehr oder weniger in ein Paradies, dass ich niemals mehr hätte verlassen wollen.Es ging jedoch schnell vorbei. Unglaublich fasziniert war ich von diesem Erscheinen, dass es mir einiges wert gewesen wäre, das Erlebnis nochmal wiederholen zu können. Leider aber nicht mehr an diesem Samstag.



Zu meinem letzten Lachgas Trip (1-2 rellativ unspecktakuläre hab ich ausgelassen) nahm ich wieder 2 Kapseln zu dem Lied "Trailerpark" von Pimpulsiv und hockte mich vor den Bildschirm des Laptops um mir das Video ansehn zu können. Da das Video wie ein Rausch aufgebaut ist, ich das aber nicht wusste, meinte ich durch das Gas würde alles verzerrt und wackelt hin und her. Ich erkannte ein paar unauffällige Einzelheiten (Spritze in der Ecke, Schriftzug auf der Müslischüssel...) und kam mit meinem Kopf immer näher an den Bildschrim bis ich in dem Film versunken war und mitspielte. Die Gefühlte insgesamte Zeit die wir auf N²O verbrachten schätzte ich auf 4-5 Stunden (es waren 3).



Voll auf Pepp, begleitet vom ständigen Restrausch; ein unglaublich angenehmes Gefühl; wollten R. und Ich uns dann verabschieden. Wir unterhielten uns noch ein paar Minuten über das Erlebnis und meinten einstimmig, dass dieser Tag wohl einer unserer geilsten auf Lachgas war, den wir möglicherweise je erleben werden. Dann machte ich mich zum Bus auf und fuhr zufrieden nach Hause.





Nachwirkungen:



Ich hatte noch bis 22:00 Uhr das Gefühl einen leichten N²O Rausch zu verspüren und die übliche Downphase auf Amphe blieb aus :). Leider schien mein Körper eine leichte Überlastung verspürt zu haben und mein Kreislauf war zwischen 22:00 und 1:00 Uhr ziemlich durcheinander (Herzrasen, Adrenalinschübe...). Am nächsten Tag (Heute) bin ich eigentlich wieder komplett fit und weiss schon jetzt das diese Kombi bald wiederholt werden muss. Ich meine auch durch jedes Erlebnis dieser Art Erkenntnisse und Wissen zu sammeln . Dieses Gefühl befriedigt ungemein.



Fazit:



Jeder der kann sollte sich mal auf diese Ebene begeben, jedoch mit Vorsicht und Bedacht handeln. Das Speed dem Rausch erst den richtigen Kick verleiht habe ich auch nie vermutet, aber sich mehrere Stunden zumindest leicht auf Lachgas zu fühlen ist einfach nur zu genial.



Hoffe es hat euch gefallen,



lg Smokers420