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AutorBeitrag
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 15.04.13 22:03
Ein möglichkeit (hat zwar nichts mit MDMA zu tuhn) wäre es einen LSD trip zu nehmen, der Könte möglicherweise den Grund der Probleme aufdecken.

Ich selbst spiele schon lange mit diesem Gedanken, da ich auch lange Zeit Sertralin, ritalin genommen habe, welche aber auch Hoch(- überdosirt) nicht richtig wirkten (wegen Sozialphobie, Depressionen)

Möchte dazu aber natürlich niemanden verleiten LSD zu Psychiatrischen zwecken zu nehmen.

Das Buch "LSD mein Sorgenkind" wäre da meine Empfehlung (um die Ganze Sache zu verstehen).
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 15.04.13 23:01
mdma wurde ja therapiebegleitend eingesetzt aber nicht als antidepressiva sondern um in einzelnen sitzungen die patienten zu "öffnen"

bitte spielt nicht therapeut

außerdem ist mdma ein nervengift und nicht unbedingt billig + ihr habt ja keine klinik die euch mit reinem mdma versorgt also habt ihr keine ahnung wie rein das ist oder ob das überhaupt mdma ist?

außerdem reduziert sich mit der einnahme von mdma meines wissens nach auch die körpereigne serotonin produktion?

ayo alles nur halbwissen nee
muss auch klar sein:D

ich halte das ganze ohne "profesionelle" hilfe nicht für eine gute idee
 
Traumländer



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  Geschrieben: 15.04.13 23:34
@Nikagetsu
Ich versuch mal etwas besser zu Beschreiben,
was du Ausdrücken wolltest:

Zitat:
mdma wurde ja therapiebegleitend eingesetzt aber nicht als antidepressiva sondern um in einzelnen sitzungen die patienten zu "öffnen"


Ja MDMA war eine gewisse Zeit ein Mittel in der psycholytischen Therapie. Das waren Sitzungen mit einem ausgebildeten Psychologen oder wenigstens Forscher,
der den Patienten dann behutsam therapiert hat. Die Droge diente als Werkzeug.

Zitat:
und nicht unbedingt billig + ihr habt ja keine klinik die euch mit reinem mdma versorgt also habt ihr keine ahnung wie rein das ist oder ob das überhaupt mdma ist?

Was ist der Preis für ein gesundes Leben?
MDMA hab ich noch nie teurer als für 80€/g angeboten bekommen, damit bist du erstmal für mindestens 7-8 Sitzungen versorgt (abhängig vom Körpergewicht. Shulgin gibt 125mg als perfekte Dosis an)

Was die Reinheit angeht, sind die meisten MDMA-Kristalle relativ gut und meistens auch das, für was sie verkauft werden.
Pillen kann man im Internet nachschauen und im zweifelsfall einfach wegschmeißen, wenn sie nicht 100% gut sind.
Bei beiden Formen von MDMA können Drogen-Tests wie Marquis, oder Mecke dabei helfen, herrauszufinden, was man vor sich hat.

Zitat:
außerdem reduziert sich mit der einnahme von mdma meines wissens nach auch die körpereigne serotonin produktion?

Während des MDMA-Konsums kommt es zu einer Anhäufung von Serotonin im Gehirn.
Das hat 2 Gründe:
1.) Serotonin-Ausstoß wird erhöht.
2.) Serotonin-Wiederaufnahme wird blockiert

Das MDMA pfeffert also deine Serotoninreservern in dein Gehirn, sodass du Glücklich bist wie noch nie. Es verhindert gleichzeitig den Abbau des Serotonins, sodass das Serotonin auch länger im Gehirn bleibt. Am Ende des Rausches erlebst man ein "runterkommen". Die Serotonin-Glücksspeicher sind leer und man fällt dann erschöpft in ein "Loch" und fühlt sich ausgebrannt. Bei niedrigen bis mittleren Dosierungen verspühren die meisten aber nur eine Mattigkeit am nächsten Tag, manche nichteinmal das, weil sie so gestärkt von dem Erlebnis sind.

Zitat:
außerdem ist mdma ein nervengift

Vorallem in kombination mit erhöhtem Dopaminausstoß sind die Gefahren bei dauerhaften und erhöhtem Konsum eventuell chronisch.
Ich zitiere mal Klin Pharmakologe dazu:
Klin Pharmakologe schrieb:
Über die Ursachen der neurotoxischen Wirkungen von MDMA im Serotonin-System gibt es verschiedene Hypothesen. Zum einen ist es möglich, daß Metabolite, bei denen die Methylendioxygruppe aufgespalten ist (d.h. der Phenylring trägt dann OH-Gruppen) über den Serotonin-Transporter ins Neuron geschleust werden und dort zum Absterben der Axone führen. Es wird auch die Bildung von Peroxid-Radikalen diskutiert, deren schädigende Wirkung durch Singulett-Sauerstoff verursacht wird. Derartige Radikale können sich bei der Anwesenheit höherer Mengen an Dopamin leicht bilden, da Dopamin mit seinen 2 benachbarten OH-Gruppen am Phenylring Chinone bilden kann und somit einen Partner im Redoxsystem darstellt. Man tut also gut daran, einen Mischkonsum von MDMA oder anderen Entaktogenen (BDB, MBDB) mit dopaminergen Agentien (Amphetamin, Methamphetamin) zu vermeiden.
Dummerweise kombinieren viele Leute, die MDMA zur Party nehmen, genau diese beiden Substanzklassen miteinander, da MDMA ihnen allein zu entspannend wirkt in diesem Setting.


Eine einzelne oder seltene Einnahme (frühstens nach 4-6 Wochen erneuter Konsum) sollten hingegen ein geringes gesundheitliches Risiko darstellen.
Dazu noch ordentlich Wasser trinken, Vitamine zu sich nehmen und nicht (zu oft) nachlegen, dann sollte der Konsum gesundheitlich keine dauerhaften Auswirkungen auf den Körper haben. Die Serotonin-Produktion wird nicht dauerhaft gehemmt. Hingegen passen sich die Rezeptoren nach llängerem Konsum an, wodurch eine Toleranz und damit verbunden eine Dosissteigerung entsteht. Hier geht es jedoch um Wöchentlichen bis Täglichen Konsum.


Zitat:
ich halte das ganze ohne "profesionelle" hilfe nicht für eine gute idee

Das hingegen unterstütze ich soweit, dass ihr euch völlig im klaren darüber sein solltet, was ihr tut.
MDMA kann sehr emotional sein und ist nicht nur die nette Party-Droge mit dem Kieferspacken.
Mit anderem Set und Setting ist es ein sehr intensiver, tiefgehender Trip.
Ihr solltet das ganze nicht ohne Benzos, Trip-Begleiter (Am besten ein erfahrener, nüchterner Tripsitter, oder wenigstens nur leichter Mit-Tripper) durchführen. Sehr gutes Set und Setting, sowie ein wenig vorbereitung sind hier notwendig.
Ob ich mich selber einer psycholytischen Therapie-Sitzung bei ernsthaften psychischen problemen kurrieren könnte,
oder ob ich damit ohne fachpersonal nicht alles verschlimmere, kann ich nicht für euch beurteilen.

Ah Klin, ich dachte schon, das du gleichzeitig mit mir schreibst.
Bist aber doch noch früher fertig geworden :)
"Immer wieder, wenn ich aus dem Leib aufwache in mich selbst, lasse ich das andere hinter mir und trete ein in mein Selbst; ich sehe eine wunderbar gewaltige Schönheit und [...] bin in eins mit dem Göttlichen" (Plot. IV.8.6)

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