LdT-Forum
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Abwesender Träumer
dabei seit 2013 1.080 Forenbeiträge | Geschrieben: 28.12.14 15:16 |
Hallo liebe ldt-Gemeinde, dieser thread stützt sich auf den thread "Vorladung bei Polizei", welcher sich thematisch zunehmend verallgemeinert hat hin zu einer Diskussion über allgemeine Verhaltensweisen gegenüber der Polizei. Der jetzige Titel ist als Vorschlag meinerseits zu werten, ich bin aber auch dem Vorschlag von Lateral ("Kooperatives Verhalten ggü. der Polizei") und jenem von trinity ("Beispiele und Diskussionen über hilfreiche Verhaltensweisen der Polizei gegenüber") nicht abgeneigt und ebenso für jeden neuen Vorschlag offen, sagt bitte eure Meinung dazu wie dieser thread am besten heißen sollte. Als Kurzbeschreibung habe ich kathas Vorschlag übernommen ("allgemeine Diskussion über hilfreiche Verhaltensweisen ggü. der Polizei"), wobei ich das Wort "Verhaltensweise" mir für den Titel abgeschaut habe und die Kurzbeschreibung nicht mehr ganz so wichtig ist, meiner Ansicht nach. Im Folgenden sind alle posts die zur Entstehung des Themas beigetragen haben gespoilert (und können dann in der alten topic gelöscht werden?!?), anschließend werden die ersten eigenen Geschichten und somit das, worauf dieser thread letztlich hinaus will, ohne spoiler zitiert. Wer sich nun diese ganze Geschichte nicht antun will, dem bleibt zusammenfassend zu sagen, dass es keinen Konsens darüber gibt, ob von "Schweigen / Anwalt konsultieren / Verweigern was nicht rechtlich verpflichtend ist" abweichende Verhaltensweisen denn überhaupt Sinn ergeben, oder ob dies der einzige Weg ist. Außerdem kam es zu mehreren Missverständnissen, da sich manche auf einen anderen Rahmen bezogen, als die topic eigentlich beinhaltet. Jedenfalls gibt es Berichte, die von einem Vorteil durch kooperatives / anderes alternatives Verhalten berichten und diese sollen hier gesammelt und diskutiert werden. Verlauf: Und hier die Geschichten, bei denen alternative Verhaltensweisen eingesetzt wurden gegenüber der Polizei (posts auf die jeweilige Geschichte beschnitten, die ganzen posts finden sich oben im Verlauf): [eher allgemein] johndoe schrieb:
Zum Beispiel wenn ich mit nem Joint erwischt werde und im Rucksack noch eine große Menge Stoff gebunkert habe, kann es Sinn machen sich kooperativ zu zeigen, zu gestehen und Reue vorzutaeuschen, wenn ich damit vermeiden kann, dass die Polizei weiter in meine Angelegenheiten rumschnueffelt. In so einem Falle muss man dann halt abwaegen, ob es moeglich ist die Bullen loszuwerden indem man ihnen einen kleinen Knochen zuwirft. Wenn ich in dem Falle einfach die Aussage verweigere, werden die Bullen erstmal alles moegliche tun um mir ans Bein zu pissen sprich sie schoepfen alle ihre rechtlichen Moeglichkeiten aus, wenn ich mich aber geschickt anstelle, kann ich es aber eventuell vermeiden, dass sie mich weiter belaestigen.
[konkrete eigene Beispiele] Incredere schrieb:
Um es vielleicht etwas plastischer zu gestalten, mir ist gerade auch noch ein eigenes Beispiel eingefallen (obwohl ich gerade 1 mal polizeiauffällig wurde), bei denen mich Kooperation / Suche nach Kontakt zur Polizei vor womöglich Schlimmerem bewahrt hatte.
Ich hatte ein wenig gekifft und getrunken und saß dummer Weise wegen einer anderen Sache derweil auf der Polizeiwache. Ein Zeuge hatte gesehen, wie wir gekifft haben, bzw. am Ort wurden auch Reste gefunden. Ich war allerdings nicht mehr als vorläufig festgenommen und war natürlich eben nicht vorgeladen. Man fragte mich 3 mal, ob ich gekifft hätte und sagte mir eindrücklich man würde es eh heraus finden, da man einen Drogentest machen würde. An jenem Abend waren insgesamt 5 verschiedene Polizisten bei mir. Ich sagte jenen die ich nicht mochte nichts, die ich dagegen mochte, mit denen redete ich sofort immer freundlich und verständnisvoll und konnte so erreichen, dass ich letztlich von einem Polizisten bewacht wurde, mit dem ich selbst auch gut auskam. Auch er fragte mich, ob ich gekifft habe und dass man sonst einen Bluttest anordnen würde. Ich sagte sofort ja und erklärte ihm auch genau wie viel (nämlich tatsächlich extrem wenig) der Polizist nickte und sagte nichts mehr. Es gab keinen Drogentest (womöglich wären dabei noch weitere Dinge im Blut gefunden worden), keine Meldung bei der Führerscheinstelle (war Mischkonsum mit Alkohol, allerdings war ich damals auch noch nicht fertig mit meinem Führerschein) und kein Verfahren. Es hatte für mich 0 Konsequenzen, weil ich kooperativ war. Mein Kollege, der derweil in einem anderen Raum gehalten wurde, verlor seinen Führerschein, obwohl sowohl der eigentliche Tatbestand wie auch der Konsum bei ihm der selbe war. Es gibt ganz sicher deutlich bessere Beispiele, der Umgang mit der Polizei ist ein sehr entscheidender Faktor, bestimmt gibt es da noch einige schöne Geschichten von ldt-lern dazu. Hunk schrieb:
Ich habe vor bald zehn Jahren meine erste Hausdurchsuchung gehabt, es standen vier Beamte um 6.30 Uhr vor meiner Tür und haben Sturm geklingelt. Meine Freundin hat noch geschlafen während ich gerade mit dem Duschen fertig geworden bin. Ich wollte also die Tür einen kleinen Spalt aufmachen um zu sehen wer da ist, weil ich nur Boxer-Shorts anhatte in dem Moment. Na ja, als Konsequenz habe ich erstmal die Tür in die Fresse bekommen und ein Beamter hat mich zurück ins Bad gedrängt während die drei anderen die Wohnung und meine damalige Freundin "gesichert" haben. Ich durfte mich dann anziehen und in der Küche zusammen mit meiner Freundin (die nur im Bademantel da saß, sie musste an dem Tag nicht raus) den Papierkram mit einer Beamtin machen während die drei anderen meine Wohnung durchsuchten. Am Anfang waren alle vier sehr unfreundlich und unkooperativ, aber sobald ich mich angezogen und in der Arbeit Bescheid gesagt habe, dass ich später komme (ich habe damals für eine der vier größten Steuerberatungsunternehmen der Welt gearbeitet und musste jeden Tag nen Anzug anhaben) wurden alle vier auf einmal sehr freundlich und kooperativ. Wohl gemerkt, sobald ich meinen Anzug anhatte, hat sich deren Verhalten um 180 Grad gedreht. Ich war natürlich selbst sehr freundlich und kooperativ und habe sie dann noch in den Keller geführt, den wollten sie dann aber gar nicht mehr durchsuchen. Ich habe leichten Smalltalk mit denen gemacht und wurde tatsächlich auch nach Steuertipps gefragt, nachdem die gerafft hatten was ich beruflich mache. Also, alles in allem glaube ich, dass die sich sehr viel weniger Mühe gegeben haben meine Bude zu durchsuchen als sie gemerkt haben, dass ich im Anzug vor die Tür gehe, nicht nervös bin und etwas freundlichen Smalltalk mit ihnen gemacht habe...
Außerdem habe ich mein MDPV behalten dürfen weil es nicht auf deren Tester angeschlagen hat damals. Ich habe einfach gesagt es ist Pflanzendünger (aber das ist 'ne andere Geschichte). Na ja, Kleidung machen eben nicht nur Leute sondern auch den größten polemischen Junky ;-) trinity schrieb:
Ich bin früher so gut wie immer nach der Arbeit und an freien Tagen bekifft mit dem Auto gefahren, einfach weil ich immer prall war in meiner Freizeit. Es gab des Öfteren Situationen mit der Polizei, wo ich aufgehalten wurde und erstens immer bekifft war, zweitens auch einige Male nicht nur einen Gramm Gras/Hasch dabei hatte und zwei Mal hatte ich dazu noch sogenannte "härtere" Drogen an Board. Ist alles schon zehn Jahre oder länger her, aber auch ich habe daraus gelernt, dass es sehr auf die Interaktion mit den Herren und Frauen Polizisten ankommt.
Erstmal fuhr ich früher immer schicke und neue Autos, wo selbst Polizisten fragten, wieviel PS der hat usw.; zweitens musste auch ich aufgrund meines damaligen Jobs immer Anzug mit Krawatte tragen und das macht wirklich sehr viel aus, Kleider machen eben Leute; drittens war ich so gut wie nie aufgeregt, wenn mich die Polizeit aufgrund überhöhter Geschw., Routinekontrollen, etc. aufgehalten hat und hab immer kooperiert und sofort meinen Fehler zugegeben. Mir wurde mir der Taschenlampe in die Augen geleuchtet und wurde eine Sekunde danach gefragt, ob ich Drogen konsumiert hätte. Hab das verneint (obwohl es so war) und dann wurde ich gefragt, ob ich was dagegen hätte, wenn die beiden das Auto durchsuchen und ich meine Taschen leere. War damit einverstanden und hab freundlich gesagt, dass dies kein Problem für mich sei. Ich hatte übrigens in meiner Toiletttasche ein paar Extasy-Tabletten und ein paar Gramm Gras. Das Auto wurde durchsucht, meine Taschen geleert und dann wurde nach meinem Kofferraum gefragt. Ich sagte, dass ich dort meine Reisetasche habe und sie wollten, dass ich sie ihnen zeige und sie vor ihnen entleere. Hab das auch gemacht und hab halt alles raus genommen, währenddessen ein wenig geredet mit den beiden und als es zur Toiletttasche kam, hab ich ganz normal weiter gequatscht, die T.tasche neben meine ausgepackten Klamotten gepackt und hab weiter die anderen Sachen raus getan, bis die Tasche leer war. Und die beiden haben nicht in die T.tasche rein geschaut, haben sich bedankt und sind dann von dannen gezogen. Ein ander Mal bin ich statt 30 km/h 70 km/h gefahren und wurde aufgehalten. Hatte ca. 30 Gramm Gras in den Hosentaschen und es roch sehr stark danach. Ich wurde aufgehalten, ich hab sofort meinen Fehler zugegeben und hab einfach gesagt, dass ich einen neuen Wagen habe und im Leichtsinn einfach aufs Gas gestiegen bin um zu schauen, wie er so geht. Ich war einfach erbarmungslos ehrlich und hab meinen Fehler zugegeben, das kam wieder mal gut an. Bin dann schnell ausgestiegen, hab geschaut wie der Wind weht und mich so gestellt, dass die beiden nix riechen vom Gras in meinen Hosentaschen und hab dann echt nur 21 Euro bezahlt mit der Anmerkung, dass ich das nächste Mal das Auto auf der Autobahn testen soll und nochmal mit einem blauen Auge davon komme. Und das bei über 40 km/h zu schnell in der 30er-Zone! Vor ca. 14 Jahren war ich auf einem Festival mit Freunden, der Joint ging um und genau bevor er bei mir war, kam ein Zivilpolizist und nahm alle mit, die an dem Joint gezogen haben, mich also nicht. Irgend jemand von denen hat halt geplaudert und meinen Namen genannt und ich wurde einige Wochen später vorgeladen zum pinkeln. Hab mich dort unheimlich aufgeregt und ihnen gesagt, dass ich nie bei irgendetwas Verbotenem erwischt wurde und nicht einsehe, wieso ich pinkeln sollte. Hat erstmal nix geholfen und ich wurde einen Monat später gebeten eine Piss-Probe abzugeben. Hab dann wirklich vier Wochen nix mehr gekifft, hab einen Urin-Cleaner vorher getrunken und war trotzdem positiv. Ich hab dort sowas von aufgedreht, als ich das Ergebnis bekam, hab gesagt, dass das Ergebnis nicht stimmen kann, ich noch einen Test verlange, das sozusagen Rufmord wäre, weil ich eine Firma mit einigen Angestellten hätte, den Führerschein für meinen Job brauche, usw.! War wieder mal dreist, aber diesmal in die andere Richtung, hab die beinhart angelogen, damit ich unbescholten davon komme. Ich wurde dann irgendwann zu lästig für die Führerscheinstelle, bis sie mich zur obersten Richterin vom Bezirk verbunden haben. Hab dort wieder richtig aufgedreht, bis die Richterin meinte, ich soll mich mal beruhigen und mit ihr gemeinsam die Möglichkeiten durchgehen (die war echt super drauf). Es gab zwei Möglichkeiten, entweder ich verhalte mich ruhig und sie wird mich unterstützen, dass ich nicht weiter pinkeln muss und nach zwei Jahren nix mehr aufscheinen würde in meinem Akt (es ist wohl immer in meinem Akt, aber es scheint nicht gleich bei der Polizei auf) oder ich rolle den ganzen Fall wirklich wieder auf, muss eine Verhandlung machen mit allen Beteiligten und benötige dafür noch mehr Zeit, die ich für meinen ach so wertvollen Beruf so notwendig benötige. Hab kurz überlegt und mich dann für erstere Variante entschieden und siehe da. Es kam nix mehr von der Führerscheinstelle, musste nicht mehr pinkeln und hab nie mehr was von denen gehört. Frechheit siegt eben manchmal! Das geht auch ohne Drogen in den Taschen. Bin als 17-jähriger mit einem Freund des nächtens zu einem See gefahren mit dem Auto, damit ich ihm zeigen kann, wie man Auto fährt. Dort ist in der Nacht nix los und ich hatte natürlich auch keinen Führerschein mit dem Alter, bin trotzdem schon seit längerem mit einem Auto unterwegs gewesen. Naja, ich ließ ihn dann fahren (er war 16 Jahre) und wie es der Zufall so will, kommt uns mitten in der Nacht an einem verlassenen See ein Polizeiwagen entgegen. Mein Kumpel bekam Panik, hat das Auto abgestellt und ist gleich mal ausgestiegen. Die Polizisten kamen auf uns zu und baten mich auch auszusteigen und da kam das Auto ins rollen und drohte hinunter zu stürzen in den See. Ich bin schnell rein gesprungen, hab die Handbremse gezogen und das Auto stand still. War das ein Stress! Bin dann freundlich zu den Polizisten, hab ihnen gesagt, dass ich meinen Freund einfach mal fahren lassen wollte zum probieren und er dann Angst bekam, als er die beiden sah. Die beiden haben gemeint, dass ich das nicht mehr machen soll und jetzt vom See-Areal fahren sollte - beim nächsten Mal gäbe es eine Anzeige. Wie gesagt, ich hatte auch keinen Führerschein und war einfach dreist und vor allem freundlich und bin auf die Polizisten zugegangen. Da fallen mir jetzt echt noch einige Beispiele ein, aber ich will euch nicht langweilen. Wenn man genügend Sozialkompetenz und Empathie besitzt, dann kann es durchaus von Vorteil sein, wenn man mit dem Hüter des Gesetzes kooperiert. Wir Menschen wirken aufeinander und das kann mal natürlich auch nutzen und vielleicht auch mal andere ein wenig lenken. Wenn man sich aber unsicher fühlt und Angst hat einen Fehler zu machen, dann sollte man es wohl lieber lassen, zu einer Vorladung zu gehen. Das waren meine Beispiele, vielleicht folgen ja wirklich noch welche, die einem anschaulich machen, dass sich Kooperation, Ehrlichkeit, Auftreten, Aussehen, Kleider, Statussymbole, Freundlichkeit, usw. auszahlen können und die Wirkung auf andere Menschen nie vernachlässigt werden sollte. LG, trinity Des weiteren hat Herbalistic bereits eine Geschichte angekündigt. Ich freue mich auf eure Geschichten :) LG Incredere „Ich bin nicht glücklich weils vorbei ist, es ist vorbei weil ich jetzt glücklich bin“ Degenhardt "Mit Ehrlichkeit kommt man nicht weit, doch ohne Ehrlichkeit kommt man nicht nah" Maeckes | |
Abwesender Träumer
dabei seit 2012 1.044 Forenbeiträge 1 Langzeit-TB | Geschrieben: 28.12.14 16:28 |
Hey, Also habe es mir im alten Theard verkniffen meinen Senf dazu zu geben, weil Sinnlos. Jetzt würde ich euch aber gerne meine Erfahrungen mitteilen. Diese sind kein Muster um einer Strafverfolgung zu entgehen sondern einfach Erfahrungen. Ich habe bisher ca. 10 Erlebnisse mit der Polizei gehabt. Jedes davon lief durchaus Positiv, so sehr das ich inzwischen sogar recht gerne und locker mit den Beamten spreche. Vor geraumer Zeit bin ich etwas "aufgelöst" in den Chat (vlt. erinnert sich der ein oder andere) da die Polizei zuvor bei mir klingelte, mich höfflich fragte ob ich (im bezug auf eine anderes Strafverfahren in dem ich nur Zeuge bin) noch einige Fragen beantworten könne. Da ich leicht überrumpelt gerade aus der Wann kam, realisierte ich erst als sie bereits im Flur standen das meine kmplt. Bude bis unters dach mit Stoff voll ist. Auf die Spektakulären Details dieses Erlebniss möchte ich jedoch hier nicht weiter eingehen. Jedenfalls war es einzig meine zuvorkommende und angewöhnt freundliche, ja fast kumpelhafte Arte die mich vor schlimmeren Bewahrte. In insg. 8 Fällen hätte mir durch div. Verstöße ein Bußgeld auferlegt werden können. Kein einziges mal wurde dieses durchgesetzt, sofern (solang) dieses im Ermessens-Spielraum der/des Polizisten lag. Ich habe mir angewöhnt den Beamten,freundlich,kooperativ (bis zu einem gewissen Maß), hilfsbereit und am wichtigsten "Menschlich" entgegen zu treten. Ich kann nicht oft genug betonten wie zahlreich mir dieser Grundstock an Verhaltensweisen, den Kopf aus der Schlinge zog. Durch das automatisieren (weil ehrlich gemeint) wirkt dieses Verhalten, nicht gespielt und aufdringlich. In entsprechenden Situation, bekam ich so (ob nun gewollt oder nicht) den Spielraum um zb. gewisse "Beweise" verschwinden zu lassen. Sicherlich, ist es in radikalen Situationen wie zb. einer HD ö.ä, in fällen bei denen man sowieso schon auf der Abschussliste steht bzw. einenm "Verdacht" nachgegangen werden muss ratsam zu schweigen und sich alles andere als kooperativ zu Verhalten. Mittlerweile und im Prinzip erst vor wenigen Tagen, kam ich um 2 Uhr Nachts in eine Verkehrskontrolle. Meine Lampen seinen Defekt usw. Ich hatte keine Papiere dabei, nur meinen FS. Warndreieck etc. wollten sie nach einem kurzem Gespräch schon gar nicht mehr sehen. Nach wenigen Minuten erkannte mich einer der Beamten (ich hatte wohl früher, durch und durch positiv mit ihm Kontakt). Wir redeten kurz, die Stimmung helte sich auf. Fazit: Keine Alk Test,kein Drug Test,kein VB oder Warndreick etc. und das nur weil ich mich stehts bemühe einen angemessenen Umgangston mit den Beamten zu wahren. Das sind Grob meine Erfahrungen zu dem Thema, sicherlich kein Schlüssel, mag auch nicht heißen das ich ein rießen Fan der Polizei bin aber ich bin eben auch kein Gegner. Ich könnte auch noch weiter ins Detail gehen und von vielen weiteren Erlebnissen erzählen, aber fürs erste denke ich, sind meine Erfahrungen und deren Kern gut zu erkennen. Außerdem sind einige dieser Erlebnisse noch recht aktuell....man weiß ja auch nie wer hier so mit ließt. Die ein oder andere Geschichte gebe ich hier iwan gerne auch noch mal ausführlicher zu Papier.... Zu gegebener Zeit Wie Hart ich bin? Letzte Woche hab' ich mir den Zehennagel gestoßen, als ich meinen Kräutergarten bewässert hab', und ich hab' nur 20 Minuten lang geheult! | |
Ex-Träumer
dabei seit 2012 3.761 Forenbeiträge 2 Tripberichte | Geschrieben: 30.12.14 14:03 zuletzt geändert: 30.12.14 17:40 durch trinity (insgesamt 2 mal geändert) |
Es wird ja immer noch im Thread "Vorladung bei Polizei" weiter diskutiert, ob es besser ist - bevor es zu einer Vorladung kommt - mit der Polizei zu kooperieren oder sie gar ein wenig zu lenken (manipulieren), oder eben nicht. Diese Diskussion macht, wie schön öfters erwähnt, in oben genanntem Thread keinen Sinn, denn wenn es schon zur Vorladung gekommen ist, dann sollte man sich wohl eher ruhig verhalten und einen Anwalt einschalten. Doch hier in diesem Thread soll es ja um Beispiele gehe, damit es eventuell gar nicht so weit kommt, Incredere war so nett und hat diesen Thread hier erstellt und sich die Mühe gemacht alles zu zitieren - danke dafür! Danke auch für deine Erfahrungen, Desaster! Bevor ich also noch das ein oder andere Beispiel erzähle, will ich noch kurz darauf eingehen, dass es eventuell ein wenig arrogant klingt und eitel und von sich selbst eingenommen, wenn man solche Geschichten erzählt. Also ICH bin wirklich alles andere als arrogant oder eitel, ich bin vielleicht (meistens) gesegnet mit genügend Selbstwert (ist nur eine Info, soll nicht zu meiner Eitelkeit beitragen, wenn ich sowas erzähle) und vor allem mit sehr viel Empathie, aber dass diese Aktionen die ich erlebt habe, meistens mehr Glück als Verstand beinhalteten, sollte einfach noch angemerkt werden. Ich hab so gut wie nie bei einer Kontrolle der Polizei lange überlegt was ich jetzt tun soll, ich nehme (unterbewusst) die Situation wahr und handle entsprechend, ist mehr Instinkt als berechnend. Manche Menschen sind einfach gesegnet mit viel Gspür, sowas merkt man auch im Laufe des Lebens schon recht früh. Ich hatte auch noch das Glück, dass ich in jungen Jahren sehr erfolgreich im Außendienst war, viel über Verkauf und ja, auch Manipulation meiner Mitmenschen, gelernt und gelehrt habe. Aber das ganze funktioniert auch nur, wenn man sein Hirn ausschaltet und einfach laufen lässt. Zwar immer im Hinterkopf haben, was das Ziel ist, aber das meiste ist wahrnehmen und so gut wie möglich reagieren - noch besser ist es meist zu agieren. Als ich 17 Jahre alt war (Mann bin ich alt, ist fast schon 20 Jahre her!!!), bin ich mit einem Freund (auch 17 J.) mitten in der Nacht auf einen See gefahren. Diesmal ausnahmsweise mal nicht bekifft. Haben gegen Mitternacht das Auto gepackt mit allem was man zu zelten braucht, eine Kiste Bier dazu und haben uns auf den Weg gemacht an einen See, der in der Nähe von Graz liegt. Ich bin gefahren und als ich durch Graz gefahren bin, haben wir uns verfahren und auf einmal fahren wir gegen eine Einbahn und was hatten wir nur für Glück, unser Freund & Helfer kam uns entgegen. Sie sind vor uns stehen geblieben und haben gefragt, was wir da machen. War wieder sowas von ehrlich, hab gesagt, dass wir spontan entschlossen hatten zum Schwarzl-See zu fahren, dort unser Zelt aufzubauen, um das WE dort zu bleiben. Wir hätten uns halt verfahren und ich hab dann gleich weiter geredet (zur Ablenkung, damit sie nicht nach dem Führerschein fragen, hatte ja keinen mit 17 J.) und gefragt, wie wir dann weiter fahren sollten, damit wir an unser Ziel kommen. Zuerst wollten sie aber in den Kofferraum schauen, ob unsere Geschichte stimmt, hab ihn geöffnet, sie sahen dann die Kiste Bier unser Zelt, etc.! Sie haben uns gesagt, dass das Areal um den See um diese Zeit gesperrt ist und wir sowieso nicht dort rein kommen, wir sollten lieber wieder heim fahren. Sie fahren uns vor und wir sollen einfach nachfahren. Wenn sie dann links blinken und rechts fahren, sollten wir einfach links weiter fahren, so kommen wir wieder nach Hause! Puhhhh, wieder mal Riesenglück gehabt! Das alles nur, weil ich freundlich geblieben bin, keine Angst gezeigt habe und einfach erbarmungslos ehrlich war (auf sowas stehen die Polizisten einfach!). Ich war 18 Jahre (noch keinen Führerschein), bin von zu Hause im Schnee mit meinem Wagen los gefahren und an einer Kreuzung schlittert mir ein fetter 5er-BMW entgegen und hat mich voll gerammt. Mich traf keine Schuld, nur war mein Auto voll im Arsch, der BMW hatte echt nur die Stoßstange kaputt, sonst nix, und ich halt keinen Führerschein. Die Polizei kam, hat alles aufgenommen und mich auch nach meinem Führerschein gefragt. Mein Glück war, dass sie mich kannten, von dort wo ich arbeitete, zumindest vom sehen her (hab in einem kleinen Kaff gewohnt). Hab im Geldtascherl nachgeschaut, so getan als ob ich suche und ihnen dann im Aha-Erlebnis gesagt, dass mir grad eingefallen ist, wo er ist, hab ihn daheim am WZ-Tisch liegen lassen. Die Beamten meinten nur, dass ich einfach am nächsten Morgen vorbei kommen soll, um den Führerschein vorzuweisen. Bin dort aber nie mehr aufgetaucht und die beiden schienen es auch vergessen zu haben, sind ja auch nur Menschen. So ist mir auch diesmal nicht soooo viel passiert, zumindest was den Führerschein angeht. Leider hab ich dann den Schaden vom BMW zahlen müssen, weil die Versicherung bemerkt hatte, dass ich keinen Schein habe und somit sowieso Schuld war. Mein Glück war wieder Mal, dass sich die Versicherung nie mit der Polizei kurz geschlossen hatte - manchmal braucht man mehr Glück als Verstand! Klar hatte ich während dieser Zeit immer wieder Schiss, dass sich das ganze noch aufklärt und die Polizei Wind davon bekommt, aber diese Angst war das kleinste Übel. Vor ca. 12 Jahren bin ich mit meinem Wagen auf der Autobahn mit 180 km/h dahin gefahren (in Österreich sind nur 130 km/h erlaubt, bin aber früher immer wie die Wildsau gefahren und hab auch oft mal mit anderen ein kleines "Rennen" veranstaltet) und hinter mir taucht ein anderer Wagen auf. Normalerweise hätte ich gedacht, dass der nur spielen mag mit mir, aber irgendwie kam mir der komisch vor und ich bin halt bei den 180 km/h geblieben und nicht schneller geworden. Wenn man mehr als 50 km/h schneller fährt auf der Autobahn als erlaubt, dann ist der Schein weg. Deshalb diese Entscheidung, um mal zu checken, ob der echt spielen mag oder doch Zivilpolizisten an Board waren. Es ging dann das Blaulicht im hinteren Auto an und ich dachte mir wieder nur, was für ein Glück, dass ich nicht schneller gefahren bin!!! Hatte auch einiges an Gras dabei, aber wieder gut verstaut und außerdem war ich im schicken Auto unterwegs, mit Anzug und Krawatte, da machte ich mir keine Sorgen, dass sie mich darauf ansprechen. Wieder mal war ich einfach voll ehrlich, ich sagte ihnen, dass ich es eilig hätte und vor allem dachte, dass die beiden hinter mir nur ein wenig spielen wollten mit mir, deshalb bin ich schneller gefahren als erlaubt. Das kam wieder gut an, ich hab nur eine Strafe von € 70,- bezahlen müssen, obwohl es eigentlich viel teurer und mit einer Anzeige verbünden gewesen wäre. Zu allem Überdruss sah der Polizist dann, dass ich Unmengen Bargeld in meiner Geldbörse hatte und da war er ein wenig verdutzt und fragte mich, wieso das so sei. Ich blieb cool und hab einfach gesagt, dass ich immer so viel Kohle dabei habe, bin selbständig und hab eben manchmal Mitarbeiter, die einen Vorschuss brauchen, vor allem Ende des Monats. Tja, damit waren sie dann zufrieden und ließen mich wieder fahren, mit der Anmerkung, dass ich es jetzt ruhiger angehen sollte. Wenn ich so meine Beispiele durch lese, findet man wohl auch einen gemeinsamen Nenner. Erstens bin ich immer freundlich und kooperativ auf die Polizei zugegangen. Zweitens hab ich immer gleich ehrlich gesagt, was und warum ich etwas falsches gemacht habe, sowas kommt anscheinend auch gut an. Drittens kann man auch ganz normal mit den Polizisten reden, sind ja auch nur Menschen, die ihren Job machen. Durchs reden kommt man zusammen und vor allem kann man auch mal jemanden ablenken damit. Manchmal hilft es, wenn man nach einer Erklärung einfach weiter redet und die Polizei etwas fragt, z.B. wie man dort oder dort hin kommt. So fühlt sich der Polizist gebraucht von mir, ich verhalte mich damit alles andere als auffällig und er vergisst eventuell, was er vorher im Kopf hatte (z.B. nach dem Führerschein fragen). Es ist insgesamt wohl einfach schwierig ein Patentrezept abzugeben. Ich wusste ja selber vorher nie, wohin es ging, aber ich blieb entspannt, freundlich und kooperativ. Natürlich gehört eine große Portion Glück dazu, aber von nix kommt nix. Ich werd kein Glück haben, wenn ich rumstottere, gewisse Dinge verweigere, unfreundlich bin oder den Job der Polizei nicht respektiere. Ein wenig muss man das Glück auch anstupsen und ohne Risiko geht nix im Leben, das gehört einfach dazu, sonst tut sich ja nix! Also dann, bin einfach zu prall um noch mehr zu schreiben, vielleicht kommen ja noch andere Beispiele, hätte auch noch ein paar übrig! LG, trinity Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen! Indianische Weisheit | |
Traumländer
dabei seit 2012 2.472 Forenbeiträge 5 Tripberichte 1 Galerie-Bilder | Geschrieben: 30.12.14 15:40 |
Eine kleine Anekdote von mir dazu: Vor ca. 3 Jahren bin ich in eine Routinekontrolle geraten. Ich war zwar nüchtern, der Test hätte aber auf diverses von den Vortagen anzeigen können. Alkoholtest habe ich sofort bejaht, Drogentest aber abgelehnt. Auf die Frage warum denn, habe ich dann dem Beamten vorgelogen, ich hätte am Wochenende einen Brownie auf einer Party gegessen, ohne zu wissen, das was drin ist und das es doch unfair wäre, jetzt meinen Führerschein zu verlieren. Der Besmte meinte, eigentlich müssten sie jetzt einen Test machen und dass der Führerschein dann eben weg sei, wobei ich den gerade ein paar Wochen hatte. Er hat mich dann raus gebeten, in die Augen geleuchtet, Nasenspitze anfassen etc. , der Test blieb aber aus und er wünschte uns eine schöne Weiterfahrt. "Immer wieder, wenn ich aus dem Leib aufwache in mich selbst, lasse ich das andere hinter mir und trete ein in mein Selbst; ich sehe eine wunderbar gewaltige Schönheit und [...] bin in eins mit dem Göttlichen" (Plot. IV.8.6) | |
Traumland-Faktotum
dabei seit 2009 4.462 Forenbeiträge | Geschrieben: 30.12.14 17:32 |
hey zusammen, na da habt ihr (besonders trinity und 20fox) aber echt Glück gehabt! Ich kann leider kein Beispiel anbringen, weil ich noch nie in so einer Sotuation war. Ich bin einmal in eine Polizeikontrolle geraten an einem Karnevalstag in Köln (ich meine Altweiber), unterwegs war ich mit dem Wagen meiner Mutter: gepflegter BMW, dafür Tüv seit zwei Wochen abgelaufen. Ich war auf dem Rückweg von der Arbeit und entsprechend gekleidet (Hosenanzug). Der kölsche Beamte hielt mich an und fragte mich, ob ich etwas getrunken hätte, ich antwortete "noch nicht" mit einem fetten Grinsen und der Beamte lachte nur. Dann erklärte ich, dass ich grad von der Arbeit komme und das Auto nach Hause fahre. Er fragte "Wissen Sie, dass der TÜV Ihres Autos seit zwei Wochen abgelaufen ist?" und ich antwortete, dass das der Wagen meiner Mutter sei und ein Termin zur TÜV-Abnahme schon gemacht sei für nächste Woche. Es wurde noch kurz das Auto überprüft und ob meine Mutter wirklich die Halterin ist und das war es. Mit einem "dann gute Fahrt noch und viel Spaß am Karneval" wurde ich dann verabschiedet. Ich fahre seit ca. 12 Jahren Auto, und das nicht wenig, und das ist der einzige Kontakt mit der Polizei, den ich hatte, deshalb habe ich hier leider nicht mehr beizutragen^^ Was ich aber für sehr hilfreich und informativ halte ist der Vortrag von Udo Vetter, dem Betreiber vom lawblog.de, auf dem 23. Chaos Communication Congress: Sie haben das Recht zu schweigen - Strategien für den Umgang mit Polizei und Staatsanwaltschaft Wenn man mal ein Stündchen Zeit hat sollte man sich das mal anschauen, das ist recht nützlich. liebe grüße, katha alles ne Sache der Wahrnehmung | |
» Thread-Ersteller «
Abwesender Träumer
dabei seit 2013 1.080 Forenbeiträge | Geschrieben: 30.12.14 19:36 |
Das ist a.) sehr interessant und b.) auch amüsant, mir hat der Vortrag wirklich gut gefallen. Um auch daraus wieder einen kleinen Beitrag für unser Thema hier zu gewinne, ich zitieren mal von 31:38 ab: (Hintergrund ist der Umgang mit der Polizei bei einer HD) "Sie müssen aber keine Türen und Schränke öffnen, die Frage ist natürlich, ob sie es denn tun. Also wenn sie einen verschlossenen Kleiderschrank haben - und sagen >>den mach ich nicht<< auf, wird er Beamte sagen >>ja gut, dann mach ich den eben kaputt<<." Auch ein interessantes Beispiel, es muss gar nicht immer um einen psychologischen Vorteil gehen, sondern vielleicht auch einfach um eine rationale Sachentscheidung, denn letztlich hat die Polizei häufiger Mal die Wahl Eigentum zu beschädigen sofern das für nötig erachtet wird, worauf der Beschuldigte meist sitzen bleiben dürfte. Soetwas lässt sich natürlich kinderleicht durch Kooperation verhindern und sofern man davon ausgeht, dass es die Polizisten ernst meinen und so oder so es schaffen werden den Inhalt eines Schranks zu sehen / sich Zutritt zur Wohnung zu verschaffen, dann ist es in jedem Fall, selbst wenn darin ein Beweis gefunden wird, besser, wenn man es wenigstens selbst macht / kooperiert. Man kann ja auch zunächst abwarten um sicher zu gehen, dass sie wirklich auch die harte Methode machen werden und dann erst kurz zuvor einschlagen, so hat man quasi nichts zu verlieren. LG „Ich bin nicht glücklich weils vorbei ist, es ist vorbei weil ich jetzt glücklich bin“ Degenhardt "Mit Ehrlichkeit kommt man nicht weit, doch ohne Ehrlichkeit kommt man nicht nah" Maeckes | |
Abwesender Träumer
dabei seit 2012 1.044 Forenbeiträge 1 Langzeit-TB | Geschrieben: 30.12.14 20:19 |
Interessant wird dieser Punkt in meinen Augen jedoch erst, wenn es um einen Behälter geht den die Beamten nur bedingt einfach öffnen können zb. einen "Tressor" Diese gibt es ja in allen Variationen. Hab ich Beweismittel darin oder auch nicht, stellt sich die Frage: Können die Beamten ihn überhaupt öffnen ? Wenn ja setzte ich den Tresor (ggf. sehr Teuer) aufs Spiel oder öffne ich ihn einfach. (Dabei fällt mir gerade ein wie man den Beamten bei einer Hd einen Knochen vorwerfen könnte, gerne würde ich die Gesichter sehen wenn sich nach std. langem Flexen und hebeln ein Papier mit der Aufschrift HAHAHA in den Händen halten, auch wenn ich eig. immer freundlich zu denen bin, bei einer HD sieht das alles schön böswilliger aus) Worauf ich nocheinmal unbedingt hinweisen möchte, und was auch durch diesen Vortrag (kathas Video) erneut bestätigt wird, Verschlüsselt eure HD's. Der Rechner bleibt laufen ihr müsst euer PWD so gut wie nie eingeben, kommt jedoch jmd, zieht ihr den Stecker und alles Bestellungen etc. sind unerreichbar. Zitat Video : Das Lka macht das in 3 Stunden (Der Rechner steht dort immer noch,keine Entschlüsselung möglich) Als TrueCrypt Alternative gibt es das gleichwertige : VeraCrypt (ist nahezu 100% dasselbe wird nur weiter entwickelt) Oder eben DiscCryptor. Einmal Verschlüsselt und im Fall der Fälle habt ihr Sicherheit Wie Hart ich bin? Letzte Woche hab' ich mir den Zehennagel gestoßen, als ich meinen Kräutergarten bewässert hab', und ich hab' nur 20 Minuten lang geheult! | |
User gesperrt
dabei seit 2006 1.251 Forenbeiträge 1 Galerie-Bilder | Geschrieben: 31.12.14 01:03 zuletzt geändert: 31.12.14 01:53 durch The Specialist (insgesamt 1 mal geändert) |
Hunk schrieb:
Ich habe vor bald zehn Jahren meine erste Hausdurchsuchung gehabt, es standen vier Beamte um 6.30 Uhr vor meiner Tür und haben Sturm geklingelt. Meine Freundin hat noch geschlafen während ich gerade mit dem Duschen fertig geworden bin. Ich wollte also die Tür einen kleinen Spalt aufmachen um zu sehen wer da ist, weil ich nur Boxer-Shorts anhatte in dem Moment. Na ja, als Konsequenz habe ich erstmal die Tür in die Fresse bekommen und ein Beamter hat mich zurück ins Bad gedrängt während die drei anderen die Wohnung und meine damalige Freundin "gesichert" haben. Ich durfte mich dann anziehen und in der Küche zusammen mit meiner Freundin (die nur im Bademantel da saß, sie musste an dem Tag nicht raus) den Papierkram mit einer Beamtin machen während die drei anderen meine Wohnung durchsuchten. Am Anfang waren alle vier sehr unfreundlich und unkooperativ, aber sobald ich mich angezogen und in der Arbeit Bescheid gesagt habe, dass ich später komme (ich habe damals für eine der vier größten Steuerberatungsunternehmen der Welt gearbeitet und musste jeden Tag nen Anzug anhaben) wurden alle vier auf einmal sehr freundlich und kooperativ. Wohl gemerkt, sobald ich meinen Anzug anhatte, hat sich deren Verhalten um 180 Grad gedreht. Ich war natürlich selbst sehr freundlich und kooperativ und habe sie dann noch in den Keller geführt, den wollten sie dann aber gar nicht mehr durchsuchen. Ich habe leichten Smalltalk mit denen gemacht und wurde tatsächlich auch nach Steuertipps gefragt, nachdem die gerafft hatten was ich beruflich mache. Also, alles in allem glaube ich, dass die sich sehr viel weniger Mühe gegeben haben meine Bude zu durchsuchen als sie gemerkt haben, dass ich im Anzug vor die Tür gehe, nicht nervös bin und etwas freundlichen Smalltalk mit ihnen gemacht habe...
Außerdem habe ich mein MDPV behalten dürfen weil es nicht auf deren Tester angeschlagen hat damals. Ich habe einfach gesagt es ist Pflanzendünger (aber das ist 'ne andere Geschichte). Na ja, Kleidung machen eben nicht nur Leute sondern auch den größten polemischen Junky ;-) Rückblickend muss ich natürlich dazu sagen, dass man schon trennen sollte zwischen einer Vorladung wo sie dir wahrscheinlich was aus der Nase ziehen wollen weil sie nichts Handfestes haben und einer tatsächlichen HD. Da waren schon einige Seiten Ermittlungen zusammengelaufen, bis die wirklich bei mir vor der Tür standen. Und das ich damals das MDPV behalten durfte, kann ich auch leider nicht nur auf den nicht angeschlagenen Tester schieben, weil WENN die mir wirklich ans Bein pinkeln hätten wollen, dann hätten sie es mitgenommen weil es halt auch "total unauffällig" auf meinem Schreibtisch neben einer Waage, einem zusammengerolltem 5 Euro Schein und einer kleinen Glasplatte lag. Ganz sicher Grund genug es mitzunehmen, wie gesagt, WENN die wirklich noch gewollt hätten. Auch zu Anwälten sollten man vielleicht noch etwas sagen, denn es gibt gute und schlechte. Bei meiner ersten Verhandlung die auf die HD oben folgte, hat mich mein Anwalt den größeren Anteil an Tagessätzen gekostet. Plus das, was er als Honorar haben wollte... Na ja, ich habe die Geschichte hier schon mal ausführlicher erzählt, vllt einfach meine Beitragshistorie durchgehen bei Interesse. Deal with it! | |
Kommentar von The Specialist (Traumland-Faktotum), Zeit: 31.12.2014 01:53 habe das zitat richtig eingebunden. mach das doch bitte zukünftig selber. ist ganz einfach. danke. | |
Ex-Träumer
dabei seit 2012 3.761 Forenbeiträge 2 Tripberichte | Geschrieben: 05.01.15 21:35 |
Möchte nur noch unterstreichen was Hunk zum Thema Anwälte gesagt hat - er hat absolut recht! Es gibt wirklich Anwälte, die sich gar nicht anstrengen für einen und denen es ziemlich egal ist, was mit dir passiert. Sie wissen sich zu verkaufen und erzählen dir halt irgendwas, was man eh nicht versteht und im Endeffekt ist man dann echt Scheiße ausgestiegen und beißt sich danach in den Hintern. Hab selber mal eine schlechte Erfahrung mit einem Anwalt gemacht, hätte mir dadurch einiges an Kohle und Zeit ersparen können, wenn ich einen besseren Anwalt gehabt hätte. Naja, hinterher ist man immer schlauer, deshalb der Tipp an alle, die man einen Anwalt brauchen: erkundigt euch vorher gut und lasst euch einen guten Anwalt empfehlen, das kann wirklich Wunder wirken. Hab schon Fälle gesehen, die sowas von gut ausgestiegen sind, nur weil sie einen tollen Anwalt hatten, der sich auskannte mit der Materie und sich auf für den Klienten eingesetzt haben. Fand das grad wichtig, damit jeder der es eventuell nötig hat, auch daran denkt! LG, trinity Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen! Indianische Weisheit | |
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