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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 04.11.05 20:13
2x 850 mg Ephedra Kapseln

Ich habe mir um genau 24:00 Uhr zwei 850mg Ephedra Kapseln reingepfiffen. Nach c.a. 40 Minuten merkte ich die ersten Effekte und ein Kribbeln auf der Schädeldecke. Wenige Minuten nach der Einnahme schmeckte ich dann erstmals, daß sich die Kapseln aufgelöst haben müssen. Ein leicht stechender Geruch ströhmte schon aus der Verpackung, doch jetzt schmecke ich genau das, was ich vorher nur gerochen hatte.

Nach c.a. 1 Stunde habe ich gemerkt, daß die Wirkung voll eingesetzt hat und ich eine relativ leichte, aber nicht unbedingt umwerfende Wirkung des Wirkstoffes verspührte. Die empfohlene Dosis an Ephedra wird mit genau einer Tablette pro Tag beschrieben. Da ich weiss, daß ich immer ein wenig mehr brauche, als der normale Durchschnitts-Mensch, habe ich ja auch gleich 2 davon eingeschmissen. Ich sitze hier, bin nervös, will mich bewegen und würde Musik laufen, würde ich sogar tanzen. Ach, was sage ich hier, ich sitze eigentlich nicht, ich schwebe. So fühlt man sich nach 1-2 Nasen mit mittelgutem Speed.Ich sehe da keinen großen Unterschied zum Original, ausser, daß ich unbeschwert atmen kann und die Nase eben nicht voll habe. Alter Schwede, wenn das die Natur ist, dann liebe ich ab jetzt die Natur. Es kommt in kurzen Schüben und geht dann wieder für Sekunden vorbei, um danach mit Nachdruck wieder einzuschlagen. Ich fühle mich locker, happy und fast schwerelos. Mein Magen ist völlig beruhigt, die Kopfhaut kribbelt, die Schockwellen laufen von oben nach unten durch meinen ganzen Körper. Ich habe einen Bewegungsdrang in den Knochen, daß mir die Füsse bald weglaufen wollen, während mein Oberkörper in die andere Richtung entschweben will.

Zwei dieser Kapseln reichen eigentlich aus, um einem Neueinsteiger zu vermitteln, wie es sich anfühlt. 2x 850 mg sind genug, wenn man noch nie das Original getestet hat und auch sonst nicht unbedingt derjenige ist, der Massen an Zeugs verträgt. Aber mit "voll auf Speed" ist dieser Zustand sicher noch nicht zu vergleichen, auch wenn die Kapseln durchaus die allgemeine Richtung treffend wiedergeben. Das Kribbeln am Kopf, der unbändige Bewegungsdrang und das Unwissen, ob man sich gerade in die Hose gepinkelt hat, oder ab da was anderes an den Beinen langläuft, sind jedenfalls zu spühren. (PS: NEIN, ich habe nicht gepinkelt, denn die Hose ist trocken, wenn ich es optisch überprüfe, unsicher war ich nur einige Sekunden )

Was mich persönlich etwas stöhrt, ist der stechende Geruch aus der Magengegend und vor allem der üble Geschmack, wenn Luft aus dem Magen nach oben entweicht. Leute mit leicht auslösendem Kotzreiz mögen sich da schon mal gerne übergeben. Ich jedoch bin abgehärtet und habe sowieso einen Magen, der sich selten verunsichern lässt. Da verunsichert mich auch nicht der stechende Geruch. Im gegenteil, das beweist nur, daß ich Natur und keine Chemie gefressen habe.



4x 850 mg Ephedra Kapseln

Um mich weiter in die Materie einzuarbeiten, habe ich mir um 01:30 Uhr einfach nochmals 2x 850 mg Ephedra Kapseln zusätzlich eingeworfen. Jetzt habe ich also insgesamt 4x 850 mg Ephedra im Blut, denn wir haben jetzt 02:10 Uhr und die Kapseln wirken deutlich. Mein Blutdruck scheint sich im Rahmen zu halten. Schweissausbrüche habe ich keine, aber ich bewege mich ja auch nicht viel, sitze ruhig auf meinem Ledersessel und schreibe meine Erfahrungen in ein Forum, wo solche Erfahrungen (seid mir nicht böse) leider Mangelwahre sind.

Wir haben jetzt 02:30 Uhr und die Wirkung der zusätzlich eingeworfenen Kapseln sind deutlich spührbar. Ich bin jetzt sehr gut drauf, das Kribbeln auf der Schädeldecke höhrt gar nicht mehr auf, ein leichtes Kribbeln ist sogar unterhalb des Kinns in der Nähe meines Halses spührbar. Meinem Magen geht es hervorragend, nur wenn ich jetzt aufstoße, dann richt es schon etwas streng nach Ephedra. Vielleicht sollte ich etwas trinken, um den Geruch zu binden. Aber ich sehe dazu im Moment einfach noch keine Notwendigkeit. Es gibt keinen trockenen Hals, keine trockenen Lippen, keine Kirmes auf der Zunge und vor allem habe ich keine Probleme mit Spuckeüberproduktion, wie ich es sonst auf Speed immer habe.

Klar, an ein ruhiges Sitzen auf dem Stuhl ist im Grunde nicht zu denken, ich juckel mir vor allem im Fussbereich einen ab. Würde ich meine Hände nicht zum Schreiben brauchen, würde ich sicher diverse Fingerübungen machen, um mich in bewegung zu halten. Ich fühle mich sehr fit und vor allem wach. Von einem gebremsten Hungergefühl kann ich zumindest im Moment nicht sprechen, ich würde gerne Chips fressen, die neben der Tastatur stehen, aber um dadurch den Effekt nicht abzumidern verzichte ich jetzt mal drauf. Aber ich muss gestehen: Schmecken würde mir die Dinger jetzt schon, ich schmachte im Grund schweren Herzens.

Wie man an meiner Ausdrucksweise sieht, kann ich mich recht gut Artikulieren. Auf Speed fiele mir das jetzt sicher erheblich schwerer. Ich bin selbst überrascht, wie gut ich mit der Tastatur zurechtkomme. Wenn ich sonst einen im Kahn habe, dann mache ich deutlich mehr Tippfehler. Anscheinend habe ich meine Fingermotorik noch voll im Griff. Auch der Kopf spielt hier noch recht gut mit. Selbst meine typischen Buchstabendreher mereke ich spätestens 2 Buchstaben nach dem Schreiben, obwohl ich selten auf dem Monitor kontrolliere, was ich tippe.

Mittlerweile gehen die Schockwellen pro Minute mehrfach durch meinen Körper hindurch. Wir haben jetzt 02:45 Uhr und der Körper ist in einem undeffinierbaren Zustand. Ich weiss nicht, ob es kalt ist und ich friere, oder ob es heiss ist und ich schwitze. Die Kleidung fühlt sich jedenfalls etwas feucht an. Effektiv scheint sie das aber nur im Rückenbereich zu sein, dies ist wohl auch bedingt am Lederstuhl an dessen Lehne ich mich intensiv anschmiege. Nun, ich schwitze sowieso auf diesem gestühl, auch wenn ich nichts eingeonnem habe. Aber es fühlt sich schon so an, als sei der Stuhl anders als sonst. Irgendwie juckt er mich heute ein bisschen am Rücken. Das kann aber auch durchaus an den Schockwellen liegen, die meinen Körper jetzt im Grunde permanent durchströhmen.

Der stechende Geruch aus der Magengegend hat sich übrigens mindestens verdoppelt. Ich glaube nicht, daß mich so eine Frau auf den Mund küssen würde. Aber was soll's, ich verströhme lieber temporär stechenden Geruch aus dem Mund, als daß ich unbegrenzt stechenden Geruch an den Füssen zu beklagen habe. Den Geruch im Mund kann man überdecken, der Geruch bei stinkendn Füssen durchdringt sogar 3 paar Wintersocken haha!



6x 850 mg Ephedra Kapseln

Eigentlich wollte ich es ja lassen, aber ich habe mir um 03:30 Uhr doch noch 2 weitere Kapseln eingeworfen. Leider muss ich feststellen, so lustig der Anfang der Reise war und so viel er versprach, ist mittlerweile kaum mehr etwas zu spühren. So überraschend schnell die Feelings gekommen sind, so schnell sind sie auch im Nichts verschwunden. Es hat im Grunde nicht wirklich etwas gebracht, nochmals 2 Kapseln à 850 mg Ephedra einzuwerfen. Ich hätte es wohl bei meinem ursprünglichen Vorsatz belassen sollen und mir die restlichen Teile aufheben sollen. Nun, es beruhigt ungemein, daß im Notfall immer noch genügend Kapseln über sind, um ein wenig zu fliegen.

Nach ein wenig Ruhe und dem Genuss von selbstgemixter Musik aus den 90-er Jahren, bin ich zum Schluß gekommen, daß man sich schon sehr auf das Feeling konzentrieren muss, um es wirklich zu spühren. Je mehr man von anderen Dingen abgelenkt wird, desto weniger wird die Wirkung spührbar. Allerdings ist es mit ein wenig Konzentration durchaus möglich die Gefühle im Ansatz wiederzubeleben. Das dumme ist nur, daß es einige Kraft kostet sich darauf mental zu konzentrieren, etwas genommen zu haben. Diese Kraft würde man eigentlich gerne einsparen. Diese Kraft müsste eigentlich von den Teilen selbst ausgehen und genau da liegt der Haken: "Ohne Fleiss kein Preis!" ....

Das eigentliche, Speed-ähnliche Gefühl ist nur dann zu realisieren, wenn man sich die Zeit nimmt und sich mental darauf einstellt, daß dort etwas sein muss. Ephedra wirkt nicht direkt von sich aus. Es gehört jede Menge Einfühlvermögen dazu, um die eigentlichen Schockwellen zu spühren, die den Körper durchfluten. Ich glaube, daß man es einfach wollen muss, um es zu erleben. Solange ich diesen Bericht geschrieben habe, habe ich wohl an nichts anderes gedacht, als an dieses Gefühl, ich will es haben und deswegen war es auch deutlich zu spühren. Jetzt wo ich diesen zweiten teil schreibe, kommt es langsam wieder. Zwischendrin habe ich mich aber ganz flach auf den Boden gelegt, den Kopfhöhrer über die Ohren gespannt und wollte die Musik genießen. Entweder durch die Ablenkung der sensationell guten Musik, oder durch das flache Liegen auf dem Fussboden des abgedunkelten Raumes habe ich die Wirkung völlig verloren. Ich kann nicht sagen, wo sie hingegangen ist, als ich dort lag. Ich spührte sie jedenfalls nicht mehr.

Unter Umständen muss man aber auch einfach den Kreislauf belasten, indem man wenigstens aufrecht steht. Seit ich wieder auf dem Stuhl im schwach erleuchteten Raum sitze und darüber nachdenke, wo es hingegangen ist, scheint das Kribbeln auf der Kopfhaut auch wieder da zu sein. Ich höhre übrigens noch die selbe Musik wie vorher und fühle mich auch wieder etwas aktiver.

Trotzdem klar gesagt: Die 2 weiteren Kapseln hätte ich mir im Grunde sparen können, denn die Wirkung hat sich nicht mehr erhöht. Dafür aber spühre ich langsam, daß mein Herz ein wenig zu stechen anfängt. Nur ganz wenig, aber doch (wenn auch nur sehr leicht) spührbar. Sorgen mache ich mir allerdings noch keine, da habe ich schon üblere Schmerzen gehabt. Es handelt sich auch nicht um Schmerzen im eigentlichen Sinn, sondern und ein leichtes, sanftes Stechen, wie ein Finger, der irgendwo zwischen die Rippen drückt. Aber es ist links, genau da wo das Herz sitzt. Nun ja, es ist jedenfalls ein Zeichen, daß der Körper erstmal genug Zeugs intus hat

Insges. hätte ich mir ein durchaus intensivers Feeling gewünscht, welches ich nicht wirklich bekommen habe. Mir wurden von diversen Seiten einige Warnungen zuteil, die besagten, daß ich vorsichtig sein soll, daß ich nicht zu viel nehmen solle von dem Zeugs, da es einigermaßen heftig scheppern würde. Klar gesagt, ausser dem leichten Herzstechen scheppert es nicht wirklich heftig. Ich habe auch nicht vor, daß ich mich auf die Wirkung konzentrieren muss, um sie zu verspühren, ich erwarte, daß es mich rücklings übermannt und gnadenlos dahinstreckt, wenn ich etwas nehme. Dies ist bei Ephedra halt nicht wirklich der Fall. Besser als gar nichts ist es aber ... und für den gebotenen Preis kann man im Grunde weder aufmucken, noch sich beschweren. Allerdings darf man halt auch nicht zu viel erwarten, sonst ist man enttäuscht.

Hiermit beende ich meinen Erlebnisbericht für's erste. Sollte ich mich je entschließen mehr als 6 x 850 mg Ephedra inerhalb von 4 Stunden zu nehmen, werde ich es hier als Zusatz in den Thread schreiben. Nur wie gesagt, heute ist erstmal Schluß. Es ist ehh schon mehr geworden, als ich am Anfang vorhatte zu testen. Aber so ist das ja leider meistens: "Man nimmt sich was vor, und weiss im Grunde, daß man es sowieso nicht einhalten wird, also nimmt man sich von vornherein entsprechend wenig vor, um einen gewissen Spielraum nach oben zu haben!"


FINALES FAZIT:

Meine Atmung ist normal, mein Herz rast nicht. Ich denke, ich würde gut noch 2 weitere Kapseln vertragen. Darauf werde ich jetzt aber verzichten. Immerhin sind die restlichen 96 Kapseln bereits verplant für einen längeren Event und wenn ich heute alles wegfresse, dann ärgere ich mich später nur darüber. Jedenfalls ist mir jetzt klar, daß man gut und gerne 8-10 Kapseln einlegen kann, wenn man sich zum Mars schießen will. Allerdings befürchte ich, daß ich demnächst noch einige andere Verstärker einlegen sollte, um dem Ziel noch näher zu kommen.

Die Wirkungsdauer und die Intensität enttäuschte mich ein wenig. Nach 30 Minuten fängt es erstmals an zu wirken, nach 45 Minuten erreicht die Intensität ihren Höhepunkt und behält dieses Level c.a. 2 Stunden lang bei. Hierbei kommen jeweils Schübe, die plötzlich auftreten und langsam wieder verebben. Nach 2 Stunden nimmt die Wirkung und Intensität allmählich, aber recht sanft ab, bis sie nach c.a 4-5 Stunden völlig verklungen ist. Hierbei werden die Abstände der Schübe jeweils länger und auch deren Intensität wird pro Schub immer ein wenig geringer. Wach bin ich jedenfalls die ganze Nacht hindurch gewesen, das ist ja die Hauptsache!

Unter einem Schub verstehe ich eine sogenannte "Toxic Shockwave", die von der Kopfhaut ausgehend über den ganzen Körper langsam hinunter zu den Füssen wandert, wo sie anschließend "im Nichts" verschwindet. Es ist dieses Kräuseln auf der Haut, so als ob sich eine kurzzeitliche, wanderende Gänsehaut langsam von oben nach unten über den Körper ausbreitet. Am Kopf fühlt es sich an, als ob man gerade eine schwache elektrische Ladung abbekommen hätte, die einem die Nackenhaare aufstellt.

Ich konnte übrigens nicht feststellen, daß ich besonders große Pupillen habe. Sie sind zwar etwas größer als normal, aber das ist wirklich nur ein Tick, der mir zwar auffällt, den wohl aber kein anderer Mensch bemerken würde, wenn er nicht genau weiss, wie groß die Pupillen normalerweise sind. Es sind keinesfalls schwarze Löcher, in denen man droht zu versinken. Im Grunde ist alles völlig normal für einen Aussenstehenden.

Gutes Speed ist aber doch noch eine Ecke geiler, da geht einfach nix drum rum. Schlechtes Speed kann es aber durchaus mit Epehdrin aufnehmen, in diesem Fall würde ich glatt sagen, daß es deutlich besser ist Ephedra im Blut zu haben, als sich über schlechtes Puder in der Nase zu ärgern. Im Grunde kommt es jetzt nur noch drauf an, welche Beilage man sich dazu gibt, dann kann die Partynight gerne abgehen!
 
Gott in Rente



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  Geschrieben: 05.11.05 00:05
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Im Durchschnitt enthält jeder Mensch zwei Moleküle des letzten Atems von Julius Cäsar.

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