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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 14.11.06 10:50
zuletzt geändert: 14.11.06 10:52 durch Bloodfreak (insgesamt 1 mal geändert)
Ich möchte einen Artikel über Cannabis(konsum/wirkung/schädlichkeit/legalisierungscampagnen aus seriösen quellen + schülerumfrage) in die schülerzeitung schreiben. Würde mir jemand davon abraten, wenn ja warum, kann ich rechtlich belangt werden oder könnten die Umfrageergebnisse polizeiliche untersuchungen an der schule nach sich ziehen? (die umfrage ist selbstverständlich anonym und diskret, mein name wird als einziger unter dem artikel erscheinen und ich würde die verantwortung v.a. für kritik bzw nachfolgende probleme zb. mit eltern von schülern so weit möglich übernehmen)
Blumenkinder, Peaceniks, Langhaarige, Jesuslatschenjünger. Die Erinnerung an die Hippies ist zwiespältig, bunt, unbedarft, freiheitsliebend, weltfremd waren sie, sympathisch, naiv und rauschverliebt. Und doch schafften sie es, der Welt einen Schub zu gebe
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 14.11.06 11:14
Hi,

ich find das ne sehr gute Idee, warum nicht. Hier geht es ja um freie Meinungsäußerung, find es auch gut auf diesem Wege unserer konservativen Gesellschaft mal die Augen zu öffnen und damit die Wahrheiten über Cannabis zu vermitteln (so fern du anständige Quellen benutzt hehehe).
Metal up your ass!
Abwesender Träumer



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ICQ
  Geschrieben: 14.11.06 12:40
Du darfst schreiben was du willst das ist einer deiner Grundrechte. Hier ein auszug aus dem BGB so lange zumindest wo du niemanden gefährdest beleidigst oder gegen menschengruppen aufhetzt. Also viel spass bei der Zeitung wenn du hilfe brauchst helfe ich gerne

Artikel 5
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus
allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der
Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen
Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.
(3) Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung.



 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 14.11.06 15:27
finde die Idee auch sehr gut, weil wie ich denke auch viele Schüler nicht wirklich bescheid wissen und über die Möglichkeiten, aber auch Gefahren von Cannabis aufgeklärt werden sollten.
Unsere Narben haben die Kraft uns daran zu erinnern, dass die Vergangenheit Realität war.
Ex-Träumer
  Geschrieben: 14.11.06 15:33
könntest ja sogar überlegen jeden monat über ne andere droge aufzuklären :)

Pressefreiheit schön und gut, aber des ganze muss natürlich neutral geschrieben werden.
Wenns eher als konsumanleitung zu lesen is könnts in ner schülerzeitung durchaus probs geben.
 
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 14.11.06 16:03
silencer, ich glaube du verstehst da was falsch. er weiß natürlich, dass er das schreiben darf. nur würde das die polizei nicht aufhalten mal ne spontane durchsuchung zu machen, falls sich rausstellt, dass jeder 2. kifft. :P
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 14.11.06 16:14
Er muss die Umfrage ja nicht in der Art "Wer von euch kifft?" formulieren, das geht sicher geschickter. In der Art "Wie stehst du dem Konsum von Cannabis gegenüber?".

Als Internetseiten würde ich dir empfehlen:

-  http:// www.hanf-fuer-alle.de/
-  http:// www.wikipedia.de/wiki/Legalisierung_von_Drogen
-  http:// www.drogen-aufklaerung.de/texte/sachtext/canabis02.htm
-  http:// www.cannabislegal.de/
Aber am besten ist immer noch...
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 15.11.06 12:36
" könntest ja sogar überlegen jeden monat über ne andere droge aufzuklären :)

Pressefreiheit schön und gut, aber des ganze muss natürlich neutral geschrieben werden.
Wenns eher als konsumanleitung zu lesen is könnts in ner schülerzeitung durchaus probs geben. "


^^
Das finde ich gut ... da in letzer Zeit angeblich der Konsum deutshclandwewti bei den Judenglichen so strakt zugenommen hat ohne das sie meisst wissen wie gefährlich sowas sein kann udn das man sich seine zukunft riskiert ...... obwohl das ja eignetlich nicht den problem ist...aber die deines umfeldes ;) !
 
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 16.11.06 13:33
sehr gut danke ich hab auch mit der lehrerin geredet, die das organisiert und die ist ziemlich begeistert da sowas nicht gerade alltäglich in der schülerzeitung steht
Blumenkinder, Peaceniks, Langhaarige, Jesuslatschenjünger. Die Erinnerung an die Hippies ist zwiespältig, bunt, unbedarft, freiheitsliebend, weltfremd waren sie, sympathisch, naiv und rauschverliebt. Und doch schafften sie es, der Welt einen Schub zu gebe
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 21.11.06 12:58
kannst du dann noch schreiben wie der artikel angekommen ist? :)
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 21.11.06 13:25
könntest ja auch den artikel hier posten oder verlinken
würdest sicher produktiven feedback bekommen
 
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 23.11.06 10:50
jup werd ich machen zumindest wenn ich den artikel wirklich mach im moment bin ich ein bisschen faul
Blumenkinder, Peaceniks, Langhaarige, Jesuslatschenjünger. Die Erinnerung an die Hippies ist zwiespältig, bunt, unbedarft, freiheitsliebend, weltfremd waren sie, sympathisch, naiv und rauschverliebt. Und doch schafften sie es, der Welt einen Schub zu gebe
Abwesender Träumer



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Homepage ICQ
  Geschrieben: 23.11.06 13:18
Bloodfreak schrieb:
jup werd ich machen zumindest wenn ich den artikel wirklich mach im moment bin ich ein bisschen faul


hehe das kommt vom kiffen wink
This is the type of arrant pedantry up with which I will not put.
» Thread-Ersteller «
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 03.02.07 15:46
So hab jez den Artikel fertig, ist zwar ganz anders als ursprünglich beabsichtigt, des kommt davon dass ich nicht alles so wie ich will einfach in die schülerzeitung schreiben darf des soll ja noch gedruckt werden aber meine intention in dem artikel ist schon noch ersichtlich denk ich
Blumenkinder, Peaceniks, Langhaarige, Jesuslatschenjünger. Die Erinnerung an die Hippies ist zwiespältig, bunt, unbedarft, freiheitsliebend, weltfremd waren sie, sympathisch, naiv und rauschverliebt. Und doch schafften sie es, der Welt einen Schub zu gebe
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 03.02.07 15:48
CANNABIS

Die heutige Jugend, die Schüler unserer Schule nicht ausgeschlossen, raucht viel Marihuana und Haschisch. Laut einer Statistik der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung haben 2004 in Deutschland 31% der 12 – 25 Jährigen Cannabis konsumiert. Ein Bericht eines Schülers unserer Schule, dessen Cannabiskonsum einen bedeutenden Einschnitt in seinem Leben darstellt, zeigt, welche Auswirkungen das haben kann:
„Mit 13 Jahren habe ich angefangen Cannabis zu rauchen. Anfangs habe ich nur an Wochenenden auf Parties und alleine gekifft, ca. ein halbes Jahr lang. Dann habe ich angefangen gelegentlich aus Langeweile am Nachmittag auch unter der Woche zu rauchen, beispielsweise habe ich Abends beim Fernsehen gemütlich einen geraucht und dadurch das Programm wesentlich unterhaltsamer empfunden. Mit 15 habe ich schließlich jeden Tag, oft auch morgens vor der Schule schnell einen durchgezogen, was für mich den Unterricht recht interessant machte, da ich vieles lustig empfand und mein Kopf so eine Unterrichtsstunde für mich oft zu einem Erlebnis, das Seinesgleichen sucht, machte. Mit der Zeit gab es kaum Situationen, in denen ich nicht „breit“ war und mit den Schulnoten ging es schwer bergab, was mich aber wegen meines Dauerrausches kaum interessierte und ich mich auch nicht darauf konzentrieren konnte, da meine Gedanken ständig unkontrolliert herumwanderten. Man muss sich das so vorstellen: ich stehe morgens auf, rauche einen Kopf in der Bong, gehe in die Schule, komm nach Hause und nach dem Mittagessen rauch ich den nächsten Kopf. Dann schau ich mir die Hausaufgaben für den nächsten Tag an (mache sie aber nur selten) und irgendwann verliere ich mich irgendwo, zum Beispiel, wenn ich irgendeinen interessanten Gegenstand in meinem Zimmer entdecke (z. B. Würfel). Hin und wieder rauch ich dann noch einen Kopf oder einen Joint und gehe so dem Ende des Tages entgegen. Mit der Zeit, als ich eine Weile weniger geraucht habe, ist mir aufgefallen, dass ich mich immer weniger für meine Umwelt interessierte, schöne Erlebnisse, wie eine gute Note oder auch das Weihnachtsfest bereiteten mir kaum Freude, traurige Erlebnisse, z. B. als meine Freundin mit mir Schluss machte, störten mich kaum. Ich war 16 und meine Familie war kurz vorm Auseinanderbrechen, wahrscheinlich auch wegen meiner großen Teilnahmslosigkeit, außerdem hatte ich nur noch eine oberflächliche Beziehung zu meinen Freunden, ich habe wenig mit ihnen geredet und lieber gechillt, als mit ihnen in irgendwelche Diskotheken oder Bars zu gehen. Irgendwann bin ich darauf gekommen, dass das alles vom Marihuanarauchen kommt, ich habe mein ganzes Zeug weggeworfen und seit dem keinen Brösel davon mehr geraucht. Ich hatte Schlafprobleme und Albträume, Desinteresse und zeigte Konzentrationsschwächen, diese Zeit habe ich aber gut überstanden, weil ich kurz nach dem Aufhören einen starken Hass gegen Cannabis entwickelt habe. Nach ca. einem Monat ging es mir besser bis auf die Konzentrationsschwäche, die länger anhielt.“

Begriffsdefinition: Cannabis ist der lateinische Begriff für Hanfpflanzen und wird umgangssprachlich für Rauschmittel, die aus der Pflanze hergestellt werden, verwendet. Marihuana, Gras und Ganja sind Bezeichnungen für die unbefruchteten Blüten der weiblichen Pflanze, die i.d.R. geraucht werden. Haschisch ist das Harz der weiblichen Blüten und wird geraucht oder in Kekse gebacken und gegessen. Als Kif (daher das Wort ‚kiffen’) bezeichnet man die Hanf-Tabak-Mischung.

Da dieser Bericht einen ablehnenden Eindruck macht, Cannabiskonsum oft tabuisiert wird und Kiffer als gesellschaftliche Absteiger dargestellt werden, folgen Informationen über die Schädlichkeit, die zum Teil in den Massenmedien im Sinne der Antidrogenpropaganda vernachlässigt werden:
Im Gegensatz zu Alkohol, Nikotin und Koffein wird der Cannabiswirkstoff Delta-9-Tetrahydrocannabinoid (THC) zwar nicht vom Körper abgebaut sondern über einen längeren Zeitraum ausgeschieden, ist aber auch kein Nervengift so wie die davor genannten legalen Drogen. Allerdings enthält der Cannabisrauch vier mal so viel Teerstoffe wie Rauch der gleichen Menge Tabak. Der hohe THC-Gehalt gezüchteter Hanfpflanzen gleicht dies jedoch aus, da die Teerwerte gleich sind aber weniger Marihuana oder Haschisch geraucht wird. Cannabiskonsum stört die Konzentration und das Kurzzeitgedächtnis wird beeinträchtigt, jedoch sterben dabei im Gegensatz zum Alkoholrausch kaum Gehirnzellen ab. Das Gehirn arbeitet, auch lange nach dem Konsum, langsamer. Ob das Gehirn dabei bleibend geschädigt ist, ist nicht bekannt. Cannabis kann psychisch, aber nicht körperlich abhängig machen. Außerdem löst es in ganz seltenen Fällen Psychosen aus, jedoch müssen dafür wie bei der psychischen Abhängigkeit bestimmte Vorraussetzungen gegeben sein, zum Beispiel eine bereits vorhandene, versteckte Psychose oder eine instabile Persönlichkeit, die sich bekifft wesentlich wohler fühlt, als nüchtern. Man muss aber hinzufügen, dass Alkohol mindestens genau so schnell abhängig macht, die Auswirkungen (Leberzirrhose, Schlaganfälle, Hirnblutungen, epileptische Anfälle, Delirium, etc.) jedoch wesentlich schlimmer sind, als bei Cannabissucht. (Quellen: „Nano“, 3sat und „Gehirn unter Drogen“, Arte)

Stellungnahme des Verfassers: Ich will keinesfalls zum illegalen Cannabiskonsum aufrufen, da dieser mit Sicherheit Probleme bringt. Aber ich will darauf Aufmerksam machen, dass Alkohol genauso eine Droge ist, wenn auch legal und dass Alkohol mindestens genau so schädlich ist wie Cannabis. 2004 starben täglich durchschnittlich 110 Menschen wegen Alkoholkonsum(Drogen- und Suchtbericht 2004), wogegen bisher kein einziger Todesfall durch Cannabis bekannt ist. Folglich müsste Alkohol längst Verboten sein. Außerdem wird Cannabis oft, zu recht, als Einstiegsdroge verteufelt. Alkohol dagegen wird häufig verharmlost, ist aber auch eine Einstiegsdroge und meistens der tatsächliche Einstieg vor anderen legalen oder illegalen Drogen. Dass auch am MGF Drogenkonsum nicht ausgeschlossen werden kann, zeigt der vorherige Bericht. Vielleicht fragt sich jetzt jemand „wieso greift jemand zu Drogen wie Cannabis?“, dann frage ich, wieso trinken wir Alkohol? Weil er legal ist und der Staat weiß, was richtig für uns ist und wir selbst nicht entscheiden dürfen, was wir zu uns nehmen? Oder sollen wir ganz auf den Luxus veränderter Wahrnehmung und Realität verzichten?

*name und klasse hier zum anonymbleiben weggelassen

Blumenkinder, Peaceniks, Langhaarige, Jesuslatschenjünger. Die Erinnerung an die Hippies ist zwiespältig, bunt, unbedarft, freiheitsliebend, weltfremd waren sie, sympathisch, naiv und rauschverliebt. Und doch schafften sie es, der Welt einen Schub zu gebe

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