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AutorBeitrag
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 23.12.06 10:44
zuletzt geändert: 23.12.06 10:58 durch raindrop (insgesamt 3 mal geändert)
Ich finde die Idee von Zombie is' jetzt nich' so der Burner. Denn wenn dieses Medikament in Deutschland wirklich Anklang findet, dann wird es wohl früher oder später wirklich anstelle von der schwierigeren Behandlung mit Substitutpräparaten eingesetzt. Das macht mir irgendwie Angst. Und wenn ich dann in der Situation wäre, in welcher mir man die Möglichkeit nimmt, etwas zu tun was ich erst kurze Zeit vorher gerne getan habe, dann würde ich wahrscheinlich echt auf was anderes umsteigen, eben wie San Pedro sagt z.B. auf Benzos. Und dann? Dann werde ich benzoabhängig, na toll.


ringo schrieb:
und ich bin sicher kein fan von heroin/habe nicht vor es je zu nehmen, ausser vielleicht mit 80 oder so, will schließlich keine erfahrung missen;)


Ich denk' mir da nur "Carpe Diem".

love, peace and empathy,
raindrop
Eins! Zwei! Drei! Drogenfrei!
Frei: durch Drogen. :)

Eins, zwei, drei Ballerei! +_+#

Eins, zwei, high x_X
Ex-Träumer
  Geschrieben: 23.12.06 22:01
glaub ich nicht raindrop, da immer mit der dummheit der patienten gerechnet werden muss.
und subu wirkt ja auch antagonistisch.

btw. vymaanika, die methode nennt sich UROD, ist aber nicht ungefährlich, da viele kliniken, die es praktizieren, nur über unzureichende medizinische geräte verfügen afaik.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 24.12.06 07:28
@miezekotze
Es würden aber staatliche Kosten gespart. Z.B. wäre der Zeit/Geld-Aufwand der Substitutionsprogramme im Vergleich zu Neuropeptiden viel zu hoch. Und gleichzeitig wären die Kosten durch die geringe Rückfallqote bei Neuropeptiden viiiieeeellll geringer und wenn dann jemand zurückfällt dann halt richtig. Warum sollte die dann bei Subutex bleiben? Oder was glaubst du nicht? Ich glaub, ich bin mir nicht sicher was du meinst. confused redface

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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 24.12.06 11:07
Da die Tochter einer guten Freundin meiner Mutter mit 14 auf Shore, mit 15 an der Nadel war, hat sich meine Mutter auch für das Thema interessiert.

Sie erzählte mir einmal von einer ähnlichen Methode, nur in Thailand bei Mönchen.

Welche Medikamente dort gegeben wurden weiß ich nicht, nur das sie nach erneutem Konsum auch zum Tode führten!
 
User gesperrt

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  Geschrieben: 24.12.06 11:42
Da es körpereigene Opiate gibt die wichtige Funktionen ausüben halte ich die Idee die Opiatrezeptoren komplett auszuschalten für ziemlich daneben.

Das ganze Konzept ist auch völlig daneben. Opiatabhängigkeit wird ja erst durch die Prohibition ein Problem, die Drogen sind ja ziemlich unproblematisch wenn rein. Probleme entstehen durch gestreckte Drogen von der Straße, Beschaffunngskriminalität und die "Szene", alles Dinge die NUR durch das komplette Verbot ausgelöst werden.
Substitution? Ja sicher, am besten durch Heroin oder Morphium - das funktioniert, das Zeuch ist spottbillig und Beikonsum (von Opiaten) ist auch kein Problem mehr.
Aber Gott verhüte daß hierzulande irgendjemand Spass hat! Also muss Substitution garantiert Spassfrei sein und der Patient muss leiden. Wo kommt denn diese Scheißlogik eigentlich her?

irgendwas schlaues
Ex-Träumer
  Geschrieben: 25.12.06 16:42

Weißt es geht eigentlich bei der Methode um Leute die x Entzüge hinter sich haben und immer wieder rückfällig geworden sind. Die Leute WOLLEN aufhören. Wenn jemand einen herkömmlichen Entzug macht und übersteht, belohnt er sich meistens irgendwann mit H, was dann erneut zum Rückfall führt. Diese Methode ist soetwas wie der letzte Grashalm an den man sich klammern kann. Und man kann froh sein wenn man von Zobin genommen wird, weil der Arzt vor seiner Behandlung erst mal checkt ob man guten familiären Rückhalt hat, denn sonst macht er es nicht. Finde ich ehrlich gesagt sehr gut. Außerdem, was sind 4200 Euro schon, wenn man danach wirklich clean und frei leben kann?!

Es geht bei der Methode nicht einfach nur darum dass man stirbt wenn man wieder konsumiert, bitte versteht das nicht falsch! Im Vordergrund steht einfach dass das Verlangen nach H ausgeschalten wird, was ja nachweislich auch funktioniert. Dass es zum Tod führt wenn man wieder konsumiert ist zwar ein großer Druck der auf einem lastet aber es ist und bleibt einfach eine "Nebenwirkung" oder ein "Selbstmordversuch" denn man kennt de Konsequenzen.
 
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 25.12.06 20:07

Zitat:
Was ist denn überhaupt aus Heroin in Apotheke geworden ? Vor einigen Monaten war es doch Topthema in den Medien und jetzt komplett verschwunden


Meinst du das Heroinprogramm? Das gibt es! In der Schweiz schon lange und nun auch in Deutschland, z.B. weiß ich von Bochum, Ruhrgebiet. Man geht 2-4 x am Tag zum Arzt, bekommt dort reines flüssiges Heroin und kann es sich dort spritzen.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 25.12.06 20:41
An mir ist das irgendwie vorbei gegangen das Thema. Wie soll das funktonieren, und welcher Sinn steckt dahinter?
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 26.12.06 08:07
hier ein frontal 21 bericht über das dt. heroinprogramm
klick mich
 
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  Geschrieben: 26.12.06 16:43

Miss Shyla schrieb:
An mir ist das irgendwie vorbei gegangen das Thema. Wie soll das funktonieren, und welcher Sinn steckt dahinter?

Ist dir noch nicht klar geworden daß Heroin, Morphium, Amphetamin und Methamphetamin gar nicht besonders gesundheitsschädlich sind sofern rein und kontrolliert konsumiert? Die Probleme entstehen durch die Illegalität, unsaubere gestreckte Ware mit unbekanntem Reinheitsgrad die kontrollierten Konsum unmöglich macht und das illegale Umfeld nötig für die Beschaffung. Das ist so einfach.

Drogen die ernsthafte gesundheitliche Problem bereiten sind ja netterweise legal: Alkohol, Nikotin (in den legalen Darreichungsformen)...
Illegale Drogen die echt problematisch und verboten sind: Kokain. PCP. etc.

Aber die guten alten Opiate und Energetika sind schlicht und ergreifend ziemlich unschädlich wenn man von Verstopfung und Bluthochdruck mal absieht. Und Bluthochdruck krieg ich ja schon wenn ich manche Beiträge hier lese, da brauch ich kein Speed für.

Gruss
irgendwas schlaues
Ex-Träumer
  Geschrieben: 27.12.06 00:31
Also, hab mich mal schlau darüber gemacht. Ich finde es super dass sich da die Lebensituation der Betroffenen schon verbessern kann, aber teilweise wird diese Abgabe sicher auch missbraucht und somit eine bequeme Grundlage geschaffen. Ich weiss nicht so recht was ich davon halten soll. Das ist ja scheinbar auch für Leute die keinen anderen Ausweg mehr haben, von daher schon gut, aber mir ist die Methode von Zobin einfach sympathischer, weil da einfach das Verlangen abgeschalten wird. Man hat halt sofort eine Verbesserung und bei der Abgabe von Heroin muss man sich sicher erst eine Weile runterdosieren lassen bis man clean ist. Und dann ist fraglich ob man dann endgültig davon weg ist, weil das Verlangen ja da noch gegeben ist. Versteht ihr wie ich mein?!

@Schimmelpilz: Du hast schon recht damit dass unsauberer Stoff ein riesiges unkalkulierbares Risiko birgt, aber ich möcht nicht wissen wie es auf der Welt zugehen würde wenn es plötzlich alles auf Rezept geben würde. Es wird diesen kleinen Schwarzmarkt auf der Strasse immer noch geben für die Leute die es nicht auf Rezept bekommen. Vielleicht sind Heroin, Morphium, Amphetamin und Metamphetamin ja körperlich in reiner Form nicht schädlich, aber ich sags dir ehrlich, psychisch auf jeden Fall! Ich denke es gibt Gründe warum diese Drogen weiterhin illegal sind. Koks und PCP sind da nicht mehr oder weniger schlimm!
 
Abwesende Träumerin



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MSN
  Geschrieben: 27.12.06 01:15
zuletzt geändert: 27.12.06 01:23 durch Spacecake (insgesamt 1 mal geändert)

Zabidu schrieb:

Zitat:
Was ist denn überhaupt aus Heroin in Apotheke geworden ? Vor einigen Monaten war es doch Topthema in den Medien und jetzt komplett verschwunden


Meinst du das Heroinprogramm? Das gibt es! In der Schweiz schon lange und nun auch in Deutschland, z.B. weiß ich von Bochum, Ruhrgebiet. Man geht 2-4 x am Tag zum Arzt, bekommt dort reines flüssiges Heroin und kann es sich dort spritzen.



Ja,etwas was mich wahnsinnig macht-Steuergeld für Heroin verschwenden,aber harmlose Kiffer(ich bin ja nicht mehr die ober-Kifferin,aber trotzdem..)zu kriminalisieren!Das lächerlichste was sich die Schweiz leistet-zum aus der Haut fahren!!!Und der absolute Witz daran ist,dass diese H-Junks zwischendurch auch noch Methadon nehmen und sich dann doch noch auf der Strasse ab und zu einen Schuss geben..

@Schimmelpilz;Das stimmt vielleicht bei kleinen Mengen,aber nicht bei den Mengen die noch dazu regelmässig von den abhängigen Konsumiert werden....

@MissShyla; Words!

/Edit;

Was ich eigentlich schreiben wollte,bevor ich den Anfall bekam: ich würd Heroinentzug mit vorheriger "Aufhör-Hypnose" versuchen :) Nicht auf "Russisch" o.ä.
BIN NICHT OFT ONLINE ! :)
Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern daß man nie beginnen wird zu leben!
Glück entsteht oft durch Aufmerksamkeit in kleinen Dingen, Unglück oft durch Vernachlässigung kleiner Dinge.
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 04.01.07 15:49
Ich halte jetzt ehrlich gesagt nicht so viel davon.
Erstens ist es ja wohl so, das es bei 20 Leuten nicht funktioniert hat...zumindest haben sie noch Opiate konsumiert, also ist ihre Gier darauf nicht verschwunden. Hat sie dann das Leben gekostet.
Und wer weiß wie es ist, psychisch abhängig und gierig nach Heroin zu sein, weiß das da meist die Vernunft total ausgeschaltet wird und man auch seine eigene Mutter für einen Schuß verkaufen würde.
"Ich sterbe wenn ich mir das jetzt baller? Ja, klar..passt schon, wird nur so´n blöder Text sein um die Rückfallquote gering zu halten...."

Und schon ist es passiert. Klar, selbst schuld, selbst blöd, aber Sucht ist ja nicht umsonst eine Krankheit.
Wenn Süchtige mit ihrer Gier umgehen könnten und diszipliniert wären, wären sie nicht süchtig.

Dann sucht sich Dr.Z. die Patienten nach ihrem familiären Umfeld aus. Aha. Da könnte es natürlich sein, das man der Statistik zuliebe die "schwierigen" Fälle aussortiert und gleich die nimmt, die aus gutem Hause kommen (klar, kost ja auch was der Spass... also meine Eltern hätten nicht mal eben locker 5000.- Euro auf den Tisch gelegt für sowas....)
Die haben dann gewissen familiären Rückhalt, Freundeskreis, eventuell Job... das sind an sich schon gute Voraussetzungen um clean zu werden.
Jedenfalls bessere, als wenn man überschuldet in seinem 34qm-Appartment sitzt, sich grad noch ein paar Tapes leisten kann und seit Jahren total am Ende ist.
Aber wenn Dr. Z. solche Patienten auch durch seine Methode clean bekommt, dann wäre ich natürlich beeindruckt.

Das klingt jetzt vielleicht blöd, aber:
Mit Heroin aufzuhören ist wie bei jeder Sucht eine Frage des Wollens.
Sobald die eventuell vorhandene körperliche Sucht überwunden ist,
kommt das weitaus schwierigere... die psychische Sucht.
Und ich glaube, wer wirklich aufhören will schafft es auch, selbst wenn dazwischen ein paar kurze Rückfälle liegen.

Außerdem kann es immer passieren, das man z.B. einen Unfall hat, bewußtlos ist, es ist auch niemand dabei der weiß, das man keine Opiate/Opioide bekommen darf - und selbst ein Patientenausweis oder ähnliches hilft da nicht wirklich. Bei einem Notfall wo man vielleicht wirklich schwer verletzt ist fängt kein Notarzt an in deinen Taschen nach so was zu suchen. Dann kriegt man mal eben ein Medikament das man eben nicht darf und schon ist´s vorbei.
Das Risiko würd ich nicht eingehen wollen.
Baby it´s so sad that you can´t see what i see...

I wouldn´t trade the pain for what i´ve learned
Abwesender Träumer



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ICQ
  Geschrieben: 09.01.07 16:01
...halte ich nichts von, sorry aber es gibt mehr als genug Wege vom Heroin wegzukommen, und selbst wenn man das nich schafft, ich will mir nich vorstellen aws ich für Qualen bei nem Unfall zu leiden habe bloß weil man mir keine Opioide geben darf (und das sind nicht grade wenige die in diese Stoffklasse fallen....)

nene..... wer mit seiner Sucht nich klarkommt um schon zu solch einem Todesentzug zu greifen, soll sich lieber direkt von der Brücke werfen.
 
Abwesende Träumerin



dabei seit 2007
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  Geschrieben: 10.01.07 17:49

Ghostface schrieb:
...halte ich nichts von, sorry aber es gibt mehr als genug Wege vom Heroin wegzukommen, und selbst wenn man das nich schafft, ich will mir nich vorstellen aws ich für Qualen bei nem Unfall zu leiden habe bloß weil man mir keine Opioide geben darf (und das sind nicht grade wenige die in diese Stoffklasse fallen....)

nene..... wer mit seiner Sucht nich klarkommt um schon zu solch einem Todesentzug zu greifen, soll sich lieber direkt von der Brücke werfen.



WORD...
klingt hart, ist aber richtig.
Erspart auch oft viel leid.
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