Hier ein Auszug:
Zyban® 150 mg Retardtabletten
Rp <Fachinfo-Service>
Zus.: 1 Retardtbl. enth.: Bupropion-HCl 150 mg.
Weit. Bestandteile: mikrokristalline Cellulose, Hypromellose, Cystein-HCl 1H2O, Magnesium(stearat,palmitat,oleat), Macrogol 400, Titandioxid (E 171), Carnaubawachs (als Politur) Eisen(II,III)-oxid (E 172).
Anw.: Zur Hilfe bei der Raucherentwöhnung nikotinabhängiger Pat. in Verbindung mit unterstützenden motivierenden Maßnahmen.
Gegenanz.: Derzeitige od. frühere Diagnose v. Krampfanfällen/Epilepsie, Tumor des ZNS, abruptes Absetzen von Alkohol od. AM, das mit einem erhöhten Risiko von Krampfanfällen einhergehen kann (insbes. Benzodiazepine od. Benzodiazepin-ähnl. AM), derzeitige od. frühere Diagnose v. Bulimie od. Anorexie, schwere Leberzirrhose. Pat. m. bipolarer Erkrank. in der Anamnese, da das AM während d. depressiven Phase d. Erkrank. manische Episoden auslösen kann. Gleichz. Anw. v. MAO-Hemmern. Zwischen Ende der Behandl. mit irreversiblen MAO-Hemmern u. Beginn der Behandl. mit Zyban, Zeitraum von 14 Tagen, mit reversiblen von 24 Std., einhalten.
Anw.-beschränk.: Pat. <18 J. Pat., die einen od. mehrere prädisponierende Faktoren für die Herabsetzung der Krampfschwelle haben, wie z. B. Schädel-Hirn-Traumata in der Anamnese, gleichz. Verabr. and. AM, v. denen bekannt ist, dass sie die Krampfschwelle herabsetzen (z. B. Antipsychotika, Antidepressiva, Antimalariamittel, Tramadol, Theophyllin, system. Steroide, Chinolone, sedierende Antihistaminika), Alkoholmissbrauch, Diabetes, der mit zuckersenk. AM od. Insulin behandelt wird, Anw. v. Stimulanzien od. Appetitzüglern. Reduzierung der Dos. bei älteren Pat. u. Pat. mit Nierenfunktionsstör. od. mit leichter bis mittelschwerer Leberfunktionsstör. Kombinationstherapie mit einem transdermalen Nikotinpflaster (1mal wöchentl. Überwachung auf einen mögl. behandlungsbedürftigen Blutdruckanstieg empf.). Gleichz. Anw. mit AM, die die Metabol. von Buproprion induzieren od. hemmen. Die gleichz. Behandl. mit AM, die überwiegend von CYP 2D6 metabolisiert werden u. eine geringe therapeut. Breite haben, soll in deren unterem Dos.-Bereich begonnen werden. So best. Antidepressiva (z. B. Desipramin, Imipramin, Paroxetin), Antipsychotika (z. B. Risperidon, Thioridazin), Betablocker (z. B. Metoprolol) u. Typ 1C Antiarrhythmika (z. B. Propafenon, Flecainid). Bestehende Medikation mit einem AM, das über CYP 2D6 metabolisiert wird (ggf. Dosisdreduktion). Gleichz. Anw. v. AM, von denen bekannt ist, daß sie CYP 2B6 beeinflussen (z. B. Orphenadrin, Cyclophosphamid, Ifosfamid). Gleichz. Anw. v. Levodopa od. Amantadin
Schwang./Stillz.: Kontraind..
Nebenw.: Sehr häufig: Schlaflosigkeit, die vermieden werden kann, indem Einnahme von Zyban vor dem Schlafengehen vermieden wird (wenigstens 8 Std. zwischen den Einzeldosen vorausgesetzt). Häufig: Zittern, Konzentrationsstör., Kopfschmerzen, Schwindel, Depression, Ruhelosigkeit, Angst, trockener Mund, gastrointestinale Stör. einschl. Übelkeit u. Erbrechen, Bauchschmerzen, Obstipation, Fieber, Hautausschlag, Juckreiz, Schwitzen. Überempf.-reakt. wie Urtikaria, Geschmacksstör. Gelegentl.: Tachykardie, Blutdruckerhöh. (manchmal schwerwiegen), Gesichtsröte, Verwirrtheit, Appetitlosigkeit, Brustschmerzen, Asthenie, Tinnitus, Sehstör. Selt.: Schwankungen d. Blutzuckerwertes, Vasodilatation, orthostat. Hypotonie, Synkope, Krampfanfälle, Reizbarkeit, aggr. Verhalten, Halluzinationen, Depersonalisation, Dystonie, Ataxie, Parkinsonismus, Muskelzucken u. Koordinationsstör.. Schwerw. Überempf.-reakt. einschl. Angioödem, Dyspnoe/Bronchospasmus, anaphylakt. Schock. Arthralgie, Myalgie, Fieber im Zusammenhang mit Hautausschlag u. anderen Symptomen, die auf eine verzögerte Überempf.-reakt. hindeuten (Sympt. können der Serumkrankh. ähneln). Stevens-Johnson-Syndrom u. Erythema multiforme, Exazerbation von Psoriasis. Krampfanfälle (Häufigk. 0,1%) generalisiert tonisch-klonischer Typ am häufigsten, der zu postiktaler Verwirrtheit od. Gedächtnisstör. führen kann.
Wechselw.: Aufgrund pharmakokin. WW können die Plasmaspiegel v. Bupropion od. seiner Metaboliten veränd. werden, wodurch das Potential für NW (z. B. Mundtrockenheit, Schlaflosigkeit, Krampfanfälle) möglicherw. erhöht wird. AM, die die Metabolisierung v. Bupropion induzieren (z. B. Carbamazepin, Phenobarbital, Phenytoin) od. hemmen (z. B. Valproat): klin. Wirksamkeit u. Verträglichkeit v. Bupropion können beeinflusst werden. Beendigung des Rauchens kann zu erhöhten Plasmaspiegeln v. AM führen, die primär über CYP 1A2 metabolisiert werden (z. B. Theophyllin, Tacrin, Clozapin). Klin. Folgen auf AM, die teilw. über CYP 1A2 metabolisiert werden (Imipramin, Olanzapin, Clomipramin, Fluvoxamin), sind unbekannt. Metabol. von Flecainid, Pentazocin kann möglicherw. durch Rauchen induziert werden. Levodopa u. Amantadin: Übelkeit, Erbrechen, Erregung, Ruhelosigkeit, Haltetremor mögl. Gleichz. Alkoholkonsum: selten neuropsychiatrische NW od. vermind. Alkoholtoleranz mögl. Alkoholkonsum während d. Behandl. auf ein Minimum beschränken od. vermeiden. MAO-Hemmer: erhöhtes Risiko von NW.
Warnhinw.: Krampfanfälle: Dos. nicht überschreiten, da dosisabhängige Krampfanfälle möglich, Risiko von psychotischen Zuständen bei gefährdeten Pat. gegeben. Bei Krampfanfall Zyban absetzen u. Behandl. nicht wieder aufnehmen. Bei Auftreten von Überempfindlichkeitsreakt. Behandlungsabbruch. Symptome können nach Absetzen des AM weiterfortschreiten od. rezidivieren; symptomat. Behandl. sollte deshalb über einen ausreichenden Zeitraum (mind. 1 Wo.) sichergestellt sein. Zyban als zentral wirk. Noradrenalin/Dopamin-Wideraufnahmehemmer ähnelt in pharmakolog. Eigenschaften einigen Antidepressiva. Neuropsychiatrische Reakt. sind mögl. Bei Pat. m. psychiatrischen Erkrank. in der Anamnese psychotische u. manische Symptomatik mögl. Bei Pat. mit Leber- u. Nierenfunktionsstör. engmaschige Überwachung auf mögl. NW (z. B. Schläfrigkeit, Mundtrockenheit), die auf hohe Arzneistoff- u. Metabolitenspiegel hinweisen können.
Dos.: Erw.: Anfangsdos. 1 Tbl. 1mal tgl. über 6 Tage (max. Einzeldos. 150 mg), anschl. 2mal 1 Tbl. tgl. über 7-9 Wo. (max. TD 300 mg). Tbl. unzerkaut schlucken, nicht zerkleinern. Weitere Angaben s. Fachinfo.
Lag.: Lagerungshinweis!
Hoffe das Hilft dir.
GrEeTz
aTanne |