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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 26.07.12 19:26
zuletzt geändert: 27.07.12 14:44 durch Clovenhoof (insgesamt 1 mal geändert)
Servus ihr Träumer und Träumerlinen,

in meinem Hirn flattert die Frage rum, inwieweit ihr euren Drogenkonsum einschränken/stoppen würdet, wenn ihr angehende Väter seid.

Ich stelle diese Frage vorwiegend aber nicht nur an die männlichen Traumlandbewohner, weil es sich bei Frauen aufgrund evt. gesundheitlicher Folgen bei Konsum in der Schwangerschaft ohnehin mehr oder weniger von selbst beantwortet.

Aber wie, liebe Männer, würdet ihr das handhaben oder habt es gehandhabt, als ihr in dieser Situation gewesen seid?
Würdet ihr jeglichen Konsum einstellen oder nach dem Motto "X würde ich mit Kind niemals mehr aber Y wird dann doch noch drinne sein" leben?
„Das Wort „Jesu“ bezeichnet in den Evangelien keinen wirklichen Menschen. Es ist aber eines von vielen Schlüsselworten für den Fliegenpilz.“
John Marco Allegro
Kommentar von Clovenhoof (Ex-Träumer), Zeit: 27.07.2012 14:44

Rechtschreibfehler im Titel korrigiert
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 26.07.12 19:36
Nun, ich bin selbst (meiner Meinung nach) noch zu jung, Vater zu werden, allerdings bin ich der Meinung, dass ein verantwortungsvoller Konsum durchaus noch stattfinden kann und darf.
Nehmen wir als Beispiel mal den Alkohol:
Jeder wird mir zustimmen, dass sich ein Vater auf keinen Fall jeden Tag (womöglich auch noch in Gegenwart seines Kindes / seiner Kinder) betrinken soll / darf, dass es jedoch absolut unproblematisch ist, wenn er ab und zu mal ein Glas guten Weines trinkt.
Sprich:
Solange der Konsum in einem gesunden Ramen (und niemals in Gegenwart der Kinder!) erfolgt, sehe ich darin kein Problem.
Lediglich könnte es problematisch werden, falls besagter Vater sich mit illegalen Substanzen erwischen lässt und die Polizei auf den Plan ruft. Das wäre mehr als ungünstig.

We have been hung out to dry
We are the drunken, we are the high
We despise this human race
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 26.07.12 23:12
Erstmal ist die Frage um welche Droge(n) es sich handelt? Ich denke generell muss man nicht zwangsläufig den Konsum von allen Drogen einstellen. Solange der Konsum das Verhältnis zu dem Kind nicht beeinträchtigt(=Verantwortungsvoller Konsum) ist das ok. Mein Vater hat soweit ich weiss während meiner Kindheit auch immer abends gekifft, er mag eben keinen Alkohol und es war seine Art von Feierabendbier. Ich selbst habe das erst als Jugendlicher gepeilt, dass er sich ab und zu n Joint raucht. Das hat in meiner Entwicklung also keine Rolle gespielt, da er immer genug Zeit für mich hatte und mich gefördert hat, nur das ist wichtig.

Ganz oder garnicht ist immer einfach im Gegensatz zu kontrolliertem Konsum.
"In dieser Welt sind die einzigen Menschen, die noch die Rechte anderer beachten, die Berufsboxer."
Ex-Träumerin



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  Geschrieben: 26.07.12 23:22
Bin seit dem ich 2 Jahre alt bin mit einem Alkoholiker aufgewachsen dem es nichts ausgemacht hat sich in Gegenwart seiner Kinder zu betrinken, auf dem Küchenboden betrunken am Nachmittag einzuschlafen oder in einem Deliriumähnlichen Zustand auf dem Boden zu liegen und von Halluzinationen/Wachträumen (???) weiß es bis heute nicht zu berichten während die Mutter Co-Abängig ist und mich als Kind angeschrien hat wenn ich frech zu meinem lallenden Vater war.

Konsum kann stattfinden, aber es sollte innerhalb eines geregelten normalen Lebens stattfinden und am besten wenn die Kinder nicht da sind oder schlafen.
Mein Vater hat eine Zeit lang auch heimlich getrunken, war dann aber angetrunken vor uns und wir haben es sofort bemerkt also auch wenn man man meint andere sehen es einem nicht an, Kinder sind so wachsam die merken kleine Veränderungen sofort.

Also ich würde keinen Joint rauchen und dann hoffen das meine Kinder nicht merken das ich grad gekifft habe, aber ich finds ok abends Wein zu trinken wenn die Kinder schon tief und fest schlafen oder einen Joint zu rauchen bzw. einen Babysitter zu angagieren (Oma und Opa für ein Wochenende zum Beispiel, die machen das ja meistens kostenlos) und dann feiern zu gehen, am Sonntag holt man die Kiddies wieder ab xD

Ist auch nicht einfach von bspw. viel Konsum zu gelegentlich zu kommen also find ich es ok die Kinder ab und zu am Wochenende zu Babysittern zu bringen.
Hat mir als ich klein war eigentlich immer Spaß gemacht bei meiner Tante zu sein.

EDIT:// habe jetzt erst den Beitrag von Thompson gelesen, also so wie er das beschreibt hört sich das eigentlich auch ganz ok an. Kommt ja auch drauf an welche Drogen und wie man sich drauf benimmt, naja bei meinem Vater gab es halt eine normale Persönlichkeit und eine Alkohol-Persönlichkeit da fällt ein Glas intus schon auf.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 26.07.12 23:27
ich denke, dass man wirklich nur so konsumieren sollte, dass die kinder garnichts mitbekommen. ansonsten würde ich sagen, in gegenwart der kinder immer nüchtern zu sein, um wirklich eine gute vaterfigur darzustellen.

weiters natürlich auch immer aufpassen, dass alle drogen, oder utensilien gut versteckt sind, vielleicht am besten, in so nem kleinen safe, damit auf keinen fall, ein kind irgendetwas finden kann. wie man weiss, können kinder ja schon sehr neugierig sein und auch mal irgendwo in schubladen herumstöbern oder ähnlich ;)
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 26.07.12 23:40
Man sollte sich als Vater erst einmal bewusst werden welche Verantwortung man trägt wenn man ein Kind groß zieht, dass Wohlergehen dieses sollte stets oberstes Gebot sein.
Ob man den Konsum nun einschränken/aufgeben sollte oder nicht, lässt sich meiner Auffassung nach relativ leicht sagen in dem man sich die Frage stellt: "Führt der Konsum von Substanz X zur Vernachlässigung oder zu Problemen meines Kindes?".
Wichtig ist hierbei denke ich vorallem wieviel Zeit und Geld man in den Konsum finanziert. Wenn ein Vater am Abend mal einen Joint zur Entspannung oder als Einschlafhilfe raucht ist daran meiner Meinung nach nichts verwerfliches, solange das Kind es im jungen Alter noch nicht bewusst wahrnimmt.
Wenn es sich aber um einen Dauerkonsument handelt der sich morgens nach dem Aufstehen schon den ersten Bongkopf stopft könnte es aber zu Problemen führen, da so ein Verhalten schnell zur Vernachlässigung des Kindes führt.
Wäre der Vater zum Beispiel stark opiatabhängig kann ich mir nicht vorstellen das, dass Kind dadurch nicht in Mitleidenschaft gezogen wird. Der Vater müsste warscheinlich sehr viel Zeit mit der Beschaffung der Droge und dem Verweilen im Rauschzustand verbringen. Ein langjähriger Opiatkonsum geht nunmal meist mit dem sozialem Abstieg einher und das Kind wird sehr unter so einem Vater leiden. Ähnliches gilt imho auch für Alkoholiker (klar geregelter Konsum ist auch hier kein Problem).
Das Kind sollte aufjedenfall im über der Droge stehen, weswegen ich finde das stark abhänige Erwachsene keine Kinder bekommen sollten bis sie länger Zeit clean sind (speziell Benzodiazepine, Opiate/Opioide, Alkohol). Alles andere ist verantwortungslos.
Freiheit macht uns zu Sklaven unserer Wünsche und Ängste. Gleichheit ließ uns glauben, man würde uns etwas schenken.
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 27.07.12 00:29
Das ist aus vielen Gründen ja ein heikles Thema. Nicht nur weil man sich überlegen sollte, was ein Kind eventuell mitbekommt und ich hier der Meinung bin, dass viele Kinder mehr mitbekommen, als die Eltern raffen. Aber man muss sich auch über die Folgen im Klaren sein, was passieren kann, wenn das Kind es mitbekommt und dann seinen Freunden erzählt.

Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass sich Eltern sein und Drogenkonsum in keiner Weise ausschließen - allerdings sollte man im Rausch nur sehr bedingt auf seine Kinder treffen. Bei vielen Drogen ist erstens der Passivkonsum sehr schädlich und bei anderen Drogen eben wegen dem Eindruck den das bei den Kindern hinterlässt. Ich habe es immer gehasst, wenn meine Eltern im Auto geraucht haben.

Ich bin allerdings überzeugt, dass man mit seinen Kindern ruhig über das Thema Konsum reden sollte, im späteren Alter natürlich, und den Kindern dann auch wissen lassen sollte, dass man selbst Erfahrung hat und eben mehr als das schwarz weiß denken vermitteln will und kann.
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 27.07.12 07:49
wieso sollten die kinder nichts mitbekommen dürfen? gerade als konsument von rauschmitteln hat man doch besonders die möglichkeit, ja wenn nicht sogar die pflicht, seine kinder damit in kontakt zu bringen.

damit meine ich natürlich nich sie an der tüte ziehn lassen oder mal ne e mit denen klinken, sondern aufklären und früh anfangen ihnen die wahrheit über drogen zu sagen, mit all ihren schönen und gefährlichen facetten. und zwar bevor die bild oder irgendwelche ganz irre seriösen fernsehreportagen das kind auf eine prinzipiell drogenfeindliche schiene lenken.

das der konsum selbst in einem rahmen bleiben sollte, in dem man genau so für seine kinder sorgen kann als würde man keine drogen konsumieren ist finde ich selbstverständlich und das wurde hier ja schon oft gesagt.
Life should not be a journey to the grave with the intention of arriving safely in a pretty and well preserved body, but rather to skid in broadside in a cloud of smoke, thoroughly used up, totally worn out, and loudly proclaiming "Wow! What a Ride!” -HST
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  Geschrieben: 27.07.12 09:57
Dann melde ich mich hier auch mal zu Wort. Klar, in der Schwangerschaft und Stillzeit ist es für die Mutter selbstverständlich nicht zu konsumieren, danach stellt sich aber für beide die Frage: Dürfen Eltern Drogen konsumieren? Dazu ein paar Gedanken:

1) Kinder sollten nicht mitkriegen, dass ihre Eltern illegale Substanzen konsumieren. Gar nicht. Auch nicht "einmal am Joint ziehen" oder so. So etwas überfordert Kinder massiv, vom erschwerdenden Faktor, dass sich die Eltern komisch verhalten mal abgesehen. Ich habe mitgekriegt wie Eltern ihren Kindern eingeschärft haben, dass sie das NIE NIE NIE wem sagen dürfen weil sonst die Mami und der Papi ins Gefängnis und sie ins Heim müssen. Gar nicht schön.

Kinder sollen ihre Eltern auch nicht besoffen erleben müssen, hier dürfen sie meiner Meinung nach aber schon mitkriegen, dass z.B. zu Silvester/ Geburtstag mit Sekt angestoßen wird oder dass es zum Essen hin und wieder ein Bier oder ein Glas Wein gibt, da ein sehr gemäßigter Alkoholkonsum Kinder nicht zwingt, ein Geheimnis zu bewahren dem sie nicht gewachsen sind.

2) Kinder brauchen geregelte Verhältnisse. Ein unstetes Leben, welches mit ausschweifendem Drogenkonsum oft einhergeht, verunsichert sie massiv. Ich will jetzt nicht dieses Leben schlecht machen. Es kann toll sein, feiern zu gehen, mittags nicht wissen wo man abends schlafen wird, drei Tage wach, leben im Exzess. Aber es ist nicht mehr das, was sich mit der Elternrolle vereinbaren lässt.

3) Als Eltern hat man Verantwortung. Verantwortung für das Kind, aber auch die Verantwortung, auf sich selber aufzupassen und wenn möglichzu verhindern, sich vorzeitig die Radieschen von unten anzugucken.
Dies sollte man bei allem, was man tut im Kopf behalten und seinen eigenen Konsum sehr kritisch betrachten. Gegebenenfalls sich die Frage stellen: Wenn meine Tochter/ mein Sohn in 10, 15 Jahren so konsumieren würde, wäre mir wohl dabei?

4) Auch als Eltern ist man meiner Meinung nach nicht "zur ewigen Nüchternheit verdammt". Ein maßvoller Konsum kann unter Betrachtung der oben genannten Punkte durchaus stattfinden. Wichtig ist einfach, dass das Wohlergehen der Kinder an erster Stelle steht. Und wenn ein maßvoller Umgang mit Drogen nicht klappt, dann muss die Alternative halt sein, nichts mehr zu nehmen und nicht so zu konsumieren wie zu kinderlosen Zeiten.
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 27.07.12 10:46
dann müssten Eltern aber genauso darauf achten wieviel Zucker, Fett und Chemie sie essen. Übergewicht, Herzinfarkt, Hirnschlag, Krebs usw. sind mit die häufigsten Todesursachen ;-)
Also auch nicht wahlos Süßigkeiten und ungesundes Essen vor den Kindern konsumieren. Stichwort Vorbildfunktion!

Und nicht jeder Konsum muss gleich ausarten mit 3 Tagen durchmachen, weggetreten sein usw....

Das ist ja selbstverständlich, dass ich noch voll zurechnungsfähig sein muss und einen geregelten Tagesablauf hinbekomme.

Lieber nicht nüchtern, als nüchtern und dann seine Gereiztheit an den Kindern auslassen.
Natürlich sollten Kinder auch den Konsum nicht unbedingt mitbekommen und die Drogen fest weggeschlossen sein.

Ist jetzt wie mit dem Glas Sekt zum anstoßen und dem Voll Alkoholiker, der pro Tage 2 Liter Vodka säuft und ab mittags nicht mehr ansprechbar ist.

Genauso wie ein Raucher niemals im Auto, oder in der Wohnung rauchen sollte, wenn Kinder da sind.

Und klar die Kinder stehen selbstverständlich immer an der ersten Stelle :-) Wenn ich konsumiere steht in diesem Moment zwar mein Ego an erster Stelle, aber wenn ich dann wie gesagt gut gelaunt bin (nicht übertrieben manisch oder euphorisch), dann kann ich auch freundlich zu meinen Kindern sein. :-)

Wahres Glück liegt im Augenblick begründet
Ex-Träumerin



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  Geschrieben: 27.07.12 11:14
zuletzt geändert: 27.07.12 11:28 durch Miauz90 (insgesamt 1 mal geändert)
flobeat schrieb:
dann müssten Eltern aber genauso darauf achten wieviel Zucker, Fett und Chemie sie essen. Übergewicht, Herzinfarkt, Hirnschlag, Krebs usw. sind mit die häufigsten Todesursachen ;-)
Also auch nicht wahlos Süßigkeiten und ungesundes Essen vor den Kindern konsumieren. Stichwort Vorbildfunktion! .....


Eigentlich sollte alle Eltern darauf achten was Sie Ihren Kindern über Ernährung beibringen.

DopeWombat schrieb:
wieso sollten die kinder nichts mitbekommen dürfen? gerade als konsument von rauschmitteln hat man doch besonders die möglichkeit, ja wenn nicht sogar die pflicht, seine kinder damit in kontakt zu bringen.

damit meine ich natürlich nich sie an der tüte ziehn lassen oder mal ne e mit denen klinken, sondern aufklären und früh anfangen ihnen die wahrheit über drogen zu sagen, mit all ihren schönen und gefährlichen facetten. und zwar bevor die bild oder irgendwelche ganz irre seriösen fernsehreportagen das kind auf eine prinzipiell drogenfeindliche schiene lenken.

das der konsum selbst in einem rahmen bleiben sollte, in dem man genau so für seine kinder sorgen kann als würde man keine drogen konsumieren ist finde ich selbstverständlich und das wurde hier ja schon oft gesagt.


Ab welchem Alter soll man Sie denn aufklären?
Bis zu einem bestimmten Alter können Kinder und Jugendliche (und oft auch Erwachsene) nicht verstehen was Drogen mit einem machen, was eine Sucht ist etc.
Da kann man auch die besten Erklärungen der Eltern schnell falsch verstehen und über seien Grenzen hinaus gehen. Als Kind versteht man so etwas überhaupt nicht schon gar nicht was Sucht ist.
Und als Jugendlicher neigt man gerade dazu das seine Grenzen auszutesten.
Wenn man schon früh lernt das Rauschmittel eine Möglichkeit des Genusses und auch der Lösung von emotionalen Problem sind und dann auch noch vorgelebt bekommt das regelmäßiger Konsum ok ist (und es den Eltern auch gut damit geht) dann lernt man doch quasi ob bewusst oder nicht "Es ist ok meine Probleme mit Rauschmitteln zu lösen".
Kommt man dann in die Pubertät und löst seine Probleme mit Drogen lernt man auch nicht - bzw. verlangsamt - seine Probleme ohne Drogen zu lösen und hat ein höheres Suchtrisiko.

Ist nur die Frage was gute Aufklärung über Drogen ist.
Wenn man einem 12 jährigen erzählt das Drogen Potential haben verliert man doch viel eher die Angst vor Drogen.
Andererseits sind Warnungen vor den Gefahren von Drogen viel glaubwürdiger wenn Sie von Menschen ausgesprochen werden die Sie selber nehmen und nicht verteufeln (siehe Ldt ^^).

Ist alles eine schwierige Frage ich glaube ich würde meinen Kindern sagen Sie sollen keine nehmen, aber wenn es passieren sollte das Sie rauchen/trinken/whatever das Sie es mir erzählen können.

Hatte eine Freundin die durfte zu Hause mit 14 rauchen. Die Mutter hat Ihr gesagt das Sie es scheiße findet, aber Sie würde nicht wollen das Sie es heimlich macht damit Sie im Blick hat was Ihre Tochter so treibt.

 
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  Geschrieben: 27.07.12 11:51
@flobeat: Ja, Eltern sollten ihre gesamte Lebensweise durchaus kritisch betrachten und bemüht sein, zum einen den Kindern eine gesunde Lebensweise vorzuleben und zum anderen so weit es geht vermeiden, sich selber im höheren Ausmaß zu gefärden. Ist einfach meine Meinung. Klar, das Leben ist tendentiell lebensgefährlich und es kann immer etwas passieren. Aber man kann sehr wohl besonders risikoreiches Verhalten sein lassen. Sei es auf Drogen bezogen oder in anderen Bereichen.
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 27.07.12 11:57
seh ich ganz genauso. ;-) finde es nur manchmal schade, dass immer wenn das wort drogen und kinder fällt, sofort an einen verantwortungslosen junkie gedacht wird, der sein kind für nen schuß verkauft!

ich denk gerade durch alkohol wird soviel leid in familien verursacht und der ist ja legal. da wird sehr lange weggeschaut. eben anders bei den bösen illegalen drogen ;-)


Wahres Glück liegt im Augenblick begründet
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 27.07.12 12:14
Also ich bin seit einem Jahr Vater und gebe den meisten meiner Vorredner echt.
Ich kiffe gerne und trinke auch gerne ein Bier oder zwei.
Priorität 1 hat natürlich meine Tochter, aber ich sehe kein Problem darin abends ne Tüte zu rauchen oder ein Bier zu trinken.
Also ich rauche im Keller nie in der Gegenwart von Kindern (auch alsich noch kein eigenen hatte). Bier trinke ich beim grillen oderimGarten auch wenn sie da ist, allerdings nur ein oder zwei.Vollrausch gefällt mir sowieos nicht.
Ich durfte mir von der Freudnin meiner Frau anhören, das ich egoistisch und unverantwortlich bin, wenn ich abends rauche. Daich meinen Führerschein verlieren könnte und somit alles an meiner Frau hängebleiben würde.
Da ich mit dem Fahrrad zur Arbeit fahre oder auch einkaufen, würde ich aus meiner sicht sogar auf den führerschein scheissen.
ABER was istv wenn ich sie ins Krankenhaus bringen muss oder später halt Kindergarten, Schule usw.
Leider muss ich ihr in gewisser Weise recht geben.
Ich habe viel darüber nachgedacht bin aber noch zu keinem ergebniss gekommen.
LSD nehme ich 1 - 2 mal im Jahr wenn ich mit Freunden segeln gehe, da ist keine Familie dabei.
Wer tauscht "Echte Liebe" ein, gegen Mia san Mia von nem Scheiß Verein.
Mario Du Fotze
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 27.07.12 14:31
Hi Jensemann,

in Bezug auf deinen Führerschein sprichst du ein heikles Thema an. Ein schlechtes Gewissen solltest du dir dennoch nicht machen lassen - Solche Leute (vor allem Frauen) schlucken dann mal ganz gerne ne Valium, wenn die Kinder nerven^^

Eine ganz andere Sache ist natürlich zu wissen, was passieren kann. Unabhängig davon, ob Vater oder nicht - wenn sie dich im Straßenverkehr positiv testen - egal ob Pkw oder bike - bist du deinen Lappen los. Dabei muss man allerdings wissen, das bei Cannabis (auch) nach Abbauprodukten gesucht wird (im Gegenteil zu Alkohol, nur aktive Konzentration). Was einen positiven Befund natürlich weitaus wahrscheinlicher macht - hier gilt also jegliche Maßnahmen der Polizei verweigern, dass einzige was die wirklich dürfen ist (nach Zustimmung vom Staatsanwalt) dir von einem Arzt Blut abnehmen lassen. Und damit der Staatsanwalt da zustimmt brauchen die schon starke Verdachtsmomente. Wenn ne Packung Papers auf Armaturenbrett liegt, ist das schon mehr als die brauchen.

Der Rattenschwanz geht aber noch weiter. Nehmen wir an, sie kontrollieren dich, irgendwie bekommen sie dich dazu zu pinkeln, Test ist positiv - ab auf die wache - großes Screening - sie finden noch was anderes. Jetzt kann es schon passieren, dass man versucht dir die Fähigkeit abzusprechen auf dein Kind aufpassen zu können.

Es ist ein heikles Thema, wichtig ist aber, dass man sich vor Augen hält, dass (in diesem Fall) nicht die Droge alles zerstören kann, sondern die völlig überzogene und unwissenschaftliche Strafverfolgung der "Täter"...

Darum bin ich auch kein großer Fan die Kinder zu früh mit dem eigenen Konsum zu konfrontieren (obwohl der Ansatz von DopeWombat natürlich ehrenvoll und eigentlich richtig ist), aber es reicht ein dummer Kommentar unter den Freunden oder in der Schule und die Herren in Grün sind da - sö ähnlich wie die Kinder früher im Osten - die in der Schule vom Westfernsehen erzählt haben und dann stand die Stasi vor der Tür...

Puh, darauf erstmal n Tee und n Tütchen...
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