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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 11.02.13 19:23

http://de.wikipedia.org/wiki/Dimethyltryptamin
Stimmt du hast Recht, laut Wikipedia ist der Grund dafür "unklar". Ähmm okay..
 
Abwesender Träumer



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ICQ Skype
  Geschrieben: 11.02.13 19:39
Hatten vorhin 'ne Diskussion dazu im Chat.. Scheinbar gehen die Meinungen stark auseinander.. Naja, geht aber jetzt hier Off-Topic, sry. Wollte es nur angemerkt haben ^^''
 
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 19.02.13 03:15
http://antonioperi.wordpress.com/2013/02/17/tschechischer-innenminister-will-drogengesetze-verscharfen/
Baut endlich eine Mauer um Bayern! Dann sollen die es mit ihrer Drogenpolitik halten wie sie wollen, aber die Tschechen in Frieden lassen, die machen's richtig!!

Lg, Mio
Welche andere Wissenschaft darf sich solche Leichtfertigkeit erlauben? Wenn eine Brücke einstürzt, werden die Verantwortlichen haftbar gemacht. Die Psychiatrie aber durfte ungestraft an einem dogmatisierten Irrtum festhalten, der viele Leben zerstörte.
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 19.02.13 09:56
Aber, aber! Die CDU/CSU ist doch eine demokratische, bürgernahe, moderne Volkspartei! Sogar gegen Atomkraft ist man jetzt. freak

Spoiler:
Die meisten Vorschläge die diese Weisswurstfresser von sich geben, klingen wie faschistoide Wichsfantasien abgehalfteter Provinznazis.

 
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  Geschrieben: 23.02.13 01:22
Emerald Bird schrieb:
Aber, aber! Die CDU/CSU ist doch eine demokratische, bürgernahe, moderne Volkspartei! Sogar gegen Atomkraft ist man jetzt. Bild: https://www.land-der-traeume.de/bilder/symbole/freak.gif
Spoiler:
Die meisten Vorschläge die diese Weisswurstfresser von sich geben, klingen wie faschistoide Wichsfantasien abgehalfteter Provinznazis.


Ich hoffe ihr alle seht bayerische Menschen nicht pauschal so. Ich beziehe Weißwurschtfresser jetzt mal auf CSU - Wähler und nicht auf mich. Ich esse nämlich auch gern mal eine (eigentlich sollte man ja zutzeln, aber das kann ich nicht), mit 'ner Brez'n und süßem Senf, lecker lecker. Ach ja, und in Bayern gibt es keine CDU, nur die CSU...

Sehr viele Menschen in Bayern (und ganz besonders München) sind so wie ich oder meine Freundin, allerdings lernt man hier auch sehr schnell nicht aufzufallen. Lustig, habe gerade einen Artikel dazu gelesen (ja ich weiß, Vice ist Geschmackssache). http://www.vice.com/de/read/bayern-polizei-mord-korruption-suizid-rassismus
Deal with it!
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 26.02.13 23:24
Nun, alle Menschen die die CSU und ihre neofaschistischen Gedankensumpf unterstützen, die benne ich so. ABER: gibt viele vernünftige und sehr nette Bayern, selbstverständlich, ich habe selber Bekannte in München. Und Bayern ist mit Abstand das abwechlungsreichste und sehenswerteste Bundesland und ich glaube nirgends gibt es so viele Naturschutzgebiete und unberührte wunderschöne Landschaften. Das nur dazu. ;)
Allerdings stellt sich schon die Frage, ob Bayern nicht vielleicht ein optimaler Nährboden für Ewiggestrige, Fanatiker und verkappte braune Ideologen ist. Man denke nur an Hitlers Aufstieg und seine Münchener Zeit in den 20ern.
Auch nicht zu vergessen dabei der teilweise abstruse, hinterwälderische Katholizismus sowie die nationalistischen Tendenzen mancher Leute die selbst im 21. Jahrhundert noch von einem autonomen Staat Bayern faseln.

Es kann auch einfach nicht angehen dass 3 geistig infantile Ossis mordend durch die Gegend laufen und dann hysterisch von einem bundesweiten Naziterrornetzwerk fabuliert wird, aber währenddessen unsere Regierungsparteien einen demokratifeindlichen und menschenverachtenden Vorstoß nach dem anderen vollziehen. Die CDU/CSU sägt seit Jahren systematisch dem dünnen Ästchen Demokratie was wir uns mühsam und hart erkämpft haben seit der Weimarer Republik. Ob es die Rede, Versammlungs- und Meinungsfreiheit ist, die informelle Selbstbestimmung, das Recht auf Anonymität oder einfach auch nur das Recht des Bürgers, weitreichende politische Entscheidungen mitzugestalten, diese Burschen lancieren einen Dolchstich nach dem nächsten für den freien Bürger.

Komisch, es gibt tausende Demos, Konzerte etc. gegen Rechts, aber die Faschos direkt vor ihrer Nase ignorieren die Gutmenschen einfach. Zum Kotzen. motz
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 28.02.13 20:49
Bei dem Bericht über die aus der JVA entflohenen Konsumenten war mir schon bei der Überschrift klar wie die Reaktion der Leser sein wird. Meine Erwartungen wurden aber um einiges Übertroffen!!!

"DavidT schrieb:
am 28.02.2013
um 19:57:14 Uhr
Ich bin auch schonmal gesessen, (Stammheim). Dort ist bekannt das man in Zwiefalten von der Reha Flitzen kann (Dies geht scheints auch auf dem hohenasperg...) Das schlimme ist, das Zwiefalten eine "Zwangstherapie" ist. Wenn man zu gefährlich für seine Umwelt ist, und nicht einsieht das man was falsch gemacht hat etc. darf man da erstmal hin. (Die haben schon auch andere Abteilungen). Aber das derart Hochgefährliche, Drogensüchtige Häftlinge keine auszureichende Überwachung habe ist nicht zu verstehen und UNVERANTWORTLICH! (Ich hatte eine Geldstrafe nicht gezahlt, wär aber hinter "Schloss und Riegel", hinter "Schwedischen Gardinen". Aber die JUSTIZ nimmt keine Stellung dazu, nur die Polizei warnt.... keine Beschreibung.... keine Fotos... Also find ich gut wie die mit internen Fehlern umgehen"

Da haben ihm diese derart Hochgefährlichen, Drogensüchten Häftlinge doch glatt seine gesamte Grammatik und Rechtschreibung geklaut!
Bestimmt verkaufen sie diese dann für Crocodile und spritzen sich das dann in die Augen....
Man kann diese Bedrohung wirklich nur durch groß geschriebene Adjektive deutlich machen!


 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 28.02.13 22:09
Wir müssen nicht darüber reden, dass es oft keine sachgerechte und objektive berichterstattung im bezug auf drogen und drogenkonsumenten gibt, aber ich wohne neben einem doc, der sich auf suchtkranke spezialisiert hat und bei uns werden regelmäßig die keller aufgebrochen und pfand kisten und anderes, das sich schnell zu geld machen lässt wird entwendet. Das suchtkranke gefährlich werden können, wenn sie nicht die fianziellen mittel haben, um die sucht finanzieren zu können, kann man meiner meinung nach auch nicht abstreiten. Klar liegt die betonung hier auf sie KÖNNEN gefährlich werden. Finde nur, dass man auch diese seite bedenken sollte.
And now my feed don't touch the ground no!
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  Geschrieben: 28.02.13 23:29
Emerald Bird schrieb:
Nun, alle Menschen die die CSU und ihre neofaschistischen Gedankensumpf unterstützen, die benne ich so. ABER: gibt viele vernünftige und sehr nette Bayern, selbstverständlich, ich habe selber Bekannte in München. Und Bayern ist mit Abstand das abwechlungsreichste und sehenswerteste Bundesland und ich glaube nirgends gibt es so viele Naturschutzgebiete und unberührte wunderschöne Landschaften. Das nur dazu. ;)


Dann lass' uns hoffen, dass sich die CSU kein Stück weit verändert und bald zusammen mit ihrem Klientel ausstirbt. Und danke, landschaftlich gesehen ist es hier wirklich schön, auch wenn ich selten aus München 'rauskomme. Aber wahrscheinlich haben wir deswegen die CSU, sonst wär's ja zu schön ;-)


Emerald Bird schrieb:
Allerdings stellt sich schon die Frage, ob Bayern nicht vielleicht ein optimaler Nährboden für Ewiggestrige, Fanatiker und verkappte braune Ideologen ist. Man denke nur an Hitlers Aufstieg und seine Münchener Zeit in den 20ern.
Auch nicht zu vergessen dabei der teilweise abstruse, hinterwälderische Katholizismus sowie die nationalistischen Tendenzen mancher Leute die selbst im 21. Jahrhundert noch von einem autonomen Staat Bayern faseln.

Es kann auch einfach nicht angehen dass 3 geistig infantile Ossis mordend durch die Gegend laufen und dann hysterisch von einem bundesweiten Naziterrornetzwerk fabuliert wird, aber währenddessen unsere Regierungsparteien einen demokratifeindlichen und menschenverachtenden Vorstoß nach dem anderen vollziehen. Die CDU/CSU sägt seit Jahren systematisch dem dünnen Ästchen Demokratie was wir uns mühsam und hart erkämpft haben seit der Weimarer Republik. Ob es die Rede, Versammlungs- und Meinungsfreiheit ist, die informelle Selbstbestimmung, das Recht auf Anonymität oder einfach auch nur das Recht des Bürgers, weitreichende politische Entscheidungen mitzugestalten, diese Burschen lancieren einen Dolchstich nach dem nächsten für den freien Bürger.

Komisch, es gibt tausende Demos, Konzerte etc. gegen Rechts, aber die Faschos direkt vor ihrer Nase ignorieren die Gutmenschen einfach. Zum Kotzen. motz


Dem gibt es eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Leider.
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Ex-Träumer
  Geschrieben: 05.03.13 14:21
Ich bin immer wieder erstaunt, wie viele Leute allen Ernstes überzeugt sind, bei einer Legalisierung würden auf einen Schlag die Massen drogensüchtig werden. Zum Beispiel der Interviewer in http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/interview-mit-us-oekonom-miron-ueber-die-legalisierung-von-drogen-a-884509.html Wie kann man nur so naiv sein?!?! Wer Drogen nehmen will, kann das doch trotz Verbot ohne Probleme! Und außerdem glaubt doch niemand, dass etwas, nur weil es legal ist, komplett harmlos wäre?! Sind die Leute wirklich so dumm ?! rolleyes
 
Abwesende Träumerin



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ICQ Skype
  Geschrieben: 05.03.13 15:02
Sehr vernuenftige Argumente von Miron :)

Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 05.03.13 17:59
Ich finde das Interview ganz gut. Der Spiegel bombardiert ihn mit den gängigen Klischeefragen und er hat vernünftige Antworten.
 
Abwesender Träumer



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Skype
  Geschrieben: 05.03.13 19:21
heute in der ZEIT: "Fünf neue Designerdrogen pro Jahr"

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2013-03/drogen-designerdrogen-sucht
 
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 05.03.13 23:49
Wegen der aus der Forensik entflohenen Süchtigen, gut, wir wissen nicht, was sie außer "Eigentums- und Drogendelikten" sonst noch getan haben. Gefährlich könnten sie ja sein. Vielleicht sind sie gewalttätig - das was die in der Psychiatrie gemacht haben, sind ja "nur" sozusagen "notwendige" Maßnahmen zur Flucht, ich heiße das nicht gut, kann aber sehr gut verstehen, dass sie von dort getürmt sind.
Nur wenn die so hochgefährlich sein sollen, warum versäumt es die in dieser Hinsicht sonst so eifrige Presse, die Allgemeinheit darüber zu unterrichten? So wie es da steht, liest es sich für mich, als handle es sich um ganz normale Junkies, die eben Diebstähle, Einbrüche usw. begangen haben. Das ist nicht in Ordnung, aber für sowas ist Gefängnis und falls erwünscht (denn zwangsweise macht es keinen Sinn und ist nur Geldverschwendung) Suchttherapie völlig ausreichend. Nach den Fakten, die man aus dem Artikel erfährt - und die sind zum Hintergrund der Entflohenen doch sehr dünn - liest sich das völlig überzogen. Mit Umkehrschlüssen á la wenn die so eine Aufregung veranstalten, müssen das ganz schlimme Finger sein, muss man bekanntlich sehr vorsichtig sein.

Warum die zum Entzug in der Psychiatrie sind, obendrein noch zwangsweise in der forensischen, ist mir auch völlig schleierhaft. Das ist eigentlich, man wird nicht müde es zu sagen, eine Fehlbelegung. Die lassen Leute auf Psychiatrien regelhaft kalt entziehen (sogar bei Benzodiazepinen, was lebensgefährlich ist!), höchstens bei Alkohol wissen die bisweilen noch halbwegs, was zu tun ist und sind dafür ansonsten sehr häufig nicht kompetent. Das ist gefährlich, nicht hilfreich, wenig aussichtsreich und senkt vermutlich die Bereitschaft für weitere Entzüge - die, wie aus dem zuvor gesagten hervorgeht, vermutlich erforderlich sein werden. Ein Entzug gehört auf einer qualifizierten Entgiftungsstation durchgeführt. Da gibt es zwar immer noch so einige Berichte erschreckender Inkompetenz, aber eigentlich sind die zumindest dafür geschult.

Anstatt soooo viel Geld für repressive Maßnahmen zu verballern, die das Drogenproblem im allgemeinen sowieso nicht lösen können wie man sieht, denn jeder kommt, wenn er will, trotz allem, was die Polizei tut, an alles ran, anstatt diesen Irrsinn also fortzusetzen, sollte man dieses Geld lieber in Therapie, Prävention und Suchtforschung investieren. Dann gibt es auch mehr Entgiftungen, mehr Suchttherapien (die vielleicht auch irgendwann mal was taugen), mehr Therapiemöglichkeiten für Doppeldiagnosen, an denen es nach wie vor sehr mangelt, mehr andere notwendige Maßnahmen und das alles zeitnah und besser. Das wäre möglich, würde man den Schwerpunkt auf diese konstruktive Arbeit, statt das ewige dumme Katz-und-Maus-Spiel und die Ächtung und Panikmache, die als "Aufklärung" verkauft wird, setzen. Man wird nicht müde es zu sagen.

Aber hey, wenn im Spiegel (seit 08/2013, der aktuelle und noch folgende, glaube ich) eine Serie über Drogen gebracht wird, wo ernsthaft über Seiten hinweg die Möglichkeit einer Legalisierung in Betracht gezogen wird, geht es laaaaangsam aber doch in die richtige Richtung. Der Artikel taugt zwar nicht allzu viel und erinnert teilweise mehr an einen als Journalismus schlecht verkleideten verschrifteten Gangsterfilm, aber dass dieses Thema, dieser Gedanke es in solchem Umfang überhaupt in den Spiegel, das "Leitmedium" geschafft hat, ist schon ein Fortschritt und ich denke, es bedeutet etwas. Jetzt müssen andere Journalisten das Thema ähnlich ausführlich aufgreifen, spätestens jetzt ist eine breite öffentliche Debatte unvermeidlich.

Die Alkoholprohibition in den USA saß auch mal fest im Sattel, hat die Mafia groß und fett gefüttert und ist doch gefallen. Unvergessen ist die Szene aus "Es war einmal in Amerika" mit der Sarg-Torte, als der sterbenden Prohibition von der dankbaren Mafia, die um sie trauern würde, die letzte Ehre erwiesen wurde. Sie wussten, dass damit die besten Jahre erstmal vorbei sind.* Später hat man die Mafia in den Staaten auch zurückstutzen können. Warum sollte das nicht noch einmal gelingen? Gut, diesmal handelt es sich um ein weltweites Verbot, das mehr Rückhalt in der Bevölkerung genießt.
Ich zitiere mal meine Mutter, was die neulich erst wieder vom Stapel gelassen hat. Exemplarisch für die Denkweise vieler Menschen, wie auch der von Emerald Bird zitierte "DavidT", wobei meine Mutter die extremste, stockkonservative, ignorante, hasserfüllte und verächtliche Haltung formuliert: "Drogen machen Menschen zu Tieren! Das tun sie einfach, ich weiß das, das passiert immer, sie tun absolut alles für den nächsten Schuss, sie töten, rauben Leute aus, sie werden gewalttätig, sie werden einfach zu Tieren! Sie sehen nichts anderes mehr und niemand kann sie aufhalten...." Das geht noch lange so weiter. Gegenargumenten ist sie natürlich nicht zugänglich, schert alle Drogen über einen Kamm, will nichts über unterschiedliche Konsummuster usw. wissen und auf meinen Hinweis hin, dass Tiere nicht "für den nächsten Schuss" töten und Raubüberfälle begehen, sowie meine Rückfrage, ob ich denn irgendwen beraubt oder gar ermordet hätte, um mir Heroin zu besorgen, musste sie zwar einräumen, dass weder ich, noch andere Konsumenten, die wir kennen, etwas dergleichen getan hätten, aaaaber Drogensüchtige würden doch sowas tun und dann fuhr sie unbeirrt mit diesem Schwachsinn fort. Was soll man auch von einer erwarten, die es eigentlich ganz gut findet, dass man Dieben früher die Hand abgehackt hat? Sprich, ich habe mein ganz privates Exemplar des CSU-Geistes zuhause, oder sogar was Schlimmeres, falls man das überhaupt sagen kann (ja, natürlich ziehe ich bald aus, wer sollte das aushalten?) und daraus erklärt sich eben auch, warum ich sage, baut eine Mauer um Bayern, spaltet es ab, macht es wieder zum Königreich, dann könnte meine Muter mit ihren Ansichten und ihrem (Selbst)verkaufstalent glatt ihre Königin werden (ich erhebe auf keinen Fall einen Thronanspruch nach ihrem Tod!) und so können die dort dann zusammen leben und alle sind glücklich - das wär's doch.
Nichts für ungut, Hunk, dich und dein Herzblatt würde ich dann aus diesem bräunlich stinkenden Sumpf lieber vorher noch schnell retten wollen. wink Insbesondere, wenn dir das Schicksal, Untertan meiner Mutti zu werden, drohte... woah ich hab ja so eine lebhafte Fantasie, ich hab mir das gerade alles ausgemalt! twisted Allein bei der Vorstellung *schüttel* läuft es mir eiskalt den Rücken runter..!

Dazu passend:
Spiegel Online schrieb:
Haben wir als Demokratie nicht eine Pflicht, die Menschen vor sich selbst zu schützen?
Das ist ja pervers, der stellt den Leitgedanken der Demokratie völlig auf den Kopf! Ich würde ja noch wohlwollend annehmen, dass die Presse nunmal eben fragen muss, was den meisten Lesern an Fragen durch den Kopf geht zu diesem Thema, aber nach diesem Zitat - ne! Dieser Würger hat ja mal gar keine Ahnung und seinen eigenen Kopf zu benutzen scheint nicht seine Stärke zu sein, lieber unreflektiert irgendwas "von oben" übernehmen - und so einer schreibt für den Spiegel, der seinen legendären Ruf bei vielen Menschen und Journalisten noch hat!
Erkennbar ist seine hartnäckige Ignoranz an dem Zitat, das er für den Titel ausgewählt hat und das vermutlich seine eigene Meinung widerspiegelt: "Ich würde rausgehen und alles ausprobieren." Eben das würden die meisten Menschen nämlich nicht tun! Stichwort "unelastische Nachfrage", diesen sehr wichtigen Aspekt hat das Interview leider vernachlässigt bzw. Herr Miron schien das gar nicht für so wichtig zu halten. Das ist für einen aufgeklärten, freiheitlich denkenden Experten wie ihn okay, wenn Leute Drogen nehmen, aber die meisten braven Bürger, die zuviel Freiheit fürchten, machen sich um diesen Aspekt sehr wohl Sorgen, vor allem bei ihren oder "den" Kindern. Er hätte schon betonen sollen, dass der Mathelehrer und die Steuerberaterin kein Heroin kaufen werden, nur weil es legal ist und egal wie billig es werden mag.

Es ist also noch weit entfernt von dem, was man lesen möchte, aber hoffnungslos ist die Lage nicht, es gibt Fortschritte, kleine aber doch Fortschritte, wie dass das Thema überhaupt in einem wichtigen Magazin, wie gesagt, aus der Perspektive betrachtet wird. Vor ein paar Jahren wäre das noch kaum denkbar gewesen.
Jetzt hat Herr Miron sich wacker geschlagen gegen seinen tumben Interviewer. Ich finde ihn sehr überzeugend. Hm, mit meiner Mutter zu diskutieren ist eigentlich wie mit der Wand zu reden, aber sie hat ja beim letzten Mal Beweise gefordert, wo "ernstzunehmende" Leute bitte Legalisierung vorschlagen würden, dann liefere ich ihr die mal, dass sie den Mund hält. Wird sie zwar nicht, tut sie nie, aber immerhin schauen wir mal, welchen Effekt das Interview auf einen Menschen hat, in dessen Kopf eine Mischung aus Angst, Verachtung, Hass, Wut, Ignoranz und Widerwillen gegen Drogen herrschen - sowie zum großen Teil auch allgemein, wie ich den Eindruck habe, was sie mit vielen Erzkonserven auch gemeinsam hat.
Immerhin vertritt meine Mutter die aggressive Hardliner-Position. Zwar erwarte ich aus Erfahrung, dass sie bei einer Konfrontation mit Vernunft und Realität vs. ihre Meinung, von der sie WEIß, dass es SO IST, sich für letztere entscheidet, aber mal schauen, so ein Interview hatte ich bisher noch nicht zur Hand. Der Typ war immerhin in Harvard - und für meine Mutter sind Absolventen renommierter Universitäten sowas wie der Adel für die Bürger im 19. Jhd.
Ich werde über die Reaktion berichten, dann haben wir einen Schätzwert für die Durchschlagskraft der Argumente, denn mit etwas Schlimmerem kann man es in einer Diskussion allenfalls noch in den USA zu tun bekommen. xD

Lg, Mio


*Vielleicht sollte ich meine Ma mal an diese Szene erinnern. Ihr werdet lachen, aber für sie ist es wirklich ein ernsthaftes Argument, wenn etwas in einem Film gezeigt wird!
Welche andere Wissenschaft darf sich solche Leichtfertigkeit erlauben? Wenn eine Brücke einstürzt, werden die Verantwortlichen haftbar gemacht. Die Psychiatrie aber durfte ungestraft an einem dogmatisierten Irrtum festhalten, der viele Leben zerstörte.
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3 Tripberichte

  Geschrieben: 09.03.13 14:14
Snooky schrieb:
Ein schön reißerischer Bericht ! (Vor allem am Anfang)
Habe selber bislang noch kein Tilidin konsumiert,
aber da wird sich wohl jeder Opiatkonsument aufregen!

Bitte: Galileo über Tilidin

Grüße Snooky


Hab ich auch gesehen. Eben typisch Boulevard. Wenigstens wurde noch gesagt, dass es auch Krebspatienten bekommen. Sie hätten ja auch mal Zeigen können,
wie es für die nun ist, wegen der Medienhetze auf neue Medis einsteigen zu müssen. Gab auch neulich bei Galilio oder WunderWeltWissen Das Magazin was über KO Tropfen ... Thema ist Programm ....
 

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