LdT-Forum

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AutorBeitrag
Ex-Träumer
  Geschrieben: 03.09.13 08:49
Jemand sagte mal Liebe ist ein Wort ohne Bedeutung //
Was ist dann bitte die Welt, nur eine Optischetäuschung //
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2013
1.080 Forenbeiträge

  Geschrieben: 03.09.13 15:47
Es gibt Fragen, über die wir nicht hinwegkommen könnten, wenn wir nicht von Natur aus von ihnen befreit wären.
„Ich bin nicht glücklich weils vorbei ist, es ist vorbei weil ich jetzt glücklich bin“
Degenhardt

"Mit Ehrlichkeit kommt man nicht weit, doch ohne Ehrlichkeit kommt man nicht nah"
Maeckes
Ex-Träumer
  Geschrieben: 06.09.13 18:10

Jeder sieht und gestaltet die Welt auf seine Art , und doch auch weise...
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2012
50 Forenbeiträge

  Geschrieben: 06.09.13 20:49
Wie der König zum Bischof sagte: -
Halt du sie dumm, ich halt sie arm.
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2012
120 Forenbeiträge

  Geschrieben: 30.09.13 00:23
Eines Tages wird man offiziell zugeben müssen, dass das, was wir Wirklichkeit getauft haben, eine noch größere Illusion ist als die Welt des Traumes.
(Salvador Dali)


Look down at me and you see a fool; look up at me and you see a god; look straight at me and you see yourself.
(Charles Manson)





La tristesse durera toujours
(Vincent van Gogh)
Traumland-Faktotum



dabei seit 2009
4.462 Forenbeiträge

  Geschrieben: 30.09.13 14:22
aus aktuellem Anlass (Herbst -.-) ein Gedicht, ich nenne es:

ein schlechtes Herbstgedicht

Herbstischnerbsti,
alter Kumpel.
Zwackst den Bäumen ihre Blätter ab
schnippi schnippi schnapp schnappschnapp
und wirfst sie einfach zu Boden.

Machst den Himmel grau,
des Depressiven Magen flau
windest ein und aus und oh Graus
bläst die Leichen in mein Haus.

Herbstischnerbsti so süß du auch bist,
ich mag dich nicht gern mögen.
Bläst dich auf und bläst herum
dabei biste einfach nur schnöde.

Findest dich hübsch mit bunten Blättern
noch nicht mal ne Assel will drauf klettern
die mags lieber feucht und warm
Herbsti, sorry, aber du bist echt lahm.

Hippi hippi hott hott hü
außerdem kommste immer zu früh.


:)
alles ne Sache der Wahrnehmung
Ex-Träumer



dabei seit 2004
10.634 Forenbeiträge

  Geschrieben: 30.09.13 14:58
Hahaha voll gut katha :)
 
Traumland-Faktotum



dabei seit 2009
4.462 Forenbeiträge

  Geschrieben: 30.09.13 19:42
:D danke clovi love
alles ne Sache der Wahrnehmung
Traumländer



dabei seit 2012
1.059 Forenbeiträge

  Geschrieben: 30.09.13 20:28
Super, super süß und einfach passend. Danke, Katha. Hat uns hier sehr amüsiert.

Schau mal in 'Der Arme Poeth'-Thread, da habe ich MetalheadOnAcid eine Antwort geschrieben - auch in Gedichtform.



lg, Zaubi

PS: Ich hab mir das mal gespeichert. Würde mcih freuen noch mehr von Dir zu lesen.
Wir sind alle unsterblich. Bis es vorbei ist.
Traumland-Faktotum



dabei seit 2009
4.462 Forenbeiträge

  Geschrieben: 01.10.13 14:48
danke euch ihr lieben, freut mich dass ich euch ne Freude bereiten konnte :)
alles ne Sache der Wahrnehmung
Abwesender Träumer

dabei seit 2013
210 Forenbeiträge

  Geschrieben: 01.10.13 15:21
Ein kleines Zitat, über das ich vor Kurzem gestolpert bin. Trifft sehr gut den "Haben-müssen-Wahn", dem ja leider so viele Leute erliegen...

"We buy stuff we don't need with money we don't have to impress people we don't like."
Dave Ramsey

 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 06.10.13 12:32
Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, daß er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.

Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.

Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf –. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille –
und hört im Herzen auf zu sein.

Rainer Maria Rilke


 
Traumländer



dabei seit 2007
841 Forenbeiträge
2 Langzeit-TB

Homepage
  Geschrieben: 06.10.13 14:07
Am glücklichsten ist der, der alle Lebenslagen durchlebt hat und sich am Ende für eine entscheidet...

Abwesender Träumer



dabei seit 2012
412 Forenbeiträge

  Geschrieben: 07.10.13 00:20
zuletzt geändert: 13.10.13 16:27 durch v0id (insgesamt 2 mal geändert)
Ein Bild ihres Haustieres erscheint auf dem Display ihres Mobiltelefons wenn ihre beste Freundin sie anruft
Ihr Klingelton verhallt im Raum
Die freien Zeichen bleiben freie Zeichen
Bleiben Freizeichen
Man sucht seinesgleichen ausrangiert und deplatziert
Die freie Platzwahl im Hörsaal
Die Wahl der Parlamentsplätze
Sich vertreten fühlen
Die unbetretbaren Zwischenräume
Die nicht vertretbaren Ansichten ausloten
Irgendwo zwischen Erinnerungen und Ansichtskarten sein
Irgendwo dazwischen sein und auf Antwort warten
Das Gesagte vergessen und die Verantwortung in der Gesellschaft suchen
Auf die Straße gehen und sich anschließen, auch wenn man nicht wirklich weiß an wen
Wenn die Anderen wegsehen muss ich meine Augen erst garnicht öffnen
Der erhobene Zeigefinger
Einerseits blieb seinerzeit alles beim Alten
Andererseits war seinerzeit schon alles alt
Das neue Fleisch auf dem Bildschirm die bildenden Künste in Bildbänden und Testbildern
Alles reiht sich ein
In eine Reihe von Zahlen und in die Aufzählung artverwandter Arten
Der Ast auf dem wir sitzen war schon lange brüchig
Das Blei in unseren Köpfen lässt die Köpfe hängen

Edit:
Künstler: Audio88
Leider kann ich zur Interpretation nichts sagen da ich's nicht selber geschrieben habe
I remember when I used to rock the H-train/
I had the dragon by the tail, fucking weight gain/
Abwesender Träumer

dabei seit 2013
77 Forenbeiträge

  Geschrieben: 07.10.13 07:36
Das Gedicht meines Vorposters sagt mir sehr zu. Es ist zwar sehr kryptisch. Aber irgendwie kommt es mir vor wie eine Assoziationskette des lyrischen Ichs und wirft bei mir viele Fragen auf bzw. holt mich da ab wo ich sowieso schon Dinge in Frage stelle. Könntest du vielleicht einne winzigen Tipp zur Interpretation des Ganzen geben? Würde mich sehr interessieren!
Deine Signatur finde ich übrigens auch Klasse!

Nun habe ich mich doch endlich endlich mal dazu durchgerungen hier etwas von mir zu teilen. Es ist in meinen Augen nicht wirklich von Belang, in sehr kurzer Zeit und unter dem Zustand akuten Schlafmangels entstanden. Umso mehr würde mich irgendeine Form der Rückmeldung/Kritik erfreuen.



Gretchenfrage

Die Realität ist eine Mauer aus Sand, die vor meinen Augen verläuft. Sie rinnt mir durch die Finger. Sie rauscht in meinen Ohren. Sie hallt in meiner Brust, diese Brust, die es vermag die Ausmaße einer gotischen Kathedrale anzunehmen.
Und in dieser Kathedrale schlägt mein Puls und vermag mir nur eine Ahnung zu vermitteln:
Das ich sterben werde

Diese Ahnung ist mein stetiger Begleiter. Zu welchem Zeitpunkt diese unschöne Verbindung begann kann ich nicht sagen, ich weiß nur, dass es sich im Moment so anfühlt, als sei es schon immer so
Diese dunkle Ahnung ist es die mich in den Wahnsinn zu treiben droht.
Das hinter all unseren Bemühungen und Hoffnungen, hinter all unserem Streben und Scheitern,
hinter allem was wir tun oder zu tuen vermögen, doch nur der Tod lauernd wacht um im rechten Moment sein Antlitz zu enthüllen und uns zu verspotten.



Banales Gedicht über ein Kaninchen

Wenn ich nur ein Kaninchen wär
dann wär das Wörtchen Ich nicht mehr
ich hätt meine Ruhe
und einen Puschelschwanz
vorbei wär dieser Affentanz

Wenn ich nur ein Kaninchen wär
das Hoppeln liebte ich gar sehr
ich hätt endlich Ruhe
und ein Puschelschwänzchen
vorbei, vorbei all die Sperenzien



Banales Gedicht eines Suizidalen

Die Stadt blubbert und schnarrt und knattert vor sich ihn
Zerrt an meinen Nerven
Das Wasser unter mir spiegelt das Licht
das giftig seinen Schein wirft
aufs geölte Hafenwasser
Es springt mir ins Gesicht

Die Kräne regen sich empor
wartend auf den neuen Tag
den alten Morgen
auf neue Tat
und alte Sorgen
Sie zerren an meinen Nerven
und wollen mich wohl morden
ich möcht mich von der Brücke werfen.
"Bei manchen Menschen ist es bereits eine Unverschämtheit, wenn sie Ich sagen"

Theodor W. Adorno in "Minima Moralia"

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