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Umfrage: Glaubt ihr an Karma?
   (Gestartet: 16.05.2014 19:08 - zeitlich unbegrenzt)

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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 16.05.14 19:08
Hallo ihr Träumer (:

Mich würde es interessieren ob und wieso ihr an Karma glaubt oder nicht... Oder Gedanken die ihr vll zu dem Thema habt.

Also die Vorstellung dass:
aus Gutem, gutes kommt,
und
aus Bösem, böses.

das hört sich für mich zum Beispiel ziemlich logisch an.

bzw dass gute und böse Handlungen gegenüber sich selbst und anderen , eine Wirkung verursachen (die evtl belohnend oder strafend gedeutet werden kann...)

Ich bin gerade erst dabei etwas genauer zu dem Thema zu lesen, aber das was es beschreibt hab ich eig auch schon so im Sinn gehabt ohne darüber gelesen zu haben.
Deshalb glaube ich an Karma, glaube ich :D

,liebe Grüße und schönes Wochenende :)

PS: Ich liebe es einen Ort wie das LdT zu haben wo ich solche Fragen stellen kann <3



 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 16.05.14 19:44
Das Karma ist im Hinduismus ähnlich wie im Christentum nur eine Verlockung, damit die Menschen nach den religiösen Vorschriften handeln. Während man dem Christen ein Leben nach dem Tod im Himmel verspricht, lockt man den Hindu mit einem guten Karma. Ohne solche Verlockungen würde jeder machen was er wollte und die Vorschriften nicht einhalten, daher sind sie entstanden. Eine weitere Gemeinsamkeit ist die gegenteilige Bestrafung, im Christentum die Hölle, im Hinduismus ein schlechtes Karma und damit die Wiedergeburt.

Aus "Bösem" folgt auch nichts "Böses" und wenn, dann durch Zufall oder das Eingreifen anderer Menschen, bei "Gutem" ist es genau so. "Gut und Böse" sind hier außerdem aus der Religion entstanden, an sich gibt es kein "Gut" oder "Böse".

Also das ist nur meine Meinung, aber ich akzeptiere, wenn jemand eine andere hat... :)
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 16.05.14 20:00
An das als religiöse Karma glaub ich nicht. Womit ich mich anfreunden kann ist die Idee, dass das eigene Verhalten immer auf einen zurückfällt und somit die Person die sich als Arschloch verhält dies rückwirkend immer zu spüren bekommen wird und andersrum. Wobei auch dies natürlich nicht uneingeschränkt gilt...
Emancipate yourselves from mental slavery, none but ourselves can free our minds
Ex-Träumerin



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  Geschrieben: 16.05.14 20:14
Hm an Karma zu glauben verleihtet einen auch dazu zu glauben man hätte alles verdient was einem an schlechtem passiert ist.
Z.b wenn man Vergewaltigt wurde oder das eigene Kind bei einem Amoklauf gestorben ist und und und

Halte ich nichts von.

Mir fallen aus meinem Privatleben auch viele Menschen ein die gute Menschen sind und sehr viel Pech haben (bspw. eine Freundin von mir die vergewaltigt wurde und sich jetzt umgebracht hat) und Menschen die sehr schlecht sind und trotzdem z.b in Geld baden, körperlich Gesund sind usw.

und jetzt sagt bitte keiner die kriegen reichen bösen Menschen kriegen alle schon irgendwann Krebs und sterben allein. Das muss nicht passieren.
Und mit Böse meine ich jetzt nicht Leute die reich sind, sondern ich bin auf Menschen gestoßen die anderen etwas schlimmes angetan haben und davon gekommen sind und zumindest finanziell so wie gesundheitlich gehts denen echt gut, kA wo hier das Karma greift.

 
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 16.05.14 20:16
Schon irg. paradox , ich find die Menschen machen schon längst was sie wollen und dem ist
scheinbar noch keine Grenze gesetzt ?!

Karma ist für mich der Spiegel der eigenen Vorstellung von Moral , leider fehlt den meisten das Verständnis
sich in diesem auch wirklich zu erkennen und das zu verarbeiten ?
Und eine große Rolle spielt natürlich auch , ob man sich dem Gegenüber überhaupt öffnen will .
Alles hat einen Punkt , wo es weitergeht...

Traumländer



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  Geschrieben: 16.05.14 20:50
Mein Karma meint es in letzter Zeit echt nicht gut mit mir. doh
 
Traumländer

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  Geschrieben: 17.05.14 00:35
Karma ist eigentlich nur Logik. Auf schlechtes folgt auch schlechtes oder schlechtes fällt aus den Konsequenzen auf einen zurück. Das Selbe umgekehrt. Ich denke ein Gewisser "Glaube" daran ist nicht falsch, ob religiös oder nicht.
The most beautiful dream is the dream of a promising tomorrow
Ex-Träumerin



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  Geschrieben: 17.05.14 02:41
Hm naja auch wenn ich nicht an Karma glaube, wenn ich anderen Menschen etwas gutes tue oder helfe bzw. fremden Menschlichkeit zeige dann hoffe ich immer das es dazu beiträgt das der Mensch auch freundlicher zu anderen ist, weil er nicht verbittert sondern auch merkt das es nette Menschen in unserer Gesellschaft.

Hört sich jetzt an als würde ich mich für DEN Heiland halten, aber ich meine das nicht nur in Bezug auf mich es gibt so viele fremde Menschen die mir überraschend total viel Menschlichkeit entgegenbracht haben.

Aber was ist wenn Menschen etwas schlechtes passiert? Man z.b Krebs kriegt? Endet der Glaube an Karma dann nicht in Selbstvorwürfen?
Einige Leute glauben dann sie hätten in ihrem früheren Leben was schlimmes verbrochen weswegen sie jetzt leiden müssen usw...

Das finde ich echt hart. Das Leben ist schon schlimm genug.
 
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 17.05.14 05:10
Die "Konsequenzen" oder Wirkungen müssen einem ja nicht in Form von konkret definierbaren Ereignissen wiederfahren.
So á la: "ich spende dieser Familie Geld und gewinne deshalb 3 Wochen später im Lotto".. oder "ich verhalte mich arschig meinen Mitmenschen gegenüber und fahre deshalb meinen neuen Porsche an den Baum"...

Wenn du etwas mit gutem Gewissen tust, oder anderen Menschen (bzw dir selbst) eine Freude bereitest, wirkt sich das ja ziemlich direkt positiv auf deine eigene Gefühlslage und auf dein Bewusstsein aus. Du findest dich selbst danach evtl. liebenswerter und bist dadurch empfänglicher für positive Gefühle. Mit dem gewonnenen glücklichen Selbstbewusstsein, der Motivation oder der positiven Sichtweise, öffnen sich automatisch potentielle Wege zu Situationen, die noch mehr Glück verursachen. In Klammern: so wie auf einem MDMA-Trip :D

Du hilfst zum Beispiel spontan in der Fußgängerzone einem fremden Menschen. Du verabschiedest dich und läufst weiter mit einem Grinsen im Gesicht weil es sich einfach gut anfühlt aus Empathie heraus jemandem eine Freude zu bereiten. Du merkst dann auf einmal, dass die Sonne heute wunderschön scheint, fühlst dich erleichtert, negative Gedanken treten in den Hintergrund, die Blätter der Bäume vor deinem Haus wirken wie ein Geschenk fürs Auge welches du vorher noch nie so gesehen hast...
Erst auf Grund deiner "guten Tat" kannst du diese schönen und guten Sachen die überall "versteckt" auf dich warten wahrnehmen.
Wenn jetzt aber dein Kopf voll ist mit negativen Gedanken, weil du in letzter Zeit "böse" zu dir selbst (deiner Seele/deinem Körper) oder zu anderen warst, wirst du einfach am Baum vorbeigehen, ohne dass er irgendwelche schönen Gefühle bei dir verursacht, geschweige denn dass du ihn als Geschenk siehst.

@ Miauz
Es ist interessant, dass du die Sache mit dem Krebs ansprichst, den man möglicherweise als Bestrafung sehen könnte.
Aber (besonders) bei Krebs ist es ja oft so, dass Leute sich auf unerklärliche Weise selbst zu heilen vermögen. Zum Beispiel indem sie anfangen sich selbst und anderen mehr gutes zu tun, oder ihr Leben dahingehend umkrempeln, dass das Gute was in einem steckt so stark zum Vorschein treten kann, dass es das Böse (also den Krebs) besiegen kann.

Das hat ja auch alles erstmal nichts mit irgendwelchen religiösen Vorschriften zu tun, sondern damit, wie man sich die Welt erklärt und daraufhin handelt, damit man ein glückliches Leben stirbt oder lebt. @stephankönig

Zu sagen, dass "böse" und "gut" Erfindungen von irgenwelchen religiösen Institutionen sind, um die Menschheit zu kontrollieren, kann ich persöhnlich nicht nachvollziehen.
Andere Tiere wissen auch was "böse" ist, bzw wie sich "Leid" anfühlt und versuchen dies mit allen Mitteln zu meiden. (Nicht-Vorhandensein von Leid= Glück; Leid = Böse). Klar, relativ betrachtet ist es wohl unmöglich gut und böse zu definieren/ zu unterscheiden. Aber für dich selbst und deine Empfindungen im hier und jetzt kannst du das sehr wohl tun, und darauf kommt es doch an wenn man ein glückliches Leben führen möchte.

Zu sagen, dass sich die Person den Krebs selbst verdient hat, oder dass die 3 jährige Tochter eines Juden im zweiten Weltkrieg das Konzentrationslager verdient hat ist Schwachsinn. Dass meine ich natürlich nicht wenn ich von Karma rede...

uff... der Text wurd immer länger und länger, hoffe ihr versteht was ich meine^^

schöne Nacht euch :)
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 17.05.14 05:52
Irgendwie kann ich an sowas nicht glauben. Wo ist das System dahinter? Gut und Böse wird vom Menschen erschaffen. Aus der Perspektive außerhalb unserer Köpfe gibt es nur Ereignisse und Abläufe ohne jede Klassifizierung nach "Das war jetzt böse" oder "Das war gut". Wenn ein Komet die Erde trifft, dann nicht weil die Menschheit böse war, sondern weil es nunmal so ist. Das Universum einschließlich wir sind im Prinzip nur ein Gewusel von Atomen, die Bedeutung geben wir und somit steckt dieses Konzept nur in unseren Köpfen.


 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 17.05.14 12:25
Gibt es ohne jeden Zweifel.
Allerdings ist glaub ich an folgendes:

Karma ist unabhängig von der Lebenserwartung. Das heißt konkret, man erlebt unter Umständen nicht alles was man "Positives" ansammelt.

 
Moderator



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  Geschrieben: 17.05.14 13:49
Ich denke so etwas wie Karma gibt es nicht, aber man selbst wird durch diese Einstellung mehr für die positiven Dinge, die einem widerfahren sensibilisiert (Stichwort self-fulfilling prophecy).
"Kleinbürgerlich biegen die Rechten,
das bürgerliche Recht zum eigenen Besten,
Spielen die Opfer, in weissen Westen,
geschneidert aus tiefbraunen Uniformresten."

Arbeitstitel Tortenschlacht - Ernst der Lage
» Thread-Ersteller «
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 20.05.14 18:31
Hehe,
es steht 15 zu 15 :D

Dass die Umfrage so ausgeglichen sein wird hätte ich nicht gedacht :)
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 27.05.14 16:16
Karma kommt vom Sanskrit Wort "Kri" und bedeuted tat oder tun.

Mit anderen Worten wenn jemand daherkommt und sagt "das ist mein Karma" meint er/sie eigentlich damit "das ist mein werk/meine tat".
 
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 27.05.14 21:23
Irgendwie machst du deinem user-name alle Ehre ;)

Schon komisch weil ich dann ja im Umkehrschluss mein Verhalten nicht
ändern/hinterfragen bräuchte sobald mir in den Kopf kommt gerade die Früchte zu ernten ?

Oder ernte ich diese Früchte um sie dann den hungernden die mich umgeben zu geben ?
(und von dem was ich weitergeb , darf ich davon ein bisschen naschen ?)


Alles hat einen Punkt , wo es weitergeht...


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