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AutorBeitrag
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 07.08.13 15:14
So langsam komme ich dahinter was mit mir los ist.
Seit ich ~16 bin erlebe ich immer wieder heftige auf und ab phasen die sehr in das Bild der Bipolaren Störung passen.

Mich würde von den andern betroffenen hier interessieren welche erfahrung ihr mit Cannabis, insbesondere in den Depressiven Phasen gemacht habt.
Meiner erfahrung nach bleibe ich bei regelmässigem, aber nicht täglichem, Konsum Stabiler.
Etwa einmal alle 1-2 Wochen, Wobei ich noch nichtmal einen Rausch verspüren muss sondern einfach noch am Ende der Woche merke das ich vor einigen Tagen konsumiert habe.
 
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 07.08.13 15:33
ja, das kann ich gut nachvollziehen, dass das bei Dir so ist. (Stabiler bleiben durch Entspannung und einen ganz leichten "Trip", so alle 2 Wochen.)

Ich denke, Dein Eindruck täuscht Dich da nicht.

Es sollte halt nicht schleichend auf mehrere Mal jede Woche anwachsen.
 
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 08.08.13 03:34
Kann ich auch sehr gut verstehen. Cannabis hilft mir auch und ist die verträglichste Substanz für mich (mit Benzos, die ich noch stabilisierender finde, kam ich ja nicht klar bzw. wurde von Beginn an maßlos). Völlige Abstinenz (natürlich auch probiert) ist definitv nichts, womit ich mich wohl oder gesund fühle. Kenne ja auch meine Defizite und da ist Medizin (und zwar keinesfalls Neuroleptika) wohl einfach angebracht - aber eben moderat - wie Du ja auch schreibst, auch wenn ein oder zwei Joints so an drei Tagen der Woche und manchmal auch mehr - aber eben kein Dauerkonsum, da eher meinem Konsummuster entsprechen. Aber ich bin sicher jeder braucht andere Dosen - und bei mir ist das dann auch ein Rauschzustand, aber eben einer dessen Entspannung auch danach noch anhält und mich kontrollierter und freundlicher sein lässt - gehe sonst auch gern mal an die Decke.
Ich blogge zum Thema Drogenpolitik:antonioperi.wordpress.com
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Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 15.01.14 06:00
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Ein Freund von mir ist bipolar und hat mir erzählt, bei ihm hat es mal eine Manie getriggert, dass er 1 mal kräftig gekokst hat. Da ist es dann losgegangen und hat 4 Wochen angehalten. Und Manien sind bei ihm immer leicht psychotisch.
Die nicht-substanzinduzierten allerdings auch.

Ich bin leicht bipolar (Bipolar Typ 2), bei mir tritt koksen aber keine Manien los.

 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 15.01.14 15:33
Das Modell zur Entstehung von Psychosen ist das Vulneribilität-Stress-Model, das u.A auch für die (genetisch bedingte) Entstehung einer bipolaren Störung verantwortlich ist.

Demnach sind die Personen, die (mithilfe von Substanzen) zu Psychosen neigen, verletzliche Menschen - genauso wie Menschen, die an der bipolaren Störung erkrankt sind. Ich meine, die Rede hier irgendwo war ja, dass man Personen kennt, die jahrelang konsumieren und keine Psychosen bekommen. Ich persönlich kenne solche Personen nur als die Sorte von Mensch, die eben nicht dünnhäutig-veranlagt sind.

In Kombination mit Schlafmangel, einhergehenden Stress, geringe Belastbarkeit, evtl. Tiefphase und Drogenmissbrauch erhöht sich das Risiko der Psychose.

Also ja, wenn man bipolar/verletzlich ist, ist man ein geeigneter Kandidat für die Entstehung einer (substanzierten) Psychose.
MfG
Ex-Träumer

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  Geschrieben: 04.05.15 06:07
zuletzt geändert: 04.05.15 06:26 durch Katerlustig (insgesamt 2 mal geändert)
Also ich finde das Thema an sich generell interessant. Ich bin zwar nicht diagnostiziert, aber normal bin ich auch fast nie und als ich neulich etwas über bipolar gelesen habe war es wie eine Beschreibung meines Lebens.

Es ist oft so, dass ich echt fix unterwegs bin und Streit anzettel oder andere völlig unüberlegte Aktionen mache, wie z.B. mit einer Dozentin vor dem versammelten Kurs flirten, oder andere noch dümmere Sachen (hat mir ne Scheißnote eingebracht obwohl ich laut ihrer Aussage eine sehr gute Arbeit abgeliefert habe). Klar ist mir mittlerweile, dass ich reflektieren muss obwohl das Scheißgefühle auslöst. Naja ich kann einfach nicht schlafen darum bin ich grad hier auf das Thema gekommen.

Cannabis finde ich teilweise hilfreich, vor allem in depressiven Phasen, weil es das Denken beschleunigt. Wenn ich eh gut drauf bin kann es dann auch zu viel des Guten werden und ich muss mich abschotten oder bin schnell gereizt und aggressiv.

Amphetamine wirken ebenfalls triggernd, aber beim Runterkommen in die entgegen gesetzte Richtung. Serotonerge Upper in noch viel stärkerem Maß wobei die bei mir, solange ich die nur sehr selten nutze, teilweise tagelange Hypomanien auslösen mit Zuständen wo Schlafen als Zeitverschwendung gesehen wird. Kann schön sein, wenn man vorher depri war oder in Schuldgefühlen versunken ist oder einfach nichts genießen konnte.

Benzos und Alkohol wirken auch enthemmend und damit tendenziell Richtung Manie aber vor allem Alkohol kann genauso in die andere Richtung umschlagen und extreme Schuldgefühle und all so ein Kram hervorrufen. Würde ich als die gefährlichste Substanz einordnen, und ich hab schon einige durch.

Neuroleptika haben bei mir übrigens null geholfen, ich hab Seroquel in Eigenverantwortung ausprobiert. Da konnte ich zwar schlafen, habe aber immer noch Angst gehabt verrückt zu werden, die Angst hat mir das Seroquel definitiv nicht genommen. Außerdem ist es ein unangenehmes Gefühl wie als ob man gelähmt ist.

Opioide wirken bei mir auch eher eine Manie begünstigend.


Dieser Link da http://www.psychose.de/wissen-ueber-psychosen-55.html

Das ist echt so krass gut beschrieben wie ich mich mein ganzes Leben lang gefühlt habe..
 
Ex-Träumer

dabei seit 2015
246 Forenbeiträge

  Geschrieben: 04.05.15 07:21
Ja passt schon. Ich bin eh ein wenig am Thema des TE vorbei gerauscht wie ich grad bemerkt habe.

Was die zitierten Aussagen betrifft sollte man sich da mMn lediglich auf Evidenz berufen. Ist ja eine schöne These, allerdings hast du (der Zitierte - bin zu faul zurück zu blättern um den Namen rauszusuchen - war es mcq?) sie weder durch Theorie noch Verweise auf Studien untermauert.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 04.05.15 10:33
Sorry, aber wäre vielleicht nett wenn ihr allgemein mal dazuschreiben könntet auf wen oder was ihr euch bezieht, im Moment ist es kaum noch möglich nachzuvollziehen um was es eigentlich geht und das wäre ja eigentlich schon interessant zu wissen ;D
Ist irgendwie alles recht ungeordnet und wenn man schon posts anspricht die noch auf vorigen Seiten waren, dann sollte man sie auch kurz benennen, ich hab irgendwie den Faden verloren...

LG
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