LdT-Forum

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AutorBeitrag
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  Geschrieben: 18.04.16 02:26
Dies ist eine automatisch erstellte Diskussion über den Langzeit-Erfahrungsbericht Plötzlich doch eine \"echte\" Droge, welcher von BetaCarotin geschrieben wurde. Der Bericht ist vom 15.04.2016.

Diese Diskussion wurde am 18.04.2016 von Kronkorkenalive gestartet.


 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 18.04.16 02:32
Danke für den Bericht, ist eine gute Warnung für Kratom Konsumenten die grad noch am Anfang sind!

Mir gings ziemlich genauso, nur dass ich jetzt schon fast ein Jahr täglich Kratom konsumiere.
2 Einnahmen á 8,8g war mein Höhepunkt, jetzt versuch ichs zu reduzieren (nehme grad 2 mal pro Tag 7,2g) und dann bald abzukicken.
Ich bestellte mir ne ordentliche Menge Kava Kava, Kanna Extrakt & 25g Phenibut für den Entzug, Mulungu & Giftlattich hab ich noch daheim.

Ich machte bereits einen kalten Entzug nach etwa 2 mal täglich 7,2g mit, und der war wirklich unangenehm.
3 Tage das Gefühl als wär ich auf einer heftigen Grippe, fühlte mich sehr ausgelaugt und permanent Muskelziehen und Gelenkschmerzen.
Danach noch weitere 3-5 Tage heftige Depression, weshalb ich dann weiter konsumierte und wieder drauf kam.

So funktioniert das bei mir nicht, diesesmal probier ichs warm mit abdosieren & Mittel gegen die Schlafstörungen & Depressionen, außerdem nehm ich seit ein paar Monaten Schwarzkümmelöl täglich ein, das die Entzugssymptome auch lindern sollte.
Magnesiumcitrat hab ich auch noch, sollte gut gegen die Muskelschmerzen helfen.
Ich bin also vorbereitet und dieses mal entschlossen, dass mein noch 1/4 voller 1kg Kratom Beutel der letzte war den ich für längere Zeit kaufte!

Viel Erfolg wünsch ich dir! :)
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 09.05.16 17:08
Danke fürs teilen
 
Moderator



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  Geschrieben: 16.05.16 15:20
Ein gut formulierter und angenehm zu lesender Tripbericht. Aber eins verstehe ich nicht: du schreibst du seist ein eifriger leser hier im LdT; hier stolpert man doch alle Nase lang auf Warnhinweise vor dem Abhängigkeitspotential von Kratom, wie konntest du das nicht bemerken?

Das soll jetzt keine Tadel sein, ich versuchs einfach nur zu verstehen - ich nehme an du hast vor dem ersten Konsum auch ein bisschen durch die Threads hier geblättert, da müsstest du eigentlich schnell auf sowas wie den eigens auf dieses Thema fokussierten Kratom-Entzug -Thread gestoßen sein.

Immerhin ist dein TB ein weiteres gutes Warnbeispiel sowohl für Kratom als auch mangelnde Einsatzbereitschaft beim informieren über das was man konsumieren will. (Okay, da war jetzt vielleicht doch eine kleine Tadel dabei...^^)
Half the fun is learning!
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 26.05.16 04:44
Jo, schöner Bericht, der zeigt, wie schnell man in so eine Abhängigkeit rein rutschen kann.

Zitat:
Auch verspüre ich zu keinem Zeitpunkt das Verlangen Kratom zu nehmen, was höchstwahrscheinlich bedeutet, dass sich zwar eine körperliche Gewöhnung eingestellt hat, ich psychisch jedoch noch nicht abhängig geworden bin.]


Zitat:
Lediglich mein kompletter Verzicht auf Kratom ist nicht durchzusetzen. Zwar hatte ich während der ganzen Zeit nicht einmal den „Drang“ zu konsumieren, jedoch verspüre ich nun doch wieder „Lust“ darauf. Nicht mehr und nicht weniger Lust, als auf das Konsumieren von anderen Substanzen, jedoch gefällt mir Kratom sehr gut und deshalb werde ich es auch weiterhin ab und an zu mir nehmen. Wichtig ist für mich lediglich, jetzt einen vernünftigen Rahmen des Konsums zu finden. Ich bezweifele zwar, dass ich erneut dazu tendieren werde, täglich zu konsumieren, aber sicher kann man sich nie sein.]


Lass die beiden Zitate aus deinem Bericht doch mal auf dich wirken. Ich bin ja der Meinung, dass eine körperliche Abhängigkeit ohne psychischen Anteil wohl kaum möglich ist. Das verschwimmt sowieso ineinander. Aber zuerst ist da ja die Psyche, die dafür sorgt, das man Tage-, Wochen-, Monate- oder Jahrelang täglich/regelmäßig eine Substanz konsumiert. Die körperliche Abhängigkeit ist dann nur die logische Konsequenz daraus. Ich hoffe du schaffst es, den besagten vernünftigen Rahmen zu finden. Ich habe auch oft bezweifelt, dass ich wieder täglich konsumieren werde. Wenn man jedoch einmal in diesem Teufelskreis des täglichen Konsums drin war, ist es meiner Meinung nach sehr schwer (auch nach längerer Abstinenz), bei zukünftigen Experimenten ein vernünftiges Maß einzuhalten. Das hast du schon ganz richtig festgestellt: Sicher kann man sich nie sein.

Eine körperliche Abhängigkeit kann man je nach Substanz mehr oder weniger recht flott durchstehen. Wenn man dann wieder sauber ist, kommen ganz schnell eben diese Gedanken, die du auch hast: Wieso eigentlich nicht mal wieder, ab und zu, in vernünftigem Ausmaß. Das ist der Kern einer jeden psychische Abhängigkeit. Sie sorgt dafür, dass man sobald es einem wieder gut geht, auch wieder mit dem Gedanken spielt, das ganze Spiel wieder von vorne anzufangen. Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute und vielleicht bist du ja willensstark genug für einen vernünftigen, geregelten und maßvollen Konsum. Es gibt ja auch genug Ex-Raucher, die selten auf Partys mal eine rauchen, ohne sich am nächsten Tag gleich wieder eine Schachtel zu kaufen. Meine Erfahrung hat mir bisher jedoch gezeigt, dass ich zumindest (noch) nicht zu diesen Menschen gehöre. Aber das ist eine andere Geschichte^^.

Das wichtigste ist und bleibt, dass man regelmäßig, im Idealfall ständig seinen Konsum kritisch hinterfragt. Kritischer Rationalismus bleibt nur leider sehr oft auf der Strecke, vor Allem, wenn es um Opiate/Opioide geht... Ein Zustand, der zu schön ist, um daran zu zweifeln. Wieso auch? Es ist doch alles okay. Oder etwa nicht? ;)

lg soul
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 01.06.16 13:38
hey,
was ich klasse an deinem Trip Bericht finde, wohl von dir aber gar nicht beabsichtigt war, ist dass man als objektiver aussenstehender perfekten Einblick in die psychische Abh0Š1ngigkeit bekommt. und sieht wie verzwickt dass alles gerade f¨¹r einen selbst ist, und wie teilweise die Wahrnehmung ver0Š1ndert wird. gerade dieses nicht einschlafen k0‹2nnen und Probleme mit den Beinen, w¨¹rde ich in deinem Fall klar auf den psychischen Entzug zur¨¹ck f¨¹hren.

ich w¨¹nsche dir auf jeden Fall viel Gl¨¹ck, vor allem dabei deinen Rahmen zu finden und auch einzuhalten, wie ein vorredner schon schrieb gerade bei opiaten hat man ja im "dichten" Zustand keinerlei Probleme mit opiaten und alles ist gut (so glaubt n zunindest ;-))
danke f¨¹r deinen Einblick
LG tyler
 

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