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  Geschrieben: 16.06.16 20:54
Ich bin Aspi. Pilze hatte ich noch nicht, aber psychedelisch wirkende Drogen schon. LSA, Gras, DXM, DPH, so manches, meist ähnlich wie Gras wirkendes Kraut wie zb Salvia (ka welche Art) Combretum etc. etc. und mehr fällt mir gerade nicht ein was ich noch so hatte an psychedelischem.
Probleme hatte ich vorallem mit einer neigung zu Psychosen! Aber ob das speziell am Asperger-Syndrom liegt, kann ich nicht sagen. Autismus soll ja nahe an Schizophrenie liegen.
Bei sowieso oft problematischen Sozialverhalten/Sozialen fähigkeiten kann es auch hier zu verstärkten Problemen kommen.
Mehr will mir gerade auch nicht einfallen.
Ein/mein Text hat dich aufgeregt? So lese dir diesen bitte noch einmal durch, nur stelle dir den Verfasser dabei nun mit emotionsloser Aussprache vor, wie er den Text wieder gibt. Steckte die Aggression vlt nur in deiner Interpretation?
Traumländer



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  Geschrieben: 16.06.16 20:58
wasistbewusst schrieb:
Probleme hatte ich vorallem mit einer neigung zu Psychosen! Aber ob das speziell am Asperger-Syndrom liegt, kann ich nicht sagen. Autismus soll ja nahe an Schizophrenie liegen.

Der Typ in dem Video konnte mit 700µg noch kohärente Sätze formen, was aber nicht heißen muss dass das repräsentativ ist.
 
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  Geschrieben: 16.06.16 21:29
Guenter schrieb:
wasistbewusst schrieb:
Probleme hatte ich vorallem mit einer neigung zu Psychosen! Aber ob das speziell am Asperger-Syndrom liegt, kann ich nicht sagen. Autismus soll ja nahe an Schizophrenie liegen.

Der Typ in dem Video konnte mit 700µg noch kohärente Sätze formen, was aber nicht heißen muss dass das repräsentativ ist


Ich kann mit den übelsten Dosen DXM noch klare, kohärente Sätze Formen. Und außer dass ich beim Gehen etwas torkle, ist auch das kein Problem. Wenn ich mir Mühe gebe, fällt auch bei Dosen von weit jenseits der 20 Ratiopharmtabletten je 30 mg Hydrobromidsalz nicht auf, dass ich drauf bin. Das war schon von Anfang an so und hat sich mit Zeit, Gewöhnungseffekt und wohl auch Übung noch gesteigert. Zb war ich längere Zeit fast täglich unter teils hohen Dosen DXM in einem Tagesstruckturprogramm, wo man Therapieangebote hat und auch alltägliches macht, wie Kochen oder putzen.
Ich musste dort hin gehen... Jedenfalls fiel den Sozialarbeitern vlt zb auf, dass ich überdreht war, aber nicht dass ich unter Drogeneinfluss stand.
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  Geschrieben: 16.06.16 23:00
@naminu, du kannst mir gerne ne Kontaktanfrage schicken. Kann nur sein dass es länger dauert, dass ich antworte.
Die im Tagestruckturprogramm werden wohl schon ETWAS bemerkt haben. Aber wohl zu dezent und vielleicht untypisches für Drogen, bzw. nicht untypisch, aber nicht naheliegend genug auf Drogeneinfluss bezogen, eher auf psychische Störungen. Dort sind viele Schizophrene und die Symptome auf DXM waren BEI MIR ZUMINDEST sehr nahe an schizophrenen Krankheitsbildern.

Wie ich LSA empfand, phuh, hauptsächlich ermüdend, psychedelisch bis teilweise stark psychotisch bzw. ferner die Persönlichkeit verändernd bzw. verzerrend.
LSA soll ja sehr ähnlich dem LSD wirken nur schwächer und weniger halluzinogen, eher mehr auf geistiger Ebene. Kann ihc nicht vergleichen, da ich noch kein LSD hatte.
Als Aspi mit schwächer ausgeprägten sozialen Fähigkeiten und entsprechend kleinem Bekanntenkreis hat man auch entsprechend schlechten Zugang zu typischen Drogen ^^

Die sozialen Fähigkeiten haben sich bei mir enorm gebessert, das Selbstvertrauen im Umgang mit anderen ebenso, doch sozialen Anschluss finden ich immer noch schwer.
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Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 16.06.16 23:09
DXM kann man nicht mit Psilocybin vergleichen. Auf DXM kann man sich mMn so gut wie immer so sehr zusammennehmen, dass Mitmenschen nichts auffällt. Bei Psilocybin u.Ä. ist das nicht möglich. Alles natürlich unabhängig vom Autismus.
"[...]- dann ist man für diesen Abend gänzlich aus seiner Familie ausgetreten, die ins Wesenlose abschwenkt, während man selbst, ganz fest, schwarz vor Umrissenheit, hinten die Schenkel schlagend, sich zu seiner wahren Gestalt erhebt."
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  Geschrieben: 16.06.16 23:16
zuletzt geändert: 16.06.16 23:29 durch wasistbewusst (insgesamt 3 mal geändert)
DonCaChillo schrieb:
DXM kann man nicht mit Psilocybin vergleichen. Auf DXM kann man sich mMn so gut wie immer so sehr zusammennehmen, dass Mitmenschen nichts auffällt. ...

Kann ich , vorallem von Erzählungen anderer, nicht bestätigen. Vielleicht würde man deren Verhalten nicht unbedingt auf Drogen zurückführen, sondern einfach auf ein "Verrückt sein."
Aber man kann auf DXM auch komplett unkontrolliert werden. Gerade in der Anfangszeit des DXM-Konsum, gerade weil jeder anders reagiert, würde ich einen Tripsitter absolut anraten. Viele reagieren auf DXM also ziemlich krass; also ich würde sagen "überfordert."
Meine Kontrollfähigkeit war auch schon zeitweise scharf über der (meiner Meinung nach) "vertretbaren" Grenze. Vielleicht auch schon weit darüber, je nach Betrachtungsweise.
Das hat auch mitunter zu großen Problemen mit meinen Mitmenschen gesorgt. Meine Beziehung, die naja, gut, eh schon in Trümmern lag, brach sicher auch stark durch DXM komplett zusammen.
Allein der Narzissmus, der stark verstärkt wurde, generell der Realitätsverlust bzw "Vernunftsverlust."

EDIT: Aber gut, womöglich kann man sich auf DXM noch viel eher zusammen reißen als zb auf Pilzen; also allgemein relativ. Das weiß ich nicht. Jedenfalls vergleichen kann man beide Wirkstoffe wohl schwer, ja, darum ging es mir auch nicht.

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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 17.06.16 01:20
autococker schrieb:
nun ja, auf die meisten sachen (gras,dxm,dhm) reagiere ich außergewöhnlich schwach.
cevs hab ich grade mal mit 20 ratios,1 liter grapefruitsaft und 3 koffies hinbekommen, obwohl ich nur 65kg wiege. pilze wollt ich auch probiern, aber mein psychodoc meinte, selbst eine geringe menge könnte psychosen auslösen.(der mann hat ahnung, er ist leiter der schizo-station in schleswig. am tag vorher war einer seiner patienten um ihn als hund gelaufen(er hatte pilze genommen und die daraus folgende psychose bewirkte das er sich für einen hund hielt. und er war KEIN autist)


Sorry aber das klingt doch extrem plastisch und abschreckend überzogen. Da gibt es auch diese Anti-Drogen Werbung "Er nahm LSD einmal und hat seitdem panische Angst vorm Umkippen weil er sich für ein Glas O-Saft hält" usw... aber stimmen muss es nicht automatisch nur weil irgendwo irgendwer irgendwas behauptet.

Übrigens hab ich auch schonmal den Gedanken gehabt bellend um Menschen herumzulaufen xD vielleicht bin ich ein klein wenig verrückt aber das kommt nicht durch Pilze die ich mal genommen habe ;) ach wobei es ist nur eine Frage der Definition. Der ganz normale Wahnsinn ist oftmals verrückter als die Wahnsinnigen.

Wenn ich mir die Beschreibung von trommler durchlese könnte ich auch Autist sein (vielleicht auch nicht, mir ist das egal) - und mein erstes Mal Pilze HAT mich massiv aus den Socken gehauen, weil es so eine positive schöne andere Erfahrung war dass ich jahrelang nicht wusste wie ich damit umgehen sollte. Wahrscheinlich kommt die Antwort viel zu spät... aber unabhängig von einer Diagnose kann etwas tiefgreifend Schönes & Mystisches vermutlich jeden Menschen aus seinem gewohnten Rahmen werfen - das ist ja einer der Gründe warum viele Menschen überhaupt Psychedelika nehmen. Das MUSS aber nicht zwangsläufig positiv verlaufen oder enden. Ich denke, ich war bei mir selbst und vielen Freunden & Bekannten mit denen ich getrippt habe viel zu leichtfertig in Bezug auf den Konsum von Psychedelika eingestellt.

Zur aktuelleren Teil der Diskussion kann ich nichts beitragen, aber wie kommst du darauf in einem Drogenforum nachzufragen naminu? Ich bin neugierig :)
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 17.06.16 23:41
De facto ist jeder ein bisschen autistisch. Reicht natürlich meist nicht für ICD, aber steckt in uns allen potentiell. Abstufungen und so...naja. Stichwort Spiegelzelle/neurone: Je nach Graduierung brauchts wenig bis immens mehr an Wirkstoff, als Normalfaktor. Wichtig ist (eigentlich auch bei Normal, aber iwie könnens die durch Sozialfakotoren anders kompensieren) in sich selbst ein See zu sein. Metaphern und so, ihr versteht. Rousseau meinte, entweder können wir Menschen oder Bürger erziehen. Ja, ihr letzten Menschen da, werdet nie Bürger! Ein Glücksfall. Nehmt es, erlebt es, wenn es euch umhaut, habt einen Fels in euch, der euch erdigt! Dann wird alles gut. Den Fels brauchts! Bewachsen mit Moos, nicht kolonialisiert mit Bürgern!
"All phenomena are real in some sense, unreal in some sense, meaningless in some sense, real and meaningless in some sense, unreal and meaningless in some sense, and real and unreal and meaningless in some sense." -Robert Anton Wilson
Traumländer



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  Geschrieben: 30.06.16 14:27
Ich habe eine offizielle Aspergerdiagnose, und bin seit Jahren regelmäßig in den Dimensionen unterwegs. Ich habe das Gefühl dass sie bei mir anders wirken. Jedoch kann man Asperger auch nicht mit anderen Autismusformen vergleichen. Ich falle da sowieso raus, da die meisten Stereotypen nicht auf mich passen.

Wenn jemand Interesse hat sich mal auszutauschen wäre ich sehr interessiert, gerade im Zusammenhang zwischen Autismus und Pilzkonsum und Erfahrungen.
 
Abwesende Träumerin



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Homepage ICQ
  Geschrieben: 01.07.16 21:11
Erst mal wäre ich generell (haha) vorsichtig mit Verallgemeinerungen... gerade bei einer Spektrum-Diagnose sind die Symptome und Auswirkungen im Grunde annähernd so individuell wie die Patienten selbst. Auch gibt es gerade bei Asperger ja immer ganz gerne noch diverse Komorbiditäten...

Ich habe vor ein paar Wochen mit einem Freund zusammen getrippt, der u.a. Autismus diagnostiziert hat. Daneben allerdings auch PTSD, Angststörungen, Bulimie... und so weiter. War sein erstes Erlebnis mit Pilzen und eines der ersten Drogenerlebnisse überhaupt, eine Weile vorher hatten wir zusammen Dex genommen.

Ein Freund der ebenfalls mit uns getrippt hat hat tatsächlich ein Schizophrenes Residuum, das ist ja für viele das absolute KO-Kriterium für Psychedelika, aber er hat selbst viel Erfahrung in dem Bereich und kann imho weitestgehend einschätzen oder zumindest informiert entscheiden, was er tut.

Ich selbst bin psychologisch auch nicht ganz gesund, aber schon sehr lange in Behandlung und ebenfalls recht Rausch-erfahren, soweit man das sagen kann.

Der Trip war sehr angenehm, für alle Beteiligten. Entspannte Atmosphäre und die Gewissheit, dass wir jeweils aufeinander achten trug natürlich sein übriges dazu bei.



...vorherige Erfahrungen mit autistischen Freunden und Drogen (hier: Hasch oral) zeigten, dass sich manchmal die eher zurückgezogene, nach innen fokussierte Haltung und Kommunikations-Hemmung verstärkt, aber auch bei den beiden beteiligten bestand genug vertrauen, dass wir zu jedem Zeitpunkt sicher gehen konnten, dass es ihnen gut ging - auch wenn sie gerade nicht mit uns sprechen wollten. ;)

Ich bin durchaus vorsichtig, mit wem ich zusammen trippe, aber in der Regel spielen (akute) psychische Stabilität und mein Eindruck der Persönlichkeit der Leute dabei eine weit größere Rolle als psychologische Diagnosen. Die sind sowieso in vielen Fällen eher eine Überschrift für gesammelte Symptomatiken und können damit imho nicht allgemeingültig bewertet werden...
it may be elaborate fantasy,
but it's the perfect place to start
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 02.07.16 00:01
https://www.youtube.com/watch?v=ZCU8wxCdKIE&ab_channel=PsychedSubstance
Reality is just the most common denominator of our perception

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