LdT-Forum

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Abwesender Träumer



dabei seit 2012
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  Geschrieben: 21.08.19 16:03
Sterne im Himmel



Zitat von Gott: "Hatten wir etwas ernst genommen, mit dem man nur spielen darf oder im Gegenteil...?"



„[…] dass der moderne Mensch, nachdem er sich von den Fesellen der vor-individuellen Gesellschaft befreite […] sich noch nicht die Freiheit – verstanden als positive Verwirklichung seines indivduellen Selbst – erungen hat; das heißt dass er noch nicht gelernt hat, seine intelektuellen, emotionalen und sinnlichen Möglichkeiten voll zum Ausdruck zu bringen. Die Freiheit hat ihn zwar unabhängig gemacht und Rationalität ermöglicht, aber sie hat ihn isoliert und dabei ängstlich und ohnmächtig gemacht […] er sieht sich daher vor die Alternative gestellt , entweder der Last der Freiheit zu entfliehen und sich aufs neue in Abhängigkeit und Unterwefung zu begeben oder voran zu schreiten zur Verwirklichung jener positiven Freiheit, die sich auf Einzigartigkeit und Individualität des Mensch gründet“ (1)

-Fromm, Erich: Die Furcht vor der Freiheit. In: Fromm Erich: Gesammtausgabe, Bd. I. München, S.217f.-


„dass dem Naturrechtler sein Ansatz lediglich als Mittel dient, um gewissen Moralnormen die er […] nicht hinterfragen möchte, den Anschein einer objektiven Legitimität zu geben“ (2)

-Hoerster, Nobert: Ethik und Interesse, S. 88


(1) und (2) aus Schmidt-Salomon, Michael: Manifest des Evolitonären Humanismus, Plädoyer für eine zeitgemäße Leitkultur, Alibri, 2005; 1 S. 88; 2 S. 95

Dazu eine Anekdote, da dass Leben so viele davon bietet, aber weit mehr als das ist: Ich setzte mich auf einen Hügel, nach der Arbeit, am Hintereingang eines Betriebes und sah mir ein Paar entgegen kommen, welche ihren Bulli nicht in ein Parkhaus stellen konnten, Übergröße, und in Erfahrung bringen wollten, ob dieser über die Nacht auf dem Firmengelände stehen könne. Sie trugen sich vor, gleich mit der Bitte, um die Information wo denn der Eigang zum Gebäude dieses Hallenbades sei…

...Wasser...
...bergauf…?!?

Also diese Kinder des Drop-Spektrums sahen weder unerfahren aus, ich war jüngster dieser Triade und noch sonderlich der Sonderlichkeit, aber kann es sein, oder kommt es nur mir so vor dass weite Teile unserer Familie gerne mal falsch abbiegen? Das Kuckusnest sollten wir alle Überquert habe, die Erfahrung von Selbst und Ethik gemachte haben. Und dann doch nur regressive Elemente? Oder sind auch wir nicht mehr gefreit vor manchen Ideologien Ernster Jünger? Sprießt da eine Saat, die aus reiner Selbstbehauptung einen Machtanspruch erhebt? Kinder, Kinder!

So heißt doch der gute Albert Hofmann in einem Symbiosion sein Reden "An der tieferen Wirklichekit gesunden“ (Quelle: Youtube)

Was können wir den Ahnen noch?

Und um einen Gegenstand aus dem nebulös anmutenden Worten zu formulieren: Was sind eurer Meinung nach ganz elementare Momente für ein Situations- und Kontexübergreifendes Leitbild?
Das soll keine Buch- oder Film- oder etc.- Bespesprechung werden. und einen Film hab ich schon angespielt, „Einer flog übers Kuckucksnest“ denn der Spruch, zu diktieren, was als normativ gilt, kann mancherlei Machtstrukturen darlegen und sie so der Kritik und Dikusion bereitstellen.
Ich setzte meinem Auswurf noch in den griffigen Rahmen:

„Es gibt kein richtiges Leben im Falschen“ -Adorno-


Und darüber hinaus sollte auch beachtet werden, dass gewisse Paradoxien recht leicht ihren Gegenstand verlieren, damit meine ich Bemerkungen wie: Es gäbe kein Leitbild, von wegen Grenzen etc. nicht möglich; aber auch der Schwierige Begriff der Toleranz setzt sich in ein Leitbild, sowie nahezu aller Verweise auf Subjektabhängigkeit usw...

(P.S.: Die Sperrlichkeit meines Internetzugangs entbehrt Leider ausgibieger Recherche, Asche auf mein Haupt!)
Da-Seins-Dialektik einer Stadtkrähe
Ex-Träumer



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107 Forenbeiträge
1 Tripberichte

  Geschrieben: 24.08.19 20:15
Es ist doch immer der Interpretationsspielraum, des Individuums dem das Leitbild dient. (das hoffentlich bei der Thematik des Forums hinterfragt wird, in jedem Alter, Lebens, Wohn oder Beziehungssituation)
und
wenn
jemand es liest der keine eigenen Willen aufbringt, sondern nachahmt, gehörig den Kopf wäscht.
Ist das nicht eigentlich Aufgabe der Community?

 

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