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Umfrage: Konntest du jemals durch Einnahme von Grapefruitsaft eine Wirkungssteigerung einer Droge feststellen?
   (Gestartet: 10.04.2010 14:32 - zeitlich unbegrenzt)

»  Ja, die Wirkung wurde definitiv verstärkt75  
30.9 %
»  Nein, bzw ich bin mir nicht sicher34  
14 %
»  Noch nicht versucht134  
55.1 %

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AutorBeitrag
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 17.03.16 10:13
Hat jemand schon mal Grapefruitsaft und H. probiert? Hab nämlich nur noch sehr wenig da und wäre gut wenn ich das noch perfekt ausnutzen könnte.
Ich selber habe bisher nur Codein/Dihydrocodein und Grapefruitsaft versucht was natürlich nicht sonderlich viel Sinn macht da ja Grapefruitsaft das Enzym hemmt was Codein letztendlich in Morphin umwandelt habe also dementsprechend wenig gemerkt beim DHC war der Effekt ähnlich ist ja auch nur ein Prodrug von Dihydromorphin.
Habe wegen H. und Grapefruitsaft schon etwas gegoogelt aber nichts hilfreiches gefunden nur einen englischen Beitrag ausm Bluelight in dem gesagt wurde das Heroin also Diacetylmorphin durch ein anderes Enzym abgebaut wird als jenes was durch Grapefruitsaft gehemmt wird.
Kenne mich da nicht so gut aus wäre also sehr nett wenn mir jmd Auskunft geben könnte ders schon mal probiert hat.
Ach und hat vlt hier noch jemand eine Empfehlung wv Grapefruitsaft man am besten trinkt für einen Effekt? Habe bisher immer so einen Liter(Direktsaft kein Konzentrat) 2 Stunden vor dem Konsum getrunken.


 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 07.12.19 12:49
Bisschen spät aber wollte ohnehin was zu dem Thema schreiben also mach ich es gleich hier :

Ich habe angefangen den Saft zu Kratom zu trinken und in letzter Zeit auch zu H . Und es kommt mir anders vor , auf gar keinen Fall schlechter , besser aber weis nicht genau in wie fern und was da Placebo ist. (Vor allem wenn man bedenkt das ich nicht mehr wie 2 Gläser täglich trank 1x morgens und 1x abends

Ich verbrauche jetzt seit knapp einer Woche 0,5g H täglich (nasal) und wenn ich morgens aufwache ist die letzte Dosis meist so 10-12 Stunden her und ich fühle mich immer noch normal und habe kleine Pupillen . Heute morgen war es anders , ich habe bereits leicht gefröstelt und mein rücken hat Sich wieder gemeldet ich dachte erst meine Toleranz ist wohl hoch geschossen dann viel mir ein das ja mein Grapefruit Saft alle ist und ich gestern ganzen Tag nix getrunken habe und eigentlich abends neuen holen wollte was ich vergas . Also stimmen die Stories wirklich das das Zeug die Wirkung definitiv verlängert wenn auch nicht unbedingt intensiviert .

Jetzt stellt sich mir aber auch die Frage bezüglich der Menge. Las hier was von „jede Stunde ein Glas trinken „ , das könnte ich mir auch garnet leisten 2-3 Packungen davon am Tag zu saufen das Zeug ist ja nicht gerade billig . Aber prinzipiell kann man davon ausgehen je mehr Grapefruit Saft desto stärker der Effekt ?

Welchen trinkt ihr so ? Ich hole mir nur den von Granini
 
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 07.12.19 13:28
Also wenn dann würde ich eher zu Direktsaft raten, Granini ist leider (auch wenn er mir auch am besten schmeckt) nur zusammengepanschtes Konzentrat Zeug...
Merke beim Pola schon ne leicht stärkere u. längere Wirkung.

LG
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  Geschrieben: 07.12.19 14:42
In diesem Beitrag habe ich eine Studie verlinkt, in der die Probanden 5 Tage lang täglich je 200 ml Grapefruitsaft zu sich nahmen und am 4. Tag erhielten sie 10 mg Oxycodon. Offensichtlich muss man also keine großen Mengen an Saft zu sich nehmen, wichtiger scheint eine konstante Hemmung zu sein, die wohl mit der Einnahme eines Glases Saft tgl. erreicht werden kann.
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 07.12.19 15:03
Gleich vorweg, ich habe dafür keine Quelle. Ich habe das nur mal irgendwo aufgeschnappt und auch von mehreren schon gehört die sich damit befasst haben.

Bestimmte Hemmer verhindern/verlangsamen den Abbau, aber man sollte das wohl nicht zu lange und zu oft machen aus 2 Gründen.

1. Das Gift soll wohl länger in der Leber bleiben was bei Dauerkonsum dazu führen kann das es schädigender wirkt. Ich denke das wird nur eine Rolle spielen wenn die Leber vorbelastet ist aber wenn jetzt jemand 10 Jahre Grapefruitsaft trinkt um die Wirkung zu boosten wird das sicher auch nicht mehr gesund sein. Ähnliches gilt wohl auch für Kurkuma und weitere Hemmer.

2. Die Tolleranz steigt. Einmal habe ich 3 Wochen jeden Tag den Direktsaft getrunken was die Wirkung schon merklich geboostet und verlängert hat. Gleichzeitig sind aber auch die Nebenwirkungen gestiegen. Als ich den Saft dann abgesetzt habe war die Wirkung auf einmal voll schwach. Ich musste das Oxy damals höher dosieren und hatte das Gefühl das es immer noch mehr sein müsste. Es dauerte fast eine Woche bis sich das wieder normalisiert hat.


Zweiteres basiert auf meine eigene Erfahrung. Punkt 1 habe ich wiegesagt nur aufgeschnappt. Ob das wirklich stimmt weiß ich nicht.

Es gibt ja z.B bei Diazepam auch einen Booster (kein Grapefruitsaft) der den Abbau stark verlangsamt. Ich habe das ein paar mal ausprobiert und das hat die Wirkung zwar nicht verstärkt aber ordentlich verlängert. Kann ganz schön gefährlich werden wenn man es übertreibt. Aber ob das wirklich so gesund ist?

Der einzig mir bekannte Booster der in meinen Erfahrungen keinen Nachteil bzg. Tolleranz hatte war der Mischkonsum von THC und Mangos. 2 Stunden vorm THC eine Mago futtern und während der Wirkung dann auch nochmal. Hat bei mir die Wirkung manchmal so stark geboostet das es mich überfordert hatte. Vor allem oral wirkt THC richtig extrem wenn man 2-3 Stunden vorher 1-2 Mangos isst.

Ob die Dinge jetzt auch mit Opioden funktionieren weiß ich nicht.
DXM in low Dose (30-90mg) haben Opiode auch stark geboostet. Ist aber nicht ganz ungefärhlich und die Nebenwirkungen können auch steigen.

Für DXM gebe ich echt keine Empfehlung. Lasst das bitte lieber bleiben. Ich hab das eine zeitlang gemacht und das hat ganz böse geendet. DXM natürlich nicht mit Tramadol oder Fenta mischen !!!


 
Traumländer

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  Geschrieben: 07.12.19 15:59
zuletzt geändert: 07.12.19 17:01 durch Andy I (insgesamt 1 mal geändert)
... also wenn man sich einen Bad Trip eigeworfen hat bei Keksen*
ist GRAPEFRUCHT ein prima Mittel um rel. schnell
runter zu kommen.


Zu welcher Substanz/en HEMMT Grapefruchtsaft ???
 
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  Geschrieben: 07.12.19 18:23
Du meinst Kekse mit Cannabis? Oo
Die in Grapefruits enthaltenen Furocumarine sind CYP3A4 Hemmer, also alle Substanzen, die darüber metabolisiert werden, bleiben durch Einnahme von Grapefruitsaft länger im Körper. Oder was meinst Du mit "Zu welcher Substanz/en hemmt" es? Verstehe diese Grammatik nicht.
Jedenfalls hat der Metabolismus von Cannabis nichts mit CYP3A4 zu tun.
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Traumländer

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  Geschrieben: 07.12.19 18:34
zuletzt geändert: 07.12.19 18:46 durch Neural (insgesamt 1 mal geändert)
Hallo ,

Ich kläre Mal auf!

Grapefruitsaft enthält Sog. mechanismusbasierte Cyp3A4 Hemmer, D.h. es enthält Inhaltsstoffe, die das Enzym, „Cyp3A4“ in der Darmwand, irreversibel (unumkehrbar) hemmen. Die Inaktivierung des Enzyms Cyp3A4 im Dünndarm, führt zur verringerten Elimination, verschiedener Stoffe (Cyp3A4 Substrate), im Dünndarm (der Sog. first pass Metabolismus), folglich zur erhöhten Resorbtion, und der damit resultierenden Erhöhung der Plasmakonzentration, und schlussendlich zur Wirkungssteigerung.

Zusammenfassend, Wenn der Metabolismus einer Droge Durch Cyp3A4 erfolgt, oder Cyp3A4 Zumindest Beteiligt ist, kann es Zur Verstärkten Wirkung, aber Auch Zu verstärkten Nebenwirkungen kommen.

Für Interessierte habe ich folgende Quellen, in Google Scholar herausgesucht:

https://pdfs.semanticscholar.org/f587/eeed3348f79f4e550b2c0b4c67bdf8b7152c.pdf

http://fitmedios.info/grapefruit-und-drogen-pharmakologische-wechselwirkungen-wd


 
Traumländer

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  Geschrieben: 07.12.19 20:10
zuletzt geändert: 08.12.19 11:22 durch Andy I (insgesamt 1 mal geändert)
Hallo Nepomuk
mit Substanzen meine ich natürlich
zu welchen Drogen ?
Ich hab wirklich keine Ahnung habe bis vor ein paar Wochen
nur meine Sachen zu 99% Pilze Nachtschattengewächse und wenn reif ein San Pedro konsumiert !

Für mein Verständnis VERSTÄRKT ES ALLE DROGEN
Würde mich gerade auf die Idee bringen das Innenleben zu trocknen und mit Gras
zu rauchen ???
Ich war der Meinung das Zitrusfrüchte einen eher runter bringen, da lag ich wohl falsch !!!


Habe es gerade erst gelesen... Kekse immer nur mit ... Gras-Butter und bröckelchen Hasch
(hab schon etliche Rezepte durch und finde die Mischung ab effektivsten !
 
Moderator



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  Geschrieben: 08.12.19 13:17
zuletzt geändert: 08.12.19 13:30 durch Neopunk (insgesamt 1 mal geändert)
Sorry ich muss aber paar Sachen geradestellen:

@ Andy I: Mein Nick ist Neopunk, nicht Nepomuk. Dass Du mit Substanzen Drogen meinst, war mir schon klar. Ich war bloß durch die grammatisch seltsame Formulierung "Zu welcher Substanz/en HEMMT Grapefruchtsaft ???" verwirrt und mir war nicht klar, ob Du wissen willst, welche Substanzen dadurch gehemmt werden.
Und ist das ein Scherz oder überlegst Du wirklich, ob Du das Innere einer Grapefruit trocknen und rauchen solltest? Was erhoffst Du Dir davon? Wie bereits klargestellt, hat der Metabolismus von THC absolut gar nichts mit der Enzymhemmung durch die Furocumarine der Grapefruits zu tun.
Und was den Konsum von Keksen angeht: mach' Dich mal über Decarboxylierung von Cannabis schlau, so verstärkst Du die Wirkung tatsächlich wink

@Neural: Kürzt man Cytochrom P450 Enzyme ab, schreibt man CYP immer groß, jeden Buchstaben ;)
Zwar schön, dass Du Dich bemüht hast, es zu erklären, aber ich hab ja doch auch direkt über Deinem Beitrag genau das gleiche geschrieben^^
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Traumländer

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  Geschrieben: 08.12.19 17:12
Das mit dem Namen war wirklich keine Absicht , sorry dafür !


Das mit der Grapefrucht ist mir bis jetzt komplett neu,
sorry wenn die Frage nicht sehr schlau klingt.
Bis auf ein Haufen recht alter Bücher ist das hier Neuland für mich,
und Wörter die ich nicht mal aussprechen kann ebenso.

ABER RICHTIG GEIL WAS IHR HIER FÜR FACHKENNTNISSE HABT

Danke dafür !
 

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