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Umfrage: Habt ihr je erfolgreich eine Substanz geregelt / kontrolliert benutzt?
   (Gestartet: 17.02.2010 12:06 - zeitlich unbegrenzt)

»  ja69  
51.9 %
»  nein12  
9 %
»  kann ich selbst nicht einschätzen9  
 
»  nur phasenweise39  
29.3 %
»  nur in Ausnahmefällen4  
 

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AutorBeitrag
Traumland-Faktotum



dabei seit 2006
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ICQ
  Geschrieben: 30.03.10 18:15
Nein, ich wusste nicht dass du die Benzos zusammenfasst. Ansosnten hätte ich das kaum glauben mögen.^^
Dr. House: "I’m extremely disappointed. I send you out for exciting, new designer drugs, you come back with tomato sauce."

http://www.mehr-schbass.de/news/link.php?id=148
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 30.03.10 18:49
Geregelter Konsum ist ein schwieriges Wort, was man darunter versteht kann sicher sehr unterschiedlich sein, ich hab mal für Ja gestimmt. Geregelt ist es für mich so lange man keine Probleme oder negativen Auswirkungen hat. Daher kann auch ein einmaliger Konsum, bei dem es zu viel ist, und anders läuft als geplant meiner Meinung ungeregelt sein. Selbst körperliche Abhängigkeit kann man einplanen, natürlich aber auch eventuell umgehen, so sehe ich das mal.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 30.03.10 19:02
Ich glaube ich hab das alles ganz gut im griff.
Ich kiffe gelegentlich, habe aber nie selber was womit ich nicht in versuchung geführt werde^^

DXM nehm ich schon ein jahr, aber die Pausen gehen von 3 Monaten zu 2 Tagen^^ sehr unterschiedlich aber nie zuviel

und joar, am Wochenende stets ein paar bier

die restlichen drogen sind zu unregelmäßig als es sich lohnen würde hier aufzulisten

da drogen bei mir immer an letzter stelle im alltagsleben stehen stellen sie nie ein problem dar
An manchen Tagen regnet es, und an anderen Tagen stört es dich nicht...
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 30.03.10 20:29
habe mit 16 Jahren angefangen illegale Drogen zu nehmen, Nikotin mit 14/15, daher wenigstens schon Suchterfahrungen mitgebracht habe.
Das Kiffen wurde dann nach den ersten 3 malen recht regelmäßg.

THC: Täglich seit sicher 15-16 Jahren, mal mehr ,mal weniger, bei extremen Krisen bzw. Krankheit 1-3 Tage Pause, sonst straight durch !bis zu 2-5 Bongs damals, heute Tüten.

Alk: siehe Kiffen....erst mit 17 Jahren angefangen, trinke seitdem fast täglich, 1-5 Bier,manchmal mehr(Wochenende bzw.freie Tage,Party)
Koks: 2-6 mal im Jahr...zunächst nur Silvester, dann zwischendurch, dann Jahrelange Pause, nunmehr einreissend,bis jetzt zum 3. mal im Jahr.
XTC: Keine Connecte eher unregelmäßig, eher 2-4 mal im Jahr, meistens auf Festival oder anderen elektronischen gegebenheiten
LSD/PIlze: Zunächst 1-3 mal jährlich, dann in der Sturm-und-Drangphase einmal monatlich, nunmehr seit einigen Monaten nicht mehr wegen schlecher Stimmung...
Nikotin: Täglich, nun tabakrauchend, meistens so um die 10-20 Kippen.

Reste eher sehr unregelmäßig,kein pep,kein dxm usw.

Also eher Suchtmensch, daher eher vorsichtig mit Suchtmitteln, genug umme Ohren mit den derzeit bestehenden !




 
Traumländerin

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  Geschrieben: 11.03.20 01:45
zuletzt geändert: 11.03.20 02:16 durch schattengewaechs (insgesamt 2 mal geändert)
Bei mir hängt es stark von der Droge ab: Man kann die von mir konsumierten Drogen in 3 Gruppen einteilen: Drogen, die für mich so unproblematisch sind, dass ich kaum je Regeln dafür aufstellen musste, Drogen bei denen ich Regeln aufstellen musste und gut einhalten konnte, Drogen bei denen mir der geregelte Konsum schwer fällt.
Bei den weitaus meisten Drogen, die ich je probiert habe, kam ich nie oder höchstens vereinzelt in die Lage konkrete Regeln aufstellen zu müssen für mich selbst, weil ich kaum jemals das Gefühl hatte, dass mir der Konsum entgleitet. Manche Substanzen habe ich dennoch phasenweise sehr häufig bis zu nahezu täglich konsumiert. Das extremste Beispiel ist da sicherlich Speed, was ich aber immer eher als Lern/bzw. Arbeitsdroge verwendet habe und dann in der Klausurenphase eben 3-4 Wochen fast durchkonsumiert hab und es dann wieder gelassen habe. Bei der Masterarbeit wurden daraus dann auch mal einige Monate fast täglichen Konsums. So bald der Stress vorbei war, hab ich aber wieder aufgehört oder den Konsum zumindest deutlich reduziert, hatte in der Regel am Ende längerer Speedphasen auch keine Lust mehr auf die Substanz fürs Erste. Insofern würde ich sagen, was der Konsum nie problematisch.
Pilze/LSD habe ich phasenweise wöchentlich konsumiert, habe ich irgendwann reduziert, weil ich das Gefühl hatte, dass es mir in der Menge nicht bekommt auf Dauer, auch das war unproblematisch.
Dissoziativa habe ich immer nur vereinzelt genommen, daher nie Bedarf gehabt den Konsum zu regeln.
MDMA früher mehr, ist bei mir nie großartig eskaliert, weil ich die Wirkung bei endlosem Nachwerfen bzw. zu häufigem Konsum immer schon scheiße fand.
Diverse RC-Upper: Methylon, 4-FA, 2-FA, Ethcat, Mephedrone: Manche Substanzen, gerade die, die eher alltagstauglich sind phasenweise viel konsumiert (mehrmals pro Woche über Monate), aber auch da keine Probleme bemerkt meinen Konsum wieder runter zu fahren, wenn ich das wollte.
Benzos: Immer sehr sporadisch und gering dosiert konsumiert, ohne mir das vorzunehmen, weil mir Benzos einfach nicht so viel geben. Lediglich während der langen und crassen Speedphase während der Masterarbeit mal öfter (ca. 1 Mal pro Woche) steigende Dosen Diazepam eingeworfen, um pennen zu können. Als mir die Toleranzentwicklung (und die ellenlange HWZ von Diazepam) bewusst wurde, hab ich vor lauter Schreck fast 2 Jahre keine Benzos mehr angerührt, seither konsumiere ich wieder sehr sporadisch.

Substanzen für die ich (zumindest zeitweilig) eigene Regeln brauche und diese problemlos einhalten kann:
Nikotin: Auch wenn ich seit ich 15 bin Gelegenheitsraucherin bin und gerade die ersten Jahre gerne mit meinen rauchenden Freunden mitgeraucht habe, war mir immer klar, dass ich nie abhängig werden möchte. Daher hab ich es früher immer so gehandhabt zwar bei Freunden mitzurauchen, aber selbst keine Kippen zu kaufen. Naja, mit 19 viel bei ner kettenrauchenden Freundin abgehangen und gemerkt als ich anschließend allein ins Ausland bin, dass ich paar Tage nen leichten Schmachter hatte. Seither hab ich vor dem Suchtpotential von Nikotin noch mehr Respekt und rauche normalerweise gar keine Zigaretten mehr, wenn ich in Deutschland bin, außer, wenn ich mit rauchenden Freunden was trinke, was nur alle paar Wochen vorkommt. Außerdem rauche ich am Wochenende gewöhnlich den einen oder anderen Joint mit meinem Freund mit. Zudem rauche ich, wenn ich längere Zeit nicht kiffen kann, weil ich z.B. auf Reisen bin. Dann gilt die Regel nicht mehr als 1 Schachtel zu 20 Zigaretten pro 2 Wochen. Und so bald ich dann wieder zu Hause bin bzw. an was zu kiffen komm, hör ich mit dem Tabak wieder auf. Disee Phasen dauern auch nur so 1-2 oder maximal 3 Monate und somit komme ich mit dieser Regelung seit vielen Jahren gut klar.

Alkohol: Phasenweise, insbesondere als ich 1,5 Jahre an einem Ort gearbeitet habe, wo ich niemanden kannte, wurde der Alkoholkonsum für mein Gefühl etwas zu häufig, daher galt da dann die Regel nicht mehr als 3 Tage pro Woche zu trinken, was ich auch einhalten konnte. Mittlerweile hat sich der Alkoholkonsum von selbst wieder auf 1-2 Mal pro Woche reduziert, weil ich am jetzigen Wohnort mehr mit Freunden untermnehmen kann und mich nicht allein abends zu Hause langweile. Ach ja, die Menge hab ich bei dieser Regel nicht begrenzt, da ich zu diesem Zeitpunpt ohnehin nur noch geringe Mengen getrunken habe und die Menge somit nicht das Problem war, sondern nur die Häufigkeit. Die Mengen hab ich in der Zeit auch nicht gesteigert.

Opoide: Nachdem ich es in einer Phase unfreiwilliger Cannabisabstinenz mal etwas mit Mohn und Kratom übertrieben habe und wohl nur knapp an der körperlichen Abhängigkeit vorbei gekommen bin, hab ich dann erst mal Pause gemacht und war danach erst mal ne Zeit sehr vorsichtig damit und habe dann die Regel eingeführt bei Mohn und sämtlichen höherpotenten Opoiden frühestens nach 2 Wochen wieder zu konsumieren, bei Kratom und den niederpotenten Sachen (Tramadol, Codein) nach frühestens einer Woche. Das konnte ich einhalten, wobei ich mittlerweile nicht immer ganz so streng damit bin, weil der Konsum insgesamt nicht mehr geworden ist in den letzten Jahren und ich dann z.B. wenn ich vor dem letzten Konsum 4 Wochen Pause hatte, es inzwischen manchmal ok finde, dann auch nach nur 1 Woche wieder ein stärkeres Opoid zu konsumieren. Wobei ich das auch von der Toleranzentwicklung abhängig mache. Wenn ich z.B. trotz Einhaltung dieser Regeln einen deutlichen Toleranzanstieg feststelle (weil ich z.B. längere Zeit wirklich alle 2 Wochen Mohntree getrunken hab, oder zwischendurch vielleicht auch mal was noch stärkeres dabei war), dann werden auch meine Pausen länger.

Es gibt nur eine Substanz, wo es mir schwer fällt den Konsum zu kontrollieren und das ist Cannabis.
Möglicherweise liegt es daran, dass ich praktisch von Anfang an so ca. jeden 2. Tag gekifft habe und mich das auch nicht störte, im Gegenteil mir ging es psychisch damit deutlich besser als ohne Gras. Das stimmt auch immer noch, wenn man einen moderaten Konsum mehrmals die Woche mit gar keinem Cannabiskonsum vergleicht. Und ich hab auch nie Probleme gehabt mit Gras mein Leben auf die Reihe zu kriegen.
Das Problem ist nur, dass es im Lauf der Jahre immer weniger konsumfreie Tage gab und dadurch auch die Toleranz gestiegen ist. Während der Unizeit ging es noch halbwegs, da ich damals immer die Semesterferien im Ausland unterwegs war und auf diesen Reisen meist nicht kiffte oder zumindest nicht durchgehend und dadurch die Toleranz immer erst mal wieder runter ging. Wobei ich es auch damals schon schwierig fand konsumfreie Tage (wenn ich nicht gerade auf Speed war, dann hatte ich keine Lust auf Gras) in den normalen Alltag einzubauen. Es ging damals aber noch ganz gut, wenn ich es mir vornahm. Nach der Uni war ich dann 15 Monate im Ausland unterwegs, davon hatte ich zwar gut die Hälfte der Zeit zwar praktisch auch immer was zu rauchen, konsumierte dennoch nur jeden 2. Tag und auch die Quali des Zeuges war nicht so gut, so dass sich in dieser Zeit Konsum und Toleranz eher deutlich runter schraubten ohne dass ich mich dafür großartig anstrengen musste. Seit ich vor mittlerweile 3 Jahren anfing zu arbeiten sieht das allerdings anders aus: Es kostet mich echt Überwindung konsumfreie Tage einzuhalten. Es geht auch nur, wenn ich wirklich weiß wofür. Ich hatte eine eher unfreiwillige Konsumpause in der Zeit von 6 Wochen (erstes Mal überhaupt, dass ich ohne auf Reisen zu sein für so lange aufhörte) und ansonsten einige kürzere Reisen wo ich nicht oder deutlich weniger konsumiert habe, aber ansonsten bin ich inzwischen über weite Teile bei täglichem Konsum gelandet. Wobei es auch dran liegt, dass es teilweise wenig Gründe gibt das zu ändern. In Phasen, wo ich im Job viel Neues lernen musste und deshalb klarer sein wollte, hab ich auch in den letzten Jahren dann mal den Konsum auf nur 5 Tage die Woche eingeschränkt, wodurch ich dann dank abnehmender Toleranz auch insgesamt weniger gekifft hab. Aber das kostet mich echt Mühe dann einzelne Tage zwischendurch nicht zu kiffen. Aktuell wären mehr grasfreie Tage aus Gründen der in letzter Zeit wirklich massiv nach oben gehenden Toleranz langsam auch mal wieder angebracht, aber ich merke, dass mir das mit zunehmender Dauer des durchgehenden (fast) täglichen Konsums zunehmend schwerer fällt. Obwohl außer der steigenden Toleranz nicht so viel gegen den Konsum zu sprechen scheint, nervt es mich, dass ich den Eindruck habe, dass das Kiffen oft auch einfach nur ne Gewohnheitssache ist, was für mich irgendwie das Gegenteil geregelten Konsums darstellt. Wobei ich, außer, wenn ich am Wochenende einfach mal nen Gammeltag machen will immer erst abends kiffe. Also teilweise kontrollierter Konsum würde ich sagen.

Ach ja, was ich vielleicht noch erwähnen sollte: Ich hatte und habe noch immer ne übelste Paranoia vor körperlicher Abhängigkeit, wohl auch dadurch begründet, dass meine Mutter beruflich mit Alkohol- und Drogenabhängigen zu tun hatte früher und immer über die Leute hergezogen hat, wie scheiße die sind und ich mir daher geschworen habe es nie so weit kommen zu lassen, dass ich von irgendwelchen anderen Leuten abhängig bin, die mich verachten und die dann mit mir machen können, was sie wollen, weil ich ohne medizinische Behandlung nicht mehr klar komme. Folglich sehe ich bei körperlich suchterzeugenden Substanzen viel eher die Notwendigkeit den Konsum zu begrenzen als bei anderen Drogen, die keine körperliche Abhängigkeit erzeugen.
 
Traumländer



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  Geschrieben: 11.03.20 14:01
Geregelt finde ich interessant.

Ich habe mich meistens relativ bewust in eine Abhängigkeit begeben. Bei Opioiden wusste ich eigentlich meist, was ich tue und habe den kommenden/drohenden Entzug halt in Kauf genommen. Ist das jetzt kontrolliert oder nicht?

Ansonsten finde ich die Aufteilung von Schattengewächs ganz gut:

Substanzen mit denen ich keine Regeln brauche sind ca. 90% aller Substanzen die ich probiert habe.

Finds aber schwierig, die anderen richtig zuzuordnen.
Mit Kokain habe ich die Regel: Ist es da, mach ichs leer. Aber ich hols mir nicht all zu oft, da ich weiß, dass ichs einfach Leer-Ziehe.
Ist das jetzt geregelt? Eine geregelte Kontrollosigkeit?

Bei Opioiden weiß ich, dass ich mich hart am Riemen reißen muss. Entweder ich hab genug da um Abhängig zu werden, oder nicht. Jetzt gerade plane ich wieder eine längere Abhängigkeit, weil ichs gerade nüchtern nicht packe.

Bei Cannabis konnte ich früher nicht auf die abendliche Tüte zum schlafen verzichten. Das hat sich im letzten halben Jahr massiv geändert. Ich kann mit dem kiffen zum ersten mal seit über 8 Jahren Konsum relativ leicht aufhören, kann täglich kiffen, oder nur ab und zu, ohne direkt wieder in eine Sucht zu rutschen. Das liegt einerseits daran, dass ich psychotisch bin und Cannabis nicht sondernlich förderlich oder angenehm ist (ist es meist trotzdem, aber die psychedelische Komponente ist doch zt. Anstrengend). Andererseits seh ich Cannabisentzug irgendwie auch nicht mehr als so dramatisch an wie früher. Mag an der Erfahrung von heftigeren Entzügen und Lebenssituationen liegen, aber irgendwie ist mir das echt zu anstrengend geworden, wegen Gras nachts wachzuliegen :D

Psychedelika habe und hatte ich nie wirklich einen Regelbedarf

Diverse Upper auch nicht.

Dissos auch keine Probleme mit.

Nikotin rauch ich grade relativ viel, trinke auch viel Alkohol. Weil mir beides eigentlich nicht gefällt und nur zum dämpfen taugen (was bei Alk oft nicht funktioniert oder sogar ins Gegenteil umschlägt) geh ich wieder auf Opioide.
"Immer wieder, wenn ich aus dem Leib aufwache in mich selbst, lasse ich das andere hinter mir und trete ein in mein Selbst; ich sehe eine wunderbar gewaltige Schönheit und [...] bin in eins mit dem Göttlichen" (Plot. IV.8.6)
Traumländer



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  Geschrieben: 11.03.20 16:09
20fox schrieb:
Mit Kokain habe ich die Regel: Ist es da, mach ichs leer.


Haha lol - Müsste ich meinen "geregelten" Konsum von Kokain beschreiben, ich könnte es nicht besser !
Weg damit bis der Arzt kommt ...
Ob "geregelt" bedeutet, dass man selbst bestimmt, wann man wieder in den Vernichtungsmodus wechselt ? Aktuell spielt das gar keine Rolle, weil ich gar keinen besonderen Bock habe.
Nun gut, wenn ich schon mal da bin, eine kurze Umschreibung meines geregelten Konsums:
Nach über 40 Jahren an der Opiat-Nadel bin ich seit etwa 10 Jahren so weit, dass ich je nach Gusto ja oder nein sagen kann. Nein fällt gelegentlich schwer, aber nicht besorgniserregend.
Psychedelika - sehr geregelt, so gut wie nie spontan - im Gegensatz zu früher, da sind die Acids weggegangen wie Bonbons. Hat nichts gebracht - weiss eh jeder, dass mehrere Acids in kürzer Zeit nichts mehr bringen. Sie waren halt da ...
Dissoziativa - DXM äusserst selten
Kiffen - immer gerne tueten Über den Begriff "geregelt" müsste man da noch etwas diskutieren. Natürlich behaupte ich, dass ich geregelt rauche. Wenn was da ist, dann wird versucht, das Zeug möglichst bald zu vernichten. Andererseits baue ich Zeiten ein, in welchen ich nichts bekomme, folglich nichts habe und auch nicht rauchen kann. Natürlich könnte ich ... Aber ich tus nicht, weil sich alles von selbst ergibt. Ist doch irgendwie geregelt, oder ?
Ich habe auch schon versucht, ohne alles auszukommen. Geht, über ein Jahr hab ich es praktiziert. Nichts, keinen Zug von einem Joint, gar nichts.
Aber es ist irgendwie fad. Ich nehme ja nichts um darniederzuliegen, ich will ja die durch die Drogen veränderte Sichtweise erleben und so vielleicht etwas weitsichtiger zu werden. Wenn nicht, auch kein Drama.
Für mein geregeltes Leben erkläre ich hiermit meinen Drogenkonsum als "geregelt" lol
Grüsse
 

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