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AutorBeitrag
Abwesender Träumer



dabei seit 2010
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  Geschrieben: 12.12.23 07:51
Um noch Einmal auf die Unterschiede zwischen Propofol und Etomidat wieder zurückzukommen -
Hier eine kurze bündige Zusammenfassung:

Etomidat:
- Wirkmechanismus: Modulation von GABA-Rezeptoren im Gehirn.
- Wirkdauer: Kurz, was zu einer schnellen Erholung führt.
- Nebenwirkungen: Kann vorübergehende Schmerzen an der Injektionsstelle verursachen und gelegentlich zu einer vorübergehenden Unterdrückung der Nebennierenfunktion führen.
- Anwendungen: Häufig für kurze, nicht chirurgische Eingriffe.

Propofol:
- Wirkmechanismus: Agonist an GABA-Rezeptoren und zusätzliche Wirkung auf NMDA-Rezeptoren.
- Wirkdauer: Eher kurz, mit schneller Erholung.
- Nebenwirkungen: Mögliche Atemdepression und Blutdruckabfall; Schmerzen an der Injektionsstelle können auftreten.
- Anwendungen: Breiteres Anwendungsspektrum, auch für längere chirurgische Eingriffe.

Was den rekreativen Konsum betrifft, ist es wichtig zu betonen, dass sowohl Etomidat als auch Propofol starke Anästhetika sind und sollten, wenn überhaupt,
nur äußerst vorsichtig und unter strengster Einhaltung der Dosierungsvorschriften,
sowie im Beisein einer nüchternen Person (Tripsitter) konsumiert werden.
Beide Substanzen bergen ein erhebliches Potenzial für den Konsumenten,
unter Umständen nicht wieder aufzuwachen!


In der Regel werden sie auch, zum Teil im Rahmen besserer Verfügbarkeit,
bevorzugt von medizinischen Fachpersonals mißbraucht.
Aber auch hier kann es - trotz ausführlicher Kenntnisse -
unter anderem in Ermangelung eines direkten Antagonisten, zu Todesfolgen kommen!

Ich würde jedem/r der/die unbedingt eine dieser Substanzen zu konsumieren wünscht,
dringendst raten, sich im Vorfeld ausführlichst zu informieren!!

Sonst könnte es der letzte "Kurzurlaub" gewesen sein.

Meine eigenen Erfahrungen mit Propofol vor einigen Jahren, bei denen ich den oben angeführten Regeln so gut es ging Folge geleistet hatte, waren auch im großen und ganzen ähnlich wie bereits in diesem Thread beschrieben.
Es gab allerdings auch ein anderes, im medizinischen Rahmen erfolgtes Erlebnis,
was zu extrem anderen Wirkungen sowie sehr langen Nachwirkungen geführt hat.
Bei Interesse gebe ich bei Gelegenheit gerne eine genauere Beschreibung ab.

Euch allen einen schönen Tag und passt auf euch auf.

Euer,
Vireder
"Drogen verursachen wahnsinniges Verhalten bei Leuten die nie welche nehmen."
-Dr. Leary

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