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Traumländer



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  Geschrieben: 25.11.19 16:36
@thermobar

Das wundert mich nicht. Sei froh das du bei dem Konsummuster, nicht noch körperlich drauf gekommen bist. Phenibut hat eine lange Halbwertszeit. Man sollte dies höchstens ein bis zwei Tage pro Woche. Am besten 2 Wochen Pause.

Bei diazepam kann es auch schon zwei Wochen reichen das man körperlich abhängig wird.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 25.11.19 17:28
Habe durch meine Alkoholabhängigkeit eine hohe Toleranz. Aber einen leichten Entzug hatte ich schon, was sich vor allen Dingen über den Darm geäußert hat, bin teilweise fast abgehoben. :-)
 
Traumländer



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  Geschrieben: 26.11.19 20:06
Dann sowieso, das ganze Zeug ist kreuztolerant und eine körperliche Abhängigkeit stellt sich da sowieso schneller ein wenn man wie du und ich sowieso schon Probleme mit GABA Substanzen haben.

Egal ob Phenibut, Lyrica, GBL...
die ganzen Substanzen machen alle körperlich abhängig früher oder später. Alles was mit Gabe zu tun hat.

Wo sie sich aber unterscheiden ist in der Härte der Entzüge. Wo GBL wirklich am heftigsten und auch am gefährlichsten ist. Ein benzo Entzug ist ebenfalls extrem hart und dauert über Wochen. Gerade die Krampfanfälle sind extrem gefährlich. Knallt man auf dem Kopf..... 😕

Pass auf dich auf rasta
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 26.11.19 22:58
zuletzt geändert: 26.11.19 23:57 durch Murmeltiersalbe (insgesamt 2 mal geändert)
Ich möchte Phenibut als GABAerge Substanz nicht herunterreden, aber für mich ist das noch ein bei weitem kleineres Kaliber als Alkohol oder Benzos. Ich persönlich entwickele kein Craving danach. Zum Zweiten ist es nicht allzu schwer auszuschleichen (jeden Tag 0,1g dürfte machbar sein).

Ich habe Phenibut jetzt über mehrere Wochen(!) täglich in einer Dosierung von 1,5-2,0mg genommen. Nicht, weil ich Craving danach verspürte, sondern, da ich die Depression nicht mehr aushielt. War allerdings für die Katz. Zumal die Toleranz auch noch ruckzuck steigt, neben der Tatsache, dass man keinen wirklichen Rausch empfindet: Es ist kein größeres Problem, jeden Tag etwas weniger zu nehmen, zumal ich bei dieser Substanz keinen Rausch verspüre. Möchte damit nicht die Abhängigkeitsgefahr herunterspielen, doch man kann diese Substanz imho viel unkomplizierter ausschleichen als Alkohol oder gar Benzos.
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Traumländer



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  Geschrieben: 27.11.19 08:59
Bestreite ich ja auch nicht. Aber eine GABA Substanz bleibt sie trotzdem und somit auch gerade im Mischkonsum alles andere als "harmlos".
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 06.01.20 18:52
Nur für das Interesse anderer: nur eine Vermutung, aber eventuell mit etwas oder sogar viel Wahrheit?

Als ich vor kurzem noch auf dem Antidepressivum Paroxetin war, hatte ich auch regelmäßig (gegen die Empfehlung und absolut unsafer Use), eigentlich fast täglich, Phenibut konsumiert. Die Dosierung war einmal morgens 2g und dann bei Bedarf nochmal abends 2g. Der Bedarf abends war aufgrund meiner sozialen Phobie häufig, wenn ich mich in soziales Umfeld begeben, was mit Leuten machen wollte etc. Allgemein habe ich Phenibut immer nur therapeutisch benutzt, falls man das so sagen kann. Es war nie so, dass ich nach einem stressigen Erlebnis oder einfach nur aus Spaß Phenibut genommen habe. Natürlich hat es trotzdem Spaß gemacht, ohne die sozialen Ängste und sowie ich sein will, zu sein.

Nach einigen Wochen Konsum ging ich immer Pausen von einer Woche ein, da ich dies irgendwie für meinen Körper wie meine Psyche und die Toleranzentstehung für richtig hielt. Unter dem Einfluss von 40mg Paroxetin täglich, habe ich nie jegliche Entzugssymptome feststellen können, außer, dass das Leben natürlich wieder wie vorher, nicht so schön, nicht zu genießen und von sozialer Phobie geprägt, war.

Vor kurzem habe ich aufgrund sexuellen Funktionsstörungen durch das Paroxetin abgesetzt. Seitdem zeigen sich nach bspw. 3 Tagen Phenibut-Konsum am zweiten Tag danach deutliche Entzugssymptome wie Panik, extreme Nervosität, ständiger Stresszustand, starke Angstzustände und depressive Verstimmungen.

Anscheinend hat das Paroxetin vermutlich irgendwie durch seine pharmakologische Wirkung den Absetzsymptomen entgegengewirkt.
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 12.01.20 19:02
zuletzt geändert: 12.01.20 19:33 durch Murmeltiersalbe (insgesamt 1 mal geändert)
Hey,

ich hätte mal eine Frage, was die Toleranz in Sachen Phenibut angeht.

Mir geht es zum größten Teil, wie @dankeapotheke es beschrieben hat - das heißt, auch nach mehrmonatigem täglichen Konsum geht es mir nicht viel schlechter als sonst, wenn ich z.B. ein paar Tage Pause mache. Das Ganze auch unter Einfluss eines ADs (Citalopram, werde es aber wohl demnächst absetzen, da es niente an der Depression verbessert hat, nicht mal eine Antriebssteigerung, wie ich sie früher von SSRI gewohnt war). Allerdings ist die Phenibut-Toleranz deutlich spürbar - im Laufe der Zeit brauche ich immer mehr, um etwas von der ohnehin eher subtilen Wirkung zu spüren (früher hat mir locker 1g gereicht, bei Dauerkonsum dagegen sind selbst 2g kaum zu spüren).

Nun ist es aber so, dass ich während dieser Phenibut-Pausen auch Alkohol trinke und vor allem regelmäßig Benzos konsumiere. Sind all diese GABAergen Substanzen kreuztolerant untereinander (Phenibut ist ja bis zu einer gewissen Dosis ein reiner GABA-B-Agonist), d.h. muss ich zwingend eine Pause von jeglichen GABAergen Substanzen von etwa mehreren Wochen einlegen, um wieder die frühere Wirkung von Phenibut zu spüren?

Ich kann mich an einen Klinikaufenthalt vor ein paar Jahren erinnern, der zu einem großen Teil furchtbar war, aber ich dadurch immerhin ein paar Monate weitgehend clean war. An den Wochenenden, die man zuhause verbringen durfte, konsumierte ich jedoch ca. 1x2g Phenibut, da ich davon ausging, dass man mir das nicht nachweisen kann. Die Wirkung war so erleichternd wie früher - antidepressiver und antriebssteigernder Effekt, die Libido war für ein paar Stunden zurück...im Prinzip habe ich mir meine Frage also schon selbst beantwortet.

Zu beachten ist hierbei jedoch, dass ich damals nie täglich Phenibut konsumiert habe und es auch keine Phasen gab, in denen ich von Dosierungen um 2g überhaupt keine Wirkung mehr spürte.
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Traumländer



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  Geschrieben: 14.01.20 18:49
Ob ALLE GABA Substanzen untereinander kreuztolerant sind weiß ich nicht, aber eine Kreuztoleranz tritt auf jeden Fall auf.

Aber diese fallen was meine eigenen Erfahrungen betrifft unterschiedlich stark aus. Sowie die Entzüge. welche ich auch unterschiedlich stark finde also ein GBL Entzug ist deutlich härter als ein Alkoholentzug. Auch dauer und Länge und Länge. Ein benzoentzug dauert über Wochen während der GBL Entzug nach 1 bis 2 Tagen rum war. Bei einer Magenspiegelung sagte der Oberarzt geben Sie ihm gleich mehr Propofol weil ich als Alkoholiker bekannt war ich brauchte auch deutlich mehr..... wenn die Krankenschwester schon den Kopf schüttelt, peinlich😳

Was mir aber geholfen hat ist, verschiedene GABA Substanzen zu nehmen. Also abwechseln...
Da werden zumindest dann auch unterschiedliche Rezeptuoren beansprucht und nicht immer dieselben, denke dass das daran etwas liegt.


Gegen meine Sozialphobie hilft phenibut wirklich super, l
Zu super 🤨

schade dass es so abhängig macht und halt dir angesprochene Toleranz...
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 26.01.20 16:23
Hallo,
ich habe gestern ziemlich Alk getrunken und heute is mir schlecht und der Kopf drückt ein bisschen.
Ist es ok Phenibut zu nehmen wenn der Alk abgebaut ist sodass man gut pennen kann oder wir das "übelkeitsgefühl " eher verstärkt?
 
Traumländer



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  Geschrieben: 27.01.20 00:59
ist zwar etwas spät aber:

Ich habe von Phenibut Solo schon Kopfschmerzen bekommen und sofern du es nicht based ist es dem Magen sicher nicht zuträglich. Es ist sehr sauer und sollte daher einem von Alkohol übersäuertem Magen erspart bleiben. Würde persönlich eher davon abraten, auch wenn es mal gut gehen mag bzw. sogar gegen den Kater helfen könnte, sofern Magen und Kopf mitspielen.

Wie man es based steht hier im thread glaube ich, oder es gibt einen eigenen. Such einfach danach, man braucht nur Kaisernatron.

"Immer wieder, wenn ich aus dem Leib aufwache in mich selbst, lasse ich das andere hinter mir und trete ein in mein Selbst; ich sehe eine wunderbar gewaltige Schönheit und [...] bin in eins mit dem Göttlichen" (Plot. IV.8.6)
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 27.01.20 18:57
Ok, ich hab nen Löffel ( 1g) genommen und konnte gut schlafen. Mir war auch nicht schlecht. Auch der Tag heute war wieder gut mit nem schönen Afterglow. Normal nehme ich 1,5g für ein schönes "Erlebnis". Ist wie Alk nur ohne den Kater danach und auch das gute Gefühl den nächsten Tag macht schon Spass. Ich hab aber jetzt auch von nem Kumpel gehört dass es bei ihm nicht so viel bringt. Ich denke da gibt es auch unterschiede bei den versch. Produkten. Er hat es in Kapseln und ich als Pulver. Auch der Hersteller ist bei mir ein anderer aber beide aus USundA.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 26.04.20 11:18
Moin, ich habe trotz Verbot nun noch eine Dose Pheni-X ergattern können und wollte mal fragen wie es aussieht mit der Nachweisbarkeit von Phenibut im Blut durch einen Labortest.
Ich bin seit einigen Monaten in Substitution und habe über die Zeit einen problematischen Alkoholkonsum entwickelt und wollte diesen mit Phenibut senken(habe ich auch geschafft) nun bange ich aber trotzdem etwas da ich mir nicht sicher bin ob man Phenibut bei einem Labortest übers Blut nachweisen kann.
Kann mir dazu jemand mehr sagen oder hat sogar Erfahrungswerte? Phenibut ist eine eher unbekannte Substanz.
Konsummengen waren so zwischen 0,5 g und 1,5 g pro Tag werde ab nächster Woche anfangen die Dosis wieder zu reduzieren.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 26.04.20 20:05
Im deutschsprachigen Raum habe ich dazu nur dieses hier als Behauptung gefunden:

Nachweisbarkeit: In den gängigen Drogentest [sic!] wird nicht nach Phenibut gesucht.

Phenibut ist ja in Europa noch immer eine recht unbekannte Substanz, die in BRD wohl nicht ihrer selbst wegen illegalisiert wurde, sondern leider einfach dummerweise zur Stoffgruppe der Phenylethylamine zählt. Ich kann mir zudem nicht vorstellen, dass es in deutschsprachigen Kliniken mit dieser Substanz sehr viele Probleme gegeben haben kann. Selbst in der Psychiatrie oder in Suchtkliniken wird es wohl nicht sehr viele Ärzte / Ärztinnen geben, die den Namen überhaupt jemals gehört haben. Zumal es imho keine Substanz ist, die einen "wegbeamen" könnte (nur die Toleranz steigt sehr schnell - man hat dann natürlich ein großes Problem, wenn man die Dosis entsprechend immer weiter steigert und hinterher doch in einen Entzug schlittert - die Horrorstories scheinen vor allem aus den USA zu stammen, wo man das Zeug anscheinend an jeder Tankstelle als NEM bekommen kann).

Als ich vor ein paar Jahren zum ersten Mal in einer Klinik war (allerdings nicht zum Entgiften, sondern auf einer stinknormalen offenen psychiatrischen Station), habe ich an den Wochenenden zuhause immer wieder ca. 2g Phenibut eingenommen. Es wurde regelmäßig Blut abgenommen und ich war mir unsicher, ob die Probe nicht nur für ein Blutbild dient, sondern auch nach weiteren "Drogen" außer den verordneten Psychopharmaka untersucht wird. Aus irgendeinem Grund war mir aber recht sicher, dass Phenibut im Falle eines Falles nicht dazugehören würde. Inwieweit man Phenylethylamine als Stoffgruppe im Blut erkennen kann, ist mir nicht bekannt. Ich würde aber mal zu 99% davon ausgehen, dass in gängigen Tests nicht explizit nach Phenibut gesucht wird (im Gegensatz zu "Klassikern" wie nicht verordneten Benzos, Amphetaminen, Cannabinoiden etc.).

Glückwunsch, dass Du Deinen Alkoholkonsum auch mit der Hilfe von Phenibut herunterfahren konntest! Mich persönlich enthemmt und "entspannt" Phenibut viel zu wenig, als dass ich es dazu in irgendeiner Weise gebrauchen könnte. Dazu habe ich das subjektive Empfinden, dass es im Wechsel mit Alkohol einfach nur die Toleranz hochschraubt.
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Moderator



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  Geschrieben: 27.04.20 07:34
Also bloß weil das in irgend nem random Drogen Wiki steht, muss das ja noch lange nicht stimmen.
Zwar denke ich auch nicht, dass danach (in Schnelltests) überhaupt gesucht, aber auf der Seite sind auch andere Fehler zu finden, weshalb ich der Quelle als solches nicht traue.
"Kleinbürgerlich biegen die Rechten,
das bürgerliche Recht zum eigenen Besten,
Spielen die Opfer, in weissen Westen,
geschneidert aus tiefbraunen Uniformresten."

Arbeitstitel Tortenschlacht - Ernst der Lage
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 30.04.20 10:21
Danke erstmal für die Antworten.
Diesen Artikel im Drogenwiki kenne ich auch schon und mir reicht das ehrlich gesagt nicht, bräuchte da eher etwas "wissenschaftliches" wo Angaben zu den einzelnen Metaboliten und der generellen Verstoffwechselung stehen.
Da in meiner Praxis der Bluttest ja in ein Labor geschickt werden könnte es kritisch werden wenn aus Phenibut irgendwelche Metaboliten entstehen die auf andere Substanzen z.b Benzos hinweißen könnten, wobei das kann ich mir nur schwer vorstellen da Benzos einen ganz anderen chemischen Aufbau haben als Phenibut aber so genau kenn ich mich mit der Chemie bzw. Verstoffwechselung nicht aus.
Von anderen Patienten weiß ich das sie an NPS zumindest synthetische Cannabinoide nachweisen können, gut die sind aber in meiner Region auch ein riesen Problem.
Werde mal versuchen im englischsprachigen Raum etwas zur Verstoffwechselung von Phenibut zu finden.
In jedem Fall können sie in diesem Bluttest nur etwas nachweisen wenn speziell danach gesucht wird bzw. das Labor den Nachweis dieser Substanz anbietet.
Habe heute noch einen Termin bei der Drogenberatung(telefonisch) werde die mal fragen ob die was genaueres dazu wissen.

 

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