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Umfrage: Könntest du dir vorstellen, ein "Junkiedasein" zu leben?
   (Gestartet: 05.01.2009 23:34 - zeitlich unbegrenzt)

»  Ja - mir macht die Vorstellung nicht einmal Angst55  
10.8 %
»  Ja - ich will es aber nie so weit kommen lassen159  
31.1 %
»  Ja - ist nämlich schon so60  
11.7 %
»  Nein - ich denke, ich habe genug Selbstkontrolle149  
29.2 %
»  Nein - ich meide härtere Drogen88  
17.2 %

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AutorBeitrag
Ex-Träumer
  Geschrieben: 25.12.14 00:35
Sorry edit
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2015
400 Forenbeiträge

  Geschrieben: 17.12.15 22:53
Hey also in letzter Zeit fällt es mir wieder vermehrt auf - ich fühle mich wegen meinem Konsum hmm irgendwie "minderwertiger", weil dem ganzen halt so ein wenig der "Junkie"-Stempel anhaftet und man es als Schwäche ausgelegen kann, dass man sozusagen wider besseres Wissen Opiate nimmt. Also ich hab auch ganz lange nie ein Hehl daraus gemacht, was ich nehme und wie viel - und das war viel - aber es kam nur bei Leuten Abwertendes die mir relativ egal sind, also ich weiß nicht woher dieses Gefühl kommt unbedingt einem Standard entsprechen zu wollen... geht es hier noch jemand so?
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2014
67 Forenbeiträge

  Geschrieben: 18.12.15 07:46
Wären da nicht die Nachteile für das soziale Leben, wäre es mir ziemlich egal. Aber unter den gegebenen Umständen will ich niemals Junkie sein, zumindest kein größerer als ich schon war.
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2013
367 Forenbeiträge

  Geschrieben: 18.12.15 13:46
Bei mir wussten selbst die Lehrer das ich viel konsumiere und auch die Schüler halt aber auf meiner Schule gibt's genug gleichgesinnte nur die paar normalos zerreissen sich's maul über ein aber sonst war ich eigentlich immer beliebt aber ich sehe auch kein bisschen wie ein konsument aus achte auf steht's gepflegtes aussehen ausser mega augenringe sieht man nichts da ist aber auch wieder die Frage was man als junky definiert is
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 18.12.15 14:41
Zitat:
Ein Bodenständiger Mensch mit bissel Grips lässt die Finger von bestimmten Substanzen und endet somit Nie als Junkie!
Disziplin und alles ist im Lot.

Ich denke, und weiß, dass ich nie ein Junkie werde. Da muss ich garnet lange diskutieren


Ich finde diese Aussage so, so, so unfassbar überheblich und arrogant. Das ist es, was mich and der "Junkie" Diskussion wahnsinnig macht, dass sich Menschen bei dieser Thematik berechtigt fühlen, klar zu sagen was ihm/ihr angeblich niemals passieren könnte. Als ob diese Menschen exakt vorhersehen können, wie sie in egal welcher zukünftigen Situation ihres Lebens handeln können. Klar. Wie überheblich kann man sein. Ein bisschen Disziplin und alles im Lot also.

Dieser User hat sich zwar schon abgemeldet (?), aber auch noch mal zu dem "ein bodenständiger Mensch mit bissel Grips", ich habe bisher einige der besten und intellektuellsten Unterhaltungen meines Lebens mit Abhängigen, teilweise wirklich Schwerstabhängigen, geführt. Ich war selbst abhängig und hätte fast meine Gesundheit komplett zerstört, hab trotzdem Abi gemacht. Und selbst das ist keinesfalls ein Maß, also Abitur ist keineswegs gleichzustellen mit Intelligenz.

Tut mir leid aber ich könnte wirklich, wirklich, ausrasten wenn ich solche Kommentare wie oben zitiert lese. Und es ist immer wieder die selbe Leier. Das sind meine liebsten Aussagen, ala "Selbst Schuld. MIR könnte sowas NIE passieren".

lg, vague
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2014
67 Forenbeiträge

  Geschrieben: 18.12.15 18:12
Leute von denen solche Aussagen kommen, wissen wahrscheinlich nicht, wie es kommt, dass jemand Junkie wird oder können sich nicht in die Lage hineinversetzen. Kaum einer sagt doch "Mir geht es eigentlich ganz gut aber ich werd jetzt mal Junkie".
Entweder geht es einem so scheiße, dass man sich immer öfter wegballert und es einem mehr oder weniger egal ist, ob man süchtig wird oder man gerät langsam in die Sucht und merkt es meist erst, wenn es schon lange passiert ist.
Und die Leute, die behaupten, ihnen könnte sowas NIE im Leben passieren, sind die ersten, die auf die zweite Art Junkie werden.
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2015
400 Forenbeiträge

  Geschrieben: 18.12.15 23:23
Das glaube ich nicht mal. Es kann doch gut sein, dass da eine echte innere Überzeugung aus diesen Menschen spricht. Aber vielleicht überschätze ich auch nur den Willen anderer ;) im Endeffekt sind es jedenfalls auch solche Typen vor denen es mir graut, ich sage mir immer ich lasse das nicht mehr an mich ran, aber ich empfinde trotzdem ähnlich wie vague. Naja shit happens ist ja alles nichts Neues, es gibt eben solche und solche auf der Welt.
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2015
23 Forenbeiträge

  Geschrieben: 19.12.15 00:50
zuletzt geändert: 19.12.15 01:10 durch naturwunder (insgesamt 1 mal geändert)
grundsätzlich eine super wichtige diskussion !


ich möchte jetzt mal ein feuer entfachen ;) und behaupte jeder der hier oder in anderen Drogenforen angemeldet ist,ist bereits ein junkie !

das solll jetzt niemand als beleidigung auffassen,es gibt eben unterschiede im "junkie" sein der eine kommt "auf drogen klar" der andere eben nicht , und nur wer "nicht auf drogen klar" kommt wird allgemein als junkie bezeichnet (eigentlich bezeichnet junkie bei den meisten sogar nur age konsumenten).
junkie ist aber jeder der von einer subtstanz abhängig ist (bzw von einer gewohnten tãtigkeit )
zb kaffeejunkie ,zuckerjunkie,adrenalinjunkie ,nikotinjunkie etc .
es gibt ja bekanntlich auch nicht subtstanz gebundene süchtige
einen sportjunkie oder casinojunkie zum beispiel. (wobei die wahrscheinlich süchtig nach dem serotonin? glücksflash sind,freude beim sportlichen sieg bzw dem geldgewinn)
es gibt hardcore fälle wo jemand haus und hof verzockt,das ist für mich ein casinojunkie.

wenn man sagt ohne kaffee oder kippe kann ich nicht arbeiten ist man ein junkie

ich geh jetzt sogar soweit das ich behaupte jeder mensch ist ein junkie ! (ausser asketen...?)
bei den hier angemeldeten handelt es sich auch noch um internetjunkies ;)
der internet,kaffee,zucker,sport oder religionsjunkie ist aber bereits gesellschaftlich anerkannt und wird sogar belohnt
ein sportjunkie kann heutzutage sehr sehr gut ein leben als junkie führen ;)
es gibt bekanntlich ein paar kandidaten die nach dem wegfallen der einen sucht in die nächste rutschen zb der fussballer der nach der karriere sein vermögen versãuft oder ein "cleaner" kiffer der anfängt zu saufen.
das ist simple suchtverlangerung !

der kiffer der anfängt zu saufen ist aber gesellschaftlich direkt vom abseits in den mittelpunkt der gesellschaftlichen kultur gesprungen. von illegal zu legal,von untergrund zum poltischen elite kreis ;) wen trifft man denn beim dorffest?die politiker.und wen trifft man beim weinfest ?die politiker :)

ein ehmaliger drogen konsument der anfängt religiös zu werden und gottes wort verkündet wird aber nicht junkie sondern prediger genannt und ist auch wieder sofort in den mittelpunkt der gesallschaft aufgestiegen.wen trifft man denn in der kirche ? die politiker :)

junkie ist im endeffekt jeder der konzentriert an einer sache (tätigkeit oder subtanz) interesse zeigt.
dabei ist egal ob mozart sein leben der musik opferte/widmete und gefeiert wird oder christian rätsch sein leben den drogen opferte/widmete und ausgelacht wird



mein fazit: man kann auch vorteile durch sein junkieleben geniessen

bill gates wurde durch seine internetsucht millionär.
felix baumgartner ist durch seine adrenalinsucht weltweit berühmt geworden.
lothar mathãus ist durch seine sportsucht millionär geworden.


 
Abwesender Träumer



dabei seit 2012
280 Forenbeiträge

  Geschrieben: 19.12.15 01:12
@naturwunder

Junkie ist ein etwas schwammiger begriff.
Es bezeichnet substanzabhängige im fortgeschrittenen stadium.
Die von den "sozialen normen abweichen" .

Aber auch nur umgangssprachlich.
Diese begriffe wie nicotinjunkie oder sportjunkie sind noch mehr umgangssprachlich.
Aus der jugendsprache .


Zu fragen ob man so leben möchte wie man junkie für sich definiert ist genauso schwammig.

Im allgemeinen führt das nur zu endlosen diskussionen ohne ausgang.
Es wäre ähnlich zu fragen ob man sich ein leben als spießer vorstellen kann.
Mein chef empfindet mich auch spießig..fühle mich aber nicht so.
Also alles ohne aussage.

Und wer sich den junkie mit einer spritze im arm am bahnhof vorstellt ohne perspektive kann sich die frage ja gern beantworten.
Manche bezeichnen auch einen kiffer als junkie der sich auch irgendwann so fühlt wenn es ihm oft eingeredet wird.


Ist also alles ansichtsache.
Für mich sind die begriffe zu schwammig und zu individuell zu bewerten als eine klare antwort zu geben. Trotzdem hat die diskussion ihre da seinsberichtigung
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2012
1.044 Forenbeiträge
1 Langzeit-TB

  Geschrieben: 19.12.15 12:33
Als Junkie [ˈdʒʌŋki] (von englisch junk „Müll, Abfall“)

Da habt ihrs doch.

Der Begriff is nichts weiter als eine abfällige Beleidigung.

Wir sind Müll,weil wir nehmen ganz oft böse illegale/legale Drogen und die Geselschaft empfindet uns als abstoßend Wertlos.
Die Definition von Müll.

Seit ihr im Auge des Betrachters nutzloser Abfall nur da um da zu sein, seit ihr Junkies… Müll eben. Keiner braucht euch, Abfall gehört weggeworfen. In unsere Geselschaft sogar nutzvoller Müll, bei dem nur ne Sicherung durchgebrannt ist.

Ihr diskutiert darüber welche Menschen ab wann Abfall sind.

Eig. nicht viel Besser als die verhasste Geselschaft, nur aus dem Blockwinkel der "anderen Seite"

Sagt mir einer ich bin junkie also Müll, juckt mich das so wenig als sagt er ich sei ein Arschloch.
Is seine individuell beleidigende Meinung mir gegenüber..und diese hat mich noch nie Interesssiert.

Ich weiß schon selbst wann ich Müll bin.


Wie Hart ich bin? Letzte Woche hab' ich mir den Zehennagel gestoßen, als ich meinen Kräutergarten bewässert hab', und ich hab' nur 20 Minuten lang geheult!

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