LdT-Forum

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AutorBeitrag
Ex-Träumer
  Geschrieben: 05.08.15 11:37
Immernoch wacker gehalten seit... 1 Jahr und 4 Monaten.
Läuft alles gut soweit, mache auch wieder Sport. Ich halte mich von bestimmten Situationen fern, aber damit kann ich leben.

Ich wünsche jedem in diesem Thread auch weiterhin viel Mut und Erfolg, und auch allen die ihn lesen aber noch nie was gepostet haben.
 
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 05.08.15 11:40
Da sag ich nur: Herzlichen Glückwunsch, vague! Auf weitere tolle cleane Jahre dafuer
Mit dem Leben ist es wie mit einem Theaterstück; es kommt nicht darauf an, wie lange es ist, sondern wie bunt. Lucius Annaeus Seneca
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 24.08.15 02:02
Liebe Träumer,

Habe vor ca. einem Dreiviertel Jahr einen Entzug von Allen Drogen (Alkohol, Weed, Legal Highs, koffein o.ä) gemacht, die einzige Droge die ich zu diesen Zeitpunkt konsumiert habe war Nikotin.
Der Entzug ist nach einem DHM Horrortrip entstanden, der mit 2 Wochen Krankenhaus endete.
Die ersten Wochen vom Entzug war alles wie gewünscht doch dann irgendwann bin ich wieder auf Legal Highs (Kräutermischungen) gekommen diese habe ich danach noch ca. 2 Monate konsumiert.

Jetzt bin ich seit einem halben Jahr wieder Clean, doch der Drang steigt immer mehr, vielleicht mal wieder einen J vielleicht mal wieder einen DXM Trip. Was mich besonders interessieren würde wäre LSA oder Lachgas (Sahnekapseln).

Aber ich will Clean bleiben! Auch wenn es im Moment viel kraft kostet.

Vielleicht hat ja jemand von euch Tipps wie ich das schaffen kann.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 24.08.15 10:42
BLVCK420 - die probateste Methode ist wohl die, das Leben so interessant zu gestalten, daß die Gedanken an Drogen gar nicht erst aufkommen.
Leicht gesagt, ich weiß ;-) Aber es ist machbar. Schau' Dir einmal Deinen Alltag an, Deine Interessen, an diesen Schrauben kannst Du drehen, um nicht an Drogen zu denken.
LG road
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 26.08.15 20:22
Hallo Leute
Ich hab schon einige male entzogen (H) meine längste cleanzeit waren ca 2 monate und zum schluss wenn ich mal entziehen wollte hielt ich es grad mal 2-3 tage aus wieder genascht und drauf geblieben!
Flieg nun in 2 wochen nach italien zu meiner familie und muss/will bis dahin clean werden !
Erst hat mich der druck echt fertig gemacht aber hab mich letze woche stark abdosiert mit metha und pola und bin jetz 4 tage opiatfrei und echt guter dinge !
Freue mich auf ein cleanes Leben also kiffen werde ich weiterhin und ab und zu feiern aber bye bye Braunes !!!
Es waren echt harte tage aber da muss man durch ich weiss wofür ich es tu !!
Lg
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 27.08.15 08:30
epanott - bravissimo, ti sentirai molto meglio senza la polvere. Salutami l'Italia !
Ciao road
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 11.09.15 19:37
Wenn ich den ganzen Tag am PS3 zocken und Filme schauen bin, dann fällt es mir überhaubt nicht schwer auf Kiffen und Zigaretten zu verzichten (obwohl ich bis vor 1er Woche täglich, seit 4 Jahren konsumierte).
Habe ez auch eine woche alprazolam genommen und komme gut klar.

Der erste Freitag seit Jahren, an dem ich nichts vorhabe zu nehmen, und das absolut freiwillig.

Hab heute noch nicht mal Tabak geraucht.

Und das an einem Freitag eek
 
Ex-Träumer

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  Geschrieben: 30.09.15 14:25
zuletzt geändert: 30.09.15 15:00 durch Katerlustig (insgesamt 1 mal geändert)
Uff, nachdem ich gestern 2x mit sehr emotionalen Themen meiner Vergangenheit konfrontiert wurde und danach Benzos genommen hab ging es mir so scheiße wie selten (aber erst als das Benzo zu wirken begann). Eigentlich will ich gar nicht über mein Vorhaben reden - mich interessiert eines: wie gefährlich ist es wenn ich nach ca. einem Jahr Dauerkonsum (ca. 300 oder 400 mg Etizolam vll auch mehr aber unter 1g - also definitiv eine low-dosis-Abhängigkeit) nicht einfach jeden Abend sondern jeden zweiten Abend konsumiere? Kann ich einen kalten Entzug machen? Ist es sinnvoller abends eine kleine Dosis zu nehmen um so die Toleranz weit zu drücken bis ich abkicke?
Auch das Kratom macht mich kopfmäßig irgendwie so vernebelt - ich hasse es und gleichzeitig hab ich irgendwie Angst was passiert ohne permanent dicht zu sein, was ich so immerhin schon seit ca 12-13 Jahren praktiziere cry erstmal das Benzo los werden... ich hab bisher übrigens noch nicht mit GABA Entzugserscheinungen zu kämpfen gehabt, es ist einfach ein eingebrannter Reflex der mich irgendwann vorm Schlafen gehen zum Eti bringt - oft einfach Langeweile - zu Beginn waren es sogar Schlafprobleme - das macht mir grade Hoffnung dass ich auch ohne Krampfanfall kalt entziehen kann.

Ich werde berichten obs klappt und wenn ja wie es klappt. Vielleicht hilfts ja dann anderen die in der selben Situation sind. Ich denke langsam BEVOR es zu einem Krampfanfall kommt hat man doch zumindest ein verändertes Körpergefühl, usw, also man merkt dass man Eti-Entzügig ist - oder?!
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 30.09.15 15:08
Über die mögliche Gefährlichkeit des Entzuges in Deinem Falle kann ich gar nichts sagen.
Aber wenn ich so lese, daß Du doch einige Zeit ganz schön zugelangt hast, dann stellt sich mir die Frage, wo das Problem ist. Du hast ja alle Zeit der Welt, Dich abzudosieren. Und Du weißt wahrscheinlich, daß das der sicherste Weg ist.
Schritt für Schritt setzen, nie den zweiten vor dem ersten (tut man gerne, wenn man entziehen will), denn dann liegt man sofort wieder auf der Schnauze und das Ganze wird als Fehlversuch eingeordnet oder auch liegengelassen ...
Jeden zweiten Tag etwas zu nehmen, das klingt gut. Keine Ahnung übrigens, ob das machbar ist etc. Benzos sind so gar nicht meine Domäne. Aber ein Entzug folgt, egal wovon man entzieht, gewissen Grundmustern, die auch bestimmte Vorgehensweisen ermöglichen. So das Abdosieren, das klappt überall ganz gut. Konsequenz und Disziplin sind allerdings Voraussetzung. Zwei Eigenschaften, die man, nebenbei erwähnt, auch im "normalen" Leben ganz gut brauchen kann.
Kratom abzudosieren sollte ja auch nicht dem Fund des Steines der Weisen gleichkommen, oder ?
Du brauchst einen Tritt in den Allerwertesten, den aber nur Du Dir selbst geben kannst. Gut vorstellbar, daß Du die Nase gestrichen voll hast mit den Drogengeschichten. Irgendwann wird's fad. Da könnte der Zeitpunkt gut sein, sich zu sagen, jetzt schau' ich mir mal meine Baustellen an und mache Inventur. Nach der Erfassung nimmst Du Dir eine Sache nach der anderen zur Brust. Zuerst die Benzos, wobei Du meiner Meinung nach auch gleich etwas mit dem Kratom zurückfahren kannst. Da eine Kleinigkeit weniger wird nicht viel ausmachen, aber es verschafft Dir einen besseren Start zum Zünden der Stufe zwei, dem Kratomentzug.
Ja, und am Schluß mußt Du natürlich noch darauf achten, daß die ausgebrannten Hüllen wieder irgendwie gefüllt werden. Sonst kommst Du Dir unnötig vor wie eine leere Blechhülle ;-)
Klingt doch ganz gut, oder ? Ist auch machbar ! Glaub' mir Katerlustig, man fühlt sich wie neugeboren, wenn man nach längerer Zeit mal auf Normalbetrieb umschaltet. Das heißt ja nicht, daß man allen Freuden entsagen muß, die das Leben bieten kann. Ganz und gar nicht ! Man kann, muß aber nicht. Das kann man drehen, wie man will, es trifft immer zu. Wenn man gelegentlich zuschlägt, hat man was davon, das ist dann ein echtes Highlight. Sobald dieses Strahlen vergeht, sollte man sich vom Konsum distanzieren, fiel mir gerade ein. Denn wen sie zum Alltäglichen wird, verleirt jede Droge ihren Reiz und oft genug bleibt nur die Abhängigkeit und damit so etwas wie der Gegenpol zum Wohlbefinden, das man anfänglich noch findet.
Katerlustig, mach's gut, mach's schlecht, aber mach's ! Alles Gute dazu !
LG road
 
Ex-Träumer

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  Geschrieben: 30.09.15 17:08
Haha, das könnte fast 1:1 von einem meiner Brüder stammen. Ich stimm dir ja eigentlich nur ungern zu aber ja, ein Tritt kann manchmal nicht verkehrt sein. Ich leg mich sonst immer nur sehr wage fest. Naja das Gerede nützt ja alles nix, Augen zu und durch.

Die Disziplin hab ich übrigens zumindest beim Kraftsport halbwegs gefunden. Bin jetzt seit 5 Wochen dabei und ich muss mich zwar triezen aber das fühlt sich dann auch gut an, wenn man mit Pump vor dem Spiegel steht und vor allem wenn man nicht mehr so ein Schwächling ist.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 30.09.15 17:59
Katerlustig schrieb:
Haha, das könnte fast 1:1 von einem meiner Brüder stammen.

Grüße an den Bruder mit dem Durchblick ;-)
Es ist eigentlich alles gesagt. Paß' auf, daß Du nicht beim Kraftsport hängenbleibst. Der hat oft was Sektiererisches an sich. Die Löcher füllen, die es nach einer Drogenperiode zu füllen gilt, kann der Kraftsport nicht. Es sei denn, man will Profi werden ... ;-) Ich will den Kraftsport nicht schlechtreden, im Gegenteil, er ist ein probates Mittel. Da wird der Körper auf Trab gebracht davor muß der innere Schweinehund niedergerungen werden, daß man überhaupt hingeht. Zwei Fliegen mit einem Schlag, nicht schlecht !
Nur habe ich - in mittelbaren Erfahrungen - gesehen, daß man auch danach ganz flott süchtig werden kann. Wenn man sich, eh noch angeschlagen, zu sehr auf so was einläßt, ist man vom Regen in die Traufe gewechselt.
Auch Knastbrüder, die im Knast schon begonnen haben mit Trainings, die machen gelegentlich ernst, wenn sie 'rauskommen. Sie trainieren wie die Wilden, machen nichts anderes. Und nach ein paar Wochen findet man sie irgendwo stockbesoffen auf der Straße ... Training ersetzt nichts, es kann aber wunderbar helfen !
Aber was laber' ich da, Dein Bruder hat es Dir bestimmt schon zuvor gesagt ... ;-) Beste Grüße übrigens an den Bruder ;-)
Alles Gute, Katerlustig !
LG road
 
Ex-Träumer

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  Geschrieben: 02.10.15 00:56
So ein Quatsch es ist alles gesagt! Alles weitere werde ich nur sicher nicht hier sagen, es ist mir mittlerweile einfach fast gleichgültig was die Mehrheit der Menschen über mich denken. Mehr werde ich dazu auch echt nicht mehr sagen!
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 02.10.15 09:33
Ist Dir eine Laus über die Leber gelaufen, Katerlustig ?
Übrigens - es ist äußerst hilfreich, kümmert man sich nicht um die Meinungen der Mehrheit über einen selbst.
LG road
 
Ex-Träumer

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  Geschrieben: 02.10.15 14:25
zuletzt geändert: 02.10.15 15:45 durch Katerlustig (insgesamt 1 mal geändert)
Nee aber genau diese Einstellung kenn ich - ja ICH hab ja jetzt alles gesagt also kannst DU dich verpissen oder dir sagen lassen was du zu tun hast und wenn du nich spurst wirste eingewiesen, du nervst, du bist faul, du machst nie etwas, du bist voll unselbständig, lass mich in Ruhe -all so ein Bullshit hab ich meine ganze Kindheit bis ins Erwachsenenalter mir anhören müssen und ich hab meine Wut tief tief in mir vergraben weil sonst irgendetwas bei irgendjemand für immer zerbrochen wäre (und derjenige wäre nicht ICH gewesen). Sorry du hast da in die gleiche Wunde gepiekst und das löst langsam aber sicher bei mir wieder Wut aus und ich denke zurecht auch wenn sich die Betroffenen in aller Regel als vollkommen unschuldig hinstellen und weiter mit dem Finger auf mich zeigen. I dont give a single fuck. Ich hab dagegen jahrelang Drogen genommen damit sichs besser anfühlt aber das ist grundfalsch und MEINE Meinung mach ich mir jetzt trotzdem egal ob das einige mit Macht verhindern wollen oder nicht (und ja ich erzähl hier keine Märchen).

Puh. Ich hoffe du nimmst das nicht allzu persönlich wahrscheinlich sind das einfach diese Trigger aus meiner Vergangenheit die du da ausgelöst hast :( keine Ahnung. Ich kann da schlecht umschalten und bin einfach froh meiner Familie aus dem Weg gehen zu können

edit: ok ich glaube ich sollte mich bei dir entschuldigen. Es ist sicher in Ordnung diese Gefühle zu haben aber nicht okay ist es diesen einfach freien Lauf zu lassen. Es tut mir Leid Road dich so angefahren zu haben, ich weiß, dass du helfen möchtest redface
 
Traumländerin

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  Geschrieben: 02.10.15 19:10
Und genau deswegen ist es wichtig, Katerlustig, alte Muster zu erkennen (tust du ja schon!) und sie aufzulösen. Ansonsten lebt deine Familie mietfrei in deinem Schädel und hat immer noch Macht über dich.

Entschuldigung, dass ich so reinplatze. Aber das hat mich gerade dermaßen an meinen Mann erinnert, dass es fast gruselig ist. Der hat auch eine widerliche Familie, die ihn ihn beinahe komplett kaputt gemacht hat. Ab und an passiert es mir, dass ich trotz Vorsicht (kann ja nu auch keine Gedanken lesen) bei ihm was trigger. Und dann brennt die Hütte. Dann ist es so, als stünde ich in Form seiner Familie vor ihm und alles kommt hoch. Weil er es ansonsten unterdrückt. Es ist ist unmöglich sowas dauerhaft zu unterdrücken. Es wird immer und immer wieder Leid verursachen. Manchmal flippt mein Mann so sehr aus, dass es mir tagelang schwer fällt ihn wieder herzlich zu behandeln. Weil ich auch nicht aus Stahl bin. Ich liebe ihn und ich gehe den Weg mit ihm gemeinsan, aber wenn sich das niemals ändern wird, weiß ich nicht, wie viele Jahre ich das noch aushalte. Es ist in solchen Momenten so, als würde all sein Hass, all seine Trauer und Wut sich über mir ergießen.

Alte Muster aufzulösen ist hart und schmerzhaft, aber am Ende befreit es total.

Ich wünsche dir da alles Gute :)!!
 

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