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AutorBeitrag
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 12.05.15 23:56
mettwurstjesus schrieb:
ach so lang ? wäre gut :) kann das jmd bestätigen? würde morgen warshceinlich aussähen, bin aber vom 20.-30.7 im urlaub, wäre schon verdammt bitter wenn der erntezeitpunkt in die zeit fallen würde^^

das sollte passen wenn nicht morgen der *2 monate 30° Extremsommer* kommt und du nicht umbedingt in Bayern wohnst . :D
Da geb ich mir lieber ein Teil und umarme die Welt als ne Line zu ziehen und mich so zu fühlen als ob die Welt mich umarmt.

Zitat vom User "kani"
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  Geschrieben: 13.05.15 00:13
Mhh wo ich gerade den Thread sehe merk ich das ich das Ansetzen verpasst hab und nen Monat drueber bin...sollte doch noch klappen wenn ich die jetzt erst streue?
Naja probieren geht ueber studieren und besser spaet als nie, oder?^^
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  Geschrieben: 13.05.15 00:30
Müsste auf jeden Fall noch klappen
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  Geschrieben: 13.05.15 01:22
Jo wenn ich mich recht entsinne hat meine Nachbarin letztes Jahr ihre Bienenmischung auch erst im Mai gestreut dazwischen kamen auch ein paar wunderbare Poppies mit recht grossen Kapseln. Daher habe ich auch zum Teil meine Samen.
Diese waren allerdings nich soo potent (mind. 15 Kapseln pro Tasse, mit frischen Pops ebenso mit trockenen) mal sehen wies dies Jahr wird. Oder wird der Alkaloidgehalt "weitervererbt" das ich von aehnlicher Potenz ausgehen kann? Aber ich vermute das haengt eher mit den Umwelteinfluessen zusammen?!. Evtl. Wachstumsdauer?
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  Geschrieben: 13.05.15 01:34
Am stärksten sind die Pflanzen, wenn die Samen nicht im Frühjahr, sondern im Herbst des Vorjahres ausgesät werden..
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  Geschrieben: 13.05.15 11:43
Uberwintern die Samen dann in der Erde oder wie? Kann mir nur schwer vorstellen das die kleinen Pflaenzchen den Winterfrost ueberstehen wuerde, da ich mal in Januar die ersten ausgestreut habe nichts geworden sind, bzw die paar die keimten erfroren sind.

Ich habe vor dieses Jahr draussen in Toepfen zu ziehen (diese Eimer von Aldi wo immer die Blumenstraeusse drin liegen) das sollte doch passen von der Hoehe her? Hab leider keine Moeglichkeit mehrere Pflanzen in den Garten zu stellen daher wollt ichs mal probieren. Werde draussen auch noch Guerillia Style ein paar streuen aber in der Oeffentlichkeit verlass ich mich nicht darauf das diese bis zu Ernte stehenbleiben. Letztes Jahr hab ich ein ganzes kleines "Feld" gefunden auf einem Baugelaende da hab ich mich ein paar mal dran bedient und als ich dann zum Grossangriff uebergehen wollte, also alles da wegholen hat irgendwer die ganze Flaeche einen Tag vorher komplett umgemaeht :(


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  Geschrieben: 13.05.15 12:18
Im Herbst bildet sich die Wurzel heran, aus der dann im Frühjahr die Pflanze gedeihen kann
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  Geschrieben: 13.05.15 12:42
fmop schrieb:
Oder wird der Alkaloidgehalt "weitervererbt" das ich von aehnlicher Potenz ausgehen kann?


Natürlich wird das weitervererbt, wie sollte man sonst den Potente Sorten züchten? So funktioniert das ganze doch^^ Es hängt natürlich auch von äußeren Parametern ab, aber die sind eigentlich für uns eher Nebensache.->

Pflanze mit *guten Genen*-> kann bei guten Bedingungen sehr stark werden, bei schlechteren nicht ganz so gut

Pflanze mit *schlechten* Genen-> wird auch unter optimalen Bedingungen nicht so stark...


Mein Herbstmohn letztes Jahr hatte den Winter ohne große Probleme überstanden.
 
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  Geschrieben: 13.05.15 12:48
Alles klar, hab mir schon sowas gedacht wollte nur nochmal fragen...
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  Geschrieben: 13.05.15 15:04
Neopunk schrieb:
Am stärksten sind die Pflanzen, wenn die Samen nicht im Frühjahr, sondern im Herbst des Vorjahres ausgesät werden.
Im Herbst bildet sich die Wurzel heran, aus der dann im Frühjahr die Pflanze gedeihen kann.

Hauselv schrieb:
Mein Herbstmohn letztes Jahr hatte den Winter ohne große Probleme überstanden.

Sind das Erfahrungen aus den letzten zwei Wintern oder aus einem größeren Zeitraum?
Denn die letzten Jahre waren die Winter in unseren Breiten verhältnismäßig mild und es war meines Wissens für keine längere Zeit unter -10 °C und kälter.
Wenn man den Mohn nun allerdings vor einem kälteren Winter, wie dem vor ~5(?) Jahren, wo die Temperatur wochenlang nicht über -20 °C kam, wäre meiner Meinung nach die Gefahr gegeben, dass die Keimlinge sterben.
Ist der Mehrertrag denn das Risiko wert, dass möglicherweise die gesamte Aussaat über den Winter verloren geht?

Hauselv schrieb:
fmop schrieb:
Oder wird der Alkaloidgehalt "weitervererbt" das ich von aehnlicher Potenz ausgehen kann?

Natürlich wird das weitervererbt, wie sollte man sonst den Potente Sorten züchten? So funktioniert das ganze doch^^ Es hängt natürlich auch von äußeren Parametern ab, aber die sind eigentlich für uns eher Nebensache.

Der Alkaloidgehalt der aus den Samen einer Mohnpflanze gezogenen Pflanzen setzen sich zu je 50% aus den Genen der beiden Elternteile zusammen, oder?
Somit kann der Alkaloidgehalt der Nachkommen sich schon relativ stark von der Potenz der Mutterpflanze, ins Positive wie auch ins ins Negative, unterscheiden oder irre ich mich da?
Wenn die Samen allerdings von einer schon eher schwachen Sorte stammen, kann ich Hauselv zustimmen, dass daraus gezogene Pflanzen wohl tendenziell auch nicht sehr potent sein werden.

fmop schrieb:
Ich habe vor dieses Jahr draussen in Töpfen zu ziehen das sollte doch passen von der Höhe her?

Ich verstehe nicht so recht, wieso hier so viele Mohn in Töpfen ziehen wollen?
Soweit ich weiß, handelt es sich bei Schlafmohn um Tiefwurzler, deren Pfahlwurzel einer Faustregel zufolge etwa so tief reicht, wie die Pflanze hoch wird.
Damit wären die Wurzeln bei im normalen Beet gezogenen Mohnpflanzen über 1m lang.
Passt sich der Mohn im Blumentopf an die veränderten Bedingungen an ohne den Alkaloidgehalt herabzusetzen?
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  Geschrieben: 13.05.15 15:56
@Kruemel:
Hab leider dieses Jahr kein Beet zur Verfuegung und falls die Samen in "freier Wildbahn" nchts werde hab ich lieber noch ein paar als Ersatz aufm Hof stehen.
Uebrigens ich zieh alle Pflanzen aus der Erde wenn sie geerntet oder trocken sind, und die Wurzel war nie laenger als rund 15 cm. Daher meine Annahme das die Eimer von der Hoehe ausreichen sollten.
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  Geschrieben: 13.05.15 17:40
Ich glaube, dass die Temperatur im Winter nicht so entscheidend ist, wie die Temperatur im Frühjahr. Wenn die ersten grünen Triebe gebildet werden und es danach nochmal friert kann ich mir gut vorstellen, dass die sterben. Ähnlich wie bei der Aussaat im Frühjahr auch.

Beim Vererben des Alkaloidgehalts ist es nicht so einfach Kruemel. Da gibt es das mit dominanten/rezessiven Merkmalen (Mendelsche Regeln) und wahrscheinlich noch mehr. Da fehlt mir jedoch das Fachwissen.

@fmop:
Ich würde den Thread mal durchsuchen. Es gibt ein paar die erfolgreich Mohn in Eisteepackungen gezogen haben. Das wäre ja quasi ein Topf.
Edit: Hier
He complained: "Tony left me with a pile of Hendrix LPs and some dope."

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  Geschrieben: 13.05.15 18:22
@ fmop & Lustig:

Okay, wenn Road Eisteepackung genügt haben, wird es wohl relativ gut gehen.
Kann mir trotzdem nicht vorstellen, dass der Ertrag einer Topfpflanze mit dem einer Freilandpflanze vergleichbar ist.
Ob die Pflanze kleiner geblieben sind und wenn ja, wie sehr, konnte ich aus Roads Beiträgen leider nicht erkennen. Würde mich aber mal interessieren.
Außerdem wüsste ich gerne, ob sich die Wurzelausdehnung des Mohns im Topf an die geänderten Bedingungen anpasst und mehr waagerechte Wurzeln bildet.

Das, was man von der Wurzel ausreißen kann, und die tatsächlichen Ausmaße der Wurzeln einer Pflanze unterscheiden sich enorm.
Ab einer Länge von 15-20cm wird die Wurzel so dünn, dass die zum Herausziehen nötige Kraft die Reißfestigkeit der Wurzel übersteigt und sie bricht, statt den tiefer liegenden Teil herauszuziehen.
Würde man sie hingegen ausbuddeln, wären bei einer entsprechend großen Pflanze mit Sicherheit in einer Tiefe von >80cm noch gut erkennbare Wurzeln vorzufinden. Die Haarwurzeln werden sogar sicher noch erheblich tiefer wachsen.
Ohne diese Wurzel wäre es auch gar nicht möglich, im Nahen Osten Schlafmohn anzubauen, da er dort auf das Anzapfen des Grundwassers angewiesen ist.


@ Lustig:

Ja, Frost nach der Aussaat im Frühling hat wirklich ein hohes Gefährdungspotenzial.
Wenn die Pflanzen noch klein sind und Frost abzusehen ist, kann man die Keimlinge mit Vlies abdecken und hoffen, dass es nicht zu kalt wird.

Eigentlich wollte ich mit der Vererbungssache nur betonen, dass neben der Potenz der Mutterpflanze und den Lebensbedingungen auch die Gene der Vaterpflanze eine Rolle spielen.
Habe ich dann beim Schreiben etwas aus den Augen verloren. wink lol
Aber du hast Recht damit, dass bei der Vererbung des Alkaloidgehalts wohl einige Gene in verschieden starker Ausprägung eine Rolle spielen.
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Ex-Träumer
  Geschrieben: 13.05.15 19:30
zuletzt geändert: 14.05.15 01:04 durch ehemaliges Mitglied (insgesamt 1 mal geändert)
Mohn bildet Pfahlwurzeln, daher ist der Einsatz normaler Blumenkübel ein negativer Faktor für den Ertrag der Pflanze. Die Idee mit den Eisteekartons oder entsprechend hohe Blumentöpfe als Kübelersatz sind da eindeutig besser geeignet.

Ich kann lustig nur zustimmen, was den Frost angeht. Die Triebe haben einen großen Feind, und das ist der Frost. Ansonsten ist ja auch das Vorkeimen und das anschließende Rausstellen eine Option.
Maßgeblich für den Alkaloidgehalt ist ja auch der Mineraliengehalt der Blumenerde. Da weiß aber Google mehr zu, leider habe ich die Quellen nicht dafür, aber vielleicht wurde es im Land schonmal thematisiert.

Der Ertrag ist übrigens steigerbar, wenn ihr die Kapseln abschneidet. Neben dem Anritzen steigert das den Alkaloidgehalt. Die Pflanze bildete bei mir neue Blütenknospen aus.
Zusammen mit der von road beschriebenen Methode habt ihr bei optimaler Lage und nem grünen Daumen noch eine Menge rauszuholen.

 
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  Geschrieben: 15.05.15 13:38
Zu euren Überlegungen in Bezug von Züchten...(ich musste ein wenig lachen), habt ihr ein wichtiges Detail vergessen....

*Trommelwirbel*

Schlafmohn bestäubt sich zum großen Teil selbst! Also eine Pflanze sich selbst..!

Möchte man das verhindern und gezielt zwei unterschiedliche Stämme kreuzen, müssen die Staubbeutel der einen Pflanze entfernt werden, bevor sie reif sind. Außerdem ist die Vererbung nicht wirklich 50/50, sondern es gibt ja noch das Crossing Over, was zusätzlich einzelne Gen-Stücke austauscht/mischt. Das ist teilweise ein richtiges Problem bei Kreuzen, weil es sich (afaik) nicht gut kontrollieren lässt. Zum Glück gibt es moderne Gentechnologie, die das gezielter hinbekommt. Und Nein, die Pflanzen sind dann nicht Gentechnisch verändert (im klassischen Sinn), weil sie dann keine Fremdgene besitzen. Mit konventionellen Züchten kenne ich mich auch gar nicht sonderlich aus....

Außerdem gibt es bei Pflanzen die tolle Möglichkeit Polyploide Linien zu züchten (bei allen unserer Getreide Sorten der Fall), die mehr Chromosomen als normal besitzen, und da auf diesen teilweise wichtige Gene liegen, diese auch viel stärker exprimieren können. Dadurch kann die Pflanze am Ende viel mehr Inhaltsstoffe produzieren, als die Ursorte.

Lerne!

Die Konsequenz dieser natürlichen *Inbreed Line* (bei Selbstbestäubung), die durch die Selbstbestäubung zustande kommt, ist eine *Entkreuzung* wie es bei bei einem normalen F2 Erbgang mit F1 Hybriden der Fall ist. Das bedeutet, das unter den Nachkommen sowohl sehr gute als auch sehr schlechte Pflanzen.
Am besten wäre es wohl, immer die besten Pflanzen zu selektieren und am Schluss gezielt mit der P-Generation (bzw das ist ja nicht wirklich möglich, aber halt die erste F1 der Linie) rück zukreuzen. Inbreed Line´s haben aber auch extreme Nachteile, weil dadurch viele Gene Homozygot werden, was ein Nachteil sein kann/ist. So häufen sich dann mit der Zeit Gendefekte an, die normalerweise durch ein zweites Allel ausgeglichen werden könnten, was aber bei Homozygoten Individuen nicht geht.
Deswegen wäre es schlau, nach einer Gewissen Zeit eine zweite Linie mit einzukreuzen...

Vorkeimen lassen funktioniert bei Mohn beschissen, weil die Keimlinge ätzend klein und Zart sind und schnell kaputt gehen. Lohnt sich imho nicht sonderlich. Richtig viel Erfahrung mit Herbstmohn hab ich nicht, bis auf das letzte Jahr, wo es recht gut geklappt hat.
Die größten Pflanzen die ich bis jetzt bekommen hatte, waren bis zu 1.7m, die Wurzeln waren aber lange nicht so lang. Die Pfahlwurzel war meistens seitlich gekippt und die Wurzeln recht verzweigt. Der Boden war an dem Standort auch perfekt und seit Jahren liebevoll gepflegt.
 

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