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AutorBeitrag
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 03.03.08 19:52

Zitat:
Nein, bin ich leider nicht, wäre aber mein Traumberuf.


Dann versteh ich den satz nicht ;)


Naja ich ich find einfach das der psychaiter bei dem ich bin sehr seh menschlich arbeitet
und nicht nur das fach bezogene sieht das hat mir auch erstmal vertraun in solche leute gegeben
egal wie auch immer wir sollten die diskusion woanders fortführen da dies ja nicht wircklich zum thema beiträgt
;)

thx für den wiki link
sehr interesant
 
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  Geschrieben: 03.03.08 20:01
Naja, du hast noch nie aus der Perspektive eines Betroffenen mit einem Psychiater geredet. Du kennst halt nur die eine Seite der Medaille, was soll ich da anderes dazu sagen.

Btw, in Entwicklungsländern wie Indien, wo die wenigsten NL bekommen, sind die Langzeitprognosen für die Betroffenen um ein vielfaches besser als in den Industrieländern. Schon komisch, hä?
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 03.03.08 20:18
Betroffen von psychso nein (:
Mir reicht da meine panikstörung....


Zitat:
Btw, in Entwicklungsländern wie Indien, wo die wenigsten NL bekommen, sind die Langzeitprognosen für die Betroffenen um ein vielfaches besser als in den Industrieländern. Schon komisch, hä?



Habe ich leider keine ahnung sorry (:.
Trotzdem danke für die diskusion :)
mfg
 
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  Geschrieben: 03.03.08 20:34
Kannste aber auch nicht vergleichen, die sozialen Lebensumstände. Das sind halt verschiedene Welten und in einer Leistungs- und Hartz4-Gesellschaft kannste das eben nicht so bringen wie in einem Entwicklungsland, wo auch die Familienverhältnisse ganz andere sind. Ausserdem gibt es Leute, bei denen das alles chronisch wird, und da helfen nunmal nur NL.
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 03.03.08 22:59
Alles klar CountZero...hab auch keine Lust auf so eine Kinderkacke...;)
Er hat mir erzählt,dass er optische Halluzinationen hat bzw hatte.
Er hat mal auf dem weg zur Bahn seine Augen geschlossen weil er wieder Stimmen gehört hat..Als er sie dann wieder aufgemacht hat,hat er eine Engelsgestalt gesehen.Richtig grell meinte er.Er hat ebenfalls mal nen Mädchen im dunklen Hausflur gesehen(Hochhaus)als ich den dann bisschen verängstigt angeguckt habe meinte er,dass es doch nur ein Joke war..aber in seinen Augen konnte man sehen,dass er es ernst meinte...Damals wusste Ich wie gesagt noch nicht mit der Situation umzugehen da ich sowas nicht kannte..
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 03.03.08 23:08
@fave

Japp denke,dass Ich den mal zum Psychiater schleppe wenn er wieder da ist.
Aber zu der Psychiater Sache: Ich bin auch der Meinung,dass nur ein Facharzt bzw Psychiater einen konkret helfen kann...Auf Selbstheilung warte ich nicht..Aber es gibt eben auch Psychiater die vorallem DP/DR nicht kennen(Oldschool Ärzte)und dir irgendeinen Scheiß verschreiben um dich ruhig zustellen um ja nicht an ihrer Kompetenz zu zweifeln.Ich wurde vom ersten wie vom zweiten Psychiater in die Drogen Junkie Ecke gestellt der eh selbst Schuld ist...Der letzte Psychiater meinte zu mir: Entweder helfen die Tabletten und du hast Glück oder du musst dich einweisen lassen...Fand den Spruch schon sehr heftig...Aber wenigstens hat der Tabletten Cocktail geholfen...;)
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 04.03.08 01:21
bei mir hat er direkt gemeint
panikstörung/angststörung
 
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  Geschrieben: 04.03.08 18:16
Gut ok, ich stell mal die Antwort wieder rein:
Count Zero schrieb:
*Anfang editiert*

Vorher bemerkt: Mein näheres Umfeld, Freundeskreis und Praktikumsbetrieb haben meine Psychose natürlich voll mitbekommen. Mein Familie, die mich ja tagtäglich erlebt hat, hat davon Null mitbekommen.

Wenn dein Freund sich jetzt jahrelang damit abgefunden hat und sich mit der Angelegenheit arrangiert hat, kann er vielleicht trotzdem damit ein vernünftiges Leben führen und noch einen Haufen Kohle verdienen. Wenn er gut ist, mehr als vergleichbare Gesunde. Das ist etwas was mir hilft. Bin zwar schon lange nicht mehr psychotisch, weiss aber, dass es unter den Gesunden nur wenige gibt, die mir zeigen können, wo der Hammer hängt.

Psychosen treten von der Intensität her normalerweise schubartig auf. Er wird eben Zeiten gehabt haben, wo sie stärker war und es werden Zeiten kommen, wo sie wieder schwächer wird und vielleicht auch irgendwann mal ganz verschwindet oder aber auch stärker immer wieder kommt.

Selbstverständlich ist ein Gang zum Psychiater immer noch möglich. Wobei man wegen der Chronifizierung eigentlich immer die besten Chancen hat, je eher man sich behandeln lässt. Das einzige was ihm erstmal hilft, ist die antipsychotische Wirkung der Neuroleptika. Das wird aber nicht unbedingt ohne Nebenwirkungen über die Bühne gehen. Ich kann auch nicht sagen, ob eine niedrige Dosis schon hilft wie bei mir, oder ob er über die von den Herstellern vorgegebene Maximaldosis hinausgehen muss.

Psychotherapeutische Behandlung bei einem Psychologen kann danach auch hilfreich sein. Ohne neuroleptische Behandlung wird er vielleicht keinen Therapeuten finden. Ausserdem ist das ganze auch nicht in jedem Fall notwendig. Wie gesagt, das A und O sind die Medis. Das ist eigentlich erstmal alles was zählt.

Mich würde mal interessieren, wie er erkannt hat, dass er optische Halluzinationen hat. Denn das sind ja wie der Name schon sagt, Halluzinationen und eben keine Pseudo-Halluzinationen. Hat er mit dir mal darüber geredet? Könntest du ihn das mal fragen?

Wie gesagt, wenn er klar kommt, kommt er eben klar. Wenn er will dass es aufhört, eben Neuroleptika. Aber eines muss er Wissen: Einmal Psychiatrie heistt oft genug, dass man bis zum Lebensende immer wieder mal mit dem Laden zu tun hat.

Wenn du noch mehr dazu wissen willst oder noch mehr zu deinem Freund schreiben willst oder kannst, dann kannst du das gerne tun.

Wenn er sich NL geben lässt, soll er aber was anderes nehmen als Zyprexa (Olanzapin). Er ist ja selber krankheitseinsichtig und wird von niemandem zu etwas gezwungen. Da kann er dem Psychiater auch von vorherein sagen, dass er was anderes als Zyprexa will. Die anderen wirken genauso antipsychotisch, haben aber nicht so extrem ausgeprägte Nebenwirkungen, zumindest bei den meisten. Jeder reagiert ja anders.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 28.03.08 21:50

Airmax85 schrieb:
.Ich wurde vom ersten wie vom zweiten Psychiater in die Drogen Junkie Ecke gestellt der eh selbst Schuld ist..



Das ist doch bei den meisten so.
Ich würde bei DP/DR niemals erwähnen dass es Drogeninduziert ist.
Medikamentös hast du dann eher die besseren Karten.

Drogen würde ich beim Psychiater generell nicht erwähnen.
Da brauchst du nur mal gekifft zu haben und du hast schon ne "Drogenvorgeschichte".
Wenn du dann noch ab und zu trinkst bist du "polytox" und hast eine Suchtpersönlichkeit.


 
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  Geschrieben: 01.04.08 21:05
Was waren das denn für psychotische Symptome? Kann sicher ne Menge dazu sagen, aber ne richtige Psychose war das bei dir wohl nicht.
 
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  Geschrieben: 01.04.08 21:15
Von einer richtigen Psychose ist das so weit entfernt wie ein Dreirad zu nem Porsche. Aber wenn es durchs kiffen gekommen ist, dann solltest du es nicht mehr tun. Kann sein, dass du die Veranlagung für ne echte Psychose hast und das was du erlebt hast war mal ein kleiner Vorgeschmack. Wenn du weiter konsumierst kann das vielleicht mal schlimmer enden. Auf jeden Fall merkst du eine Psychose erst, wenn sie vorbei ist.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 01.04.08 22:21
Ich hatte eine "leichte" Psychose, die nach 3 Monatiger Abstinentz und einnahme von Risperdal vollständig verschwand.
Habe inzwischen wieder Drogen aus jeder Stoffgruppe konsumiert und nichts ist passiert.
Ich achte halt darauf das ichs mir nicht zu heftig und zu oft gebe, wie vor der Psychose.
Aber prinzipiel isses total behämert nach ner psychotischen Phase weiter zu konsumieren.
Drogen die auf GABA wirken gehen glaube ich bedenkenlos klar, alles andere ist sehr unpassend.
 
Traumländer

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  Geschrieben: 03.04.08 12:12
Cannabidiol (CBD) bei Schizophrenie: Wissenschaftler der Universität Köln stellten Ergebnisse ihrer Studie vor, die die Wirkungen von CBD und Amisulprid (ein etabliertes antipsychotisches Medikament) bei 42 Patienten mit akuter Schizophrenie verglich. Die Hälfte von ihnen erhielt vier Wochen lang täglich 800 mg orales CBD. CBD reduzierte verglichen mit dem Ausgangszustand signifikant die psychopathologischen Symptome der akuten Psychose. Es gab keinen statistischen Unterschied beim Behandlungseffekt zwischen den beiden Gruppen. Cannabidiol verursachte allerdings signifikant weniger Nebenwirkungen als Amisulprid.

Schizophrene Personen weisen eine erhöhte Endocannabinoid-Konzentration in der Gehirnflüssigkeit
auf( ca. 2x so hoch wie "normal")- so scheint das Gehirn die hyperaktivität des Dopaminsystems zu regeln. Sicherlich der Grund dafür,das viele Schizophrene Marihuana rauchen. Azetylcholin,D-Aspartat, Gamma-Aminobuttersäure,Glutamin,Noradrenalin&5-Hydroxytryptamin-
( wirksamtes heute genutztes Mittel gegen Brechreiz) sind weitere Nervenüberträgerstoffe,deren Freisetzung von Endocannabinoiden gehemmt wird. Bei einem Versuch einer brasilianische Arbeits-
gruppe um Professor Antonia Zuardi mit einem Schizophrenen,zeigte sich das bei einer akuten Psychose hochdosiertes Cannabidiol genauso gut wie das starke Neuroleptikum Haloperidol wirkt, ohne jedoch zu relevanten Nebenwirkungen zu führen.

Finde ich sehr interessant... Ich habe auch schon mit der Universität Köln diesbezüglich telefoniert und die haben mir dieses Ergebnis auch bestätigt. Leider wird sich wahrscheinlich kein Pharmakonzern dafür interessieren, da es ein Naturstoff ist und somit nicht patentierbar ist. Auch diesen Satz bekam ich von der Universität Köln von einer Mitarbeiterin bestätigt. Wirklich schade wie ich finde und ein Armutszeugnis für unser Gesundheitssystem...

Herzlichen Dank aber an die Universität Köln, die anscheinend die einzigen mit ein wenig Verstand sind und denen etwas an der Gesundheit ihrer Patienten liegt.

Gruß Chewie
 
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  Geschrieben: 03.04.08 19:15
zuletzt geändert: 03.04.08 19:18 durch Count Zero (insgesamt 2 mal geändert)
@Chewie
Hab auch schon öfter mal über die antipsychotische Wirkung von CBD geschrieben.

Hier der Link zur brasilianischen Studie. Hatte meine Ärztin schon mal danach gefragt, und sie meinte, da würden noch sehr viele Jahre vergehen, weil da viel Forschung und Zulassungsstudien notwendig sind. Als ich ihr das erzählte, hörte sie das übrigens zum ersten Mal.

Es ist nicht nur so, dass erschwerend dazukommt, dass CBD nicht patentierbar ist. Neuroleptika sind nunmal ein Milliardenmarkt. Aus den mir bekannten Zahlen schätze ich den Gesamtumsatz dieser Medikamentenklasse auf weltweit ca. 30 bis 35 Milliarden US-Dollar pro Jahr. Deswegen werden die etablierten Pharmaunternehmen auch alles tun, um Forschung in Sachen CBD zu behindern und Gegenforschung betreiben, die das im Vergleich zu NL fast wirkungslose Potential von CBD "beweisen" soll.

Du kennst doch sicherlich die Marketingabteilung von Eli Lilly (Zyprexa) und das agieren des Konzerns am Markt. Mehr als ein Drittel des Gesamtumsatzes der Firma geht auf dieses eine Medikament. Das ist deren Lebenselixier.

@lustiger Psychonaut
Das mit der "Modellpsychose" ist Blödsinn. Ich kenne beides und das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Deine Pilzerfahrung hat keinen psychotischen Charakter, auch wenn ich zumindest in einer Facette gewisse Ähnlichkeiten zwischen beiden feststellen konnte. Aber wie gesagt, ein Pilztrip ist ein Pilztrip und mit einer Psychose hat das praktisch nichts gemeinsam.
Zitat:
Achso: fals es nich aus meinem Post hervorgeht, ich will egtl mir nur eien realistische Vorstellung davon machen was eine Psychose ist, sozusagen ein GEfühl dafür bekommen.

Das wirst du nicht können, schon gar nicht mit Pilzen. Wenn du wie du schreibst Psychotiker kennst, die sogar bereit sind, dir etwas darüber zu erzählen, frag doch die.

Edit:
nochmal Chewie:
Hast du zufällig nen Link zu der Kölner Studie? Würde mich sehr interessieren.
 
Traumländer

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  Geschrieben: 03.04.08 20:07
Servus Count Zero!

Hier erst mal den Link:  http:// www.ecnp.net/htd/cannabidiol.html

Nun zu der Zulassungsstudie... Hab mit verschiedenen Firmen, etc. telefoniert und heute Mittag mitbekommen, dass eine nichteuropäische Firma, den Namen durften sie mir nicht nennen, an Verhandlungen bezüglich CBD bei Schizophrenie dran ist, d.h. sie sind interessiert daran ein Medikament herzustellen. Ich bekam von einem Mitarbeiter einer anderen Firma mit, dass es noch ca. ein halbes Jahr dauern wird, bis es zur offizielleren Dingen geht bezüglich CBD...

Das Problem ist nämlich folgendes: CBD als Antischizophrenika war schon seit längerem bekannt, jedoch war die kommerzielle Vertreibung dieses Produkt ein Problem bzw. auch die Herstellung anscheinend. Dies machte sich nun THC Pharm zu genüge (Hersteller von Dronabinol) und ist bei ihnen erwerblich, zwar zu horenten Preisen, aber erwerblich. Das ist nun mal die Grundlage um überhaupt Studien durchzuführen... Dieser Stoff muss zuerst mal kommerziell handbarer gemacht werden, was nun gerade geschehen ist. Jetzt bleibt abzuwarten was geschehen wird, mein Interviewpartner war in der Hinsicht recht optimistisch und meinte da wird sich in nächster Zeit einiges tun. Naja schauen wa mal^^

Gruß Chewie
 

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