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AutorBeitrag
Abwesender Träumer



dabei seit 2013
1.080 Forenbeiträge

  Geschrieben: 24.07.19 12:31
Danke K I,

ich werde es mal testen, allerdings hilft das wohl nur für den aktuen Geschmack, ein anderes Problem ist dass man diesen extrem bitteren Nachgeschmack im gesamten Mundraum die nächste Stunde nicht wegkriegt
„Ich bin nicht glücklich weils vorbei ist, es ist vorbei weil ich jetzt glücklich bin“
Degenhardt

"Mit Ehrlichkeit kommt man nicht weit, doch ohne Ehrlichkeit kommt man nicht nah"
Maeckes
Traumländer



dabei seit 2009
954 Forenbeiträge
2 Tripberichte

  Geschrieben: 25.07.19 05:26
@Incredere: Wurde denn die Wirkung dann noch stärker? Und was für eine Wirkung hast Du gespürt, wenn ich fragen darf? ;) Schade, dass es dazu nur wenig Erfahrungsberichte gibt.
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2013
1.080 Forenbeiträge

  Geschrieben: 25.07.19 16:07
Ich hab es letztlich ausgetrunken aber über etwas Zeit verteilt, die zweite Hälfte dann mit Nase zu, es war tatsächlich etwas erträglicher dann, aber weit entfernt von gut. (Danke an K I an der Stelle)

Von der Wirkung war ich aber angesichts der Ekligkeit schon enttäuscht, für einige Minuten hatte ich das Gefühl dass die Umgebung etwas dumpfer wird und ich mich leicht sediert und glücklicher fühle, aber es wurde nicht stärker und ist durchaus im Rahmen von "könnte auch Placebo gewesen sein". Die stärkste Wirkung war leider eher eine Nebenwirkung, ich hatte im Anschluss abends für ein paar Stunden leichte Kopfschmerzen, wobei das möglicherweise auch am Zusammenspiel mit der enormen Hitze derzeit liegen könnte.

Ich denke der Tee lohnt sich nicht für mich, ich werde im nächsten Schritt nach nem guten hochprozentigen Alkohol Ausschau halten oder ggf. auch einen nicht ganz so teuren Absinth kaufen und in diesen dann den Wermuth für 2 Wochen einlegen, ich berichte dann nochmal wenn ich das probiert habe.

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Abwesender Träumer

dabei seit 2017
6 Forenbeiträge

  Geschrieben: 25.07.19 16:50
Du hättest es auch vielleicht mit Pfefferminztee oder Menthol-Öl versuchen können,
bei der Überdeckung bitterer Geschmäcker habe ich da gute Erfahrungen gemacht.
Bei Kratom beispielsweise hat es den bitteren Geschmack beinahe völlig neutralisiert.

Nun gut, jetzt wirst du ja vielleicht keinen weiteren Versuch starten, aber wie gesagt,
es hilft allgemein bei bitterem Zeugs.
 
Traumländer



dabei seit 2017
249 Forenbeiträge

  Geschrieben: 25.07.19 22:33
zuletzt geändert: 26.07.19 00:52 durch Astronautilus (insgesamt 3 mal geändert)
Mein Experiment mit selbstgemachtem Absinth werde ich nie vergessen:
Ich hatte das Rezept des Ethnobotanikers Dale Pendell ausprobiert:

Auf 800ml 95%igen Alkohol werden gegeben:
30g Wermut (Artemisia absinthium)
8,5g Ysop (Hyssopus officinalis)
1,8g Kalmuswurzel (Acorus calamus)
6g Zitronenmelisse (Melissa officinalis)
30g Anis (Pimpinella anisum)
25g Fenchelsamen (Foeniculum vulgare)
10g Sternanis (Illiciu verum)
3,2g Koriandersamen (Coriandrum sativum)

Ich habe nur feinste Bio-Kräuter verwendet.
Das ganze habe ich 2 Wochen lang immer wieder geschüttelt und am Ende abgefiltert.

Das ganze habe ich mit Wasser verdünnt und getrunken. Die genaue Menge kann ich nicht mehr genau nachvollziehen – es waren aber schon ein paar Gläschen.
Es fühlte sich an wie eine Art "Super-Alkohol".
Allerdings war das Zeug extrem bitter. Normalerweise macht mir Bitterkeit wenig aus – 45 cm San-Pedro-Kaktus konnte ich beispielsweise ohne jegliche Übelkeit verspeisen.
Aber das Zeug war wirklich extrem bitter. Also habe ich das ganze mit Zucker gesüsst.
Der Abend war sehr lustig. Allerdings hat das Zeug bei mir absolut keinerlei psychedelische o. ä. Wirkung gezeigt (und schon gar keine grüne Fee).

Der nächste Tag war der schlimmste Hang-over, den ich jemals erlebt habe. Ich habe mich extrem vergiftet gefühlt,
konnte nur im Bett liegen und versuchen irgendwie zu überleben. Ich habe mich in meinem ganzen Leben noch nicht so übel gefühlt.
Am nächsten Tag habe ich mich dann immer noch so gefühlt, als ob ich am Vortag extremen Alkoholmissbrauch betrieben hätte.
Die Kopfschmerzen und Übelkeit von dem Zeug sind kaum mit Worten zu beschreiben. Erst am dritten Tag war ich überhaupt wieder in der Lage die Wohnung zu verlassen.

Ich glaube, dass es ein Fehler war, das Gebräu nur einmal abzufiltern. In der Flaschen waren noch massig Schwebstoffe. Und die Dosis war offensichtlich zu hoch.

Daher wäre mein Tip, selbsthergestellten Absinth wirklich vorsichtig anzutesten.
Es war definitiv kein Safer-Use aus der Liter-Flasche direkt zu dosieren. Da habe ich im angetrunkenen Zustand wohl den Dosis-Überblick verloren; ich habe das schlicht unterschätzt.
Würde ich das ganze nochmal ausprobieren – was ich definitiv niemals tun werde – würde ich mir vorher überlegen, wieviel ich mir zumute und diese Menge in eine Extra-Flasche abfüllen.
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2014
129 Forenbeiträge
1 Langzeit-TB

  Geschrieben: 27.07.19 01:16
Den höchsten Thujongehalt hat
Dalmatinischer Salbei (Echter S., Salvia officinalis),
beim ätherischen Öl sind es etwa 60%.

Ein Fläschchen mit 10ml hat also ca 5000mg Thujon (geschätzt wg geringer Dichte).
Damit kann man arbeiten ohne den Wermutkötzelreiz..
Darüber staunt der Laie,
ein Fachmann reibt sich verwundert die Augen,
die Koryphäe vergiesst Freudentränen,
und ein zufällig in der Nähe weilender Greis
wackelt sehr bedächtig mit dem Kopf..
er kommt nicht umhin zu rufen: Nochmal !!!
Abwesender Träumer



dabei seit 2019
10 Forenbeiträge

  Geschrieben: 26.11.19 23:34
Also nur weil oben nach einem Lösungsmittel gefragt wurde: DMSO könnte ein Fall sein. Löst fettlöslische sowie wasserlösliche Stoffe, ist für den Körper komplett ungefährlich.
Aber vorsicht: Es erhöht die Bioverfügbarkeit aller Stoffe die darin gelöst sind massiv.
Macht also im Grunde das meiste krass potent. Kam bisher leider noch nicht in die Situation selbst Extrakte mit DMSO herzustellen, habe aber viele Berichte gelesen und bissl Hintergrundwissen zu der Substanz. Ist auch generell ein sehr gutes Hausmittel.
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2019
48 Forenbeiträge

  Geschrieben: 27.11.19 12:32
Incredere schrieb:

Gab es in der Zwischenzeit Träumer die sich mit Wermuttee auseinandergesetzt haben?
Inc


Hallo,
Die Anwendung als Infus oder Dekokt ist eigentlich nicht empfehlenswert, da die Sesquiterpene kaum in wässrige Lösung gehen. Das Einlegen in Alkohol dagegen ist optimal. Da es sich vornehmlich um ein Magenmittel ohne psychotropes Potential handelt (es entfaltet erst durch Destillation ein gewisses Potential, wobei nach wie vor nicht ganz sicher ist, ob ein Rausch nicht nur durch den Zelltod, den das Thujon auslöst, verursacht wird). Daher wird eine Tinktur erstellt, die entweder tropfenweise mit reichlich Wasser oder in Kapseln gefüllt, eingenommen wird. Zur Dosierung findet sich im Netz sicher was.
Gruß
 
Traumländer

dabei seit 2019
979 Forenbeiträge

  Geschrieben: 28.11.19 16:27
Was ist Wermuttee ?
So was wie Hopfentee ?
Laßt den Blödsinn Wermutkraut in einem anderen Alk zu lösen.

Schon mein Großvater hat Wermutkraut gebrannt.
0,5 Liter sind erlaubt und auf e Bay sind alle Utensilien für kleines Geld zu bekommen.

Mein Rezept
In einen 20 Liter Gäreimer halb voll Wermutraut entweder gesammelt oder fertig getrocknet
auch aus der Bucht 1 kg um die 20 €
Dann mit 4 kg Zucker und Gärhefe im Eimer ansetzen
Nach ein zwei oder 4 Wochen... fertig ist die Brühe nach 8 Tagen.

Und dann wird gebrannt...
Mittlerweile setz ich Waldmeister Kraut mit an oder auch Danamia
(gut wenn man spaß danach hat)

UND es schmeckt geiler als aller gekaufte Absinth
Bitter oder hell oder dunkel grün ist eine Frage des Brandes.

0,5 hab ich auch mega bitter , wenn der Magen mal grollt
gibt es NICHTS besseres !!!

Nur zu viel von den Thujon ...d.h. Absinth ein paar Tage hinter einander
macht mega Aggresiv
 

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