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Mitglied verstorben
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|  Geschrieben: 30.04.19 17:52 |
Also das wirksame Alkaloid in Kratom hat die Potenz 7 (7mal potenter als Morphin). Tramadol z.B. nur 0,1. Es stimmt auch, dass der Mischkonsum verschiedener Opis hinderlich ist, da das Potentere eine höhere Affinität zu den Rezeptoren aufweist und dadurch den schwächeren Wirkstoff verdrängt. Dies macht man sich z.B. bei einer Überdosierung zu nutze, indem man Naloxon verabreicht, welches schlagartig selbst Diamorphin von den Rezeptoren verdrängt.
Das konnte ich so auch in der Praxis feststellen.
Dennoch gibt es imo Ausnahmen. Wie ich festgestellt habe ergänzt sich Kratom wunderbar mit niederpotenten Opis, wie z.B. Tramadol. Viele beschreiben, dass sie erst in Kombination mit einen anderen Opi und Kratom, eine zufriedenstellende Wirkung erzielen. Gleiches trifft auch auf mich zu. Die andere "Ausnahme" ist Opium, ein Gemisch sehr vieler Opiate, mit unterschiedlichster Potenz und Wirkung, sich für mich aber sehr gut ergänzt und einen der schönsten Opiwirkungen erzielt.
Ist hauptsächlich meine, durch Selbstversuche, aber auch durch die Erfahrung vieler anderer Konsumenten, gebildete Meinung.
Frag, sollte was unklar oder unverständlich formuliert sein.
P.S. Bin sehr durch gerade. Bitte nimm mir eventuelle Fehler mal nicht so bös. :)
LG Gaaanja
"Mach was du willst, aber mach nichts kaputt!"
"Leben und Leben lassen." |
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Moderator
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| Geschrieben: 30.04.19 19:03 |
Verfluchter Mist! Jetzt tippe ich diesen Beitrag schon das 3. Mal, und das alles am Handy, weil ich momentan kein WLAN habe..
@Ganjabacke, da hast Du Dich wohl vertan. 7-HO-Mitragynin ist (einer Berechnung zufolge) 17x potenter als Morphin und ungefähr 30x potenter als Mitragynin. Da es in weitaus geringerer Konzentration im Kratom enthalten, jedoch deutlich potenter als Mitragynin ist, finde ich es etwas unpassend, eines der beiden als den Hauptwirkstoff zu bezeichnen. Eher würde ich davon sprechen, dass die beiden die Alkaloide sind, die für die µ-opioide Wirkung des Kratoms am wichtigsten sind. Sie sind für sich genommen jedoch, wie es beim Opium auch der Fall ist, weitaus weniger toll als der Alkaloidcocktail.
Übrigens würde ich beim Opium nicht davon sprechen, dass die Alkaloide um die µ-Rezeptoren konkurrieren, da die einzigen signifikant µ-affinen Alkaloide des Schlafmohns Morphin und Codein sind, wobei das Codein ja selbst hauptsächlich als Prodrug des Morphins wirkt.
Vielmehr wird die vielschichtige, runde und ausgewogene Wirkung des Opiums dadurch erzeugt, dass die restlichen Alkaloide durch Wirkung an anderen Rezeptoren zur Gesamtwirkung beitragen, durch Beanspruchung oder u.U. Hemmung von Cytochrom P450 Enzymen den Metabolismus der Wirkstoffe beeinflussen oder wie Narcein die Wirkung des Morphins verstärken.
Liebe Grüße
Das Klugscheißerchen 
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Mitglied verstorben
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| Geschrieben: 30.04.19 21:22 |
Danke Neo. Du hast genau das geschrieben, was ich aussagen wollte. Bin nur echt völlig übermüdet!!
Der beiden Hauptwirkstoffe bin ich mir bewusst, hatte aber nur an Mitragynin gedacht. Ist mir vertrauter und alles zu berücksichtigen fällt mir derzeit schwer, habe einfach darauf losgeschrieben, dass führte zu ungewollter Verwirrung.
Du hast bei Kratom natürlich recht, wobei ich dabei bleiben, es als eine Ausnahme zu betrachten (was auch andere Dinge betrifft), da der Konsum von Tramadol, welches sich sehr deutliche in Potenz unterscheidet und viele Kratom erst durch Zugabe eines anderen Exorphins, zu einer vollwertigen, "besseren" Opiwirkung führt. Spreche da auch aus eigener Erfahrung.
Der Schreibweise bei Opium als Ausnahme ( "Ausnahme" ) war bewusst gewählt, konnte aber gar nicht den Umfang und Art was ich genau ausdrücken wollte. Ich versuchte schnelle Antworten zu geben, ohne Halbwissen zu verbreiten, dies ist mir leider nur unzureichend gelungen. Es wäre auch zu viel Schreibaufwand (gerade).
Sicher wird die Wirkung von Opium vor allem durch Morphin und Codein, dass wie du richtig schreibst zu Morphin metabolisiert wird, wobei auch hier Unterschiede in Wirkung klar auszumachen sind, dominiert. Die vielen anderen Opiate spielen natürlich kaum eine Rolle, was Wirkungsintensivität betrifft, sorgt aber, wie du auch bereits ausführst für eine runde Wirkqualität sorgt (bitte durch Synonym ersetzen). Ab da stimme ich dir vollkommen zu und bestätige deine Aussage gerne. Meiner Meinung machte mein Beitrag ausreichend klar, was ich meine. Hätte ich deinen Beitrag nicht übersehen, wäre nur Subjektives ergänzt worden.
Wie gewohnt ist dein Post deutlich umfassender, klar formuliert und "wissenschaftlicher" als meiner.
Ich bin um deine Posts sehr dankbar und vermisse unsere Gespräche im Chat. Lernte bis heute vieles von dir. Durch dich habe ich vieles genauer hinterfragt, zudem du die viel Mühe gibst verständlich zu bleiben und nicht den Klugscheißer :p spielst. Das schätze ich sehr. <3
Was du allerdings nicht ausgearbeitet hast, dass die meisten anderen Opis im Mischkonsum, siehe Naloxon, das von mir versucht zu beschreiben durchaus zutrifft.
Ich hoffe du verstehst meine Intension, schnell das Wichtigste zu beantworten.
Danke! Ich hoffe du nimmst mir meinen Beitrag nicht übel und verstehst wie und warum er leider unzureichend, fehlerhaft ist und zu alledem schlecht formuliert.
Nachdem ich ausgeschlafen habe werde ich gewissenhafter Antworten.
Entschuldigt Offtopic - löscht den Beitrag, wenn er so unnötig ist.
Gaaaaanz liebe Grüße Gaanja
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