Es macht keinen Spaß wenn nur 2% der Menscheit so sind wie man selbst und man selbst für die paar Artgleichen einn verlierer ist. Also ich schätze die würden so denken aber ich hab bisher keinen anderen getroffen. Warscheinlich würden die nichtmal mit mir reden. Solche Leute sind Professoren, Manager und geben sich nicht mit junkies ab.

Bloß dass man hier nicht nur mit den abschätzigen Blicken der Leute und damit verbundenen Selbstzweifel zu tun hat sondern auch mit einer permanenten haarkleinen Analyse der eigenen Unzulänglichkeit auf fast akademischem Niveau und ob der akribischen Quellenrecherche zur sinnvollsten Handlungsoption manchmal versäumt zu leben.

bist halt tatsächlich n Blockkopf, wa? Schön dassde wenigstens ehrlich beim Nickname aussuchen warst^^

Hi Gugu,
ich finde Du siehst die Dinge recht klar und hast den Mut sie auszuschreiben.
Wenn ich mal Deine Sätze frei umstelle, dann kommt bei mir raus:
"Ich wurde dermaßen traumatisch geprägt, dass ich ein unnatürliches Gefühl für das zentrale Thema eines jeden Menschen, die Liebe, entwickelt habe. Da ich es nicht anders kenne, ist Liebe für mich nur spürbar, wenn ich darum kämpfen muss: Liebe und Abstoßung sind für mich dadurch unauflösbar miteinander verwoben. Daher suche ich mir Partner die mich abstoßen, weil das für mich der einzige Weg ist um "nebenbei" auch ein bisschen Liebe zu spüren."

Durch das Prinzip der Anziehung gerätst Du dann sicherlich zuverlässig an die "passenden" Partner.
Und ständig neu manifestiert wird es vermutlich durch ein sehr tief sitzendes Gefühl "irgendwie hab ich es doch nicht anders verdient".

Du bist ein feinfühliger Mensch der sich auch noch sehr gut selbst reflektieren kann.
Leider sind es genau solche Menschen, die oft unterdrückt werden.
Und das perverse an dieser Form der Unterdrückung ist dieser Teufelskreis:
Erst wir man zum Opfer gemacht und dann nochmal weiter bestraft für die Folgen die das ausgelöst hat (kaputte Beziehungen, Drogensucht, etc.). Das führt dazu, dass das eigene Bild komplett verdreht wird weil man sich schuldig fühlt. Schuld nicht genügt zu haben, Schuld sich nicht gewehrt zu haben, Schuld nicht stark genug zu sein, Schuld die eigenen inneren Bekenntnisse nicht umsetzen zu können. Schuld ist das ultimative Instrument zur Unterdrückung - weil der Unterdrückte glaubt, dass er es irgendwie verdient.

Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du Deine guten und richtigen Erkenntnisse WERTVOLL FÜR DICH SELBST einsetzen kannst

Auf nichts Bock zu haben ist generell dauerhaft scheiße. Nennt sich halt Deppression. Wie hast du es denn geschafft dich nicht mehr als Verlierer zu sehen?
Ich mein ich sehe mich schon als Verlierer nur weil ich in so eine Gesellschaft geboren wurde in der man fürs gutsein bestraft und fürs scheiße sein belohnt wird. Das kann ich auch nicht abstellen. Weder in meinem Kopf noch in der Realität. Es sei denn ich bau so nen Persönlichkeitsmanipulator der die ganze Menschheit erfasst. Ach das wär schön. Naja..zumindest für mich.^^

Es gibt noch andere Gründe warum ich mich als Verlierer sehe. Ich kann zum Beispiel kein smalltalk und wenn ich in eine Gruppe komme dauert es immer nicht lange bis man mich entweder als was ganz tolles und überlegenes ansieht (was unangenehm ist) oder mich scheinbar aus Egoschutz herabwürdigt und als freak abstempelt. Es macht keinen Spaß wenn nur 2% der Menscheit so sind wie man selbst und man selbst für die paar Artgleichen einn verlierer ist. Also ich schätze die würden so denken aber ich hab bisher keinen anderen getroffen. Warscheinlich würden die nichtmal mit mir reden. Solche Leute sind Professoren, Manager und geben sich nicht mit junkies ab.

Ich hab mir aber vorgenommen ein wenig meine selbstgewählte isolation zu verlassen und mehr rauszugehen. Normal geh ich nur raus um zur schule, zum arzt und/oder zum einkaufen zu gehen. Ich schau schon öfter obs Veranstaltungen gibt hier in Berlin wo es sich lohnen würde hinzugehen aber irgendwie ist bis jetzt nichts gewesen. Ich hoffe wenn es wärmer wird gibt es mehr Möglichkeiten Menschen kennenzulernen. Auch wenns anstrengend werden wird die Spreu vom Weizen zu trennen. Bzw. das Weizenkorn im Sack voll Spreu zu finden hrhr.

Oh srry wenn ich euch zulaber. ich glaub das Amphetamin ist schuld.

lg nuss

boah gute frage... ich denk erstmal hat sicher die kognitive verhaltenstherapie geholfen. geht darum, meine sozialphobie abzubauen und klar, das hängt ja eng mit selbstwert usw zusammen. ich hab auch seit knapp 2 jahren oft meditiert und mir (auch wenns erstmal nicht so effektiv klingt, das hat mir echt viel geholfen) auf youtube bestimmte videos zum thema selbstwert angesehen, zb von School of Life. Immer wieder vorm Schlafen angesehen, das hilft oft ganz gut, wenn ich nicht grad richtig depressiv bin.

Aber glaub der eigentlich Punkt ist: Mein Selbstwertgefühl ist zwar schon viel besser aber immernoch relativ scheiße, aber meine Werte, Weltbild usw haben sich verändert. Erfolg usw sind mir nicht mehr wichtig und deshalb hab ich halt nicht mehr das Gefühl, ein Versager zu sein. Das heißt aber nicht, dass ich nicht immernoch bisschen Minderwertigkeitskomplex und oft Gefühl von Sinnlosigkeit und son scheiß habe.