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AutorBeitrag
Ex-Träumer
  Geschrieben: 10.06.10 14:46

 www.derwesten.de/nachrichten/Niederlaender-streiten-ueber-Coffee-Shops-id3082259.html

 http://  www.berlinkontor.de/10.06.2010/rechtsruck-in-holland-sozialdemokraten-stuerzen-ab.html

High,

da bin ich mal gespannt wies weitergeht. Das Coffeeshop-System ist doch wohl das beste Beispiel dass eine liberale Drogenpolitik besser funktioniert als die repressive :(

Was passiert nur in dieser Welt :(

lg kackmutter
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 10.06.10 17:42
die niederlande kann es ich finanziell gar nicht leisten wieder auf repression zu gehen.
was meint ihr wohl sind die gründe für eine drogenpolitik der liberalisierung und des wegschauens? klein holland spart jährlich 15mrd euro durch seine drogenpolitik.
naja, wir sind ja auch ziemlich pleite. auch bei uns wird in der politik heftig diskutiert und zwar zugunsten des staatshaushalts und naja, auch der konsumenten
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 10.06.10 18:17
zuletzt geändert: 10.06.10 18:21 durch (insgesamt 2 mal geändert)
Ich finde es nur allzu witzig, den Werdegang z.B. der Drogenpolitik zu verfolgen. Wie verharrt doch (fast) alle Politiker darauf sind, die Drogen am besten sofort aus der Welt zu schaffen (hier möchten wohl einige ihren Größenwahn ausleben) lol

Vor allen Dingen ändern sie nie wirklich etwas an ihrer Meinung. Wie ist sowas möglich? Nun, ich denke, dass es irgendwo einen Dummkopf gegeben hat, der meinte (simpel ausgedrückt), Drogen sind das größte Übel der Menschheit. Da Politiker zumeist keine eigene Meinung haben, haben sie sich dieser Meinung angenommen und verharren nun darauf.

Nur wozu gibt es denn Drogen? Sicherlich wären sie gar erst vorhanden, wenn Gott es nicht so wollte. Sie können Menschen schaden aber auch das Leben bereichern. Nur was jeder einzelne mit den Drogen anstellt, ist seine Sache (bzw. sollte seine Sache sein), weil man eben mit den daraus resultierenden Konsequenzen zu rechnen hat (natürliche Auslese). Es ist eben (glücklicherweise) kein grauer Einheitsbrei, in dem alle mit der Masse mitschwimmen und die Meinung der Politiker hinnehmen (da Politiker eben auch Fehler machen - und diese sich zumeist noch nicht mal eingestehen wollen). Alles recht sich irgendwann...

Auch wenn in die Verfolgung des Drogenhandels (der ist schließlich einer der größten Weltmärkte) unmengen von Geld gepumpt werden, kommt dabei auch nicht automatisch eine bessere Welt raus. Eher das Gegenteil, da selbst der kleine Gelegenheitskonsument (Ottonormalverbraucher) immer mit der Angst rechnen muss, auf Grund seines Drogenkonsums und -besitzes verfolgt zu werden und die Staaten, die Prohibition als DAS Mittel ansehen durch verschiedene Maßnahmen sich zumeist selber in den Hintern beißen.

Ich glaube, die Politik (auch die EU) macht sich das (und vieles andere) zu einfach. Ich wünsche mir unser altes Deutschland inkl. der D-Mark zurück. Da bliebe der Wert des Geldes (durch den Umtausch begründet) wenigstens im Lande und wir hätten eventuell die Chance auf eine bessere Drogenpolitik gehabt. Aber so kann ich nur mit dem Kopf schütteln, wie im Prinzip andere (größtenteils die EU) über uns bestimmen...
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 10.06.10 18:57

Universe schrieb:


Vor allen Dingen ändern sie nie wirklich etwas an ihrer Meinung. Wie ist sowas möglich? Nun, ich denke, dass es irgendwo einen Dummkopf gegeben hat, der meinte (simpel ausgedrückt), Drogen sind das größte Übel der Menschheit. Da Politiker zumeist keine eigene Meinung haben, haben sie sich dieser Meinung angenommen und verharren nun darauf.



Abend, ich habe auch schon darüber nachgedacht. Ich glaube ein großer Faktor lautet einfach: ANGST!

Ich denke viele Politiker sehen den "weichen" Drogenkonsum als akzektabel an aber wer dies in der Öffentlichkeit verkündet, erweitert seine politische Angriffsfläche um das 100-fache. Mit einer Pro-Drogen-Aussage sorgt ein Politiker dafür, dass jeder "kleine Scheisser" ihm noch 5 Jahre später einen Strick aus der Sache drehen kann.

Das ganze funktioniert so gut weil, wie du erwähnt hast, dieses Drogen-sind-zu-100%-schlecht Image auch in den Köpfen der "mitschwimmer-bevölkerung" steckt. Du kannst damit so ziemlich jeden Gegner mit Hilfe dieser Wählergruppe ausstechen.

Meine Damen und Herren, können wir es denn wirklich verantworten das Amt des Bildungsministers jemanden anzuvertrauen der diese vermmaledeiten Drogen in unserem schönen Land legalisieren möchte? KÖNNEN WIR DAS??? Können wir die zukunft unserer armen, mit problemen behafteten Kinder so jemanden anvertrauen? KÖNNEN WIR DAS?

Etwa so würde sich dann die Wahlkampfrede anhören und du kannst einen drauf lassen das der arme pro-drogen-piltiker so schnell nichts mehr gewinnt. ^^ Es mag "Charakter-Riesen" geben die so charismatisch sind das sie eine Pro-Drogen-Einstellung sogar der CDU/CSU verkaufen könnte - aber die hab ich bis jetzt noch nicht entdeckt. ^^
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 10.06.10 19:52
zuletzt geändert: 10.06.10 19:54 durch (insgesamt 1 mal geändert)

gentlebeat schrieb:
Meine Damen und Herren, können wir es denn wirklich verantworten das Amt des Bildungsministers jemanden anzuvertrauen der diese vermmaledeiten Drogen in unserem schönen Land legalisieren möchte? KÖNNEN WIR DAS??? Können wir die zukunft unserer armen, mit problemen behafteten Kinder so jemanden anvertrauen? KÖNNEN WIR DAS?


Nein, weil die Meinung der Masse der Bevölkerung schon mit der Meinung der Politiker "verseucht" wurde. Ich denke, sowas wäre deshalb nicht akzeptabel, da ansonsten (zu) viele Fehler in dieser Richtung erstmal eingestanden und berichtigt werden müssten. Und da reicht es nicht, wenn hier und dort mal ein kleiner Mann diese "Berichtigung" vor ein paar 100 Menschen vornimmt. Deshalb wird sowas lieber totgeschwiegen oder weiterhin Falschaussagen gemacht anstatt die Wahrheit zu sagen.
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 10.06.10 20:03

Universe schrieb:

gentlebeat schrieb:
Meine Damen und Herren, können wir es denn wirklich verantworten das Amt des Bildungsministers jemanden anzuvertrauen der diese vermmaledeiten Drogen in unserem schönen Land legalisieren möchte? KÖNNEN WIR DAS??? Können wir die zukunft unserer armen, mit problemen behafteten Kinder so jemanden anvertrauen? KÖNNEN WIR DAS?


Nein, weil die Meinung der Masse der Bevölkerung schon mit der Meinung der Politiker "verseucht" wurde. Ich denke, sowas wäre deshalb nicht akzeptabel, da ansonsten (zu) viele Fehler in dieser Richtung erstmal eingestanden und berichtigt werden müssten. Und da reicht es nicht, wenn hier und dort mal ein kleiner Mann diese "Berichtigung" vor ein paar 100 Menschen vornimmt. Deshalb wird sowas lieber totgeschwiegen oder weiterhin Falschaussagen gemacht anstatt die Wahrheit zu sagen.



Dann fügen wir noch Angst vor der Wahrheit hinzu. Wobei ein junger Politiker wohl kaum für die Drogenpolitik verantwortlich gemacht wird die er als Minderjähriger miterlebt hat. Aber selbst die jungen Politiker sind ja teilweise schon so versteift das sie solche Ansätze nichtmal überdenken :(
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 10.06.10 20:07
@gentlebeat: mit "kleiner Mann" meine ich eigentlich Ottonormalverbraucher wink
Ein einzelner Politiker ist daran sicherlich nicht Schuld gewesen... Die Masse machts.
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 10.06.10 20:13
Universe schrieb:
@gentlebeat: mit "kleiner Mann" meine ich eigentlich Ottonormalverbraucher Bild: https://www.land-der-traeume.de/bilder/symbole/wink.gif Ein einzelner Politiker ist daran sicherlich nicht Schuld gewesen... Die Masse machts.


Aso, jupp - Masse. :) Dann noch ein wenig Druck von der Industrie und schwups :)


 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 05.08.13 01:27
Ich werde richtig traurig und zugleich wütend auf den Staat, wenn ich die ganzen Threads zu dem Thema lese...

In meinen Augen (und das sehe ich wirklich so) ist die Globalisierung und die fast schon exponentielle Ausbreitung des Breitbandinternets in der letzten Dekade daran schuld, genau wie an sehr vielen anderen Sachen (zB. dass Musiker nur noch über Konzerte und Merchandise Geld verdienen und nicht mehr über Platten - ich weiss blödes und relativ unpassendes Beispiel).

Wenn es nicht diese "wir sind ein Europa, bzw wir sind eine Welt" Propaganda-Politik und diesen ungeheuren Informationsfluss geben würde, würde es uns allen besser gehen. Klar, wir hätten in einigen Bereichen des Lebens nicht den Komfort, den wir heute haben. Aber mal ehrlich, habt ihr euch in den Zeiten des 56 k Modems oder sogar davor unglücklicher gefühlt?? Als die Welt noch gross und voller Geheimnisse war, und nicht auf Stecknadelkopfgröße zusammengeschrumpft (oder wie die Politik das ganze positiv formulieren "zusammengewachsen")

Eigentlich müsste ich, einen halben Roman schreiben, um meine Thesen komplett auszuführen, aber ich habe erstens keine Lust drauf, und zweitens behaupte ich einfach mal, Ihr wisst worauf ich hinaus will :)

Man findet absolut alles im Internet, jeder Scheiss Bulle, jeder Scheiss Politiker kann jede unsere Diskussion mitlesen (soll jetzt nicht paranoid klingen - ist einfach Tatsache).

Ich finde gesellschaftstechnisch haben wir einen Punkt erreicht, ab dem es nur noch bergab geht...

DIE WELT BESTEHT NICHT AUS EINEM GANZEN, UND AUCH EUROPA NICHT! Wir brauchen keine einheitlichen Gesetze, und somit eine weltweite und europaweite vereinheitlichte Drogenverteufelung... Ich war noch nie in Holland, ich habe immer davon geträumt in dieses Drogen Mekka zu reisen a la Fear and Loathing in Netherlands... Jetzt lese ich das Pilze dort verboten sind...

Ich finde einfach, es ist schon irgendwo ein Einschnitt in die persönliche Freiheit und Anonymität, und es wird mit jedem Tag schlimmer... Klingt jetz alles sehr politisch, aber solange wir in diesem Wachstums- und Gemeinschaftswahn leben und von unfähigen Leuten die kein Hirn aber Einfluss haben, regiert werden, wird sich an der Lage nichts verbessern, eher im Gegenteil...

Fazit: Das Thema EU vergessen, das Thema Globalisierung und übermässigen Informationsfluss vergessen, und die jetzigen Politiker vergessen, und es wird nach und nach besser... Dann haben wir wieder ein Holland, wie es sein sollte, dann sind in den Medien vielleicht auch mal andere Sachen interessant als ständige Staatsverschuldung... Dann laufen im Fernsehn Reportagen über Drogentourismus völlig wertungsfrei, und so weiterund so fort...

irgendwann wird ne Revolution kommen, nicht wegen den Drogen, aber wegen derandern Sachen die ich aufgezählt habe...

 
» Thread-Ersteller «
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 05.08.13 09:00
Zitat:
Ich war noch nie in Holland, ich habe immer davon geträumt in dieses Drogen Mekka zu reisen a la Fear and Loathing in Netherlands... Jetzt lese ich das Pilze dort verboten sind...


Dann beeil Dich und fahre vorzugsweise nach Amsterdam oder Haarlem - auf jeden Fall nach Noord-Holland. Den Süden kann man schon jetzt vergessen - leider hatte ich 2007 schon den Weitblick für die Entwicklung. Schade, dass ich Recht hatte. Schön, dass dieser alte Thread von mir nochmal herausgekramt wurde.

Mittlerweile habe ich ja ein Projekt zu dem Thema (dass ich hier im LdT nie großartig etablieren konnte) gefunden bzw. mit aufgebaut: http://www.keinwietpas.de/

Dort kann sich jeder über die aktuelle Entwicklung in unserem ehemals gelobten Nachbarland informieren.
Ich blogge zum Thema Drogenpolitik:antonioperi.wordpress.com
Antonio Peri auf Facebook:www.facebook.com/antonio.peri.3956
Antonio Peri auf Twitter:twitter.com/PeriAntonio
Mein Youtube-Kanal: http://www.youtube.com/channel/UC87uh0MjSFR0gEsONgzObRg
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 05.08.13 13:04
Kingammic schrieb:
Ich werde richtig traurig und zugleich wütend auf den Staat, wenn ich die ganzen Threads zu dem Thema lese...

In meinen Augen (und das sehe ich wirklich so) ist die Globalisierung und die fast schon exponentielle Ausbreitung des Breitbandinternets in der letzten Dekade daran schuld, genau wie an sehr vielen anderen Sachen (zB. dass Musiker nur noch über Konzerte und Merchandise Geld verdienen und nicht mehr über Platten - ich weiss blödes und relativ unpassendes Beispiel).

Wenn es nicht diese "wir sind ein Europa, bzw wir sind eine Welt" Propaganda-Politik und diesen ungeheuren Informationsfluss geben würde, würde es uns allen besser gehen. Klar, wir hätten in einigen Bereichen des Lebens nicht den Komfort, den wir heute haben. Aber mal ehrlich, habt ihr euch in den Zeiten des 56 k Modems oder sogar davor unglücklicher gefühlt?? Als die Welt noch gross und voller Geheimnisse war, und nicht auf Stecknadelkopfgröße zusammengeschrumpft (oder wie die Politik das ganze positiv formulieren "zusammengewachsen")

Eigentlich müsste ich, einen halben Roman schreiben, um meine Thesen komplett auszuführen, aber ich habe erstens keine Lust drauf, und zweitens behaupte ich einfach mal, Ihr wisst worauf ich hinaus will :)

Man findet absolut alles im Internet, jeder Scheiss Bulle, jeder Scheiss Politiker kann jede unsere Diskussion mitlesen (soll jetzt nicht paranoid klingen - ist einfach Tatsache).

Ich finde gesellschaftstechnisch haben wir einen Punkt erreicht, ab dem es nur noch bergab geht...

DIE WELT BESTEHT NICHT AUS EINEM GANZEN, UND AUCH EUROPA NICHT! Wir brauchen keine einheitlichen Gesetze, und somit eine weltweite und europaweite vereinheitlichte Drogenverteufelung... Ich war noch nie in Holland, ich habe immer davon geträumt in dieses Drogen Mekka zu reisen a la Fear and Loathing in Netherlands... Jetzt lese ich das Pilze dort verboten sind...

Ich finde einfach, es ist schon irgendwo ein Einschnitt in die persönliche Freiheit und Anonymität, und es wird mit jedem Tag schlimmer... Klingt jetz alles sehr politisch, aber solange wir in diesem Wachstums- und Gemeinschaftswahn leben und von unfähigen Leuten die kein Hirn aber Einfluss haben, regiert werden, wird sich an der Lage nichts verbessern, eher im Gegenteil...

Fazit: Das Thema EU vergessen, das Thema Globalisierung und übermässigen Informationsfluss vergessen, und die jetzigen Politiker vergessen, und es wird nach und nach besser... Dann haben wir wieder ein Holland, wie es sein sollte, dann sind in den Medien vielleicht auch mal andere Sachen interessant als ständige Staatsverschuldung... Dann laufen im Fernsehn Reportagen über Drogentourismus völlig wertungsfrei, und so weiterund so fort...

irgendwann wird ne Revolution kommen, nicht wegen den Drogen, aber wegen derandern Sachen die ich aufgezählt habe...


Thumbs up

Stoppt die NWO!
OneEightSeven.

Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 08.08.13 15:27
Also ich versteh das nicht richtig, was hat den die Ausbreitung von Breitbandverbindungen mit der EU-Gesetzgebung zu tun? Inwieweit beeinflusst das Informationszeitalter denn die Gesetzeslage?

Ich kann da keinerlei Zusammenhang sehen, eigentlich nur Vorteile: Durch das Internet können sich Menschen unabhängig von anderen Medien informieren und sogar selbst Inhalte und somit Wissen verbreiten. Man muss sich nicht mehr auf die Berichterstattung von TV-Sendern, Zeitungen oder Radio verlassen, es gibt einfach Möglichkeiten zur unabhängigen Information so wie das LdT als Plattform sie bietet.

Also nochmal die Frage, denn weil ich weiß nicht worauf du hinauswillst: Inwieweit beeinflusst die Ausbreitung des Breitbandinternets denn die Drogenpolitik negativ?

Die Einführung des Europarechts kann man natürlich skeptisch sehen, tue ich auch, aber mir wird auch nicht klar inwieweit diese beiden Themen miteinander in Verbindung stehen.
alles ne Sache der Wahrnehmung

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