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Traumland-Faktotum



dabei seit 2007
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  Geschrieben: 19.07.11 18:10
So mal was aktuelles zu meiner Situation:

missbräuchlicher Konsum:
-ca. 6 Monate auf Morphin - Anfangs unregelmäßig, mal mehr mal weniger. Zwischendurch auf 150mg/d und zum Schluss wieder auf 100mg/d runter.

Substitutionsprogramm:
-2 Wochen auf Suboxone (Buprenorphin + Naloxon) anfangs 4mg/d und dann letztendlich auf 16mg/d
-Umstieg auf Methadon wegen Übelkeit
-2 Wochen auf Methadon - 40mg/d

So nach diesen 2 Wochen auf Methadon, hab ich mich nach absprache mit dem Arzt dazu entschlossen mit dem runterdosieren zu beginnen. Heute hab ich dann schon nur mehr 35mg bekommen. Der Arzt meinte ich solle je nach meinen Bedürfnis in 5mg Schritten abdosieren.

Was meint ihr in welchen Intervallen ich immer runtergehen soll? Wenn irgendjemand nützliche Infos oder Tipps hat, nur her damit ;)

Grüße

Psy Wordex
Je höher wir uns erheben, um so kleiner erscheinen wir denen, welche nicht fliegen können. - Nietzsche

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  Geschrieben: 19.07.11 19:27
@facettenreich: Mach dir keinen Kopf, Rückschläge gehören dazu. Das schlimmste was du jetzt tun kannst, ist dich selbst fertig machen und dich als Versagerin betiteln und gleich aufgeben, weil " du ja eh nix kannst". Also genieß lieber das drauf sein, nimms so hin wie es jetzt halt ist und nimms als Pause von der Pause, die man manchmal einfach braucht.

@Psy: Klingt ja schonmal nach nem guten Plan. Da konkret Intervalle vorschlagen ist halt gar nicht so einfach, da da halt schon jeder sehr anders reagiert. Denk also es hat schon seinen Grund, dass auch dein Arzt sagt, du sollst, dass irgendwie nach Bedarf machen. Vielleicht denk ich mir das aber grade auch nur. weil ich selber wenig Erfahtung im Abdosieren von Opis hab. Aber ich würd vorschlagen da einfach n bisschen rumzuprobieren, würd aber nicht schneller als alle 2 Wochen runtergehen.


Ich für meinen Teil quäl mich grad mit nem relativ widerlichen Benzo-Entzug rum, den ich mir aber auch echt unnötig schwer gemacht hab bzw. mach... bin halt einfach eh schon viel zu schnell von ~200mg Diaz auf 40 runtergegangen und dann jetzt den Rest kalt am durchstehen. Vermutlich nicht die beste Wahl, aber wenn man sich das schon 5 Tage angetan hat, kann mans halt irgendwie auch zu Ende bringen. Und ich versuchs grad mit doch mal wieder mehr oder weniger lowdose H etwas erträglicher zu machen, was auch funktioniert. Ich hab nur grad ernsthafte Zweifel daran mein Vorhaben das nur ein paar Tage so zu machen auch durchzuziehen und befürchte halt eher, dass diese Action mit abwechselnd Opis und Benzos entziehen (mit jeweiliger Suchtverlagerung auf die grade andere Substanz) einfach so weitergeht. Aber wirklich anders zu helfen weiß ich mir im Moment halt auch nicht, von daher: Alternative Vorschläge sind natürlich immer gern gesehen

Passt auf euch auf,
Than

Alertá!
Ex-Träumer
  Geschrieben: 19.07.11 21:11
zuletzt geändert: 20.07.11 14:05 durch Sirportalez (insgesamt 1 mal geändert)
........könnt ihr mir, die diesen thread hier regelmäßig lesen, evtl. helfen mein problem zu lösen..........?

.......ich habe es ALLEINE immer geschafft meine Probleme selbst in den griff zu bekommen.........sogar meine EXTREME gbl-sucht......

.........ich brauche leute, die ein massives drogenproblem hatten, und wissen sollten, dass man wenn man es geschafft hat mit einer droge aufzuhören........die "GLAUBWÜRDIGKEIT".........dh wann man etwas ernst meint.......dass die eine rießige rolle spielt um sich selbst zu akzeptieren........


........ICH habe durch meine sucht, durch nachdenken über mich selbst, mehr gelernt als je zuvor !!!!!! wer "mein kurzzeit-spinnen" verstehen kann..............der soll sich angesprochen fühlen


..........oder muss ich jetzt wieder gbl nehmen, damit meine glaubwürdigkeit wieder hergestellt werden kann ???????

......und wenns nur die glaubwürdigkeit im ldt ist.......






 
Kommentar von Sirportalez (Traumland-Faktotum), Zeit: 20.07.2011 14:05

Bitte unterlass diese massive Nutzung von Satzzeichen. Dadurch sind deine Beiträge sehr anstrengend zu lesen!
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 19.07.11 22:12
Du schreibst aber nicht wie jemand, der clean ist. Meinst du jetzt deine Glaubwürdigkeit dir oder deinen Mitmenschen gegenüber?

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Traumländer



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  Geschrieben: 19.07.11 22:23
... hmm irgendwie Quark - Ich trinke nach Abhängigkeit seit 3 Jahren keinen Schnaps mehr aber das macht mich weder glaubwürdiger, besser als andere oder sonst was.
Ich habe für MICH aufgehört mit Schnaps und nicht um irgendwo Glaubwürdigkeit oder Anerkennung zu erhalten.
Von daher solltest du für dich aufhören wenn du es nicht mehr willst.
Und wenn du mit deinem Verzicht oder deiner Reduzierung zufrieden bist und du für DICH Glaubwürdigkeit, Respekt und Willensstärke erlangt hast und DU DICH damit gut fühlst und nicht so als würdest du dich selbst betrügen - dann, ab dann kannst du deine Stärke und deine Erfahrungen weitergeben, dann kannst du auf dich stolz sein und dann kannst du auch Respekt anderer für dich, dein Resultat und deine Geschichte verlangen....

Ich hoffe dass es irgendwen hilft !
PS: Ich habe den einen Teufel besiegt aber bekämpfe nun den Nächsten...

LG pol4m1don

Lg pol4m1don

Tritt eine Idee in einen hohlen Kopf, so füllt sie ihn völlig aus - weil keine andere da ist, die ihr den Rang streitig machen könnte.
(Charles-Louis de Montesquieu)
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 20.07.11 02:32
Meiner Meinung nach hat clean werden nichts mit Stärke zu tun, sondern vielmehr mit Logik. Wenn die negativen Aspekte einer Droge überwiegen, hör ich auf damit. Wenn ich den Entzug nicht selbst packe, begebe ich mich in Behandlung. Das mag abwertend und vereinfacht klingen, aber dieser Gedankengang hat, seit ich das erste mal ein Bier getrunken habe, verhindert, dass ich jemals merklich süchtig nach irgendeiner Droge geworden bin, also muss ja etwas dran sein. Jedenfalls funktioniert es für mich.
Wird man rückfällig, tut man es auch nicht aus Schwäche, sondern man trifft eine Entscheidung, ob sie falsch war, kann kein Mensch beurteilen, da das Leben nicht nach dem Prinzip "was wäre wenn" funktioniert. Vielleicht wäre man vor der Haustür auch überfahren worden, wenn man sich den Schuss nicht gesetzt hätte. Alles nur Hypothesen...

Um nochmal auf die Glaubwürdigkeit zurückzukommen. Es ist mir seit langer Zeit so egal, was andere Menschen denken, es zählt nur, dass ich mache, was ich will und bin, wie ich bin. Die meisten Menschen sind bereits Schauspieler, aber da spiel ich nicht mit und wenn das bedeutet, dass mich weniger Leute "mögen" dann ist das halt so, dafür weiß ich, dass meine Freunde mich so akzeptieren, wie ich wirklich bin. Selbst wenn ich keine Freunde hätte und ganz allein wäre, würde ich mich besser fühlen, als wenn ich mir selbst und anderen gegenüber nicht ehrlich wäre.

Auf der anderen Seite ist die Glaubwürdigkeit sich selbst gegenüber sehr wichtig. Der Mensch strebt immer nach einem positivem Selbstbild, aufgrund des Selbsterhaltungstriebs. Um das Selbstbild stabil zu halten, ist es glaube ich sehr wichtig, immer das zu tun, was man für sinnvoll und nach der eigenen Moral vertretbar hält. Aber ich frage mich dennoch, wieso man sich selbst in Frage stellen sollte, man war doch eh nie in der Lage frei zu entscheiden in dieser Gesellschaft, somit sollte man sich auch nicht rechtfertigen müssen. Man müsste an dieser Stelle darüber nachdenken, wie bedeutend das Leben ist und, ob eine Entscheidung überhaupt frei sein kann, ob alles vorbestimmt ist, und sich Matrix angucken, aber das führt zu weit ;)

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  Geschrieben: 20.07.11 07:21
@Kifferle
Sorry aber könntest du wenns schon nicht anders geht mit deinem WirrWarr-Zeugs in deinem Thread bleiben und das nicht auch noch in andere Threads ausweiten? Bitte-Danke!

Grüße

Psy Wordex
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  Geschrieben: 22.07.11 18:18
roger sparks ist auf entzug
[Die_Unkrot] 23:18: dich sollte man im grinder fein machen und mit lösungsmitteln waschen ... da hat man einen lebensvorrat aller wichtigen substanzklassen
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 05.08.11 16:58
Soo..nun werde auch ich dem Tilidin für eine gewisse Zeit "Lebe wohl!" sagen.
Sei es nur, um die Toleranz zu senken, oder einfach um es mir selbst zu beweisen...
(Zumal durch das Tilidin meine Libido stark gelitten hat)
Tägliche Dosen schwanken momentan zwischen 100-200mg...
Ab morgen garnichts mehr..außer im Notfall Diaz, von denen ich hier 4*10mg und 3*5mg als rectal tube (Desitin) habe...
Nunja..drückt mir die Daumen !

Ich werde euch, wenn erwünscht, gerne auf dem Laufenden halten :)

lg Vermi
"Endstation, die restlichen vernünftigen Gehirnzellen bitte aussteigen!"
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  Geschrieben: 05.08.11 17:25

Vermillion schrieb:
Ich werde euch, wenn erwünscht, gerne auf dem Laufenden halten :)



Das ist aber mal sowas von erwünscht! : )
Ich drück dir feste die Daumen für dein Vorhaben.
___

"Es gibt Leiden, von denen man die Menschen nicht heilen sollte, weil sie der einzige Schutz gegen weit ernstere sind." (Marcel Proust)
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  Geschrieben: 05.08.11 17:36
@ tanto

Entschuldigung, aber Sucht hat mit Logik nicht das geringste zu tun.
Deine Meinung ist sowas von naiv, dass ich kaum glaube, dass du
beim zweiten Nachdenken drüber, das nochmal so siehst.
Im Gehirn spielt bei Sucht vor allem das Belohnungszentrum eine Rolle
und das sitzt ganz woanders als die Logik.
Wäre doch logisch aufzuhören zu rauchen. Gibt ja nur Gegenargumente
bis auf den Genuß als einziges Pro.
Zum Glück weißt du es nicht besser, da du, wie selbst gesagt, noch nie süchtig warst.
Meiner Meinung nach hat die Überwindung der Sucht einfach nur mit dem Willen
zu tun. Wenn der stark genug ist, ist es easy. Es ist wie mit einer Frau, die
man liebt, und mit der man gezwungen ist Schluß zu machen.
Es ist halt so verführerisch. Der Wille ist nicht immer gleich stark und die Droge ist immer willig.
 
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 05.08.11 23:09

Vermillion schrieb:

(Zumal durch das Tilidin meine Libido stark gelitten hat)



Kenn das Problem vom Trama so gut, habs ca. 4 Jahre täglich genommen, zwar auch nur relativ kleine Dosen bis 200mg am Tag aber am WE hab ich es mir dann auch doch oft heftig gegeben.

Wegen eines Engpasses hab ich dann praktisch unfreiwillig entzogen und nach 2 Wochen war der heftigste Spuk vorbei, nach ca. 3 Monaten verschwende ich gar keinen Gedanken mehr dran.
Es ist so ein feines Gefühl sich keinen Kopf mehr darum machen zu müssen, wie lange der Vorrat noch hält und wie und bis wann man Nachschub organisiert.
Kann dir das wirklich nur empfehlen, meine Lebensfreude ist immens gestiegen.

Die anfänglich wirklich rundum gute Wirkung des Opis war nach Jahren einfach komplett weg, es hat mir dann eigentlich nur negatives gebracht - ich nahm es aber trotzdem weiter...
Wage den Schritt, es lohnt sich ! =)

 
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 05.08.11 23:13
Nunja...
So lange hab ich es ja nun nicht durchgehend genommen, weshalb ich hoffe, das schlimmste nach diesem Wochenende überstanden zu haben.

lg Vermi
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  Geschrieben: 05.08.11 23:26
LOL, sorry wenn das zuviel "Nähkästchen" war. ;-)
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 06.08.11 00:09
tag 17 ohne Alkohol, Tag 1 ohne Beschuss von Cannabinoidrezeptoren (also kein Cannabis oder synthetische Cannabinoide). Will es 2 Monate komplett lassen. Danach kommt dann mein hundertster Versuch bei Alkohol und Cannabis die Konsumform "social drinking" bzw. "social smoking" zu etablieren, also nicht mehr alleine zu Hause, sondern nur in Gesellschaft, dem Drogengenuss zu frönen, bei Chemie war das nie ein Problem, also sollte es auch sonst klappen. Na ja bei Alkohol und Cannabis ist quasi fast keine Hemmschwelle vorhanden (obwohl ich diesmal beim Alkentzug 2 Tage mittelschwere körperliche Entzugssymptome hatte, von der Psyche her war es allerdings dieses Mal erstaunlich locker, na ja hatte das ganze schon zu oft durchgemacht, kann mich eigentl. kaum noch stressen), vor anderen Drogen hab ich zum Glück den nötigen Respekt. Kratom hat mir übrigens sehr beim Alkentzug geholfen, und das nicht zum ersten Mal.
 

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