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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 09.04.20 23:24
Dass, wenn du clean Zeiten nachweisen musst, so ziemlich alles getestet wird, dachte ich mir schon, aber Cortison?! Ist das wirklich relevant? Oder testen die das nur nebenbei, so wie andere Blutwerte?
Menschen, die keine Drogen nehmen, haben mehr Probleme mit Drogen als Menschen, die Drogen nehmen.
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 10.04.20 15:21
zuletzt geändert: 10.04.20 15:59 durch Talibahn (insgesamt 2 mal geändert)
Der Cortisol Wert wird anscheinend bestimmt, um sicher zu gehen, dass es auch wirklich Speichel ist und nicht irgendeine Fake Substanz.

Laut dem Labor Bericht, sollte der Wert zwischen 0.1 und 6 liegen, was wohl recht niedrig ist, aber damit zusammenhängt, dass eben Opiate/Opioide den Wert vermindern.

Dort steht : bei cortisol suppression durch entsprechende Substanzen wie zb Methadon werden Cortisol Konzentrationen von 0.1- 6.0 ng/ml gemessen.

Mein Wert ist >20

Und damit eigtl viel zu hoch. Und ich dachte halt, dass koennte mit der Cortisonsalbe zusammenhängen, die ich zur Zeit benutze.

Es ist ein richtiges Drama. Im Mai hätte ich 6 Monate ohne Beigebrauch nachgewiesen. Jetz hatte ich bereits 2 Wochen Mitage wegen Corona und dann auf einmal sowas.

Wie steh ich denn jetz bitte da; kaum hat er mal paar Tage Mitgabe, nimmt er sofort Fentanyl oder was.

Ich muss das unbedingt aufklären, weil die geben mir nie wieder was mit nach Hause. Vor allem, so lange ich nicht 100% sicher weiss, wo das Fentanyl herkommt, muss ich ja davon ausgehen, daß mir sowas immer wieder passiert.

Naja, ich hab jetz mal nen Plan erstellt, was besseres Faellt mir im Moment nicht ein, was nicht heisst, dass ich nicht noch nen bessern Weg finde.


Die Proben bleiben im Labor erstmal eingelagert, wenn ich dort bescheid gebe sogar laenger als 4 Wochen bei - 25°C

Derweil lass ich die Haare 1 bis 2 cm wachsen, damit der infrage kommende Zeitraum (ca 25.03 bis 01.04), optimal erfasst werden kann.

Ich lass dann in einem Labor meiner Wahl ne Haaranalyse machen.

Ist Fentanyl positiv,

weiss ich, dass ich mich iwo Kontaminiert habe und geh auf suche, wo und wie das passiert ist.

Ist Fentanyl negativ,

heißt dass, es muss mit der Speichelprobe iwas falsch gelaufen sein.

Daraufhin lass ich mir die Proben aushändigen und werde in einem Labor meiner Wahl, ne Vergleichsanalyse in Auftrag geben.

Ist Fentanyl negativ,

muss es bei der ersten Analyse, im Labor meiner Substi Praxis, zu einem Messfehler gekommen sein.

Ist Fentanyl positiv,

lass ich einen DNA test machen, ob es ueberhaupt mein Speichel ist.

Wenn die DNA nicht übereinstimmt, wurde die Probe vertauscht/falsch beschriftet.

Sollte es tatsächlich mein Speichel sein, muss ich davon ausgehen, dass die Probe mit Fentanyl kontaminiert... Ich will nicht sagen versetzt wurde, nach dem ich in den Becher gespuckt habe.

So wird auf jeden Fall rauskommen, was Sachlage ist und ich hab es so arrangiert, dass so wenig kosten wie möglich entstehen.

Ich werde hier dokumentieren, wenns was neues gibt. Ich hab zwar eigtl immer gedacht, daß dieses gelaber von wegen

"ich war positiv obwohl ich nix genommen hab"

Reine Schutzbehauptungen sind, aber ich erfahre es gerade am eigenen Leib und Vl hilft es ja irgendwann nem anderen Patienten, der in die selbe Scheiss Situation geraten ist, wie ich.

Edit:

Was ich gerade sehe: Die testen unter opioiden sogar auf loperamid, zum Glueck weiss ich das jetz auch mal... Viel lächerlicher geht's ja wohl nicht mehr!

Aber ich geh einfach mal davon aus, dass sie uns lediglich vor nem Darmverschluss bewahren wollen. ;)

Und vl fuer den ein oder anderen Kratomliebhaber interessant:

auch auf Mitragynin wird getestet.

War mir bisher auch nicht bewusst. Hab tatsächlich sogar mal daran gedacht, aber die Idee schnell wieder verworfen, weil bei 15ml Polamidon am Tag recht sinnlos.

 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 10.04.20 16:18
Achso also ähnlich dem Kreatinin bei UKs....
Aber wenn Opiate den Wert mindern... Und du einen so hohen Wert hast... Wäre die Schlussfolgerung doch, dass du keine (zusätzlichen) Opis konsumiert hast?
Oder wo liegt da jetzt genau das Problem... Klar das Fenta, aber hat das mit dem Cortisol irgend einen zusätzlichen Nachteil? Oder gilt dadurch der test erst als "fenta-positiv"?
Bin verwirrt :-S

Bei meiner alten Praxis haben die sogar auf Methaqualon (also diese Qualudes aus Wolf of Wallstreet, die es ja angeblich nur noch illegal in Südafrika gibt) getestet, also bei so "Langzeit Proben" zumindest. Da wollen sie es scheinbar ganz genau wissen, ich glaub nichtmal bei der MPU wird auf Stoffe, wie DXM, Loperamid, etc getestet....

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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 10.04.20 22:53


Der hohe Cortisol Wert kommt mir einfach auffällig vor.

Wenn mir jetz aber zb jemand bestätigen würde, dass Hydrocortison Salbe den Cortisol Spiegel erhöhen kann, wäre der Wert damit erklärt und der Punkt kann abgehakt werden

Ich schreib einfach alles auf, was irgendwie von Bedeutung sein koennte.










 
Traumländer



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  Geschrieben: 12.04.20 15:45
Stress jeglicher Art treibt deinen Cortisol Spiegel nach oben .
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 15.04.20 22:00
Hi Leute,

Ich glaub, ich weiss jetz was vorgefallen ist bei mir.

Ich hab natürlich seit Mittwoch an kaum was anderes denken koennen und heute hat es mir dann so langsam gedaemmert, dass ich schon einmal so ein geficke hatte.

Es muss wohl zu einer Zeit gewesen sein, als ich eh noch Beigebrauch am Start hatte und ich war eher fasziniert davon, dass da so lange noch Rückstände vorhanden sind, von denen ich positiv getestet werde.

Ich frage Morgen gleich mal nach, ob Fentanyl früher schon mal positiv gewesen ist.

Natuerlich absolut ärgerlich und glauben werden sie es mir auch nicht, aber wenigstens weiss ich dann wos her kam.

Und alles ist besser, als dass die Praxis mich bescheissen will.

Ob ich aber Vl nicht doch wechseln werde, kann ich noch nicht sagen, weil die tun natuerlich so als ob ich lügen würde und den Konsum einfach nicht zugeben will.

Und diese blöde Art geb ich mir nicht mehr lange.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 16.04.20 23:06
Ich würde noch dazusagen dass Substitution NICHT immer kostenlos ist, bin 23, über meinen Vater versichert und die Krankenkasse hat die Substitution nicht bezahlt weil sie meinten ich wär selber schuld dass ich süchtig geworden ist. Die Privaten Versicherungen übernehmen fast nie Substitution und die Patienten müssen es manchmal selber bezahlen, das ist Deutschland
Das Leben ist ein Trip.
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 17.04.20 10:06
One Milian schrieb:
Ich würde noch dazusagen dass Substitution NICHT immer kostenlos ist, bin 23, über meinen Vater versichert und die Krankenkasse hat die Substitution nicht bezahlt weil sie meinten ich wär selber schuld dass ich süchtig geworden ist. Die Privaten Versicherungen übernehmen fast nie Substitution


Also ich kenne mich mit privater KV absolut nicht aus aber: ernsthaft???
Dürfen die das überhaupt?? Vorallem die Begründung du seist selbst schuld, ist ja mal sowas von lächerlich! Also da würde ich echt versuchen gegen vor zu gehen.
Darf ich mal nachfragen was du da so für Kosten hast?

LG
"Oh how I wish to dream again..."
- Nightwish
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 19.04.20 12:20
zuletzt geändert: 21.04.20 21:08 durch One Milian (insgesamt 1 mal geändert)
jenjey schrieb:
Also ich kenne mich mit privater KV absolut nicht aus aber: ernsthaft???
Dürfen die das überhaupt?? Vorallem die Begründung du seist selbst schuld, ist ja mal sowas von lächerlich! Also da würde ich echt versuchen gegen vor zu gehen.
Darf ich mal nachfragen was du da so für Kosten hast?

LG


Erstmal danke für deine Antwort Jenjey!
Als ich angefangen habe nach einer Substitution zu suchen,war ich schwer auf Entzug durch die Stadt die Kliniken am abklappern, in der Hoffnung eine würde mir helfen... Damals wusste weder mein Vater noch nicht dass ich Jahrelang abhängig bin. Aber eine Klinik nach der anderen hat mich abgelehnt und sie haben schon oft mir gesagt, dass keine Privatversicherung freiwillig für die Kosten der Substitution aufkommt.

Ich war dann bei der Klinik wo ich bis heute bin, und er meinte, auch dass es eine Frechheit ist was die Versicherungen sich denken und nicht für die Kosten aufkommen.Das gute ist dass er den besten Anwalt für diese Lage hat, aber so ein Fall wie ich hatte er noch nie.

Er wollte mit meinem Vater reden und das mit der Versicherung klären.


Eine Sache muss ich davor sagen:
Ich bin über meinen Vater versichert, weil er früher Beamter war. Diese Versicherung verweigert alles was man in deren Augen selber Schuld ist. Wenn ich z.B Dick wäre oder schwerer Raucher würden sie auch nicht helfen weil ich mich ja selber in die Lage gebracht hab. Was die behaupten ist ja Quatsch mit Soße, es git viele tiefe Gründe warum ein gesunder Mensch Opiatabhängig wird, aber sie scheuen sich einfach vor kosten, obwohl die Substitution ein Apfel und ein Ei kostet im Vergleich zu Heroin. Die Arzt Sitzungen sind kostenlos, weil mein Arzt das gerne macht und eine Tagesdosis Methadon kosten bei mir etwa 5€ , kann paar Cent weniger sein.
das sind im Monat um die 150€

Jetzt zu dem Treffen mit meinem Vater:
eine Woche später beim Treffen hab ich meinem Vater auch die Wahrheit gesagt. Das musste er kurz verarbeiten. Er rief sofort seinen eigenen Anwalt ein und erhieb einspruch, nix passiert, wir warten noch heute. Währenddessen bezahlt mein armer alter Vater meine Substitution mit seiner Rente, was ich schlimm finde weil die Versicherung ja zu geizig ist. Ich versteh die Welt nicht....

Ich kann mal gucken ob ich den Brief mit der Absage der Zahlung finde.

Achja: Das EINZIGE was die Versicherung übernommen hat:
Einmal im Monat etwa findet ein Urintest statt der ins Labor geschickt wird und verschieden von 160€ bis 330€ gekostet hat. Aber das Methadon ist ja eine Droge das wollen die nicht bezahlen.

Ich hoffe ich hab alles zur Zufriedenheit beantwortet. Bei Fragen steh ich noch gerne zur Verfügung, jeder kann mir auch eine Nachricht schreiben.. Ich freu mich so sehr auf Nachrichten.


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  Geschrieben: 28.04.20 10:25
zuletzt geändert: 28.04.20 10:37 durch jenjey (insgesamt 2 mal geändert)
Bekomme zwar 20ml Pola, aber meine Schmerzen sind an manchen Tagen schon wieder nicht aushaltbar. Nehme zusätzlich schon Novamin + IBU in Höchstdosen, Aber auch das bringt nur minimale Linderung. Werde meine Ärztin nächste Woche nach einer Lösung für Schmerzspitzen fragen.

Was ich mich jetzt Frage:
Was macht mehr Sinn? Die Pola dosis zu erhöhen bzw. an den schlimmen Tagen etwas mehr zunehmen oder das Pola mit einem anderen Opioid zu ergänzen?(z.B. Hydromorphon)
Oder würde das die Toleranz nur weiter hochschrauben? Es wäre nur für die allerschlimmsten Tage , also nur für ein paar Tage im Monat...

Natürlich besteht auch das Risiko, dass es immer mehr schlimmste Tage werden... Das macht mir tatsächlich bisschen Sorgen... Aber ich würde dann eh keine ganze Packung mit nach Hause bekommen, sondern von meiner Praxis genau eingeteilt/ abgezählt bekommen...

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  Geschrieben: 28.04.20 10:39
Beides wäre natürlich möglich, ich würde aber lieber an schlimmen Tagen mehr Pola,(ich würde wenn überhaupt 10mg mehr also 2 Metha) eigentlich müsste das zuverlässig und stark genug sein, so mache ich das mit meinem Arzt... Wen man auf mehr unterschiedlichen Substanzen ist, ist das runterkommen manchmal problematisch und wenn man lange diesen Cocktail aufrecht erhalten will.

Ich würde es zur Sicherheit mit dem Methadonarzt absprechen, Pola ist eine sichere substanz, die anderen Opiate auch, aber Mischen belastet mehr als es verstärkt je nach Substanz
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  Geschrieben: 04.05.20 15:51
zuletzt geändert: 05.05.20 05:55 durch jenjey (insgesamt 2 mal geändert)
EDIT
Habe von meiner Ärztin jetzt für Notfall Tage, zusätzlich zum Pola, Oxy verschrieben bekommen.
20 mg Retard Tbl. Wenn ich sie wie vorgesehen retardiert nehme, denkt ihr man könnte was von merken bei 20 Pola?
So ganz begeistert bin ich ja noch nicht davon das ich Oxy bekommen hab. Weil es eins von wenigen Opis ist, das ich noch nicht probiert hab, und irgendwie war ich schon immer total scharf drauf... Bzw. wollte halt unbedingt wissen was soviele daran finden...

Eigentlich war ich mir bis heute sowas von sicher, dass ich es ohne Probleme schaffen würde, mir ein zweites Mittel einzuteilen und nur für Notfälle aufzuheben...
Doch so langsam kommen mir Zweifel. Allein die Tatsache, dass ich heute zig Apotheken abgeklappert hab um es heute noch zu bekommen. Weiß auch nicht warum so eine Enttäuschung da ist, das ich es erst morgen abholen kann - denn gerade brauch ich es eigentlich sowieso nicht...
Hoffe dass das einfach nur eine von diesen alten Suchtgewohnheiten ist und keine größere Bedeutung hat.
Ohje...

Noch ne kurze Frage:

Retard-oxys haben ne Dauer von 12h Nehm ich mal an?
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  Geschrieben: 24.05.20 21:22
Hat einer von euch klugen Köpfen Infos zu Medikamenten die das abdosieren von Polamidon oder Methadon erleichtern? Oder bestenfalls tatsächlich sogar schon Erfahrung?

Ich hoffe die Frage gab es noch nicht , konnte in der Suchfunktions nichts dazu finden, auch nicht beim variieren der Fragestellung/ Schlüsselwörter.

So, nun zu meiner Frage. Die by the way auch etwas dringlich ist, bin gezwungen abzudosieren, da ich leider kein Geld drucken kann. Offiziel bekomme ich eine Tagesdosis von 17 ml . Inoffiziell seit etwa 3 Wochen deutlich mehr, die Corona-Shut-down-Scheiße hat mich echt dermaßen ins straucheln gebracht, dass ich angefangen hab mir noch methas dazu zu kaufen weil ich einfach noch mal irgendwie nen Rausch wollte. naja jedenfalls ist es einfach zu teuer also muss ich wieder abdosieren. Und das in kurzer Zeit.

Bisher habe ich in diesem Zusammenhang gehört von:

1. 5HTP (damit habe ich selbst bereits schon mal Erfahrungen gemacht, allerdings wollte ich da nur die Müdigkeit bekämpfen.Kriege mittlerweile noch Modafinil , und bin nicht sicher ob das mit dem 5HTP möglicherweise negativ interagieren könnte, da wirkweise vom Moda noch nicht völlig geklärt, aber wohl auf Hormone zurück zu führen ist. Zwar wird 5HTP auch selbst vom Körper produziert aber ja nicht in solchen Mengen. )
- Hat Jemand erfharung mit 5HTp beim Pola/Metha Dosis verringern oder zumindest mit anderen Opiaten und Dosisreduktion?
- Hat jemand Erfahrung mit 5HTP zusammen mit Uppern? Zufällig auch jemand speziell 5HTP+Modafinil?

2. Lyrica ( Ja ich weis, dazu gibts 'nen riesen großen eigenen Thread aber speziell zum Nutzen beim abdosieren gab die Suchfunktion nichts her. Nur zum Entziehen. Aber das ist nicht so ganz dasselbe.

- Kann mir jemand von den anderen Metha/Pola-Abhängigen mal so ganz genau erklären wie sich die Wirkung zusammen mit Pola anfühlt? Wann der Wirkungseintriit ist und wie lang sie anhält?
- Welche ist die kleinste Dosis? Sind die generell retardiert oder unretardiert? habe früher mal welche genommen als ich noch auf Oxys war, damals hatte ich aber auch noch kein Modafinil. früher hab ich dadurch weniger oxys benötigt. Vor ein paar Monaten, hatte da schon das Moda, fühlte ich mich mehr verklatscht als das es geholfen hätte oder das Pola verstärkt.
> deshalb:
-> Jemand Erfahrungen mit Lyrica + Uppern, speziell Modafinil?
- Jemand Erfahrungen dazu mit Lyrica die Pola/Metha-Dosis zu reduzieren?


3. Clonidin
-> selbes Schema.
-- Wieder an die Pola-Abhängigen gerichtet: genau wie oben beim Lyrica, wie fühlt sich die Wirkung an zusammen mit Pola/Metha? Wirkungseintritt? Wie lange hältst an?
--Erfahrungen beim Dosis reduzieren?
- Erfahrungen mit Uppern zusammen, speziell Modafinil?
- Habe gelesen dass würde nur beim stationären Entzug gegeben wegen der Gefahr einer Blutdruck-Krise. Ist dem so oder kann wer was gegenteiliges aus Erfahrung sagen?
- Habe ebenso gelesen dass es vorwiegend zum kalten Entzug bzw letzte Etappe des Ausschleichens genutzt wird als genrell um von einer hohen Dosis auf eine niedrigere zu gehen. Weis wer etwas dazu ?


Und dann schließlich noch
4. Doxepin.
- Ist das wirklich Sinnvol in Bezug auf die oft geschilderte massive Müdigkeit, vorallem am Tag danach? und beseitigt das Doxepin akut auch innere Unruhe oder ist man nur total müde, innerlich aber noch immer super unruhig? Wie fühlt sich die Wirkung akut an?
- Starter-Dosis? Wie lange dauert es bis es wirkt?
- Geht das zusammen mit Uppern generell und falls zufällig jemand auch Modafinil dazu genommen hat, gerne her mit den Erfahrungen. Kann mir aber vorstellen, dass es zusammen mit Modafinil wesentlich erträglicher ist was die Müdigkeit betrifft , allerdings könnte das auch ne große Herz-Kreislauf-Belastung sein.

Ach, und 5. Amitryptilin?

-Sinnvoll in diesem Falll?
-hilft es wirklich sofort akut nach Einnahme oder erst nach Wochen? Falls sofort, wie fühlt sich die Wirkung an?
-Zusammen mit Uppern/Modafinil?



So. Ziemlich lang, aber ich hoffe ihr könnt meine eigenen Recherchen und Erfahrungen mit euren ergänzen.
Wer noch mehr Tips hat : gerne her damit.
Außer Sport machen. Ich weiß, hilft die körpereigene Serotoninproduktion wieder anzukurbeln, etc etc .....aber mich dazu aufzuraffen klappt momentan nur phasenweise, sicher nicht jeden Tag.

Welches Medikament ( ob hier bereits aufgeführt oder ein anderes von dem ich noch nichts weis) hilft eurer Meinung nach am allerbesten um das Reduzieren der Pola-Dosis zu unterstützen? Besonders die psychische Komponente dabei, die Unruhe und die beschissene Stimmung?

Vielen Dank im Voraus und auch fürs lesen, ich weiß ich schreib immer beschissen lange Romane , eigentlich müsste ich den Leuten fürs Lesen schon 'ne Audwandsentschädigung zahlen :D
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 16.06.20 18:42
Hallo zusammen,
Habe wegen dieses Themas extra in diesem Forum angemeldet.

Wo fang ich am besten an... also mit Tilidin hats angefangen.
Bis Ich beim Fentanyl gelandet bin hat es nicht lange gebraucht, das ist jetzt jedoch vier Jahre her. Danach gab es auch Opioide jedoch "nur" Tilidin und Schlafmohn.
War bereits unzählige male auf der Entgiftung und eine Therapie habe ich auch hinter mir.
Zurzeit besuche ich regelmäßig Gruppentherapien.

Bin seit mehr als einem halben Jahr clean bis auf Cannabis, doch auch das wurde mit der Zeit immer mehr.
Doch seit kurzem gibt es wieder Kratom was mir etwas Sorgen macht.

Meine Frage ist schon länger ob die Substitution nur Zeitweilig eingesetzt wird um abzudosieren oder ob es eine Dauertherapie ist und der Suchtdruck dadurch endlich aufgelöst?
Wäre es wieder ein Schritt zurück eine dauerhafte Substitution einzurichten?

Ich merke einfach dass nüchtern sein einfach nicht dauerhaft für mich in Frage kommt.

Danke im Voraus.
 
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 17.06.20 06:11
Hallo Rick,

Substitution ist dafür da, um dich zu stabilisieren (körperlich/Gesundheitlich sowie Psychisch) und zu Resozialisieren. Und dieser Prozess braucht seine Zeit. Dafür bekommst du eine PSB (Psychosoziale Betreuung) die dich dabei unterstützt.
Eigentlich ist es so vorgesehen, bzw. das Ziel, irgendwann abzudosieren und ohne Substitut zu leben. Doch dich wird niemand dazu zwingen, solang du nicht bereit dafür bist.
Es gibt Menschen, bei denen funktioniert es einfach nicht ohne und die sind ihr Leben lang substituiert. Also da brauchst du dir keine Sorgen machen, dass du gleich wieder abdosieren musst.

Für mich persönlich war die Substitution (nachdem ich endlich eine ganz tolle Ärztin gefunden hab) meine absolute Rettung. Ich war vorher aber auch in einer sehr schlimmen Situation (Obdachlos, an der Nadel, gesundheitlich am A....) Da war für mich die Substi natürlich meine Rettung, denn wenn man den ganzen Tag nur dem Stoff hinterher jagt, hat man keine Zeit sich um ne Wohnung zu kümmern. Da hab ich die Verpflichtungen die eine Substitution mit sich bringt natürlich gern in Kauf genommen.

Ob es für dich wirklich ein Schritt nach vorn ist, musst du selbst wissen.
Meine Meinung dazu: von Kratom ist es viel leichter wegzukommen als z.B. von Pola/Metha oder Morphin. Wie das mit Subutex aussieht kann ich nicht sagen. Aber du hast ne ganz anständige Pause gehabt und nimmst erst seit kurzem wieder Kratom. Das wäre irgendwie ein bisschen wie mit Kanonen auf Spatzen zu schießen. Denn mit dem Substitut hast du zwar weniger Suchtdruck, aber deine körperliche Abhängigkeit, wird nur weiter gefestigt!
Doch bevor du wieder zu Fentanyl greifst, wäre die Substitution wahrscheinlich das kleinere Übel.
Ich weiß nicht ob du eine Praxis direkt bei dir in der Nähe hast, aber du solltest darauf eingestellt sein, das du die erste Zeit jeden Tag hin musst.
Nach einer Weile, wenn du stabil bist und keinen Beikonsum hast gibt's dann mit Glück Take Home.
Für viele, die z.b. arbeiten müssen, und wo die Praxis weiter weg ist, kann das durchaus zum Problem werden täglich dort hin zu müssen. Das musst du für dich abwägen, ob das für dich funktionieren würde ...

Liebe Grüße
"Oh how I wish to dream again..."
- Nightwish

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