Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:Sanfte Euphorie
Drogen:Kratom
Autor:Airhunter007
Datum:06.08.2013 21:32
Set:Ruhig, etwas erschöpft, neugierig
Setting:Zuhause in meinem Zimmer
Nützlichkeit:8,54 von 10 möglichen   (41 Stimmen abgegeben)

Bericht:

Kratom

"Kratom? Ih wie kannst du nur sowas trinken?" Sagte meine Freundin. Das hat mich ziemlich zum nachdenken gebracht. Aber wieso tut man sich diese nach verschimmelten Heu und erdige schmeckende Blätter eigentlich an?

Als ich 16 Jahre alt war und in die 10. Klasse ging, habe ich mich mal im Internet erkundigt, welche legalen Drogen es gibt. Irgendwann bin ich dann mal auf Kratom gestoßen. Kratom soll in geringen Dosen aufputschend und in höheren Dosen sedierend wirken. Ähnlich wie Codein. Das klingt ja schon mal interessant, denn welches Kraut kann schon beides? Nach längerer Recherche habe ich beschlossen es mal zu testen.

Eine Woche später kam mein Malaysisches Meang Da bei mir Zuhause an. Soweit, so gut, aber wie soll ich es Konsumieren? Ich habe natürlich öfters in Foren gelesen, dass der Geschmack nicht das Gelbe vom Ei ist, aber das es SO ekelhaft und bitter schmeckt, habe ich nicht erwartet.

Eine Konsumform wäre es, das Pulver oder das grobe Blattmaterial einfach zu kochen und somit einen Kratomtee zu machen. Darauf muss aber geachtet werden das Blattmaterial mit zutrinken, sonst ist der Tee für die Katz'. Ein wenig Zucker oder Honig könnte auch nicht Schaden.

Die wahrscheinlich beste Konsumform ist das Kratompulver in eine Flasche mit einem Saft zu vermengen, gut zu schütteln und dann zu trinken. Oder ein Proteinshake mit Kratom und Milch ist auch eine gute Sache.

Ich habe das Kratom bereits so oft genommen, dass ich nur daran riechen muss, damit sich mein Magen umdreht. Ich halte selbst bei der Shake Variante meine Nase zu ;)
Einige Leute meinen man würde sich an den Geschmack gewöhnen. Mir ist das nicht gelungen. Im Gegenteil, er wurde schlimmer.







Set: bisschen gestresst, erschöpft wegen Schule
Setting: Zuhause in meinem Zimmer

14:00 Uhr

Bei meinem ersten Versuch habe ich 2 gehäufte Teelöffel Malaysisches Meang Da Pulver mit Vanille Protein und ca. 200 ml Milch gemischt.
Der Geschmack war durchaus erträglich. Ich habe mich anschließend an mein Laptop gesetzt und bisschen gechattet.

14:30 Uhr

Keine Wirkung, oder vielleicht doch? Ich weiß nicht genau, kann auch ein Placebo sein.

14:45 Uhr

Okey langsam tut sich was. Ich werde plötzlich ziemlich ruhig, entspannt und gelassen. Ich starre ab und zu eine Sache in meinem Zimmer für mehrere Minuten an und habe keine Lust meinen Blick abzuwenden.

15:00 Uhr

Eine sanfte Euphorie macht sich breit. Man fühlt sich einfach zufrieden. Sehr zufrieden, schon beinahe Glücklich. Ich weiß ganz genau das ich morgen wieder zur Schule muss, aber es stört mich nicht, denn ich bin ja gerade Zufrieden und Entspannt.

Mein Körper fühlt sich warm an. Das Bett wird gemütlicher. Viele beschreiben das Gefühl wie in „Watte eingehüllt“ oder „eingepackt“ zu sein.

17:00 Uhr

Ich fange an immer müder zu werden. Meine Augen werden schwer. Aber wenn ich versuche ein kleines Nickerchen zu machen, lässt mich die Euphorie einfach nicht einschlafen.

18:00 Uhr

Die Wirkung lässt nach und hinterlässt keine schlechte Laune oder das verlangen Nachzulegen.







Ich muss zugeben ich habe nach diesem Erlebnis in wenig Blut geleckt. Heute bin ich 18 Jahre alt und Konsumiere Kratom in unregelmäßigen abständen. Gerade wann mal ein Päckchen leer geht, nutze ich diese Möglichkeit um eine längere Pause zu machen.

Es wird gesagt Kratom kann eine physische und psychische Sucht auslösen. Zur Körperlichen Abhängigkeit kann ich nichts sagen, da ich keine erlebt habe.

Allerdings ist eine Psychische Sucht durchaus gegeben, wenn man Kratom regelmäßig konsumiert. Das Problem ist einfach, dass Kratom sich in den Alltag integrieren lässt. Egal ob auf der Schule, auf der Arbeit oder in der Freizeit. Es macht schöne Momente noch schöner und langweilige oder stressige Momente angenehmer.

Da kann es durchaus passieren, dass man sich an das Kratom gewöhnt und sich nach einer Zeit ohne Kratom nicht mehr richtig wohlfühlt.








Da das Kratom ja so wunderbar wirkt wollte ich auch einen guten Kollegen darüber Informieren. Nennen wir ihn J.

Nachmittags nach der Schule bin ich zu ihm gegangen um mit Ihm eine Kratom Dosis zu nehmen. Es war gegen 17 Uhr. Wir haben uns einen dicken Kratomshake mit 4 Teelöffeln gemacht und ihn geteilt.

Da hab ich langsam gemerkt, dass der Geschmack doch gar nicht so harmlos war.

Wir haben uns anschließend an den PC gesetzt und Youtube Videos geguckt.

17:20 Uhr

„Irgendwie merk ich was“, sagte mein Kollege. Und als er das gesagt hat hab auch ich angefangen etwas zu merken. Wir haben uns dann einfach mal auf die Couch gelegt und uns unterhalten.
Selbst langweilige Themen wie z.B Schule waren schlagartig interessant. Wir haben uns 1-2 Stunden unterhalten und waren voller Euphorie.

Plötzlich steht mein Kollege auf und spielt ein wenig mit einem Ball. Er wirft es gegen die Wand und fängt es wieder auf. Er meinte er müsse sich wegen der starken Euphorie bewegen.
Ich hingegen mochte es eher zu liegen und zu chillen.

19:00 Uhr

Wir gehen eine rauchen. Das Rauchen hat die Wirkung ein wenig verstärkt, zumindest was die Euphorie angeht. Wir beide sind einfach sehr gut drauf.






Überdosis

15:00 Uhr

Ich habe wieder 2 Teelöffel Malaysisches Meang Da im Magen. Seit 11:00 Uhr habe ich nichts gegessen.

Bis ca. 17 Uhr habe ich die Wirkung genossen bis mir die Idee gekommen ist einfach mal nachzulegen. Dummerweise habe ich dazwischen NICHTS gegessen.

Also nochmal 1 Teelöffel reingehauen.

18:15 Uhr

Ich sitze am Laptop und merke wie mein Magen knurt. Ja logisch ich hatte ja den ganzen Tag noch kaum was gegessen weil das Kratom das Hungergefühl unterdrückt hat.

Meine Mutter hat Lasagne gemacht. Ich nehme mir ein Stück und mach es mir warm. Plötzlich kommt Übelkeit hoch. Das ging wirklich sehr sehr schnell.

Dann habe ich mir gedacht: Wenn ich mich hinlege, geht es mir bestimmt besser. Tja falsch gedacht. Ich fange an zu Schwitzen, sehe verschwommen und die Übelkeit wird immer stärker.

Ich renne schnell zum Klo und kotze. Nach dem Kotzen haben meine Gelenke sehr weh getan. Meine Pupillen waren sehr klein. Mein Gesicht war bleich.

Was lernen wir daraus? Mehr ist nicht gleich mehr. Man kommt an einen Punkt indem Kratom einfach nicht stärker wirkt, sondern die Nebenwirkungen Oberhand gewinnen.

Also sei vorsichtig mit dem Nachlegen.

Mischkonsum

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Kratom und Cannabis durchaus zusammen passen. Wenn ich beides Konsumiert habe, wird die Cannabis Wirkung um einiges verstärkt. Manchmal so sehr verstärkt das mir schwindelig wird und ich brechen muss. Deswegen muss ich drauf achten beides in geringeren Mengen als üblicherweise zu konsumieren.

Mein Kollege J. Steckt allerdings beides in hohen Dosen weg. Vielleicht liegt es einfach daran das er einen stärkeren Magen hat als ich.

Das selbe gilt bei Kratom mit Alkohol. Kratom mit 1-2 Bier kann die Wirkung pushen, allerdings muss man aufpassen, dass man nicht zu viel Alkohol trinkt. Ansonsten landet man vor der Kloschüssel.







Hier nochmal alle Wirkungen und Nebenwirkung die bei mir und Freunden insgesamt aufgetreten sind:

Positiv:

- leichte bis mittelstarke Euphorie
- entspannend
- Bett ist gemütlicher
- man hat mehr Freude in allem was man tut
- Linderung von Schmerzen
- Angst und Traurigkeit wird gelindert
- leicht aphrodisierend

Negativ

- Übelkeit
- Kopfschmerzen beim abklingen der Wirkung
- Schwindel
- leichter Juckreiz



Tipps

An alle die daran interessiert sind Kratom zu probieren, habe ich einpaar Tipps:


1. Komm nicht auf die Idee das Kratom zu Rauchen oder zu Schnupfen. Am besten mit Saft, Kakao oder Proteinshake konsumieren.
2. Nimm das Kratom nicht öfters als 1 mal pro Woche damit keine Gewöhnung entsteht.
3. Lass dich auf die Wirkung ein und lass dich nicht ablenken. Erwarte bitte nicht das es ein Wundermittel ist oder es dich auf den Mond schießt.
4. Auf Kratom niemals Autofahren oder etwas anderes tun was dich oder andere Gefährden könnte.
5. Beginn mit einer Dosis von höchstens 3-4 Gramm Pulver oder 5 Gramm zerschreddertes Blattmaterial. Vor allem wenn ihr Meang Da nimmt reichen 3 Gramm schon aus um etwas zu merken.
6. Um eine gute Wirkung zu erzielen sollte man mindestens 3 Stunden davor nichts essen. (Optimal sind 5-6 Stunden)
7. Finger weg von Extrakten! Sie entfalten nicht das volle Wirkungsspektrum und sind außerdem auch noch teurer.


Ich hoffe ich konnte dir einen kleinen Einblick verschaffen und wünsch dir (falls du Konsumierst) mit Kratom viel Spaß :)
Wer Rächtschreibfeler findet darf sie behalten.


PS: nimm 60 Minuten vor dem Sex eine kleine Portion und schau was passiert ;)

Kommentar von The Specialist (Traumland-Faktotum), Zeit: 08.08.2013 00:32

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