Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:Die Vollkommenheit des Glücks
Drogen:Ecstasy
Autor:Exagerateur
Datum:25.12.2013 22:58
Set:Erwartungsvoll und mit vollem Respekt
Setting:Zuhause und in der Stadt bzw. Park
Nützlichkeit:6,33 von 10 möglichen   (6 Stimmen abgegeben)

Bericht:

Ecstasy hat sich für mich als eine wirklich harmonisch und gefühlvolle Droge erwiesen. Ich würde fast sagen, dass ich dessen Wert viel Höher ansetzte als zum Gebrauch als reines Partymittel. Mein erster Tripbericht soll die erste Erfahrung des Konsums mit Ecstasy schildern, die ich mit einem gutem Freund gemeinsam erleben durfte.

Vorbereitung

Schon seit einer Zeit, fast schon eher seit einem Jahr habe ich mir Gedanken darüber gemacht, bewusstseinserweiternde Drogen zu nehmen. Ich habe mir sogar hier im LDT massenweise Berichte durchgelesen um nicht das falsche zu erwischen. Doch ich konnte mich nie wirklich davon überzeugen, weil mir schlicht und ergreifend der Mut oder einfach auch die Quellen zu diesen Produkten fehlten. Vor kurzer Zeit ergab sich aber nun die passende Gelegenheit, Ecstasy zu kaufen und somit die erste Erfahrung zu machen. Ich kaufte also 2 Pillen für 25 Euro, was eigentlich über dem Normalpreis von 10 Euro pro Pille liegt, jedoch lies ich mich auf den Preis ein. !
Nach dem letzten Schultag, also nun vor 5 Tagen begab ich mich und ein Freund, ich nenne ihn
mal Max zu mir nach Hause um loszulegen. Wir fingen erst an nochmal akribisch im Netz nach allen möglichen Dingen nachzuschauen, die Empfehlenswert sein könnten um ein besseres Erlebnis zu haben, wobei wir uns aber sofort klar wurden, dass nichts schief gehen könnte. Somit konnte das Abenteuer beginnen.

Trip

Wir schluckten die beiden Pillen mit einem Glas Wasser wobei wir uns erst gedacht hatten, sie zu Teilen. Nachdem ich eine jedoch statt sie mit einem Messer zu teilen, in mehrere Einzelteile zerbrochen hatte, schluckten wir sie einfach so ohne uns weitere Gedanken zu machen..

Ich war voller Erwartungen und machte sofort etwas Musik an um die Wirkung zu beschleunigen. Max hingegen blieb relativ gelassen. Die ersten Anzeichen der Pille machten sich ca. 20 min nach Einnahme bei Max breit, der die Zerbröckelte Pille genommen hatte. Er befand sich schon mitten drin und wackelte ständig mit dem Kopf hin und her zur Musik während ich für ihn etwas Minimal auflegte.

Irgendwie schien das ganze bei mir immer noch nicht zu wirken.. Erst nach ca. 90 min änderte sich mein Gefühlszustand von der einen auf die andere Minute rapide. grade zweifelte ich noch von der Echtheit der Pille, und im nächsten Moment füllte sich mein ganzer Körper mit purem Glück. Ich kann es kaum in Worte fassen so Glücklich und zufrieden war ich. Mir schoss sofort ein Grinsen in den Mund und ich musste mich zu Max wenden, der immer noch total versunken in sich gekehrt der Musik lauschte.

Ich hatte nicht direkt Lust aufzuspringen und mich in totaler Extase zu Bewegen. Nein, es war eher als wäre mein Körper im Einklang mit meiner Seele gewesen, als würde ich die materiellen Dinge nun normal und ohne diesen Dumpfen Beigeschmack sehen. Mein Kopf war buchstäblich klar. Rein. Ich fühle mich unglaublich frei und ohne Grenzen. Nicht dass ich aus dem Fenster gesprungen wäre, aber das Gefühl hat mich richtig aufgebaut und meine Selbstwertgefühl gesteigert.

Jedes Wort, dass ich mit Max austauschte war Echt, ich kann das schlecht beschreiben, aber ich fühle mich einfach, als würde wir ohne Hemmungen und Einflüsse direkt aus der Seele sprechen, so wie wir voneinander Denken. Wir waren einfach Glücklich, umarmten uns und genossen das Beisammensein im Einklang mit den weichen Wogen der Musik.

Uns wurde klar, dass wir nicht den ganzen Abend in meinem Zimmer Zuhause verbringen wollten und beschlossen nach ca. 3 Stunden nach Einnahme einen kleinen Spaziergang zu machen. Jeder einzelne Schritt, den ich machte fühlte sich beflügelt aber dennoch gefestigt an und immer noch steckte das breit gefächterte Grinsen in meinem Gesicht, dass ich sogar bewusst machte. Ich wollte es gar nicht unterdrücken, es war teil meines Gefühlsausdrucks, der ja maßgeblich „Glücklich“ war.
Die kühle Dezemberluft fühlte sich währenddessen ganz und garnicht kalt an, was wohl an der Körpererwärmenden Wirkung der Droge liegen musste.

Wir schlenderten durch die Frankfurter Strassen zum Rewe um uns einen Eistee zu holen den wir schnell bezahlten, um uns nicht durch unsere tiefen Teller in den Augen zu verraten.
Ich habe auch das Gefühl, dass wir mit unserer glückvollen Ausstrahlung ebenso den Menschen um uns herum ein wenig Freunde bereitet haben.

Im Park in der Innenstadt setzten wir uns dann kurz auf einen Bank, die uns sympathisch war und schauten in das blätterarme Geflecht der Baumkronen. Ich konnte eine Zeit lang nicht reden, denn was ich sah war zu Schön um es in Worte zu fassen. Ich hatte kein Halluzinationen oder Dergleichen, es war einzig und allein das starke Gefühl von Glück oder auch zu vergleichen mit Adrenalin, am besten ein Gemisch der beiden, der das Bild vor meinen Augen in etwas wirklich Wunderbares verwandelte.
Alles bewegte sich im Wind um schien durch die Schwingungen etwas neues zu schaffen. Auch der Eistee schmeckte unglaublich gut und flüssiger als alles andere was ich je getrunken haben. Ebenso spürte ich, wie der Eistee durch meinen Körper floss und meine empfundenen Wahrnehmungen verstärkte.. Alle Sinneseindrücke maximierten ihre Kapazität.

Wir gingen kurz darauf langsam weiter in die Stadt. Wieder war das Gefühl der Klarheit äußerst präsent in meinem Kopf. Die Autos sausten vorbei, wobei ich jedes einzelne Geräusch, des Motors, der Räder etc. hören konnte. Dies machte sich ebenso Bemerkbar in einem großen Bücherladen im Zentrum in dem wir spontan einkehrten. Man konnte sehr intensiv die Gespräche der Personen hören, wobei man das gut mit dem Fokussieren beim Auge vergleichen kann. Ich konnte die Menge sowie einzelne Gespräche fokussieren und intensiv erleben.

Die Abbildungen in jedem einzelne Buch im Laden, dass ich in den Finger hatte berührten mich umso mehr und wieder konnte ich die Intentionen der Bilder nicht in Worte fassen. In meinem Kopf spielte sich so einiges ab, aber dieses unbeschreibliche Glücksgefühl lies es mich nicht aussprechen. Nichtsdestotrotz blieb mir eine Phrase bzw. Beschreibung zu Albrecht Dürers Bild “Weiher im Walde“ im Kopf. “Das sin diskrete Verrückungen und Überschreitungen, die andeuten, dass dies kein realistisches Abbild einer Landschaft ist, sondern die Imagination eines inneren Zustandes, der sich stumm wie eine Infiltration der Szene bemächtigt hat“ . Dieser Satz hat mich noch den ganzen Abend begleitet..

Als wir aus der Buchhandlung rausgingen wollten wir unbedingt den Rückweg mit der U-Bahn antreten um wieder weitere Erfahrungen zu sammeln. Wie wir nun in der B-Ebene der Station in der Innenstadt ankamen machte sich ins Reiz ganz besonders bemerkbar. Eine Gruppe von Straßenmusikern spielte klassische bzw. romantische Musik, die sich als einen Version von “Pachelbels Canon in D“ herausstellte. Als wir die Rolltreppe hinunterkamen ahnten wir erst nicht was uns blühte. Mit einem Schlag wurden wir von einer Welle unendlicher Energie getroffen, die uns eine halbe Stunde lang fesselte um uns die Musiker anzuhören. Nun standen wir dort und lauschten ununterbrochen den Klängen der Geigen, die einfach nicht aufhören wollten zu spielen.

Wir sagten währenddessen kein Wort, wir schauten uns nur vereinzelt an um uns Bewusst zu werden dass sich unsere Körper noch in der Realität befanden. All dass wurde durchgehend untermalt von den festen Rauchschwaden meiner vor kurzem erworbenen E-Zigarette die ich mit Melonen Geschmack befühlt hatte. Alles schein perfekt zu sein und auf ewig anzudauern.

Als wir uns dann von den Musikern entfernten hörten wir auf einmal wieder die vielen Menschen und das Gewusel, dass an uns vorbeirannte, im Stress der Vorweihnachtstage.

Wir fuhren also gemächlich mit der Bahn nach Hause und philosophierten noch den ganzen Abend über Frauen, die Liebe, die Menschen und die Gesellschaft um uns herum. Alles untermalt von immer währender Musik insbesondere den Klängen von “Rachmaninovs piano concerto No.2 (Adagio sostenuto)“, der uns in unseren Gefühlen und unserem Ausdruck stark unterstützte.
Der Tag und der Trip neigte sich langsam zum Ende und wir beschlossen das Erlebte zu beenden und schlafen zu gehen.

Der nächste Morgen gestaltete sich umso Energiereicher als Lustlos und Erschöpft, wie viele immer berichten. Ich wachte ganz entspannt auf und schaltete natürlich sofort Musik an um mir das aufstehen noch Motivierter zu gestalten. Wir frühstückten auch noch seelenruhig und Max trat langsam seinen Nachhauseweg an.

Schluss

Im Endeffekt hatte der kleine Trip, der meine Erste Erfahrung mit Ecstasy gewesen ist, besonderes positive Auswirkungen auf mich. Es war eine rein harmonische und ausgeglichene Erfahrung die ich gerne wiederholen möchte. Ich war nuneinmal ständig begleitet von einem Glücksgefühl, dass der Körper auf verschiedene Weisen ausdrückt, und der Geist auf unterschiedliche Weisen aufnimmt. So entstanden in abweichenden Situationen auch verschiedene Erfahrungen, die auch von Person zu Person Differenzen haben können.