Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:Meine ersten Erfahrungen mit Heroin
Drogen:Heroin
Autor:Cataclysm
Datum:24.01.2015 22:56
Set:vorfreudig, hohe Erwartungen
Setting:Abends Zuhause
Nützlichkeit:6,33 von 10 möglichen   (43 Stimmen abgegeben)

Bericht:

Da man eher weniger Erfahrungen bezüglich dem ersten Mal Heroin finden kann, einiges aber bezüglich Sucht und Langzeiterfahrungen möchte ich meine ersten Erfahrungen mit der Droge Heroin oder auch Diacetylmorphin mit euch teilen. Wie wahrscheinlich die meisten von euch, bekam auch ich schon früh durch Schule und Medien eingetrichtert das Heroin die böse Junkiedroge ist die sofort abhängig macht und einem in kürzester Zeit das Leben versaut. Was mit 14 Jahren und Lachgas angefangen hatte ging nun mit Heroin weiter. Da mir nun fast alle Drogen verfügbar waren und ich mich in kürzester Zeit durch sämtliche klassische Drogen durchprobierte machte ich auch nicht vor Heroin halt. Warum auch, immerhin wollte ich auch dieses unbedingt mal in meinem Leben ausprobieren. Das berühmt berüchtigte Heroin das die Perfektion einer Droge sein soll und dessen Wirkung schöner als jeder Orgasmus beschrieben wird. Es in nächster Zeit auszuprobieren behielt ich schonlänger im Hinterkopf, mit der Sorge das mir andere Drogen nach Heroin eventuell nicht mehr so gefallen könnten und ich deshalb vielleicht erst noch andere Drogen vorziehen sollte. Mehr oder weniger spontan besorgte ich mir dann doch mein erstes Gramm braunes Heroin angegeben mit einer Reinheit von 50%. Meine Vorerfahrungen mit anderen Opioiden waren recht gering, Morphin und Kratom dessen Wirkung ich nicht richtig warnahm und drei oder vier Mal Tilidin. Die Tilidinerfahrungen mit teilweise 150mg waren aufjedenfall interessant und intensiv aber nicht wiederholungsbedürftig da mir die starke Übelkeit den Trip jedesmal ein wenig versaute. Am Abend des 12. Januars 2015 im Alter von 18 Jahren machte ich dann meine ersten Erfahrungen mit der 25 psychoaktiven Substanz: Heroin - Diacetylmorphin.

Ich wählte den nasalen Konsum als Konsumform und legte eine erste kleine Line, 22mg. Bewusst dosierte ich erstmal niedrig da ich mir unsicher bezüglich der Potenz und Reinheit der Substanz war. Es brannte leicht in der Nase und fühlte sich staubig an. Meine Erwartungen hatte ich recht hoch gesetzt, immerhin wird der Heroin Turn immer als ultimatives Gefühl beschrieben. Auch auf dieser geringen Dosis merkte ich leichte Effekte: Ich wurde ruhig und entspannt und dachte nicht mehr über so viel nach wie zuvor. In meinen Beinen stellte sich ein Gefühl der Leichtigkeit ein, Euphorie oder Fröhlichkeit verspürte ich nicht aber ein gewisses Gefühl der Zufriedenheit. Außerdem wurden meine Pupillen kleiner und meine Muskulatur entspannt. Schmerzen nahm ich typisch für ein Analgetikum auch nicht mehr wahr. Nebenwirkungen traten nicht auf. 32 Minuten später zog ich eine weitere Line, dieses mal erhöhte ich die Dosis leicht auf 35mg. Die Effekte wurden etwas stärker. Da ich weiterhin den Wunsch nach einer stärkeren Wirkung vernahm zog ich nochmal 46 Minuten später weitere 41mg. Wesentlich stärker wurde die Wirkung allerdings nicht mehr und ich beließ es für diesen Abend erstmal dabei. Später am Abend stellte sich dann eine stärkere Müdigkeit ein welche mich letztendlich dazu veranlasste schlafen zu gehen. Ich schlief gut und erinerte mich nachts kurz aufgewacht zu sein mit einem sehr angenehmen Körpergefühl. Durch die Analgesie, also dadurch das ich kein Schmerzempfinden vernahm lag mein Arm wohl während des Schlafes etwas verrenkt was ich dann aber erst am Morgen mit nachlassen der Analgesie spürte. Nebenwirkungen verspürte ich keine, sondern einen recht angenehmen Afterglow am morgen. Zwischenzeitlich als ich im Unterricht saß spürte ich mich wieder recht breit was aber auch bald nachließ. Übelkeit trat auch nicht auf, nur als ich am Abend zuvor breit versuchte etwas zu essen.

Meine erste Erfahrung empfand ich zwar als angenehm und schön aber es war noch nicht so wirklich das was ich mir vorgestellt hatte. Auch wenn die Dosis noch gering war, war ich im Gegensatz zu Tilidin überhaupt nicht am nodden oder ansatzweise so breit. Auf diesen geringen Dosen Heroin war man noch klar im Kopf und in der Lage normale Dinge bis auf schwere körperliche Arbeit zu verrichten, es war einfach alles ein bisschen entspannter. Ich wollte allerdings dieses ultimative Gefühl erreichen, dem angeblich jeder Junkie nach seinem ersten Schuss nachjagt. Mir ist aufjedenfall bewusst das die Wirkung nasal oder geraucht nie so intensiv sein wird wie intravenös aber ich denke schon das es sich ähnlich gut anfühlen wird wenn man die Dosis erhöht. Auch den intravenösen Konsum möchte ich irgend- wann einmal ausprobieren, die Erfahrung machen wie es sich anfühlt um zu verstehen warum das Suchtpotenzial so hoch ist. Aber das hat noch Zeit. Einige Tage darauf zog ich im Verlaufe des Abends drei Lines: 30mg, 50mg und 52mg. Die Effekte waren wieder etwas stärker ausgeprägt aber sonst nicht besonders. Zwei Tage darauf folgten nochmal zwei Lines in ähnlicher Dosierung und ein Versuch das Heroin auf Folie zu rauchen. Dieses empfand ich allerdings als ineffektiv da die Wirkung nicht mal ansatzweise so stark war. Zwei Tage nach diesem Versuch wollte ich es wissen und dosierte wieder höher: Ich rauchte zwei Folien mit 65mg und 60mg, die Wirkung war zwar spürbar aber nicht ansatzweise so stark als wenn ich es gezogen hätte. Mir machte das Folien rauchen aber irgendwie Spaß und ich empfand diese Konsumform angenehmer als den nasalen Konsum. Da ich an diesem Abend noch high werden wollte zog ich noch drei weitere Lines mit 52mg, 55mg und 56mg. Gesamt kam ich an diesem Abend dann auf 288mg. Am gleichen Abend hatte ich zuvor übrigens eine 25mg Line Ethylphenidat gezogen. Ich war wieder angenehm breit aber nicht high. Auch wenn meine Erwartungen noch nicht wirklich erfüllt waren ließ ich es für diesen Abend gut sein. Mit der Zeit wird man dann doch ziemlich geil auf die nächste Line weil man merkt man ist noch nicht wirklich high und da geht noch was.Und dann zieht man eben doch etwas mehr als erwartet.

Am darauffolgenden Morgen hatte ich einen recht starken Afterglow und mit dessen verschwinden fingen die ersten Nebenwirkungen an. Ich war müde und mir war teilweise kotzübel. Mein Gang war etwas unsicher und ich fror leicht und fing dabei an stark zu zittern. Ich hatte leichte Kälte und Hitzewallungen und meine Arme und Waden schmerzten. Wenn ich ein längeres Stück gehen musste wurde mir schlagartig schlecht, etwas essen war auch nicht drinne da die Übelkeit sehr stark war. Ich war unkonzentriert und fühlte mich einfach unwohl und kränklich. Von mehreren Personen wurde mir auch gesagt das ich sehr blass und krank aussehe, meine Augen sahen ebenfalls sehr heftig aus. Ich war entzügig, wenn auch nur leicht. Aber mir ging es ziemlich dreckig und ich hatte ein Gefühl wie sich so etwas anfühlen kann. Zuhause angekommen ging ich kurz kotzen und schlief darauf hin einen Tag durch. Bis auf ein leichtes muskelkaterähnliches Gefühl in den Beinen ging es dann auch wieder. Es folgten drei Tage später eine Line mit 90mg und 46 Minuten später darauf eine Line mit 60mg. Auch hier war die Wirkung etwas stärker aber nicht wirklich anders als sonst. Mittlerweile dürfte sich auch schon eine leichte Toleranz gebildet haben. Ich beließ es bei den insgesamt 150mg für diesen Abend um am nächsten Tag keine Entzugserscheinungen zu haben. Außerdem war von meinem Gramm nicht mehr viel übrig und ich entschloss mich den Rest am Abend darauf zunehmen. Ich bekam noch etwas mehr als 90mg zusammen und zog diese. Die letzten 90mg würde ich schwächer einschätzen als die 90mg Line die ich am Abend zuvor zog da sich anscheinend doch recht schnell eine Toleranz ausbildet. Ich hatte mir übrigens mal wieder ein paar Kapseln mit Lachgas - Distickstoffmonoxid besorgt, da ich diese schon länger nicht mehr hatte und daher wieder Lust hatte zu kapseln. Es traten keine keine nennenswerten Veränderungen auf, der Lachgasrausch war ganz normal und boostete das Heroin nicht oder intensivierte dessen Wirkung.

Mein Baggie war leer und ich hatte mein erstes Gramm Heroin konsumiert. Auch wenn es gestreckt war hätte ich gedacht das das Heroin deutlich potenter wäre und ich daher viel weniger für eine Konsumeinheit benötigen würde. Immerhin war das dann schon ein ziemlich teurer Spaß wenn ich für ein Gramm das etwa 10 bis 20 Konsumeinheiten entspricht 70€ gezahlt habe. Nach meinen ersten Erfahrungen kann ich sagen das mir die Wirkung schon zusagt aber noch nicht wirklich das ist was ich erwartet habe, ich habe kein wirkliches high sondern eher ein angenehmes breit erreicht. Um breit zu sein und zu relaxen sagt mir Cannabis dann aber doch eher zu, alleine schon aufgrund der Kosten. Für den Anfang trotzdem eine nette Erfahrung und ein Einstieg in die Wirkung von Heroin, für zukünftige Erfahrungen werde ich mich dann an potenteren Heroin wie z.B weißem Heroin oder höheren Dosen probieren.

~ Stand Januar 2015


Cataclysm