Tripbericht lesen

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Titel:Der Brownie-Camping-Trip mit Totalabsturz
Drogen:Cannabis
Autor:Sophies SehnSucht
Datum:22.02.2016 23:57
Set:gut gelaunt, aufgeregt, die psychedelische Kraft von Cannabis unterschätzt
Setting:Campingplatz mit unerfahrenen Freunden und Krankenhaus
Nützlichkeit:7,96 von 10 möglichen   (27 Stimmen abgegeben)

Bericht:

Hallo liebe Träumer,
Im Sommer 2015 war ich mit sechs Freunden zusammen campen. L war der einzigste Junge, ansonsten waren da meine beste Freundin M, Ls Freundin T und drei weitere Freundinnen von mir, A, N und H. Ich war zu dem Zeitpunkt 19 Jahre alt.
Ich war die einzige mit wirklichen Brownietriperfahrungen. T und M wollten jedoch auch unbedingt mal mitmachen. Wir hatten es zuvor einmal erfolglos an Silvester versucht, wo es jedoch nur bei mir etwas gewirkt hatte, außerdem hatten wir diese Brownies mit anderem Hasch gemacht. Deshalb wollten wir diesmal auf keinen Fall zu niedrig dosieren.
Das Hasch mit dem ich die Brownies zubereitet hatte, war ein schwarzer, sehr öliger Klumpen (straßenweed). Ich hatte schon beim Backen deutlich gespürt wie potent es ist.
Wir aßen alle extra wenig zum Frühstück, danach ging ich noch eine Runde joggen und anschließend entschlossen wir uns loszulegen.
Ich hatte für jeden einen ein gramm Brownie dabei, wir aßen alle drei fast den ganzen Brownie auf einmal auf (die erste Dummheit). Ich bekam allein vom essen schon einen Pappmund.
Anschließend spielten die andren eine Runde Karten, ich setzte mich dazu und wartete auf die Wirkung, mit dem Wissen, dass diese bald einsetzt. Und das tat sie auch. Und wie. Ich bekam fast sofort eine übelste Pappfresse und mein Körper schien zu Boden gedrückt zu werden. Das Licht wurde greller und ein schweres Gefühl machte sich in meinem Kopf breit. Die Welt um mich herum wirkte weit entfernt.
T hatte sich noch kurz schlafen gelegt, die anderen waren auf dem lebensgroßen Schachbrett auf dem Campingplatz Schach spielen gegangen.
T kam kurz darauf aus dem Zelt gestolpert und sah dezent gesagt grauenhaft aus. Ich fragte sie ob es bei ihr schon wirkte und sie meinte nur: "Boah mir ist so schwindelig, ich glaub ich kotz gleich."
Okay, dachte ich mir, das kann ja geil werden.
T bat mich den Wäschekorb mit unserem Geschirr auszuräumen, falls sie kotzen muss. Sie hatte sich auf einen Stuhl gesetzt und war leichenblass.
Ich wusste, ich kann ihr nur helfen, wenn ich auch runterkomme und trank deshalb erstmal haufenweise Osaft, während ich vor ihr im Zelt hin und her taperte.
"Ich hab so ein Drücken im Kopf, ist das normal? Mein Herz fühlt sich auch so komisch an, kann man davon sterben?", fragte T die ganze Zeit. Ich versicherte ihr, dass das alles normal sei, aber T steigerte sich immer mehr in die körperlichen Symptome rein und auch ich begann mir komische Dinge einzubilden.
Kurze Zeit später kam A und fragte T sofort ob alles okay sei. Ich lief an den Toiletten vorbei und weiter zum Schachbrett. M war auch schon mega high und betrachtete fasziniert das Schachspiel.
"Hey... ihr müsst mal mitkommen", murmelte ich, nachdem ich mich zittrig neben M auf die Bank gesetzt hatte. "Was ist los?", fragte M und ihre Stimmung kippte in dem Moment als sie meinen Gesichtsausdruck sah."Keine Ahnung, T gehts irgendwie schlecht", antwortete ich nervös, meine Hände zitterten wie bekloppt und ich war völlig neben der Spur vor Sorge um T und nervlich am Ende.
M, L, N und H kamen mit mir zurück zu unseren Zelten. Alle außer mir setzten sich um T rum , die inzwischen weinte und gleichzeitg lachte und redeten mit ihr. Da alle eig keine oder wenig Ahnung hatten von der Wirkung von Cannabis (in oraler Form), begannen sich alle bald Sorgen zu machen. Ich saß etwas abseits an dem Tisch, an dem wir zuvor Karten gespielt hatten. Wenn ich den Kopf bewegte, kam das Bild mit so einer Energie hinterher, dass es sich jedesmal anfühlte, als ob man mir eine verpassen würde.
H rief mir zu ich solle doch herkommen. Ich reagierte nicht und sie meinte: "Hey komm schon ich weiß, dass du mich hörst."
Ich aber war absolut in negativen Gedanken versunken und konnte mir den Anblick von T nicht antun.
Was wenn da was reingemischt war?
Was wenn wir alle eine Psychose bekommen?
Das Licht um mich herum war inzwischen fast unerträglich hell und ich wünschte mir nüchtern zu sein um T helfen zu können.
Auf einmal kam M zu mir: "Hey ich leg mich mal ins Zelt."
Sie war auch längst auf einem Horrortrip. "Okay", meinte ich nur zittrig und folgte ihr in unser Zelt. Wir legten uns beide hin, aber an schlafen war im Traum nicht zu denken. Sobald ich die Augen zumachte, kamen so krasse CEV´s auf, dass ich sie sofort wieder öffnete. Die CEV´s sind schwer zu beschreiben, es war wie in einem Trickfilm, wenn jemand einen Trip schiebt, zB bei Lucky Luke wenn einer irgendeinen Kaktussaft oder ähnliches getrunken hat. Grelle Neonfarben, Trickfilmfiguren und alles in brutaler Geschwindigkeit und ständiger Wiederholung, so dass man nicht mehr mitkam und das Gehirn erst recht nicht.
M setzte sich auf: "Ich glaub ich geh das jetzt auch mal auskotzen", meinte sie zu mir und man sah ihr an dass sie genauso Angst hatte wie ich. Ihr selbst ging es körperich eigentlich nicht schlecht, aber wir schoben beide voll den Horrortrip wegen T. Ich folgte ihr einfach und zusammen mit N, A und H gingen wir zu den Toiletten.
M erzwang das Kotzen mehr oder weniger und die anderen gaben ihr noch eine Salzwasserlösung zu trinken. Ich stand total betreten da und war völlig verzweifelt. Die anderen versuchten mich zu beruhigen und fragten mich ob ich auch Salzwasser will. Ich nickte nur, aber eigentlich wusste ich, dass ich niemals kotzen könnte, mit dieser Pappfresse. Ich trank trotzdem etwas von dem Salzwasser (was es nicht besser machte) und ging auch in eine der Kabinen und kniete mich vors Klo, das N netterweise zuvor halbwegs sauber gemacht hatte.
Das Toilettenpapier, das noch im Klo lag, sah für mich aus wie ein Drachengesicht und ich starrte einfach gefühlte Stunden darauf und versucht mich zu übergeben.
M hatte währendessen in der Kabine neben mir schon ein, zweimal gekotzt.
Ich hielt das irgendwann nicht mehr länger aus, die Sorge um T und um unser aller Leben und unsere psychische Verfassung brachte mich fast um den Verstand. "Hey, könnt ihr Hilfe holen?", fragte ich schließlich und meine Stimme schien meilen weit entfernt zu sein. "Sollen wir den Krankenwagen rufen?", fragte A und ich bejahte und hoffte sogar die würden mir dort den Magen auspumpen oder so. Ich bin eigentlich niemand der da schnell überreagiert, aber ich hatte grausame Angst um T und M. N rief dann den Krankenwagen an. Kurze Zeit später hörten wir schon die Sirenen. "Siehst du jetzt kommt schon der Krankenwagen", meinte M zu mir aus der Kabine neben mir und beruhigte mich damit total. Sie ist auch so oft mein Halt in schwierigen Situationen.
Eine Frau kam zu uns und behandelte uns recht grob, wie Junkies halt. :D Beide Rettungssanitäter waren über unseren Konsum aufgeklärt. Der Mann war bei T, die noch im Zelt war, die Frau bei uns. Uns wurde Blutzucker, Blutdruck und Puls gemessen. M und ich saßen inzwsichen beide völlig fertig im Gang und sahen uns an. Die Rettungssanitäterin meinte wir sollen zum Krankenwagen laufen. M und ich tauschten einen völlig verwirrten Blick aus, wir beide fragten uns, wie wir um Himmels willen aufstehen und gehen sollten. Ich zog mich irgendwie an der Rettungssanitäteri hoch und wir torkelten zum RTW. Dort wurden wir gefragt, ob wir mitfahren wollen, was wir beide (leider Gottes, wir bereuen es heute zu tiefst) bejahten. T wollten sie auf jedenfall mitnehmen, die musste jedoch überredet werden, T legte sich also auf die Liege, und wir bekamen einen Sitzplatz hinten im RTW und wurden alle angeschnallt. Ich hatte den Platz an der Liege neben T.
Vorher meinte die Rettungssanitäterin noch zu ihrem Kollegen, dass es mir noch am besten ginge und ich dachte mir nur: Was?! Mir gehts total scheiße...
Damit begann die Fahrt ins Krankenhaus. Wir hatten alle einen Kotzbeutel bekommen. T murmelte anfangs die ganze Zeit vor sich hin: "Ich darf nicht die Augen zumachen, wenn ich die Augen zumache bin ich weg." M begann dann noch "The hanging tree" zu summen und ab dem Zeitpunkt war echt alles vorbei. Das Licht das durch das Fenster im RTW vor mir fiel, war so hell und weiß und alles war so surreal. Ich war so high wie noch nie in meinem ganzen Leben. Ich begann mir Gedanken darüber zu machen, was mit uns wird:
Wir bekommen alle eine Psychose. Wir landen alle in der Psychatrie. Unser Leben, wie es vorher war, hört hier auf. Du hast es endlich geschafft dir dein Leben zu versauen. Alle anderen werden mich hassen und nie wieder etwas mit mir zu tun haben wollen. usw...
Ich sah mein Leben an mir vorüber ziehen.
M und T kotzten auf dem Weg ins Krankenhaus noch mehrmals und ich fragte mich nur wie sie das mit der Pappfresse hinbekamen und starrte auf den Kotzbeutel in meiner Hand.
Am Krankenhaus angekommen sollten M und ich reingehen und wir schauten uns wieder an, mit dem Wissen, das Laufen nahezu ein Ding der Unmöglichkeit war. Wir stützten uns gegenseitig und waren völlig orientierungslos. Vor der großen Schwingtür zum Krankenhaus blieben wir stehen, weil wir keinen Plan hatten, wie wir sie aufbekommen sollten. Irgendwer machte uns die Tür auf und helles weißes Licht schlug uns entgegen. Alles glich irgendwie einem Psychatrie Horrorfilm. M bahnte sich ihren Weg zu der Liege mit dem heißesten Arzt (wie sie mir im Nachhinein erzählte :D) und ich suchte einfach nur den nächsten Liegeplatz. T schoben sie glaub ich mit der Liege aus dem RTW rein. Nun durften sich die Assistenzärzte bei uns austoben. Erneut wurde uns Blutzucker, Blutdruck und Puls gemessen, so wie ein Zugang gelegt.
Ich war ab dem Zeitpunkt als wir im Krankenhaus angekommen waren in einer live Greys Anatomy Folge (ich gebs zu ich bin eingefleischter Fan), was alles etwas erträglicher machte, Und ich fühlte mich wieder sicher, weil ich wusste ich musste mir keine Sorgen mehr um die anderen machen. Das War das erste mal dass ich mich im einem Krankenhaus wohl fühlte...
Ich bekam eine junge, schwarzhaarige Assistenzärztin zugeteilt. Die suchte vergeblich eine Vene bei mir um Blut abzunehmen. Ich war ja immer noch in der Greys Anantomy Folge und erinnerte mich unbewusst, dass die Patienten da immer ihre halbe Lebensgeschichte erzählen. Also dachte ich die Ärztin würde meine alten Ritznarben begutachten und ich fragte sie ob sie wissen will woher die Narben sind und dass die vom selbstverletzen sind. Sie meinte nur: Nee, ich such eigentlich nur eine passende Ader. "Ach so", hab ich gesagt. Sie hat mich gefragt warum ich das gemacht hab und ob es mir da nicht gut ging. Ich hab geantwortet: "Ja, aber das ist ewig her" und hab sie angegrinst.
Man im Nachhinein ist das so peinlich...
Ein Arzt kam um die Ecke und hat gerufen: "Na wo ist denn die Meisterbäckerin." M meinte: "Da hinten" und ich hab natürlich erstmal den Schock meines Lebens bekommen. Der Arzt kam zu mir ans Fußende (ich hatte immer noch meine Badelatschen an, fiel mir da auf... *lach*) und hat mich gefragt: "Und wie hast du den Teig gemacht? Das Zeug einfach reingebröselt?" So perplex wie ich war hab ich erstmal ja geantwortet, mich dann aber schnell verbessert: "Nee erst in der Butter aufgelöst." Er hat gegrinst und meinte: "Wow, bist ja ein richtiger Profi." M hat mir im Nachhinein erzählt, dass die schon im RTW die ganze Zeit Witze über uns gemacht haben... Peinlich.
Später kam der Arzt nochmal zu mir und hat mich gefragt: "Sag mal hast du weniger als die anderen gegessen oder sind die einfach nur Weicheier?" Ich, völlig von den Socken, meinte nur: "Nee wir haben alle gleich viel gegessen. Ich bin nur die Erfahrenste." *Räusper* Der Arzt hat sich dann später noch mit den Worten "nie Haschbrownies essen, das ist unberechenbar" von uns verabschiedet. Zu dem Zeitpunkt hätte ich ihm sogar geschworen, dass ich das echt nie wieder mache...
Irgendwann wurde ich zum Urintest aufgefordert. "Die Toilette ist da hinten rechts." Ich hab gar nichts gepeilt und war für einen Moment der festen Überzeugung, da müsste jemand mitgehen, ich kann das doch nicht alleine. :D Naja irgendwie hab ichs hingekriegt, hab ja etwas Erfahrung mit Urinproben von meiner Klinikzeit. :D
Danach wurde bei mir ein EKG gemacht, der Assistenzarzt war nicht wenig erstaunt, wie ich es gemanagt habe, die richtigen Stellen frei zu machen um diese Saugdinger dran zu machen. Jaaa, auch damit hatte ich ja Erfahrung, mal davon abgesehen war ich ja nur high as fuck und nicht blöd. *lach*
Den Rest der Zeit im Krankenhaus hab ich einfach die Greys Anatomy Folge verfolgt, dauerhaft mit einem Lied der Serie als Hintergrundmusik im Kopf. Der Assistenzarzt vom EKG ist dann später vorbei gelaufen und hat Tschüss gesagt, ich hab total enthusiastisch Tschüss zurück gerufen. Zwei weitere Ärztinnen haben irgendwas davon geredet, ob da irgendwo ein Festival ist und dass da bestimmt Ecstasy mit im Spiel war. Ich wollte antworten. Nein kein Ecstasy, das war nur Cannabis, aber irgendwie hab ich es doch nur gedacht. T, M und ich lagen eigentlich alle ziemlich in der Nähe voneinander im Gang, aber wir haben uns trotzdem die ganze Zeit gesucht.
Im EKG Raum wo ich dann bis zuletzt lag war mir tierisch kalt und ich dachte nur: Hey kann mir nicht mal jemand ne Decke bringen... :D Irgendwann war es auf der Uhr, die in Sichtweit von mir lag, halb sechs. M und ich wurden gefragt ob wir hierbleiben wollen und wir haben uns kurz zusammen gesetzt und entschlossen, dass wir gehen wollen. T Wollten sie jedoch eine Nacht da behalten. Man hat uns den Zugang entfernt und wir haben noch kurz T nach ihrem Befinden befragt und uns verabschiedet. Die war echt am Ende und nur noch müde. M und ich sahen aber auch aus wie Zombies. Graue Gesichtsfarbe und knallrote Augen.
L, Ts Freund, hat die ganze Zeit auf uns gewartet und wir folgten ihm dann aus dem Krankenhaus raus, beide völlig orientierungslos. A hat uns abgeholt, zwischenzeitlich ist ihr Freund F zu Besuch gekommen, der war auch dabei. M und ich kannten ihn nicht und der erste Eindruck von uns auf ihn muss sehr interessant gewesen sein. Im Auto war es dann lustig, ich hab zwar nichts gepeilt, aber wir konnten alle wieder lachen.
M und ich sind dann sofort ins Zelt und haben uns hingelegt. L hat auch bei uns gepennt, was M und mich mega beruhigt hat. Mein Kreislauf war im Eimer und ich hatte ja noch das ganze Salzwasser in mir. Hab die ganze Nacht literweise Wasser getrunken, was dazu geführt hat, dass ich tausendmal aufs Klo musste, wo ich jedesmal einen Blick auf mich im Spiegel erhascht habe und nur kopfschüttelnd zurück ins Zelt getaumelt bin. Das Aufstehen und zum Klo gehen war immer wieder ein Kraftakt, da ich bei jedem Augen auf schlagen erstmal völlig orientierungslos war. Essen konnte ich auch nichts, ich hab zu hart einen Trip geschoben. Schlafen ging in dieser Nacht auch kaum, jedesmal wenn ich die Augen geschlossen habe, kamen diese krassen, grellen CEVs wieder. Außerdem hab ich gezittert wie verückt. Solche heftigen psychedelischen Effekte hatte ich zuvor noch nie bei Gras gehabt.

Die Tage danach:
Den nächsten Tag haben wir noch fast komplett verpennt und ich kann mich auch nicht so gut dran erinnern. T wurde am Tag danach morgens von A und L abgeholt, ihr ging es wieder besser, sie war nur recht fertig. Ich hab mich erst gar nicht aus dem Zelt getraut, zudem war ich immer noch super bekifft. Ich war mehr als erleichtert, dass die anderen es mir nicht übel nahmen, Schuldgefühlt hatte ich trotzdem. Den Rest der Brownies hatten die anderen weggeworfen.
Ich war die nächsten drei Tage noch gut drauf, nicht mehr stoned aber immer noch bekifft und hatte brutalst schwere Augen. T und M waren nicht mehr bekifft, sie hatten ja ber auch alles rausgekotzt. Der Rest des Campingtrips war dann noch super schön.

Fazit: Ich bin mehr als froh, dass wir es alle gut überstanden haben (psychisch), so ein Horrortrip ist echt nicht lustig. Vorher hatte ich nur verwundert gelächelt wenn jemand von Horrortrips auf Cannabis geredet hatte, jetzt unterschätze ich keine Droge mehr. Ich hätte vorher nie gedacht, dass die Gedanken auf Cannabis so krass ins Negative gehen können und einen so verrückt machen können. Vor allem waren die Gedanken für mich in dem Moment zu 100% real und so ein Trip besteht ja eh oft aus Momentaufnahmen, durch das gestörte Kurzzeitgedächtnis. T hatte ja keine Erfahrungen mit dem Gefühl high zu sein, außerdem hat sie es auch körperlich gar nicht vertragen. Zudem war die Dosis für alle viel zu hoch. M sagt im Nachhinein, dass sie sich einfach nur eklig gefühlt hat.
Ich habe danach noch einige Tests mit den Brownies gemacht mit niedriger Dosierung und das High von dem Hasch ist auch einfach kein besnders angenehmes. Drückend, anstrengend und man peilt gar nichts mehr. Cannabis wirkt jedoch bei mir prinzipiell immer gedanklich/psychisch sehr stark. Ich brauche von den Brownies nur ein mini kleines Stück um etwas zu spüren.
Die Woche Camping hat mich verändert. Ich kann mein Leben jetzt viel mehr genießen und mehr leben als überleben, da einen so ein Ereignis doch sehr aus dem Alltag rausreißt und man schätzen lernt wie gut es einem doch eigentlich geht... ;) Auch zwanghaftes Verhalten hab ich viel abgelegt, es erscheint einem dann doch total unwichtig... Ich bin irgendwie abenteuerlustiger geworden, jedoch nicht ohne vorher das Risiko einschätzen zu können. Und ich weiß jetzt, dass ich nie mehr so leichtfertig Drogen an unerfahrene Menschen weitergebe!!
Das mit dem Krankenhaus hatte natürlich für alle ein Nachspiel, nur meine Eltern wissen nichts davon, ich hab den Krankenkassenkram mit Hilfe von Freunden abgewickelt.

So das wars mal wieder von mir, danke an alle, die bis hier durchgehalten haben.
Mehr TB folgen! ;)
Passt auf euch auf. :)