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Titel:Die Liebe - allgegenwärtig!
Drogen:Mischkonsum von Ayahuasca und Cannabis (Reihenfolge vom Autor festgelegt)
Autor:DreamerInTheSky93
Datum:09.07.2016 11:26
Set:entspannt, erwartungsvoll, neugierig, freudvoll
Setting:Zuhause mit Partner
Nützlichkeit:4,75 von 10 möglichen   (12 Stimmen abgegeben)
Status:Dieser Bericht wurde aus den Tripbericht-Listen entfernt. Er ist jedoch noch für alle lesbar.

Bericht:

Hallooo, liebe LDT- Community! [*] biggrin

Ich (22, weiblich) möchte euch von meiner Ayahuasca Erfahrung berichten. rnrnDas ganze ereignete sich gegen frühen Nachmittag, gemeinsam mit meinem Mann. Ich hielt bereits voller Vorfreude die Warensendung aus Amsterdam in meinen Händen, 50g psychotria viritis Blätter, sowie 10g peganum harmala Samen. rnTheoretisch gehen die Vorbereitungen auf bis zu 4 Monaten zurück, in der ich viel über den Wirkstoff (DMT), den Amazonas, daherkommenden Legenden und Zeremonien las. rnPraktisch gesehen hielt ich mich bis ca. 3 Tage vor dem Genuss (ja ich wage es tatsächlich Ayahuasca als Genussmittel zu beschreiben, hierzu später mehr) an eine Diät, am Tag des Konsums verzichtete ich komplett auf Nahrungsmittel, außer grünem Tee. rnrnMeine Erfahrungen basieren bisher auf: Alkohol, Nikotin, THC, Ecstasy (Tabletten), Speed, Kokain, DXM, Opium, Heroin, LSD, MDMA (Kristalle), Diazepam.rnrnWir begangen die Blätter und Samen mittels Zermürser zu pulverisieren und sammelten beide Zutaten geteilt in 2 Behältern. Dabei rauchten wir entspannt 2 Joints und redeten über Gott und die Welt. rnrnDann kochte ich den Sud. Das ganze dauerte ca. 3 Stunden bis wir den ersten Trank zu uns nehmen konnten. Dabei handelte es sich um den MAO-Hemmer welcher im Voraus getrunken werden muss, damit das DMT nicht von den körpereigenen Enzymen abgebaut wird. rnrnDas ganze war mehr als hart, denn es schmeckte wie Erbrochenes, würgen blieb nicht aus. rnIch legte nun traditionelle Schamanenmusik auf. Wir rauchten noch einen Joint ehe wir uns den zweiten Trank einflößten. Laut Erfahrungsberichten soll dieser noch viel widerlicher sein wie der erste, was wir aber nicht bestätigen konnten. Dennoch waren wir mehr als glücklich als wir es tapfer "überstanden" hatten. rnrnWir lagen im Bett und wurden erstmal schläfrig, träge und sehr entspannt. Ich schaute die Decke an, die begann langsam zu vibrieren und sich leicht zu verfärben. Erst wurde mir richtig übel, dann wurde dieses Gefühl abgelöst von Leichtigkeit und einem Kribbeln im ganzen Körper. Wir mussten beide viel lachen und bekamen ganz urplötzlich Hunger. Ich ging in die Küche, war etwas enttäuscht von der schwachen Wirkung und bereitete Nuggets mit Pommes zu. Um ehrlich zu sein hätte ich auch nicht erwartet, dass dieser Tee tatsächlich irgend eine nennenswerte Wirkung hat. rnrnWieder im Schlafzimmer angekommen, lecker gegessen... rnDann ging es richtig los. Egal wo ich hinschaute sah ich Nachbilder.rnMeine Hand bewegte ich vor meinen Augen, es sah so aus als hätte ich 3 davon, welche in Neon- Farben hinter meiner realen hin und her schwenkten. rnCa. 2 Stunden waren jetzt seitdem letzten Tee vergangen. Mein Blick ging durch einen Quantentunnel aus leuchtenden weißen Quadraten, alles schien irgendwie sich zu bewegen, flimmern und zu leuchten. An der Decke zeichneten sich blinkende Blumen, Blitze und verschiedenste Lichter ab. Dazu durchströmte Glückseligkeit meinen Körper. Ich kuschelte mich an meinen Mann und spürte immense Vertrautheit, Geborgenheit und Nähe. Diese wahre Liebe, sie schien unmittelbar im Raum greifbar zu sein. Ich schloss die Augen und erlebte unglaubliches. Zunächst schien ich wach, wirklich wach den Raum zu betrachten, als ich mir jedoch am Auge entlang tastete, stellte ich fest, dass sie geschlossen waren - ich aber dennoch alles sehen konnte! Dieser "Blick" verlagerte sich auf einmal außerhalb meines Körpers und ich sah mich selbst neben meinem Mann liegen. rnIrgendwie war ich woanders, aber doch hier. Der Quantentunnel den ich nun mit geschlossenen Augen wahrnahm, schien mich überall hinzutragen und mich doch gar nicht dabei bewegen zu müssen. Ich sah bunte Muster, regenbogenfarbige Pflanzen im Zeitraffer wachsen, blinkende Lichter; ich war glücklich und verfiel wohl irgendwann in einen intensiven Traumschlaf.rnrnFazit: Das war ein beeindruckendes Erlebnis! Vor allem der nächste Tag ist... Mal so gar nicht ätzend. Der Körper fühlt sich so rein an wie lange nicht mehr, dazu ist man fit und gut gelaunt. rnABER: Der Geschmack der Getränke ist wirklich sehr widerlich. Es kostet schon viel Überwindung den Drink zu schlucken. rnAnsonsten kann ich es nur weiterempfehlen. Eine Garantie für einen guten Trip gibt es nicht, aber mit den richtigen Leuten um sich herum und einigen Vorkenntnissen kann es eine schöne Erfahrung werden. Vor allem ohne schädliche Nebenwirkungen wie bei MDMA. Da kann Ayahuasca in der Wirkkomponente locker mithalten. Probiert es aus.