Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:MDA-Kristalle
Drogen:Mischkonsum von Ecstasy, Opium und Cannabis (Reihenfolge vom Autor festgelegt)
Autor:anonym
Datum:27.12.2005 17:05
Set:Siehe Text
Setting:Siehe Text
Nützlichkeit:8,09 von 10 möglichen   (11 Stimmen abgegeben)

Bericht:

Hier folgt nun ein Tripbericht über Mischkonsum, der nicht ganz Mustergültig gelaufen ist.



Es war letzten Samstag, als ich mir vornahm, meine MDA-Kristalle zu probieren.



Set & Setting:



Gut gelaunt. Am Nachmittag noch 1000mg L-Tryptophan zu mir genommen.



Dosis und Einnahmezeit:



Nun kommt das Problematische zum Vorschein.



Um ca. 21 Uhr nahm ich 2 x 5mg Oxycodon im Abstand von 5 Minuten nasal ein.



Als das Oxycodon gut wirkte (21:30 ca.), wog ich etwas MDA ab und mischte es in einen Fruchtsaft ein. Laut Waage dürften es nicht mehr als 150mg gewesen sein. Allerdings ist besagte Waage arg dejustiert, wie ich im nachhinein feststellen musste.



Somit liegt die MDA-Initial-Dosis bei vermutlich weit über 200mg.



Beginn:



Ich entspannte ein wenig. Musikalisch gab ich mir hauptsächlich Ambient und Chill-Out als Ohrenschmaus.



Das Oxycodon strahlte eine schöne, angenehme Ruhe aus. Es ist gewissermaßen ein Zufriedensheitsgefühl, mit starker Entspannung.



Ich "mischte" das MDA mit Oxycodon, weil ich schon mit MDMA und Oxycodon sehr gute Erfahrungen gemacht habe und dieses bei MDA ebenfalls probieren wollte.



Um nahezu exakt 22 Uhr merkte ich, dass das MDA zu wirken begann.





Raus aus den Oxy-Träumereien, weckte das MDA ein Tier in mir.

Mein Herz begann recht stark und schnell zu schlagen. Ich dachte mir dabei noch nicht viel. Allerdings merkte ich um 22:07 Uhr, dass das schon eine sehr hohe Dosis MDA war, die ich mir einverleibt habe.

Es war noch keine direkte Wirkung zu verzeichnen. Eher die üblichen Anzeichen, einer beginnenden starken Drogenwirkung.



Nach und nach legte sich die MDA-Wirkung wie ein Schleier über das Oxycodon. Beide Substanzen synergieren gut. Das Oxycodon sorgt in Verbindung mit dem MDA für ein warmes, schönes Körpergefühl.



Es muss ca. 22:20 Uhr gewesen sein, als ich mir einen Joint gedreht habe. Ich habe nicht viel reingetan, allerdings mag ich es beim Hochkommen etwas zu rauchen.



Ich konnte den Joint zwar noch fertig drehen. Allerdings war die Wirkung nun schon so stark, dass ich es mir überlegte, ob ich den Joint wirklich rauchen sollte.



Übelkeit kam auf. Ich legte mich auf mein Bett, ließ die Musik laufen und schloß ein wenig die Augen.



Mit geschlossenen Augen umfing mich ein magischer Zustand. Ich sah Fraktale, Geometrien, Muster. Alles recht klar und schön. Körperlich fühlte ich mich nicht sehr wohl. Psychisch war jedoch alles ok.



Ich blieb ungefähr 10 lange Minuten auf dem Bett, bis die Übelkeit zu stark wurde. Sie wirkte sich nur teilweise störend aus.



Ich lief nach draußen, um etwas frische Luft zu schnappen. Dieses tat schon sehr gut. Meine optische Wahrnehmung war etwas verschwommen, leichtes Atmen und Morphen ging von Bäumen aus und die Farben und Helligkeit wechselte oft.



Das Laufen war anstrengend und nur mit mühe möglich. Kurze Zeit war ich draußen und musste mich dann direkt übergeben.



"Übergeben befreit", war mein erster Gedanke, nach diesem Akt. In meinem Magen kehrte wieder etwas ruhe ein. Es ging mir schlagartig besser. Die Wirkung war allerdings nicht milder dadurch geworden. Nur war der Körper nicht mehr so in den Vordergrund gerückt.



Ich ging darauf hin ins Badezimmer und spülte meinen Mund aus, betrachtete meine Augen im Spiegel und wieder zurück ins Zimmer.



Es muss nun ca. 23 Uhr gewesen sein.



Die Wirkung war recht stark. Musik löste euphorische Wellen im Körper aus, die schier endlos durch mich durchfluteten.



Leider waren die Nebenwirkungen der Dosis entsprechend. Zeitweise hatte ich ein Kältezittern am ganzen Körper.



Immer wieder wenn ich versuchte meinen Zustand zu analysieren, bemerkte ich, dass ich ganz schön "weg" war.



Verglichen mit MDMA ist MDA weitaus psychedelischer. Ich fühlte mich auch ein wenig an einen "leichten" Pilztrip erinnert.



Dabei sind die Gedanken allerdings "klarer" gewesen, als auf Pilzen. Ich neigte etwas mehr zu ästhetischen Gedanken. Überlegte mir Gedichte und jede Zeile, die ich laß, wirkte wie ein unglaublich emotionaler lyrischer Erguß *g*



Ich legte mich später nochmal kurz hin und verfiel dort in einen sehr faszinierenden "psychedelischen Traum".

Eine zusammenhängende Geschichte, voller irrwitziger Märchengestalten. Es wirkt wie ein Comic, der im Kopf abläuft.

Eine Blume zerfließt in ein Gebäude gothischer Bauart. Viele kleine Szenen, die man sich am besten mit den "Comic-Sequenzen" aus Monty-Python-Filmen vergleichen kann.

Diesen "Stoff" zu verfilmen, würde ein absolut schönes psychedelisches Märchen ergeben.



Die Musik hat großen Anteil an meinem Empfinden. Sie hört sich so intensiv wie selten an. Sehr plastisch. Jeder Ton ist dabei spürbar im Körper, was gleichzeitig Euphorie auslöst. Ebenso waren einige Synästhesien vorhanden.



Beim Gang nach draußen und dem Vordringen ins Dunkle, scheint man in eine Traumwelt reinzulaufen. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, welches ich bei diesen Stoffen meistens habe. Als würde man nicht auf der Erde laufen, sondern die Erde würde sich für einen drehen.



Der Sternenhimmel ändert seine Farbe, beim Genuß eines Joints. Es ist eine klare Nacht. Die Sterne zerfließen leicht in die 3 Grundfarben und bilden neue Muster um sich herum. Harmonie pur. Dazu diese positiven Gedanken. Ich stand lange da und schaute nur in die Höhe, die wie eine aufgeklebte Kuppel schien.



Ende:



Ich weiss nicht mehr genau, wie spät es war, als ich bemerkte, dass ich langsam runterkomme.



Die Nebenwirkungen übernahmen ab da das Zepter. Ich war nicht wirklich "depri", sondern eher etwas genervt, weil es doch sehr unangenehm war (in Eingedenken der Überdosis).



Ich traf noch diverse Vorkehrungen zur Minimierung der NWs und legte mich dann um 4 Uhr ins Bett.



Allerdings konnte ich erst um 8 Uhr einschlafen. Bis zu dem Zeitpunkt war die Wirkung auch noch stark präsent.



Der nächste Tag:



Ich schlief ca. 5 Stunden und wachte mit einem sehr fiesen Kater auf. Die Nacht hatte mich "gezeichnet". Ich ging den Tag langsam an. Psychisch war alles dank L-Tryptophan schnell im Lot. Körperlich bin ich erst heute wieder richtig fit.





Musik:



Ich hörte fast nur elektronischen Chill-Out. Normal ist das nicht die "XTC-Musik", aber mir gefiel das hervorragend. Goa war auch nett, wirkte mir aber etwas zu kalt.



Optik:



Optisch war alles auf dem Niveau eines leicht-mittelstarken LSD-Trips. Leichte Unschärfe, wechselnde Farben, Fraktale Muster, Atmen von Gegenständen.



Fazit:



Der Bericht klingt vielleicht recht positiv. Allerdings muss man dazu sagen, dass ich selten so einen "vergifteten" Trip hatte. Körperlich war das wirklich extrem anstrengend und ich hatte ein paar mal wirklich Angst, viel zu viel erwischt zu haben.

Weiterhin empfehle ich den Mischkonsum NICHT (für andere jedenfalls nicht...was ich tue, ist meine Sache).



Generell hat mir MDA gut gefallen. Ich würde sogar sagen, dass ich es besser finde, als MDMA, welches ich fast schon zu "klar" finde.



Bzgl. der Dosis -> 100mg MDA reichen ;)