Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:Komplette 4er WG für LSD Trip umgebaut/ Stärksten OEV´s überhaupt
Drogen:Mischkonsum von LSD, Cannabis und Lachgas (Reihenfolge vom Autor festgelegt)
Autor:Die Brille
Datum:26.03.2017 19:17
Set:Vorfreude pur, nach Wochen der Planung
Setting:Umgebaute WG, Paradies für LSD User
Nützlichkeit:8,36 von 10 möglichen   (11 Stimmen abgegeben)

Bericht:

Der Tripbericht ist leider etwas oberflächlich, da ich mich nur wenig an meine Gefühlswelt erinnern kann. Ich denke aber, dass der Bericht einige gut unterhält und das Wichtigste, einige inspirieren wird :)

Meine Triperfahrungen sind sehr gut ca. 50 Trips (LSD, LSA, Meskalin, Pilze), extremes Interesse am verstehen der Substanzen. Alle Personen bereits Triperfahrung gesammelt. Könnt gerne einige der Trips bei mir nachlesen ;)

Mein Gedanke reifte über mehrere Monate und ich baute ihn mit Freunden und dem LDT immer weiter aus. Ich wollte einen kleine abgeschlossene Welt erschaffen, die das Paradies für trippende Menschen ist. Ich wollte die Grenzen der optischen Möglichkeiten eines Trips und die eines Menschen austesten UND… ich habe es geschafft :)

Der Aufbau

Ich lebte damals in einer genialen 3er WG, in der ein Raum noch! frei war. Wir gestalteten jeden Raum mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln. Wir gaben jedem Raum auch einen Namen und erschaffen so eine eigene Welt, die Namen hab ich aber leider vergessen, da der Trip bereits über ein Jahr her ist.

Raum 1:
Tja wie das Schicksal manchmal so spielt, mussten wir zum geplanten Zeitpunkt des Trips auf eine kleine Babykatze aufpassen. Der erste Raum blieb also unverändert und dort befand sich eine Babykatze :) Sie hatte Spielzeug, Futter, Trinken und sie hatte sich an die Umgebung gewohnt also war alles safe.

Raum 2:
In allen anderen Räumen gab es Soundanlagen, an die jeder seinen MP3 Player anschließen konnte. Jeder hatte jedoch auch Kopfhörer dabei. Naja Raum 2 war mein Zimmer in dem sich eine fette Anlage auf dem Bett befand und dazu eine Laser-Lichtanlage die die komplette Decke in ein Meer aus bunten Lichtern und Farben verwandelte. Selbst auf meinem Klo (Jeder Raum hatte sein eigenes Bad) gab es eine Lichtanlage.

Raum 3:
Mein Liebllingsraum :) Hier gab es 2 weitere Lichtanlagen, ein Stroboskoblicht und eine Nebelmaschine. Der Raum war nur 13 Quadratmeter groß und fast vollkommen mit Matratzen und Decken ausgelegt.

Raum 4:
Die große Wohnküche war in 2 Teile gesplittet. Teil 1 war ein großer Essenstisch mit einem Obstbuffet auf 3 Tellern, dazu mehrere Triptoys (Zauberknete, Zettel Stifte und und und). Teil 2 war eine große Couch und eine Lavalampe.

Raum 5 bestand wieder aus mehreren Sitzmöglichkeiten, Schwarzlicht und eine extrem große Wand die mit Zeichnungen beklebt wurde, in Kombi mit dem Schwarzlicht sehr nice.

Der Plan

Wir waren zu 5. jeder mit mehr oder weniger Erfahrung, alle kannten sich gut und jeder nahm eine extrem starke halbe Pappe LSD, dazu gab es Gras und einige Lachgaskapseln.
Nachdem gemeinsamen Draufkommen konnte jeder machen was er will, alles ging aber nichts musste. Es sollte ein riesengroßer Spielplatz für Erwachsene sein.


Der Trip

ein sehr schwerer Start
Tagsüber bauten wir gemeinsam alles auf und hängten ein Schild an die Tür: „Bitte keine Feuerwehr rufen, es ist nur eine Party mit einer Nebelmaschine“, man will ja keine unangenehmen Überraschungen ;)

Wir starteten also ca. 18 Uhr und gegen 19 Uhr legten wir uns alle in den Raum mit den Matratzen, kifften und hörten alle gleichzeitig eine von mir erstellte mini-Playlist. Diese hatte ein Intro in dem alle Namen aufgezählt wurden und danach folgten einige Tracks. Ich empfand dies aber als sehr unspektakulär, da keiner so recht im Trip angekommen war…. tja es war leider zu früh für diese Aktion.

Ich legte mich also alleine in mein Zimmer und lauschte etwas Musik und bestaunte das Farbenmeer an meiner Decke. Der Trip fing langsam an. Die Farben wurden interessanter, ich musste grinsen und freute mich auf die nächsten Stunden. Als ich wieder in die Küche kam, sauste F. an mir vorbei mit aufgelösten Blick und murmelte: „ach man ey scheiße… das ich jetzt so abhacke, bei dem Trip man…“ Ich war extrem schockiert und dachte erst er mache Spaß, aber es war sein ernst. Ich bat ihm also meine Hilfe an und meinte wir sollten zu zweit in mein Zimmer ich würde ihn auf andere Gedanken bringen (Ich bin mir zu 100% sicher, dass ich dies auch geschafft hätte), er verneinte jedoch. Ich vertraute ihm und gab ihm noch etwas Zeit. Leider schmierte uns auch C. ab und er war auch kurz vor einem Horrortrip… Schließlich verließen beide die Wohnung mit D. um etwas frische Luft zu schnappen und zu spazieren.

Ich war trotzdem sehr positiv gestimmt, da ich extrem viel Erfahrung und Vertrauen in mich habe, was es angeht Menschen während eines Trips wieder auf die richtige Bahn zu schicken. Während sie weg waren hörte ich weiter Musik und kann mich dann erst wieder daran erinnern, als sie zurück waren in Raum 5 und ich dazu stoß. Zu diesem Zeitpunkt kam der Trip ins Rollen und meine Wahrnehmung war sehr sensibilisiert und ich hoffte F. und C. fröhlich vorzufinden, so dass wir alle gemeinsam in den Trip starten können.


Die schlechtesten Vibes meines Lebens

Ich betrat den Raum voller Vorfreude. Zu meiner Überraschung waren alle Lichter an und F. und C. saßen auf der Couch. Da der Rest der Wohnung eine wunderschöne Lichtstimmung besaß, brachten mich die eingeschalteten Licher sofort etwas aus meiner Stimmung. Bevor auch nur einer ein Wort sagen konnte nahm ich extrem schlechte Vibes war. Der Raum fühlte sich geladen an, geladen mit negativer Energie, wie ein extrem instabiles Konstrukt was kurz vor dem Zusammenbruch steht. Die Unterhaltungen der beiden verschlimmerte alles noch viel mehr. „hey gehts dir besser?“ - „Ohhh ja, das wird sicher noch ein toller Trip werden denke ich“. Es klang für mich so als würden sich beide gegenseitig (und sich selbst) Belügen damit die Stimmung künstlich verbessert wird. Ich war extrem geschockt, da ich mir dachte, dass gleich einer durchdreht… die zwei waren kurz vor dem Zusammenbruch. Die Stimmung war elektrisiert und drückend, einfach extrem unangenehm. Ich merkte wie ich mich immer schlechter fühlte… ja die beiden wirkten extrem paranoid. Die Gesichter blass mit weit offenen Augen und die Münder unter schweißtreibender Anstrengung zu einem künstlichen Grinsen verzogen. Als wir dann anfingen laut Dubstep zu hören wurde es noch schlimmer. Ich lag auf der Couch und die Musik bohrte sich durch meinen Körper. Ein unangenehmes Ziehen und Drücken durchfuhr mich und zeigte mir die Aussichtslosigkeit dieses Raumes. Die Vibes fingen an mein eigenes Mindset zu zerstören und so entschloss ich mich sehr schnell den Raum zu verlassen… unglaublich wie man auf LSD die zwischenmenschlichen Stimmungen auf einer vollkommen anderen Art und Ebene wahrnimmt. I


Jetzt gehts ab.

Jetzt folgen einige random Erlebnisse, da ich den kompletten Ablauf einfach nicht wiedergeben kann. Jeder bewegte sich also alleine oder in kleinen Gruppen durch die Räume, hörte laut oder leise Musik, unterhielt sich oder spielte mit irgendeinem Toy oder der Katze.


Die Katze

Der Trip fing an, war sehr stark, die zwei Paranoiden kommen langsam klar also los geht´s. Ich zog mich zuerst in den Raum mit der Katze zurück. Hier gab es kein verrücktes Licht oder Nebel aber diese kleine süße Katze. Ich kuschelte mit ihr und ihre Nähe empfand ich als sehr angenehm und schmeichelnd. Mir wurde das weibliche Wesen dieser Katze immer mehr bewusst. Sie spielte mit mir, schmiegte sich an mich, Schnurrte, ging wieder und wiederholte alles. Dieses bezirzende Verhalten hatte fast schon etwas sexuelles, na klar war es eine Katze aber es erinnerte mich einfach an die verführerische weibliche Natur. Die Intension der Katze war etwas undurchsichtig, dies verunsicherte mich etwas und ich konnte ihr kaum in die Augen schauen. Aus ihren Augen konnte man nichts ableiten, wird sie gleich wieder kuschen? oder kratzt sie gleich? Dieses kleine weibliche fremde Wesen wurde plötzlich nicht unbedingt unheimlich auch nicht unsympathisch aber irgendwie zu schwer einzuordnen. Natürlich hab ich ein paar LSD-Katzenselfies gemacht ;)
Ich kuschelte nochmal mit ihr, gab ihr ein paar Snacks und ging dann in die Küche.

Dort befanden sich K. und D. die wie immer in der Küche saßen und kifften :) ein total normaler Anblick für diese WG. C. und F. waren gerade in meinem Zimmer und hörten Musik, jeder vertrieb sich also seine Zeit und genau so sollte es ja auch sein. Irgendwann gönnte sich D. einen Lachgasballon und dieser Anblick schockierte mich doch recht stark. Dieses sich ständig wiederholende Atmen durch den Ballon und dazu sein komplett irrer Gesichtsausdruck brannten sich in mein Gehirn. Er saß extrem gerade auf dem Stuhl, starrte wie ein Irrer in eine Richtung des Raumes und gab nur kurze Sätze wie: „ahhhh… wow… ja so ist das“ von sich. „Scheiße was für ein Freak… wenn das jemand anderes sehen würde, der würde denken wir sind die Endjunkys. Naja scheiß drauf erstmal gehst du pissen und dann gönnst du dir auch einen Ballon, es hilft ja alles nichts“.

Auf meinem Klo bestaunte ich das Lichtspiel im Raum und lauschte der Musik in meinem Zimmer. Ich beobachtete das Farbenspiel auf meinem Penis und verlor mich in einem typischen Tripgefühl. Erst die gefährliche Annäherung meines Urinstrahls an den Rand der Kloschüssel ließ mich aufschrecken. „Wow selbst das Pinkel wird hier zum psychedelischen Ereignis. Das übertrifft echt meine Erwartungen, jetzt gleich Lachgas mit K. auf meinem Bett“. Für mich konnte man in jeden Raum perfekt trippen, überall gab es Entdeckungen und Spaß.

Der glücklichste Moment in meinem Leben

K. und Ich fanden uns also auf meinem Bett mit einem Ballon zusammen und hörten Musik. Der Subwoofer stand auf dem Bettgestell und so vibrierte das gesamte Bett zum Bass. An die direkten Wirkungen des Lachgases kann ich mich nicht mehr genau erinnern, jedoch gab es eine unfassbare Euphorie und gute Laune. Diese tiefe Entspanntheit sorgte bei mir für ein Dauergrinsen und einem unbeschreiblichen Gefühl von Glück. Ich fühlte mich klar und zufrieden und das aus dem Grund, dass ich mit meinem Leben sehr zufrieden bin und mit meinen Freunden hier eine gute Zeit hab. Dieses Glück war kein MDMA oder Opiat Glück, es war echt und begründet und so unfassbar ergreifend und vollkommen. Mir kullerte tatsächlich eine Träne über die Wange und als ich sah, dass K. auch den Tränen nah ist sagte ich: „Ich glaube dass hier ist der glücklichste Moment meines Lebens“. K. willigte absolut ein und so lagen wir dort noch ca. 20 Minuten vollkommen fassungslos. Dieser vollkommene Moment ist in dieser Form bis jetzt noch nie wieder erschienen. Es liest sich sicher etwas unspektakulär aber es war ein sehr ergreifender Moment, schade das ich mich leider nicht mehr an meine Gefühlswelt erinnere.

Durch Sounds ein unendlichen Lachanfall erzeugen

Die Verbindung zwischen Akustik und Lachanfällen ist bei mir sehr stark verwurzelt. Ich zog mich also etwas zurück, setzte Kopfhörer auf und schloss diese an meinen Korg Monoton Delay an. Dieses kleine Effektgerät erzeugt sich beliebig steigerbare Geräusche, wie vor einem Drop in einem Technotrack. Ein sich stetig steigerndes Rauschen was ein Echo erzeugt, was immer schneller wird. All das kann man mittels Knöpfe selbst steuern. Diese irren Sounds schossen also in meinen Kopf und wurden direkt in Gefühle umgesetzt. Die steigernde Komponente erzeugte sofort Herzrasen und das Gefühl von Aufgeregtheit, jedoch alles sehr positiv. Diese Regler steuerten also direkt meine Gefühle, die Zwischenisntanzen wurden durch das LSD einfach ausgeschalten. Ich betrachtete also die im Schwarzlicht leuchtenden Skizzen an der Wand und erfreute mich diesen sehr ungewöhnlichen Spektakel. Durch das Drehen einiger Knöpfe erzeugte ich jedoch plötzlich extrem lustige klingende Sounds, durch die ich lachen musste. Extrem belustigt drehte ich weiter und weiter und musste immer weiter lachen. Dieser Vorgang automatisierte sich schnell, so dass ich nur noch lachte und diese irren Sounds hörte. Nach einiger Zeit wurde selbst das Lachen anstrengend und ich begriff nicht mehr wie ich damit aufhören kann. Die einzige Lösung war es, die Kopfhörer abzusetzen und K. der das Treiben scheinbar schon länger beobachtet die Sachlage zu schildern. Ich motivierte ihn es zu probieren und auch er verlor sich in einem nicht enden wollenden Strudel aus analogen Sounds und Lachen.

Das Highlight, die krassesten Optics meines Lebens

Jetzt war es soweit, ich wollte das große Finale inszenieren, die Grenzen der optischen Wahrnehmung erfahren. Hierzu stellten wir alle Lichtmaschinen in den kleinen mit Matratzen ausgekleideten Raum. Hier befanden sich nun 3 Lichtmaschinen, 1 Stoboskoplicht, 1 Schwarzlicht und eine Nebelmaschine. Nach einigen Minuten war der Raum voller Nebel und ich lag auf dem Boden der Blick Richtung Decke. Von einer Wand zur Anderen, also parallel zum Boden verliefen grüne und rote Laserstrahlen. Aus meiner Perspektive wirkten diese wir bunte Gefängnisgitterstäbe. Steckte ich meine Hand nach ihnen aus verschwanden sie und wurden plötzlich zu Punkten auf meiner Hand. Bevor wir das Stobo und das Schwarzlicht anschalteten, gönnte ich mir genau in diesem Moment einen Lachgasballon, der durch das LSD und THC eine extreme Wirkung entfaltete. Ich inhalierte also und gleichzeitig ging los…

Was ich dann sah lässt sich wirklich nur schwer beschreiben. Ich assoziierte vor allem computeranimierte Weltraum Spezialeffekte damit. Das Strobo lies im Nebel eine unendliche Flut von kleinen Mustern blitzen. Die Laserstäbe verschwammen mit der blitzenden Masse und die Kombination aus Schwarzlicht und frischem Nebel erzeugte dicke Weiße Umrandungen um meine Hände. Es sah aus wie in einem Comic jedoch total real. Meine Augen waren offen und ich war bei klarem Verstand, konnte alles Reflektieren und kommentieren, aber sah gleichzeitig diese unreellen Sachen glasklar vor mir. Es war einfach nur faszinierend was ich dort wahrgenommen habe. Es war ein Fest für die Sinne, ich habe nicht viel nachgedacht sondern nur versucht es einfach zu erleben und ich war mehr als überwältigt.

Man sollte dies nicht mit einem Sonnenuntergang auf einem Berg vergleichen, dieser strahl eine natürliche Schönheit der Natur aus. Was ich damals gesehen hab waren künstlich erzeugte optische Reize die mein Gehirn zur totalen Überforderung gebracht hatten. Hierdurch habe ich Sachen gesehen, die glaube noch nicht viele Menschen auf der Erde gesehen haben. Ich weiß ehrlich gesagt kaum wie man das in diese Richtung noch toppen soll aber das braucht man ja auch nicht, ich kann es auf jeden Fall nur empfehlen. Einige andere empfanden dies als anstrengend und belasten, für mich jedoch war es genau das Richtige.

Ich kann mich leider kaum noch an andere Details erinnern. Ich lag oft im Strobolicht, wir haben viel geredet und sonst ne Menge Musik gehört. Wichtig bei solchen Trips ist immer die Gruppendynamik, jeder sollte komplett frei sein und machen dürfen was er will. Ich hoffe der Tripbericht ist nicht zu oberflächlich für einige und ich konnte vielleicht einige etwas inspirieren.
Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn jemand Kommentare da lässt, auch gerne bei meinen anderen Tripberichten.