Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:Das erste Mal DXM --- meine erste Erfahrung mit Drogen
Drogen:DXM
Autor:Entity
Datum:05.04.2017 16:24
Set:glücklich, verliebt - etwas ängstlich und nervös, aber gespannt
Setting:in meinem kleinen Zimmer mit meinem Freund, tagsüber
Nützlichkeit:6,08 von 10 möglichen   (13 Stimmen abgegeben)

Bericht:

Hallo an alle da draußen.

Ich habe mich endlich mal dazu entschieden über meinen ersten DXM-Trip zu schreiben. Ich kann mich nicht mehr an vieles erinnern, demnach wird das hier eher ein kurzer Bericht, dennoch möchte ich gerne meine Erfahrungen mit euch teilen.


1. Einleitung


Der Trip ist etwa 1 ½ Jahre her, an das genaue Datum kann ich mich nicht erinnern. Ich bin weiblich, 1,60 groß und wiege 55 kg, zu dem Zeitpunkt war ich 19. Ich bin ein sehr emotionaler Mensch, mache mir über vieles Gedanken. Hatte gerade das Abi in der Tasche und hatte erst mal nichts zu tun. Allgemein bin ich ein sehr kreativer Mensch.

Ich war frisch verliebt und bin gerade erst mit meinem Freund zusammengekommen. Er hatte schon einmal DXM konsumiert und auch schon einige Male Gras. Wir wollten eigentlich gemeinsam Gras rauchen – das wäre das erste Mal Drogen für mich (Alkohol mal ausgeschlossen). Er hatte zu der Zeit leider keins, also haben wir und entschieden DXM gemeinsam zu nehmen – was sicher nicht empfehlenswert ist fürs erste Mal. Ich habe mich also reingelesen, Berichte gelesen, Mengen ausgerechnet usw. Im Nachhinein kam ich mir etwas unvorbereitet und auch naiv vor. Allerdings weiß ich nicht ob man sich auf so eine Erfahrung wirklich vorbereiten kann, ich wusste gar nicht was ich mir darunter vorstellen kann und wusste nicht was auf mich zukommt.


2. Vorbereitung

Ich ging also mit einem etwas mulmigen Gefühl an die Sache. Hatte auch etwas Angst davor, war aber sehr neugierig. Zu der Zeit war ich sehr glücklich und zufrieden mit Allem. Vom Set her also ideal. Konsumiert haben wir auf meinem Zimmer, meine Familie war zu dem Zeitpunkt nicht da. Das Zimmer ist recht klein, war aber aufgeräumt. Jedoch etwas zu „voll“ – rote und grüne Wandfarbe, viele Möbel auf kleinem Raum und eine Dachschräge mit Dachfenster.
Wir haben uns die Tabletten von Silomat (Hustenstiller) gekauft. Ich habe 8 Tabletten geschluckt. (Mit dem Ziel aufs 2. Plateau zu kommen). Haben dann noch Mini Pizzas gemacht und viel gegessen – etwas zu viel. Der Raum war hell beleuchtet durch das Tageslicht. Ich schätze wir haben sie gegen 12/13 Uhr eingenommen.


3. Der Trip

Wir haben also in meinem (kleinen) Bett gelegen. Ich glaube wir haben uns unterhalten. Irgendwann wurde mir sehr warm. Habe meinem Freund gesagt dass ich glaube dass es langsam anfängt. Meine Haut hat förmlich gebrannt. Es hat sich angefühlt als wären viele Nadeln auf meiner Haut. Das Gefühl wurde immer stärker und war schließlich bis zu meinem Hals vorgedrungen. Ich erinnere mich noch wie unangenehm das war. Mir wurde sehr schlecht und ich hab versucht aufs Klo zu gehen, was allerdings sehr anstrengend war. Es war als hätte ich SEHR viel getrunken. Konnte echt kaum laufen und habe mir dann die Seele aus dem Leib gekotzt als ich auf dem Klo war. Das war erst mal mega die Erleichterung und mir ging es dann auch sofort etwas besser und habe mich wieder in mein Zimmer geschleift und ins Bett gelegt. 10 Minuten später hat es auch meinen Freund erwischt und der ist dann auch aufs Klo gegangen.

So, jetzt fällt es mir schwer mich noch an alle Sachen zu erinnern. Ob die Reihenfolge der Ereignisse stimmt sei mal dahingestellt. Es war alles EXTREM Phasenhaft. In einem Moment war ich komplett weg, dann war ich plötzlich wieder in der Realität. So ging es auch meinem Freund, wir haben uns über die Phasen währenddessen unterhalten. Wir haben von „Up & downs“ geredet. Während der Down-Phasen ging es mir sehr schlecht und meine Haut hatte wieder gebrannt. Ich glaube ich wollte dass es aufhört.

Mein Kurzzeitgedächtnis war extrem am Arsch. Ich weiß noch wie ich jede Minute aufs Handy geguckt habe und fand es wirklich krass wie Langsam die Zeit vergeht. Das hatte mich zu dem Zeitpunkt echt geflasht. Jedes Mal nachdem ich drauf geguckt habe, habe ich auch meinen Freund gefragt ob ich nicht gerade schon aufs Handy geguckt habe. Es hat sich angefühlt wie in Trance. Allerdings habe ich mich sehr in diese Uhrzeit-Sache hineingesteigert, wurde demnach teilweise sehr nervös deswegen. Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll. Aber ich glaube das trifft es sehr gut: Es ist wie eine Traum-ception. Jedes Mal wenn ich etwas in die „Realität“ zurückkam, war es so als wäre ich aus einem Traum erwacht und habe mich gefragt ob das wirklich passiert ist. Das ist sicher an die 50-mal passiert, vor allem am Anfang des Trips. Am Anfang wechselten sich diese Up&Down Phasen sehr schnell ab. Gegen Ende des Trips langsamer.

Meine Wahrnehmung war komplett verzerrt. Die Zeitwahrnehmung aber auch die Raumwahrnehmung. Wir lagen in dem Einzelbett, aber wenn ich mit meinem Freund geredet habe, kam es mir vor als wär er am anderen Zimmer des Raumes. Er war einfach SO WEIT weg. Dabei lag er direkt neben mir. Ich glaube bei ihm war der Trip nicht so heftig wie bei mir. Der Raum kam mir komplett lichtdurchflutet vor, es war so hell dass es in den Augen schon etwas weh getan hatte. Durch diese Helligkeit kam mir alles verschwommener und noch unrealistischer vor. Ich weiß nicht wieso, aber wir kamen dann plötzlich auf die Idee in meinem (sehr kleinen) Raum Sport zu machen. Zu dem Zeitpunkt sah der Raum sogar riesig aus. Es hat sich unglaublich leicht gefühlt – ganz im Gegensatz dazu wie es am Anfang des Trips bzw. in den Down Phasen war. Ich kam mir federleicht vor, die Übungen gingen sehr leicht und beim Springen kam es mir so vor als würde der ganze Boden wackeln – was mich in dem Zeitpunkt wirklich gar nicht beunruhigt hat.

Ehe ich mich versehen hatte, lagen wir wieder im Bett und mal wieder stellte ich mir die Frage: Ist das gerade wirklich passiert?

Mein Freund fand es irgendwie faszinierend wenn man an die Decke schaut. Er meinte es ist der ruhige Pol im Raum, der Rest ist zu…. Zu „stressig“, danach meinte er solle ich die Augen schließen. Ich weiß nicht wieso, aber das gefiel mir gar nicht. Mir wurde einfach nur schlecht wenn ich die Augen schloss und die Decke fand ich langweilig.

Irgendwann wechselte alles seine Perspektive und ich sah plötzlich von der Decke auf uns herab. Ich denke das ist der Höhepunkt des Trips. Ich bin also quasi aus meinem Körper ausgetreten und habe uns da liegen sehen, wie wir fasziniert über die Ereignisse geredet haben. Das ging `ne ganze Weile so, viel mehr weiß ich dazu allerdings auch nicht mehr.

Zwischen den ganzen guten Ereignissen gab es leider auch die Down-Phasen. Ich kehrte in die Realität zurück (mehr oder weniger) und das Brennen begann wieder. Ich weiß nicht wie oft das geschah, aber ich wünschte mir an manchen Augenblicken dass der Trip einfach vorbei wäre.


4. Der Afterglow

Das Runterkommen von DXM war leider recht unangenehm. Irgendwann merkten wir beide dass die Wirkung langsam schwächer wird und wir nur noch selten wirklich „weg“ waren. Wir beschlossen dann runter ins Wohnzimmer zu gehen und uns auf die Couch zu legen. Mein Freund ist sofort eingeschlafen, ich lag einfach nur rum und dachte über etwas nach, vielleicht habe ich sogar Fern geschaut, ich weiß es nicht mehr genau. Der Afterglow ging leider recht lang. Was auch sehr unangenehm war: Ich konnte einfach nicht aufs Klo! Ich saß an dem und dem darauffolgenden Tag ewig auf dem Klo bis ich endlich pinkeln konnte. Sehr unangenehm. Zudem habe ich mich die nächsten Tage auch noch körperlich sehr schwach gefühlt, als hätte ich ein hartes Training gemacht. Was mir mein Körper mitgeteilt hat – gesund war das sicher nicht!


5. Fazit

So, der Erfahrungsbericht ging ja jetzt leider doch länger als ich es eigentlich vorhatte. Ich hoffe das stört euch nicht und ich hoffe dass ich euch nicht zu sehr gelangweilt habe. Leider bin ich nicht so gut im Schreiben. Es fehlt vermutlich noch sehr viel was ich einfach nur wieder vergessen hatte. Der Trip wirkt jetzt vermutlich eher positiv auf euch, allerdings glaube ich dass es mir währenddessen wirklich nicht gut ging und mir oftmals gewünscht hatte dass es aufhört. Ich bereue dennoch nichts! Es war auf jeden Fall eine sehr wertvolle Erfahrung – ich ging leider etwas naiv und unüberlegt an die Sache ran und bin seit dem auch etwas vorsichtiger und habe eine Menge Respekt vor Drogen. Es war vielleicht auch nicht die beste Idee direkt mit DXM meine erste Erfahrung im Drogenbereich zu sammeln… Ich glaube Gras wäre da um einiges leichter gewesen, bin aber trotzdem froh dass es nun so gekommen war. Hatte mich noch ein 2. Mal an DXM rangetraut, diesmal spät nachts – da hat sich aber nicht viel getan. Gekotzt und direkt eingeschlafen. Ein 3. Mal habe ich vorerst nicht vor.

Würde auf jeden Fall empfehlen das Handy bzw. allgemein Uhren wegzulegen, eine aufgeräumte und nicht zu „stressige“ Umgebung zu haben und das Licht gedimmt zu halten. Ah ja – und trinken währenddessen nicht vergessen! Ich fand es allerdings gut dass ich es tagsüber und nicht nachts gemacht hatte. Dass mein Freund dabei war, hat mir sehr geholfen. Ich glaube jedoch dass ich ihn mit meinem Gerede ziemlich gestresst habe, aber er ist da relativ locker und lässt sich wegen sowas nicht aus der Ruhe bringen.

Ich denke dass ich durch die Dosierung im 2. Plateau war. Z.T. vielleicht sogar im 3. als ich aus meinem Körper ausgetreten bin.


Entity