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Titel:Tha freaqshow 2015
Drogen:Mischkonsum von Kokain, Cannabis und Alkohol (Reihenfolge vom Autor festgelegt)
Autor:anonym
Datum:24.02.2018 01:54
Set:Vorfreude auf das bevorstehende Festival
Setting:erwartungsvoll für das Jahr 2016
Nützlichkeit:4,38 von 10 möglichen   (8 Stimmen abgegeben)
Status:Dieser Bericht wurde aus den Tripbericht-Listen entfernt. Er ist jedoch noch für alle lesbar.

Bericht:

Hallo an die Lesefreudigen und solche die es werden wollen:

Ein kleiner Bericht über the big festival calles Freaqshow in Amsterdam, weniger als 100km entfernt von der DEFQON 1 AREA.

Amsterdam, eine wunderschöne Stadt in den Niederlanden, das Mekka der grünen Wiese, der zahlreichen Coffeeshops, Headshops und tausendmal schöner während und nach der Weihnachtszeit – abgesehen von der ganzen Geböllerei, speziell zu Silvester.

Mein eigentliches Ziel an diesem 31. Dezember war aber nicht die lebhafte Stadt, sondern das über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Q- Dance Festival "Freaqshow". Im Vorfeld plante ich die Anreise nebst dem Erwerb der Eintrittskarte.
Abend fuhr ich also vom Heimatbahnhof ab gen Niederlande. Vom Dreiländereck aus sind es etwa 3 Zugstunden inklusive 3 x umsteigen. Nachdem ich beim ersten Umstieg total perplex war weil ich den falschen Zug erwähnte, war ich doch noch schnell genug. Der Zug setzte sich richtung Utrecht in Bewegung, genau in den Abendhimmel. Als ich nun abends in der Stadt ankam, war ich umso begeisteter – die Stadt war voll von Pärchen, begeisterten Touristengruppen und dem Geruch von Cannabis, welcher sich allmählich intensivierte – immer der Nase nach lautete die Devise. Zunächst verschwand ich in einigen Gassen, wo ich auf zahlreiche Shops stieß – dort gab es nicht nur Hanf- Merchedise, sondern auch Smartshops, Pilze frisch aus dem Kühlschrank und eine menge fetter Leute, die anscheinend schon den ein oder anderen Bongkopf intus hatten. So ging ich meinen Weg in einen Coffeshop, wo ich meine Tasche am Eingang lassen musste. Ich wurde abgetastet, nach Waffen durchsucht und musste durch einen Metalldetektor gehen.

Nach einer halben Stunde konnte ich der grünen Karte fröhnen und kaufte ein gutes Gramm Amnesia Haze und White Widow. "Silver Haze an Kasse 2" hallte durch den Shop und entlockte mir ein breites Grinsen.
Daraufhin zog es mich wieder zum Hauptbahnhof, denn es war mittlerweile schon 19 Uhr. Das Festival begann circa um 20 Uhr (+1/2-1h Wartezeit, Q- Dance- Festivals sind stark besucht).
Dort sprach mich ein älterer Herr mit Kapuze an und fragte, ob ich Koks kaufen möchte. 50€ das Gramm.
Ich konnte nicht nein sagen und war froh, bissl Coke zum Feiern ergattert zu haben – hatte nur mal abends mit nem Kollegen was geklärt, aber das war eine einzige Matsche.
Ich hätte ein 2. Gramm für 80€ haben können, aber ich verneinte, denn ich wollte es ja nicht übertreiben, außerdem hatte ich einen heiden Respekt vor dem weißen Pulver.

So machte ich mich auf den Weg zum Ziggo Dome, was vom Hauptbahnhof etwa 20 min mit der Metro waren.
Etwas deillusioniert, auch weil der ein oder andere Kanonenschlag etwa gefühlte 30cm neben den Ohren detonierten, fand ich ein nettes Plätzchen um einen zu bauen.
Einige Franzosen in der Nähe fröhnten irgendwelchen Beats garniert mit Sprechgesang, als ich mir eine Nase legte und den Joint anhaute.
Nicht viel merkend, aber lauter Vorfreude packte ich meine Sachen und machte mich auf den Weg zum Metro- Eingang, wo ich einigen zwielichtigen Typen begegnete.
Ich fragte sie, ob sie Emma kennen und was fürn guten Kurs hatten.
Doch der wollte lediglich Kohle haben und versuchte mich abzuziehen. Nachdem einige Chinesinnen, die die Situation bemerkten, total verängstigt das Weite suchten, zog ich es vor, einen kleinen Umweg zu gehen, weil die Typen nicht sehr freundlich rüberschauten, konnte sie aber mit meinem halb angerauchten Joint besänftigen.
Irgendwann kam ich dann also am Ziggo Dome an und folgte den etwas crazy reinschauenden Kollegen und Kolleginnen. Freaqshow ist Karneval im Dezember für die Nichtwissenden.
Ich kam mit ein paar Italienern ins Gespräch, einer von ihnen überließ mir ein halbes Teil
(jaja ich weiß, Coke und MDMA ist ein schlechter Ratgeber, aber bei nem halben Teil kann ich schließlich nicht viel falsch machen. Hab schließlich zuvor noch ne halbe Flasche Afri- Cola geext).
Gefühlte Stunden später war ich also drinnen, wohl befürchtend, man könne das g Coke und 2g Gras finden – hatte aber Glück, vorallem weil ich auf einsichtig machte und die andere Hälfte der Cola vorzeigte und vorbildlich im Müll entsorgte (auf Q- Dance Festivals sind Essen und Getränke verboten, stattdessen bitte 7 Tokens für 20€ kaufen und ein Energy für 1,5 Tokens erwerben – die armen DJ brauchen ja das Geld ;)).

Der nette Herr ließ mich passieren, ohne mich wirklich abzutasten.
Nun war ich drinnen und spürte bereits etwas vom MDMA, da inzwischen etwa von der Einnahme her betrachtet schon eine Stunde vergangen war – ich hatte ja fast einen halben Liter Flüssigkeit zugeführt, was das Teil schneller in den Darm beförderte, wo schließlich alle Drogen resorbiert, also aufgenommen werden und ins Blut gelangen – von da aus ist es nicht mehr weit bis zum Gehirn x).
So ging ich zur Mainstage mit einer beeindruckenden Aufmachung. Dort feierte ich etwa eine halbe Stunde, bis ich mich entschloss, ein Bier zu klären und noch ne Line zu legen.
Die Line später (waren ca. 10-30mg, also relativ klein), wurde meine Nase so taub, dass ich mit dem Finger dagegen flitschen konnte, ohne etwas zu merken – schon ein geiles Gefühl, vor allem weil bei jedem Basskick sich das Feeling etwa verzehnfachte. Das war einfach nur geil, das MDMA machte das ganze etwas freundlicher und die Kälte, welche ich bei der ersten Line verspürte, verschwand. rnIrgendwann war es dann 22 Uhr, ich holte mir noch ein Wasser und legte noch eine Line.
Gegen 23 Uhr begann der Countdown – in der Mainstage befand sich eine Uhr mit römischen Ziffern, und wir näherten uns dem neuen Jahr, welches noch richtig fett starten sollte.

Kurz nach 12 wünschten sich alle feiernden ein frohes Neues, gab meinen nebenstehenden Mitfeiernden nen Handschlag und verzog mich wieder aufs Klo. Diesmal galt – jede Nase eine Line, ca. 30-40mg pro Line.
So nach 20min setzte die Wirkung ein und es war immer, als wen einer den Schalter umlegt – jeder Drop war intensiver, jede Melody ging wesentlich tiefer, als ich es nüchtern empfand.
Daraus schloss ich also, dass es guter Stuff war (auf Festivals sind Drugs jedenfalls ein Katalysator für die ohnehin subtil vorhandene ecstatische Feierbegeisterung jedes einzelnen, die sich nur noch zum geeigneten Moment zu entfalten vermag), es war noch einiges da.
Irgendwo ab 2-3 begann ich dann fast stündlich aufs Klo zu laufen und traf auf einige Niederländer, die ziemlich auf Emma unterwegs waren.

Der Kiefer – wie ein Kuhschwanz und die Pupillen wie Teller.

Entweder kams mir nur so vor, aber ständig kamen Typen vor mir vom Klo, die sich de Nase rieben und hochzogen.

Dann traf ich nochmal auf den Italiener, der mir ein Teil für 10€ verkaufen wollte – ich hatte kein Geld mehr, aber wollte auch nicht das Risiko eingehen, irgendwelche Wechselwirkungen zwischen Koks und MDMA zu provozieren.
Wir verabschiedeten uns und gingen unserer Wege, an die Feierfront und die Party ging weiter.

Da ich aber so ab halb 4 ziemlich müde wurde, setzte ich mich auf eine der Ränge und döste vor mich hin. Als ich wach wurde, legte DJ Villain auf und war sofort wieder dabei, ich feierte aufs Klo, zog noch was white stuff und feierte weiter.











Dann wars so um 6 vorbei, ich kaufte mir von übrigen Tokens noch was zum Essen, packte es ein.
Ich nahm die nächste Metro und fuhr zum Hauptbahnhof.

Da fing der strange Part der ganzen Party an – ich traf auf einen ziemlich verschallerten Tschechen, in der einen Hand eine halb leere 2l- Weinflasche, in der anderen eine leere Blechdose mit Resten an Weed.

Der wollte anscheinend einen rauchen. War für mich jedenfalls noch drin, ich baute einen und wir unterhielten uns.
Er erzählte mir einiges über Tschechien: Machenschaften bezüglich der Crystal- Routen nach Deutschland, dass man mit Tschechien viel Geld verdienen könne und dass Crystal ja ziemlichen Gewinnspannen unterläge.

Wir wollten noch mit der Metro einige Stationen fahren, als wir auf einen Amsterdamer trafen, der was MDMA am Start hatte.
Ihm gab ich das Pack mit Amnesia Haze (wenn ich lange feiern war pief ich lieber Indica bzw. Hybride, da ich sonst zu krasse Filme schiebe).

Er verschwand etwas später mit dem Tschechen in der Metro, während ich mir den Nachhausezug buchte.

Der fuhr aber erst um 8, es war gerade erst halb 8. So stand ich am Zug, als mir klar wurde, dass der Tscheche mir sagen wollte, dass in dem Coke eigentlich nur Lidocain und Crystal sein sollte??!

Und davon hatte ich über ein halbes G geknallt, was wird das wohl für einen Comedown geben...!

Da schob ich auf einmal einen ziemlichen Film.
Ich stand am Bahnhof und sah eine Familie Niederländer (Mann, Frau, Tochter, Sohn und unterhielten sich über Leute die sich umgebracht haben), da schien es dass der Zug auf einmal loszufahren schien, ich schaute nochmals und er stand wieder.

Crazy shit, das kommt wohl vom ganzen Feiern, ich stieg nun in den Zug ein und schlief immer wieder ein. Als ich zuhause war legte ich mich schlafen (was so ziemlich mäßig ging) und schlief etwa 2 Tage.

Das restliche Coke und MDMA (welches übrigens auch die Zunge betäubte, also Koks bzw. Crystal mit Lidocain, kp aber das Zeug war nicht schlecht) machte ich noch platt, nebst dem Ott.

Q- Dance geizt allgemeinhin nicht mit Light- Shows und der Bühnenaufmachung, also die Stadt lohnt sich und bitte: keinen Mischkonsum ist schlecht für die grauen Zellen..!!
Denke, dass sich einen zu piefen sicher nicht die Welt kostet, allenfalls die Gesundheit, weil man mit Tabak raucht und Cannabis langfristig das Gehirn verändern kann, aber bei anderen Sachen hörts echt auf wenn ich hier so schreibe.
Ich hab einige Wochen später noch mit Depris zu kämpfen gehabt.

Kommt sicher nicht von ungefähr, daher bitte überlegen, ob:

a.) einem die Nebenwirkungen und Nachwirkungen von MDMA (Depris, bad mood, etc.) und von Koks (gewisse Überheblichkeit und auch gewisse Egalität, man ist ja eh der geilste) die Wirkungen wert sind und

b.) der Mischkonsum das bezweckt, was er eigentlich soll – anderes Wirkspektrum bei gleichzeitiger Reduktion der Dosierung beider Substanzen. Zwar gibts auch diesen Typ von "openmind" (dieser Youtuber, welcher über seine Drogenerfahrung Videos macht), welcher auch MDMA und Koks kombiniert hat und bei dem wie bei mir auch keine großartigen Komplikationen auftraten wie Überhitzung, Blutdruckanstieg
(gut, sowas merkt man höchstens an aufkommendem Schwindel, Ohrensausen und Kopfschmerzen, evtl. roter Haut)
oder Schwindel auftraten soll das kein Anreiz sein, solche Kombinationen einzugehen.

Die Kombination sorgt für eine verstärkte Freisetzung von Serotonin.
Serotonin wird gleichzeitig schlechter abgebaut – alles ideale Bedingungen für ein Serotonin- Syndrom!
Gleiches gilt für Noradrenalin – das wird ebenfalls von beiden Substanzen verstärkt freigesetzt und wesentlich weniger abgebaut.
Führt zu Nebenwirkungen wie Kiefern, Augenzittern und Schwitzen, einschließlich Kreislaufversagen, weil man zu viel verschwitzt – da ist trinken A und O, vor allem Mineralien sollten zugeführt werden.
Das ist meine Meinung dazu, im Zwefel lieber lassen.





DXM = MDMA + KOKS